Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Liste Lila Pudel 101-110 Ergänzung (Projekte)

Oberkellner, Sunday, 24.06.2012, 21:14 (vor 4317 Tagen) @ Oberkellner

war möglicherweise ein Zeichen, dass die Frau zu wenig Milch produzieren würde, zu viel konnte zu Gehbehinderungen, geringen Leistungen bei der Nahrungsbeschaffung oder einem frühen Tod durch Diabetes führen. Das ist der Grund, warum Männer Frauen attraktiv finden, die Fett an den richtigen Stellen haben: Brust, Hüften und Gesäß, egal, was die Modebranche gerade als schön proklamiert. In einigen traditionellen Gesellschaften tragen Männer große Penis-Attrappen: Man könnte denken, dass das der Brautwerbung dient. Sie dagegen sehen das männliche Geschlechtsteil eher als Behinderung - warum? Ein Gorilla ist viel größer als ein Mensch. Weil wir mit Menschenaffen eng verwandt sind, könnte man also annehmen, dass auch sein Penis viel größer sei als der eines Mannes. Wenn man sich den Penis des Gorillas anschaut, dann ist der viel kleiner als der des Menschen. Auch männliche Orang Utans sind größer als Männer - und ihr Penis ist viel ebenfalls viel kleiner als derjenige von Männern. Also muss man sich doch fragen, warum ist unser Penis drei oder viermal so lang wie bei unseren Verwandten. Stellen Sie sich vor, ein Mann wäre evoluiert mit einem Penis vergleichbar mit dem von Gorillas oder Orang Utans, also von ungefähr drei Zentimetern Länge. All das extra Fleisch hätte er stattdessen in sein Gehirn investiert - dieser Mann wäre ein viel besserer Jäger, ein besserer Ehe-Mann und Vater, er hätte einen höheren sozialen Status.
Vielleicht fänden Frauen einen so kleinen Penis nicht attraktiv?
Wenn man Männer fragt, für wen das Aussehen und die Länge des Penis wichtig sei, sagen sie: "Für die Frauen, sie finden den Penis wunderschön." Wenn man dagegen Frauen fragt, wird man als Antwort bekommen, dass sie das männliche Geschlechtsteil nicht besonders attraktiv finden. Die Menschen, die sich wirklich für den Penis interessieren, sind andere Männer. Beim Duschen nach dem Sport schauen sie ganz genau hin. Meine Schlussfolgerung ist, dass der Penis ein Signal ist. Er ist vergleichbar mit der Löwenmähne, die nur männliche Tiere haben. Der große Penis sagt, dass ein Mann geschlechtsreif ist. Er ist ein Statussymbol. Was sind heute Statussymbole, da wir den Penis verhüllen? Weil ich einen Bart trage, würde ich sagen, dass der ein Statussymbol ist. Deshalb bin ich wohl auch der Meinung, dass er ein Qualitätssiegel für einen Mann ist, das Frauen attraktiv finden sollten. Heute kauft Mann sich doch lieber ein teures Auto. Unglücklicherweise. Traditionell war der Bart ein Statussymbol, aber heute sind Männer nicht mehr von ihm abhängig, um ihren Status zu verbessern, sondern von Sportwagen und schicken Anzügen. Der Bart ist weniger wichtig - leider. Was für einen Wagen fahren Sie denn? Einen sehr alten Volvo - und das bedeutet, dass Frauen wie meine Ehefrau, die ein gutes Urteilsvermögen haben, beeindruckt sind von meinem Bart und sich nicht um ein Auto scheren. Und Frauen, die Männer nicht so gut beurteilen können, springen vielleicht mit einem Mann ins Bett, der ein tolles Auto hat - und sie machen einen großen Fehler. Warum bleiben Albatrosse zusammen und Menschen oft nicht? Bei den Albatrossen sind beide Eltern notwendig, um die Küken durchzubringen. Einer muss auf dem Nest sitzen, ein anderer muss Nahrung suchen, und es dauert sehr lange, bis die Jungen aufgezogen sind, ein, manchmal sogar zwei Jahre. Beim Menschen dauert es doch noch bedeutend länger, bis die Kinder alleine lebensfähig sind. Albatrosse, die länger zusammen sind, haben eine höhere Erfolgsrate im Aufziehen der Jungen. Menschen-Eltern können es dagegen heute auch alleine schaffen, ein Kind durchzubringen. Vor 50 Jahren waren die wirtschaftlichen Bedingungen noch bedeutend schlechter - und deshalb gab es auch weniger Scheidungen Wie für alles Menschliche, haben sie auch hier für eine funktionierende Partnerschaft eine biologische Erklärung - glauben Sie denn gar nicht an die Liebe? Doch natürlich! Man muss sich nur anschauen, wie viele Paare es heute gibt, die zusammenleben und sich dagegen entscheiden, Kinder zu haben. Sex ohne Fortpflanzung - biologisch absolut sinnlos. In Ihrem Buch "Warum macht Sex Spaß", das gerade in einer Neu-auflage erschienen ist, bezeichnen Sie unser Sexualleben als "bizarr". Was ist so seltsam am Menschen-Sex? Sehr viel. Alle anderen Arten haben Sex im Beisein von Artgenossen, wir in der Regel nicht. Bei den meisten Tierarten sind Frauen so lange fruchtbar, bis sie sterben, oder die Fruchtbarkeit nimmt graduell mit dem Alter ab. Bei Menschenfrauen kommt das Ende der Fruchtbarkeit sehr plötzlich mit den Wechseljahren und lange vor ihrem Tod. Was ist der Grund für diesen Unterschied? Mit dem Alter der Frau steigt das Risiko, dass sie selbst bei einer Geburt stirbt. Sie kann Ihre Gene letztlich effektiver weitergeben, wenn sie die Fortpflanzung ir-gendwann einstellt. Bedenken Sie, dass Kinder ihre Mütter sehr lange brauchen. Selbst wenn sie erwachsen sind, ist ihre Hilfe und Lebenserfahrung sehr wichtig - zum Beispiel dabei, die Enkel großzuziehen, die ja auch einen Teil ihrer Gene tragen. Wenn eine Mutter bei einer Geburt starb, hatten ihre Kinder eine geringere Überlebenswahrscheinlichkeit. Deshalb sind die Wechseljahre entstanden. Biologisch gesehen hat es keinen Sinn, dass Frauen in den Wechseljahren noch Sex haben. Sie konstatieren, dass wir Menschen ohnehin ständig Sex haben, ohne dass wir uns fortpflanzen können - reine Energieverschwendung könnte man meinen. Ja, die meisten Tiere haben nur dann Sex, wenn sie sich fortpflanzen können, wir dagegen ständig. Das liegt daran, dass Frauen nicht anzeigen, wann ihre fruchtbaren Tage sind. Wenn Sie eine Frau sehen, haben sie nicht die geringste Ahnung, in welchem Tag ihres Zyklus sie ist. Auch wenn Sie näher rangehen und an ihr riechen - sie verströmt keinen Duft, der Fruchtbarkeit signalisiert. Bei Affen dagegen wird die Haut der Weibchen um ihre Vagina oder ihren Anus herum hellrot oder blau, sie verströmen einen besonderen Duft und machen eine Hocke vor den Männchen. Schön, dass wir anders sind! Was ist der Grund dafür? Man stelle sich vor: Ein Mann wüsste, an welchen Tagen im Monat seine Frau fruchtbar ist. Er könnte an diesen beiden Tagen des Monats zu Hause zu sein, um mit seiner Frau zu schlafen - und an den restlichen Tagen des Monats könnte er weggehen und versuchen, mit anderen Frauen Sex zu haben, die gerade anzeigen, dass sie fruchtbar sind. Das Resultat wäre, dass der Mann nicht zu Hause wäre - aber beim Homo sapiens ist die Hilfe des Vaters wichtig, um die Kinder großzuziehen. Er würde sich nicht um seine Kinder kümmern, die würden sterben und so würden seine Gene eliminiert. Ein solches Verhalten würde sich also nicht durchsetzten können in der Evolution, das ist eine gängige Theorie. Der versteckte Eisprung wäre damit eine Taktik der Frau, um den Mann mit Sex zu Hause zu halten? Das ist eine Theorie. Eine andere basiert auf dem, was oft in Stammesgesellschaften passiert. Dort beschützen Männer ihre eigenen Kinder und versorgen sie mit Essen. Wenn die Frau mit vielen Männern Sex hat und niemand weiß, wann sie fruchtbar ist, weiß auch niemand, wer der Vater ist - und alle Männer helfen, das Kind aufzuziehen. Außerdem töten Männer in Stammesgesellschaften oft Kinder von anderen Männern. Wenn niemand weiß, wer der Vater ist, riskieren sie, ihre eigenen Kinder zu töten. Nach dieser Theorie hatten Frauen Sex mit vielen Männern, um ihre Kinder zu schützen. Nach der Theorie wären alle Männer potenzielle Mörder. Diese Theorie trifft mit Sicherheit nicht mehr auf die modernen Gesellschaften in den USA oder in Europa zu. Deutsche Männer töten nicht Kinder von Frauen, mit denen sie keinen Sex hatten - und sie geben auch nicht allen Frauen Geld, mit denen sie geschlafen haben. Aber in Stammesgesellschaften sind solche Dinge nicht ungewöhnlich. Welche Theorie stimmt denn jetzt? Der versteckte Eisprung ist wohl in einer promiskuitiven Gesellschaft, also nach der zweiten Theorie entstanden. Später wechselten unsere Vorfahren dann zu einer monogamen Lebensweise, weil das die Überlebenschancen der Kinder erhöht hat. Sie scheinen sich ständig mit diesen Fragen auseinanderzusetzen: In Ihrem Buch raten Sie, man solle beim Sex darüber nachdenken, wie unsere Sexualität entstanden ist. Bedenken Sie, dass unsere Vorfahren in der Evolutionsgeschichte nicht so viel Freude beim Sex hatten wie wir. Sie mussten schnell zur Befruchtung kommen. Sex war gefährlich: Während des Akts war man wehrlos gegen Feinde und Raubtiere. Und heute haben wir Sex in monogamen Beziehungen, gefahrlos, einfach nur zum Spaß, ohne Sinn für die Fortpflanzung. Das ist doch wunderbar, das sollte man sich wirklich manchmal klarmachen.------------------------------Nur ein reicher Mann kann es sich leisten, mehr als eine Frau zu haben. Aus diesem Grund haben Männer in der Geschichte meistens monogam gelebt, auch wenn sie es lieber anders gehabt hätten.------------------------------

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0717/magazin/0002/index.html

LP 110 Frank A. Meyer, CH], geboren 1944 in Biel (CH), Journalist und Chefpublizist von Ringier, lebt in Berlin zusammen mit der Kulturjournalistin Lilith Frey - http://www.rhetorik.ch/Aktuell/08/12_02/frankameier.jpg

Sagen Sie mal, Frank A. Meyer, mehr als drei Viertel der Schweizer erklärten in einer Umfrage der «SonntagsZeitung>, sie würden eine Frauenmehrheit im Bundesrat begrüssen. Sind wir Männer bedroht?
Das kann durchaus sein.

Wie meinen Sie das?
Wir sprachen ja schon letzte Woche über das Ende der Männerherrschaft in der Politik. Das Leser-Echo war überwiegend positiv. Nach Jahrtausenden der Herrschaft durch das Patriarchat, also durch uns, folgt vielleicht schon in den nächsten Generationen die Herrschaft durch das Matriarchat, also durch die Frauen.

Kommt das denn gut?
Wenn es kommt, kommt es gut, weil es gut kommen muss – unbedingt. Die Welt benötigt dringend eine erwachsene Gesellschaft.

Und was hat das mit den Frauen zu tun?
Die Frauen garantieren das Erwachsensein der Gesellschaft. Denn nur Frauen werden wirklich er-wachsen.

Frank A. Meyer, ich bitte Sie ...!
Sie fühlen sich von dieser Aussage provoziert? Gut so! Ich will sie Ihnen erklären: Die grösste Kraft des Menschen, Kinder zur Welt zu bringen, ist fraulich. Die höchste Kreativität des Menschen, Kinder zu erziehen, ist fraulich. Die höchste Kompetenz des Menschen, Kinder auf ein eigenständi-ges Leben vorzubereiten, ist ebenfalls fraulich. Kraft, Kreativität, Kompetenz – dazu die vorausset-zungslose Liebe, die Mütter für ihre Kinder empfinden. Aus all dem ergibt sich die allseitig erwach-sene Persönlichkeit der Frau, wie sie dem Mann nicht vergönnt ist.

Was ist dem Mann denn vergönnt?
Er sucht Ersatz für diese weibliche Ur-Kreativität. Er erfindet die Welt immer wieder neu – wissen-schaftlich, technisch, politisch, auch künstlerisch. Das ist die konstruktive Seite. Und er zerstört die Welt – durch Kriege, durch Ausbeutung, durch hemmungsloses Gewinnstreben, wie wir dies gerade wieder im Golf von Mexiko erlebt haben. Das ist die destruktive Seite.

Sie bezeichnen die Frauen im Ernst als bessere Menschen?
Meine Aussage entspricht dem Verlauf der Geschichte.

Ihr Urteil ist ziemlich waghalsig.
In all ihrem Tun ist die Frau geprägt von körperlichen, seelischen und intellektuellen Erfahrungen, die ein Mann kaum machen kann. Leider. Wir Männer bleiben zurück. Ich habe nie verstanden, wie Sigmund Freud vom «Penis-Neid> der Frauen sprechen konnte. Ich glaube vielmehr, dass wir Män-ner in den tiefsten Schichten unserer Seele auf die Gebärfähigkeit der Frauen neidisch sind.

Worauf wollen Sie eigentlich hinaus?
Die Männerherrschaft hat die Welt weit gebracht, im Positiven, leider auch im Negativen. Jetzt braucht die Welt dringend die erwachsene Vernunft der Frauen. Wie sie die Kinder hegen und schützen, so müssen sie die Welt hegen und schützen – in Schutz nehmen vor uns Männern. Und wir Männer haben die Wahl: im besten Sinne kindlich zu bleiben – oder kindisch zu werden. Die Verheerungen von Natur und Gesellschaft durch kindische Männer erleben wir tagtäglich.

http://www.blick.ch/news/fam/ueber-maenner-und-vor-allem-ueber-frauen-151842

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