Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Politikerinnen äußern sich (Manipulation)

Goofos @, Friday, 13.07.2012, 01:28 (vor 4277 Tagen) @ Sigmundus Alkus

Zum Tiefpunkt der Diskussion gehören SPD und Grüne mit dazu. Vor allem wenn sich dann auch nur Politikerinnen zur Unterstützung der Beschneidung an Babys äußern.

Ihr "Grundimpuls", so Künast, bestehe darin, "in der Abwägung von drei Grundrechten – körperliche Unversehrtheit des Kindes, elterliches Sorgerecht und Religionsfreiheit – einen Weg zu finden, bei dem die Beschneidung nicht bestraft wird."

Auch Bundesbildungsministerin Annette Schavan hatte das Ritual verteidigt. "Wir dürfen uns nicht angewöhnen, zu meinen, erlaubt sei nur das, was allen plausibel erscheint", sagte Schavan.

Künast will abwägen, aber ein bestimmtes Ziel erreichen. Das geht nur mit Trickserei und Schummelei indem die abgewogenen Dinge dem Ziel angepasst werden. So funktioniert wohl grüne abwägende Politik. Ansonsten müsste es Ergebnisoffen sein.

Die angepassten Abwägungen werden aber auch nicht überraschen, schließlich hat der Zentralrat der Juden schon vorgelegt, z.B.:

- Beschnitten sind ganz viele Männer auf der Welt, also kann es nicht falsch sein

- Der beschnittene Pimmel ist weiterhin voll funktionsfähig und führt zu keinerlei Beeinträchtigung

- Die UN schwafelt irgendetwas daher und muss wohl Recht haben, ist schließlich die UN und die haben immer Recht

- Die unnötige Amputation der Vorhaut ist kein Schaden, keine Verstümmelung, das Kind ist körperlich Unversehrt

- Die Beschneidung ist ein unumstößliches Gebot im Judentum, eine Einzelmeinung ändert daran nichts

- Unbeschnittene Juden "könnten" gehänselt, in ihrem Umfeld stigmatisiert, psychisch bedrängt und letztlich zur Beschneidung gedrängt werden

- Die Beschneidung hat nur Vorteile.

Dabei sollten wir uns nicht angewöhnen, wie Frau Schavan meint, erlaubt sei nur das was allen plausibel erscheint. Wir sollten uns aber auch nicht angewöhnen, wie ich meine, Plausibel wäre nur das was alle anderen meinen.


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