Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Selbstbezichtigungskultur (Politik)

Werner, Thursday, 26.07.2012, 05:24 (vor 4264 Tagen)

Selbstbezichtigungskultur

Detmar Doering

Nur wenige Unternehmen wehren sich heute noch, wenn sie Opfer antikapitalistischer Propaganda werden. Die Diskurshoheit der Kritiker der Marktwirtschaft ist mittlerweile so hoch, dass Firmen meist lieber als reuige Sünderer posieren, die in Form von grünlichen Imagekampagnen oder Maßnahmen im Sinne der Corporate Social Responsibilty Ablasszahlungen leisten. Es gibt mittlerweile eine regelrechte Kultur der Selbstbezichtigung. Damit verstärken sich langfristig natürlich diese Diskurshoheit oder kulturelle Hegemonie der anderen Seite unaufhörlich.

Genauso hatte schon in den 20er Jahren Antonio Gramsci, der große Strategiedenker der Linken, die kulturelle Hegemonie beschrieben, die die notwendige Voraussetzung revolutionärer Veränderung ist: Der "Klassenfeind" muss die Parolen seiner Gegner selbst glauben.

Es ist selbstredend nicht so, dass alle Dinge, die Unternehmen tun, einhellig als gut empfunden werden müssen. Rauchen ist für Raucher zum Beispiel ein Genuss, aber eben auch ein Gesundheitsrisiko. Deshalb hat der Staat beschlossen, dass Tabakkonzerne die Packungen und Automaten mit Warnhinweisen versehen müssen. Darüber kann man dieser oder jener Meinung sein. Seltsam wird es dann, wenn die Unternehmen dann die Kritik an ihnen selbst noch verstärken. Hier ein Beispiel, dass ich neulich an einem Zigarettenautomaten fand. Ich kann nur feststellen, dass selbst die härtesten Anti-Tabak-Aktivisten niemals behauptet haben, dass Zigarettenqualm sooo schnell tötet:
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Ich will, das der Femiwahn aufhört in Deutschland, und zwar Dalli!


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