Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nicht Staat, sondern Recht! (Recht)

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 28.07.2012, 02:31 (vor 4284 Tagen) @ Flint

Hallo Flint!

Ich ändere die Reihenfolge in Deinem Beitrag etwas, aus praktischen Gründen.

Großes Lob und Respekt an dieser Stelle auch an Nihi, der im Neugelben
Forum Rückgrat und Menschlichkeit bewiesen hat! Es war immer sehr wichtig,
auch heutzutage, wenn es sein muß, sich zwischen religiöser Barbarei und
Menschlichkeit zu entscheiden, das Rückgrat, die Integrität und das Herz
zu haben sich für die Menschlichkeit zu positionieren.

Danke für dieses Lob. Ich bin sicher, daß Du es nicht schlecht meinst, aber ich kann nicht verhehlen, daß es so, wie es da steht, voller vergifteter Details ist.

- Rückgrat - ja, mag sein.
- Menschlichkeit - was issen das, was Gutes? Tun Menschen nur Gutes oder tun sie es mehrheitlich? Wohl nicht. Menschliches und Allzumenschliches ist im Wesentlichen Negatives, Charakterschwaches, Verwerfliches; eigentlich müßte man die sog. "Unmenschlichkeit" in "Menschlichkeit" umbenennen und umgekehrt. In der Umkehrung der Tatsachen durch diese Begriffe liegt eine große menschliche Lüge und auch Anmaßung, wenn nicht Rebellion gegen den Schöpfer. Der Mensch schreibt sich, ungeachtet der Realität, das ultimativ Gute zu. Daß das prinzipiell eine Lüge ist, wird keiner, auch kein Christenfeind, Linker (rot oder braun) oder sonstwer hier bezweifeln? Der Mensch hat das Potential sowohl zum Guten als auch zum Bösen. Für ersteres braucht er Hilfe, braucht er Gott.
Ich mag es darum gar nicht, in einem positiven Sinn so bezeichnet zu werden. Mitmenschlich finde ich akzeptabel.
- religiöse Barbarei - klingt, als wenn alle Religion Barbarei wäre. Dem ist nicht so. Das Christentum -und nur dieses- ist das verheißene Ende der Barbarei. Christen verstümmeln darum auch keine Kinder. Wenn die Amis trotzdem massenhaft verstümmeln, sind sie keine Christen. Sondern Atheisten oder Sektenangehörige mit dem Christentum entlehnter und verfälschter Ideologie.

Recht hast Du, daß es eine Frage des Herzens ist. Vieles leidet heute an zu viel Abstraktion; Worte beschreiben Sachverhalte oft nur unzureichend. Dazu sind überall Euphemismen im Umlauf, Beschneidung ist so einer. Verstümmelung klingt schon anders.

Man muß sich einfach mal Videos von "Beschneidungen" ansehen. So ein hilfloses Würmchen, das erbärmlich schreit, und dem Schutz verweigert wird von den einzigen Menschen, die es kennt und von denen es welchen erwartet, in die es in seiner Hilflosigkeit und Abhängigkeit all sein Vertrauen setzt - und dann die Stirn haben, DAS zu rechtfertigen. Oder auch nur inkaufzunehmen. Ich kann das nicht. Ich halte das für organisiertes Verbrechen, nichts weniger. Ein Verbrechen an Kindern, aber auch an den verblendeten Eltern und an der Bindung, der damit (gezielt?) schwerer Schaden zugefügt wird. Danach wird es nie mehr sein wie zuvor; danach wird immer im Raum stehen "Du/ihr hast/habt mich schon einmal im Stich gelassen". Mit dieser Prozedur werden die kleinen Jungen verkauft, unwiderruflich. Dem Staat, der früher mit der Religion identisch war, und es noch heute vielerorts ist.

Nachdem hier Einige am Rad drehen weil sie glauben, wir (Antifeministen,
Maskulisten) würden unserer Linie untreu werden indem wir den Staat in
Anspruch zu nehmen gedenken um gegen die Verstümmelung von Jungen
vorzugehen, kann dieser Artikel vielleicht helfen, die Sachlage zu
sortieren und zu differenzieren.

Leider ist es wahr, daß recht viele Maskulisten/Antifeministen am Staat hängen. Die Widerlichsten unter ihnen wollen nur selbst Pöstchen, ran an die Staatstitte. Anderen geht es darum, daß der Staat alles regelt und Gerechtigkeit, "wahre Gleichberechtigung", herstellt. Ihnen ist nicht unbedingt böse Absicht zu unterstellen, aber Dummheit. Sie unterstellen dem Staat nämlich eine Neutralität oder gar Güte, die dieser gar nicht haben kann! Güte konnte ein Landesherr beweisen im Feudalismus. Aber doch nicht ein Staat, der von Parteifunktionären gelenkt wird, die demokratische Wahlen gewinnen müssen! Das geht einfach nicht.

Wichtig ist hier aber auch noch einmal eine Klärung der Rechtslage. Keiner schreit nach dem Staat, auf daß der Beschneidung verbieten möge. Sie ist bereits verboten nach Grundgesetz (körperliche Unversehrtheit) und StGB (Körperverletzung und Schwere Körperverletzung). Ein neues Gesetz braucht es nur, um sie ausdrücklich zu gestatten, und nur das ist derzeit auch in der politischen Debatte. Das ist die Faktenlage. Wer jetzt brüllt, wir würden nach dem Staat schreien und Berechtigung fordern - stimmt gar nicht, alles Lüge. Die Befürworter schreien nach dem Staat. Und da ist dann auch das Übliche versammelt, von Umvolker Beck bis Alice Schwanzer, Claudia Koth und Merkel-Ferkel, all der Abschaum, eine sichere Mehrheit im Bundestag. Wer sich da wiederfindet und nicht ins kleinste Zweifeln gerät, ob er sich vielleicht doch verrannt haben könnte - naja.

Für mich ist das wirklich eine reine Herzensfrage, bei Übereinstimmung mit meinem Rechtsempfinden. Ich taktiere nicht. Ich will auch niemanden brüskieren oder ihm eins reinwürgen, auch Max nicht (warum auch, er war mein Freund?). Aber ich gehe auch für einen Freund nicht von dem ab, was in
der Frage meine feste Überzeugung ist. Wenn das nicht respektiert werden kann, war es eben gar keiner. Und wenn es sich um einen Psychopathen handelt, trage ich Mitschuld, das nicht früher erkannt zu haben.

Grüßla,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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