Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mehr als 30 Minenarbeiter erschossen (Gewalt)

Kurti, Saturday, 18.08.2012, 13:15 (vor 4262 Tagen) @ Eviathan

Rein von der Sache her hat er Recht.
Das Phänomen zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte, dass, sobald vermeintliche oder tatsächliche Unterdrücker davongejagt sind, die Sieger sich in Ermangelung eines Feindes gegenseitig dezimieren. Siehe der Terror nach der Französischen Revolution, siehe die stalinistischen Säuberungsaktionen in den Zwanziger, Dreißiger und Fünfziger Jahren.
Daher würden auch, falls in einer äußerst (!) hypothetischen Gedankenspielerei die Femis die Männer eines Tages mal zur Gänze besiegt haben, unter den Frauen solch grauenvolle Gemetzel ausbrechen, dass unser aller Phantasie nicht ausreicht, sich das vorzustellen.

Und was speziell das Thema Afrika betrifft: Ich war zehn Jahre lang in der Dritte-Welt-Hilfe tätig. Ich habe im Zuge dessen bereits kritische Intellektuelle aus Afrika kennengelernt, welche ganz offen sagten: Man macht sich unbeliebt, das offen anzusprechen, aber der schlimmste Feind des Afrikaners in der Gegenwart ist der Afrikaner selbst. Sowie: Viele Afrikaner schieben die Verantwortung nach wie vor auf die bösen weißen Kolonialherren, obwohl dies in vielen Fällen unzutreffend sei.
Und ich möchte es noch einmal betonen: Das sagten schwarzhäutige, kraushaarige Schriftsteller und Universitätsprofessoren aus Afrika.

(Dass natürlich auch beim Thema Welthandel jede Menge im Argen liegt, was negativen Einfluss auf die wirtschaftliche Lage in den Dritt-Welt-Ländern hat - ich sage nur: erzwungene Marktöffnungen in diesen Ländern bei gleichzeitigem Protektionismus des Westens; nur ein Punkt von vielen - ist natürlich ebenso Tatsache.)

Gruß, Kurti


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