Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Über den medialen Umgang mit Pussy Riot und Assange (Politik)

Brummbär, Tuesday, 21.08.2012, 09:48 (vor 4260 Tagen) @ Feminismus

Der Autor prangert den politisch motivierten Kampagnenjournalismus an.

Die rebellische Kritik am System Putin in einer russischen Kapelle machte die bis dato völlig unbekannte Punkband Pussy Riot im Westen auf einen Schlag zu Helden. Die Medien nutzen die Gelegenheit, um die russische Junta an den Pranger zu stellen, während in der westlichen Hemisphäre mit Julian Assange die eigenen Dissidenten verfolgt werden.

Pussy Riot sind die neuen, schnelllebigen Ikonen des urbanen Widerstands. Ein Kurzauftritt, regimekritische Texte und nun die Anklage durch die russische Justiz. Nichts könnte aus Sicht der westlichen Presse ein besserer Beweis für den unachgiebigen, autoritären und menschenrechtsverletzenden Charakter der russischen Regierung unter Wladimir Putin sein.

Die „Besonderheiten“ des russischen Systems aber sind trotz Gerhard Schröders tragisch-komischer Bemerkung, bei Putin würde es sich um einen lupenreinen Demokraten handeln, hinlänglich bekannt. So weit, so gut. Doch davon einmal abgesehen, gibt es tatsächlich kein schlechteres Beispiel als eben Pussy Riot, um auf diese Missstände hinzuweisen. Der inszenierte Hype entlarvt im Gegenteil die Heuchelei des Westens.

Hier geht es weiter http://le-bohemien.net/2012/08/19/mit-zweierlei-mas/


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