Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Hier ist ein neues Opfer der lila Faust! (Feminismus)

Narrowitsch, Berlin, Sunday, 30.09.2012, 14:38 (vor 4197 Tagen) @ Referatsleiter 408

Das erinnert mich an das bedrückende Schicksal von Horst Arnold!

Ja, Arnold ist mehr präsent, als er selbst je vermutet haben dürfte.So bekommt sein Leiden vielleicht doch noch einen Sinn.

Aber mich interessiert noch ein anderer Aspekt an diesem Artikel, ein Gedanke, der mir immer mal wieder gleich Sodbrennen aufstößt:

Nun hat es Frau Ebeling bis in Österreichs STANDART gebracht; wie gewohnt schreibt sie engagiert, warmherzig, menschlich. Erfroilich, sehr erfroilich...

Dennoch, was ist denn dieses? Zitat:

" Die automatische gemeinsame Obsorge wäre in Österreich ein positives Signal in die Gesellschaft hinein: Männer, Väter seid uns willkommen!"

Bedarf "eines Signals in die Gesellschaft hinein", welches ein Willkommen transportiert? Ist es denn bereits so, dass die Gesamtheit von männlichen und weiblichen Wesen Signale bedarf, die einen wesentlichen Teil der Gesamtheit vom Status des "Nichtwillkommenseins" in den Zustand des "gern Gesehens" lotst?

Angenommen es verhielte sich tatsächlich so, bedeutete das ja nichts anderes, als wären Männer, zumindest ein wesentlicher Teil von ihnen, aus der Gesellschaft verbannt und müssten nunmehr vom Bann erlöst werden. Folge ich dieser Argumentation, frage ich mich, wem das Recht zukommt, jenen Bann zu lösen: DIE FRAUEN? Geläuterte FeministInnen? Die Staatin? Die feminisierte Gesellschaft, die Männer einst isolierte? Ehrenvolle, aber gnädige Wiederaufnahme der verstoßenen Söhne in den Schoß der Gemeinschaft aller, der Gesellschaft? Das ganze ein Gnadenakt?

Mag sein, ich mache mich der Erbsenzählerei schuldig.

Trotzdem gestatte ich mir, mein Unwohlsein, welches sich unweigerlich meiner bemächtigt, sobald mir wohlmeinenden Einladungen unter die Augen kommen, die unsereiner an einem Ort willkommen heißen, der uns ohnehin genau so gehört, wie denjenigen, die nun freundliche Einladungen versenden: Die Gemeinschaft - die Gesellschaft.

Um es klar zu sagen, ich empfinde solcherlei Wohlmeinen anmaßend.

Ich, ein Mann, nehme mir meinen Platz, dort, wo ich ihn für mich richtig halte. Und der Ort heißt Antifeminismus, nicht "Feminismus mit menschlichem Antlitz." Ob mich dort Frau von Friesen, Frau Kelle oder Frau Ebeling mögen, ist mit völlig gleich gültig. Sollten sie allerdings mit mir die Auffassung teilen, einem nicht unwesentlichen Teil der Gesellschaft - Männern, also nicht mir als Mann - geschähe Unrecht, weil feministInnen es so wünschen,so sind sie mir herzlich willkommen. So wird ein Schuh daraus.

Als Gleichstellungsbeauftragte in Goslar praktizierte Frau Ebeling genau dieses Prinzip: Sie übte sich nicht in Gnadenakten, sondern in Verhaltensweisen,die als selbstverständlich gelten (sollten).

Doch mir scheint, sowohl v. Friesen, als auch Frau Ebeling, als auch etliche andere Frauen, die sich in der jüngeren Vergangenheit bereit finden, das von Anbeginn Unübersehbare nun zu sehen, sind noch nicht völlig vom Virus Feminismus genesen, der da signalisiert: ohne uns Frauen geht gar nichts. Wir müssen uns nun für Männer stark machen, auch um das Erreichte für die Zukunft zu sichern. Zunächst wollen wir sie (wieder) willkommen heißen ...

Über das "positiv" Erreichte, für welches sich die "positiven" FeministInnen stark machen, wird zu reden sein. Dann, wenn sich Männlein und Weiblein wechselseitig und ohne Argwohn - nicht nur- zum Kaffee, zum Gespräch, zum Flirt willkommen heißen können. Für solche Verhältnisse hat sich Ebeling verdienstvoll engagiert und nicht nur sie. Aber damit ist die Frage "Feminat" noch lange nicht vom Tisch.

Frau Ebeling würde ich gern zum Kaffee einladen, selbstverständlich. Und mich von ihr einladen lassen. Natürlich nur ohne jegliche mitschwingende therapeutische Ansätze "vernünftiger" Weiblichkeit.

Da bin ich allergisch. Dass ich nicht als Einzelfall unter dieser Allergie leide - weiß ich. Weshalb ich sie hier bekannt mache.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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