Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Pflichtschwule

Gismatis, Basel, Friday, 12.10.2007, 09:11 (vor 6013 Tagen) @ Nihilator

Im Ernst, ich finde die Vorstellung, Homosexualität könnte eines Tages

zur

Pflicht werden, einfach lächerlich!


Ich absolut nicht, leider. Liegt vielleicht daran, daß ich mir etwas mehr
Mühe mache, die aktuellen Dinge in die Zukunft weiterzudenken?

Die jetzige Entwicklung konsequent fortgeführt würde ganz zwangsläufig
darin münden. Nicht mit einem Verbot, nein, aber mit einer Ächtung von
Heterosexualität, so wie auf der Gustloff-Seite beschrieben. Anzeichen
dafür sind bereits heute zu sehen.

Ja, aber man kann einen Trend auch nicht einfach in die Zukunft projizieren. Als Satire ja, um ein gegenwärtiges Problem sichtbar zu machen. Als Prognose ist diese Methode allerdings ungeeignet.

Offenbar hast du meine Anspielung nicht verstanden.


Natürlich habe ich Dich verstanden. Das oben war ein bewußtes
"Mißverständnis", um meine antifaschistischen p.c.-Reflexe ein wenig zu
trainieren. ;-)

Hey, für so doof wirst Du mich doch nicht wirklich halten? :-(

Ja eben, ich habe mich noch gewundert.

Hier im Forum scheint mir die Kritik
teilweise ausschließlich der persönlichen Befindlichkeit in Sachen
Homosexualität zu entspringen. Dadurch wird diese Kritik von den
Empfängern aber sehr schnell als homophobe Reaktion eingeordnet und
dadurch zurückgewiesen.


Kann ich nicht ausschließen, klar. Ich sage es Dir ganz offen (Du wirst es
mir nicht übelnehmen): die Vorstellung von Sex zwischen Männern widert mich
an, ich könnte kotzen beim Gedanken daran.

So schlimm??

Ich glaube tatsächlich, Homophobie ist an sich eine natürliche Reaktion und nicht homophob sein
eine reine Vernunftentscheidung; der Sieg der Ratio über die Emotio
sozusagen.
Für mich persönlich versuche ich das in den Griff zu kriegen, indem ich
nicht an die Sexualität zu denken versuche, und das klappt auch. Bei Heten
stelle ich mir schließlich auch nicht ständig vor, wie die wohl beim Ficken
aussehen mögen und was die so alles treiben.

Das ist entscheidend! Die Vernunft ist ja auch dazu da, über die Gefühle hinaus zu denken. Schade ist, dass das bei vielen nicht gut genug klappt. Wichtig ist auch, dass Schwule diesen Ekel akzeptieren und nicht denken, dass Akzeptanz erst dann erreicht ist, wenn dieser Ekel verschwunden ist.

Wobei ich eines anmerken muß: man kann es auch übertreiben mit den
Empfindlichkeiten. Normalität heißt auch, daß Homos sich das Gleiche
gefallen lassen müssen wie Heten. Ich verstehe durchaus, daß es da
historisch bedingt Überempfindlichkeiten gibt, denke aber, die gehören in
gleichem Maße abgebaut wie es die Repressionen gegen Homosexuelle wurden.

Denn eines kann ich überhaupt nicht leiden, und da ist es mir wurscht, ob
es um Nigger, Latinos, Spaghettis, Jidden (kleine Remineszenz an Full
Metal Jacket ;-) ), nein, ich meine, um Schwule, Ausländer, Frauen oder
Juden (Behinderte teilweise) geht: instrumentalisiertes Opfergebahren.
Eines DER Probleme unserer Zeit, und Grundlage für die politische
Korrektheit (wie auch andersherum durch diese befördert). Weg damit in den
Ausguß!

Zustimmung!

Klar jetzt, schwule Sau? Fragt Schleimfotzenlecker**
nihi ;-)))

** Hab ich aus "Der bewegte Mann".

Alles klar! :-)

Gismatis

--
www.subitas.ch


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