Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Entwertung geht schon in der Schule los

maik, Wednesday, 21.11.2007, 20:51 (vor 5972 Tagen) @ Student

Weil alle wirklich Hochbehabten (überwiegend Männer) zur Hälfte in der Schule (überwiegend Frauen) aussortiert werden bzw. scheitern. Edison konnte nicht mal richtig schreiben! Ok ich habs dramatisiert, aber da ist was wahres dran.

Edison:

"Ich kann mich erinnern, daß ich in der Schule nicht zurechtkam. Ich war immer der Letzte in der Klasse. Ich hatte immer das Gefühl, daß mein Lehrer mich nicht mochte und daß mein Vater meinte, ich sei dumm."

Das Kind von damals wurde im 19. Jahrhundert geboren. Als kleiner Junge war er für Krankheiten sehr anfällig. Jede Atemwegserkrankung, welche die Menschheit zu dieser Zeit kannte, schien er zu bekommen. Wenn man darüber nachdenkt, war das Kind von damals viele seiner ersten Jahre krank, das stoppte seine unersättliche Neugier und seine kindischen Streiche aber nicht. Das Kind von heute würde als "auch nur ein Junge" beschrieben werden.

Das Kind von damals befand sich oft in riskanten "Leben und Tod" Situationen. Im Alter von fünf Jahren ertrank er fast in einem Kanal, dann erstickte er fast als er in die Tiefen eines Getreidesilos sank. Das Kind von heute würde als " ohne Menschenverstand" beschrieben werden.

Das Kind von damals wurde in einer Scheune gefunden, in einem selbstgemachten Nest, schlafend auf Hühner- und Gänseeiern, die es ausbrüten wollte. Das Kind von heute würde man "sonderbar exzentrisch" nennen. "Weg von diesen Eiern, du wirst sie zerbrechen!"

Das Kind von damals ging mit einem Freund in einer nahen Bucht schwimmen. Als der Freund nicht mehr an die Oberfläche kam, wartete das Kind von damals, wie es schien, eine Ewigkeit. Als es dunkel wurde, beschloß das Kind von damals, in der einzigartigen Logik eines Fünfjährigen, daß es Zeit zum Heimgehen war. In der Stadt versuchte er, Stück für Stück das Ertrinken und Verschwinden seines Freundes zu verstehen. Er versuchte zu erklären, das er eine Ewigkeit gewartet hätte..... Das Kind von heute würde auf " gestörtes Sozialverhalten " behandelt und wäre nur einen Schritt von dem System sozialer Maßnahmen entfernt.

Das Kind von damals brachte seine Eltern oft zur Verzweiflung mit seinen permanenten Fragen über die Welt um ihn herum, entschlossen das "Warum, Wieso und Weshalb" seiner Welt zu erfahren. Das Kind von heute sucht nach jemanden, um seine Fragen stellen.

Das Kind von damals, ohne böse Absicht, ohne nachzudenken, nur mit seiner intensiven Neugier und seinen wißbegierigen Gedanken, setzte die Scheune seines Vaters in Brand. Dafür wurde er öffentlich von seinem Vater verprügelt, der versuchte ihn damit die ernsthaften Konsequenzen seiner Aktion einzuflößen. Das Kind von heute würde man "jugendlicher Straftäter" nennen.

Nach nur drei Monaten Schule lief das Kind von damals wutentbrannt aus seiner Schule. [Anm.: Der Lehrer hatte das Kind im dritten Schulmonat vor der gesamten Klasse einen "Holzkopf" genannt]. Während es heimrannte, hörte es die Worte seines Lehrers in seinen Ohren: "Dumm..... Eigensinnig.... Schwierig." Auf diese Weise, im zarten Alter von acht, verweigerte das Kind von damals die Rückkehr zur Schule.

Am nächsten Tag sagte seine Mutter dem Lehrer die Meinung und nahm den Jungen von der Schule. Von diesem Tag an war sie seine Lehrerin. [Anm: In Ohio/Kanada existierte im Jahre 1853 keine gesetzliche Schulpflicht - "Meine Mutter hat mich zu dem gemacht, was ich bin", würde der Junge später sagen, "Sie verstand mich, ließ mich meinen Neigungen nachgehen."]

Das Kind von heute würde man "ein Problemkind, ein schlechter Junge, widersetzlich" nennen. Die Mutter von ihm würde man "hochreizbar und ihr Kind verhätschelnd" nennen". Sie würde von allen Experten ermutigt, ihr Kind zur Rückkehr zur Schule zu zwingen, weil sich das "auswachsen würde. Er müsse lernen, sich anzupassen."

[Anm: In der Tat lernte der Junge unterschiedlich gut - das Schreiben entwickelte sich bei ihm so langsam, daß er noch mit Neunzehn seine Briefe ohne Punkt und Komma schrieb, was sich, ins Deutsche übersetzt, etwas so las: "Liebe Mutter - Hab ein paar Wochen den Laden bin ziemlich gewachsen seh nicht mehr aus wie ein Junge - wie gehts euch allen hast du eine Schachtel mit den Büchern aus Memphis bekommen wo er gesagt hat das er sie schicken würde - Sprachen. Dein Sohn Al."]

Das Kind von damals konnte Konsequenzen nicht verstehen. Eines Tages band er zwei Katzen an den Schwänzen mit Draht zusammen und lies sie sich ihren Pelz wundreiben. Dieses Experiment in statischer Elektrizität, lief aus der Bahn, als er von ihren Krallen brutal gekratzt wurde.

Ein nichtsahnender Kindheitsfreund erlitt eine Magenverstimmung, nachdem ihm das Kind von damals eine Sorte Puder gab, nur um zu sehen, ob er von den Blähungen fliegen könnte. Das Kind von heute würde in einer Langzeittherapie auf ADS, tiefgreifende Entwicklungsstörungen oder manch andere Verhaltensstörung behandelt werden.

Die Mutter von damals beschwerte sich ständig über den lebensbedrohlichen Zustand seines Kinderzimmers. Besorgt um die Sicherheit ihrer Familie und anderer Leute, die das Haus betraten, brachte seine Mutter die Experimente in den Keller.

Das Kind von damals nannte den Keller sein Labor und vertiefte sich zurückgezogen in die Wissenschaften, im Gegensatz zudem was "normale" Kinder in seinem Alter taten. Das Kind von heute würde "schizoid" genannt werden und seine Familie würde als "nicht funktionierend" abgestempelt werden. Das Kind von heute würde in einem gerichtlich angeordneten Ersatz-Schulprogramm eingegliedert, einen Psychiater zweimal pro Woche zur Therapie treffen und in einer Klasse für soziale Härtefälle eingeschrieben werden.

Im Alter von zwölf Jahren beharrte das Kind von damals darauf, zur Arbeit zu gehen und begann erfolgreich damit seinen eigenen Lohn zu verdienen. [Anm: Das Kind fand einen Job bei der neu eröffneten Eisenbahn in seinem Wohnort Port Huron. Da fuhr er nun Tag für Tag frühmorgens mit dem Zug und verkaufte während der Fahrt an die Reisenden Obst, Nüsse, Bonbons und später auch Zeitungen. Abends kam er mit demselben Zug zurück; die Zwischenzeit verbrachte er in der Nachbarstadt, und er hatte der Mutter versprechen müssen, die lange Pause mit dem Lesen von Büchern auszufüllen.]

Das Kind von heute in diesem Alter, muß einer geschlossenen Tür zur Arbeitswelt ins Auge sehen. Es müßte abseits von Schule und Arbeit nach "einer anderen Straße" suchen, wo seine Fähigkeiten akzeptiert und benötigt würden.

Wenn Du über das Kind von damals liest, wirst Du dich vielleicht wundern, wie es überleben und sich positiv in die Gesellschaft einbringen konnte. Logisch, das Kind von damals hatte jemanden, der seine Einzigartigkeit akzeptierte. Es wechselte seine Umgebung, damit es das, was es brauchte bekam. Es war nicht von seinen "Gaben" eingeschüchtert, sondern versuchte aufrichtig, die Welt mit eigenen Augen zu sehen.

Der Name des Kindes von damals ist Thomas Alva Edison. Welchen Namen trägt Dein Kind?

Mehr als zweieinhalbtausend Patente sind an den Namen Edison gebunden. Er konstruierte das Kohlekörner-Microphon, wodurch das von Alexander Graham erfundene Telefon vervollkommnet wurde, er erfand den Phonographen (mit Walzen), die Kohlefadenlampe, zeigte (1881 auf der ersten internationalen Elektrizitätsausstellung in Paris) einen mit einer Dampfmaschine gekuppelten Stromerzeuger und nahm 1882 in New York das erste öffentliche Elektrizitätswerk der Welt in Betrieb.
Auch für die Filmtechnik wirkte Edison bahnbrechend: Er erfand den Kinematographen, einen Filmaufnahmeapparat. Und er entwickelte ein Betongießverfahren, verbesserte den Akkumulator und entdeckte den "Edison"-Effekt.

http://www.hypies.com/hallfame/edison/edison.htm


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