Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zu einseitig

Christine ⌂, Thursday, 10.07.2008, 16:37 (vor 5762 Tagen) @ Hemsut

Meine liebe Hemsut,

oh-oh, so fing meine Mutter auch immer an; allerdings mit "mein liebes
Töchterlein" ;-)


Wenn ich die Tatsache bedenke, das Du nur unwesentlich älter als meine Tochter bist, konter ich jetzt mal mit Deinen Worten: "pascht scho" *g*

Was verstehst Du unter natürlicher Ordnung?

Natürliche Ordnung ist ganz einfach das, was die Menschheit seit
jahrtausenden praktiziert hat und was funktioniert hat, bis sich ein paar
Mädels "benachteiligt" vorkamen.

Apropos Benachteiligung - hier muss ich eine Geschichte loswerden, die ich soeben erfahren habe.
Eine Gaststudentin aus Vietnam brachte aus ihrer Heimat eine offene Tuberkulose mit. Sie war zwar in ihrem Heimatland unter Quarantäne gestellt worden, aber dem hat sie sich entzogen und flog wieder hierher. Aus diesem Grunde wurden die deutschen Behörden von den vietnamesischen benachrichtigt und die Maschinerie setze sich in Gang. Man fand jene Dame recht schnell, brachte sie ins Krankenhaus und man sagte ihr, das hier die gleichen Bedingungen herrschen würden. Also floh jene Dame wieder und tauchte unter. Da man sie nun nicht mehr fand, ging man an die Öffentlichkeit und das wiederum brachte die Frauenbeauftragte an jener Uni auf den Plan, eine zusätzliche Stelle zu beantragen, nämlich die Stelle einer Ausländerfrauenbeauftragten. Da der Student, der mir die Geschichte erzählt hat, selber in einigen Gremien ist, fetzte der sich also mit der "Chefin" der FrauInnenbeauftragtInnenabteilung und die Thematik ist immer noch nicht abgeschlossen.
Früher hat man doch immer gesagt: Die spinnen, die Römer. Heute muss man wohl sagen: Die spinnen, die Weiber *g*

Ich werde oft gefragt,
warum ich nicht "endlich mal" eine Hose anziehen möchte (das geht soweit,
daß meine Mutter mir letztens welche mitgebracht hat). Oder warum ich mir
"diese furchtbaren Schuhe" antue. Diese Fragen kommen zu 99% von weiblichen
Mitmenschen. Da frage ich mich doch, warum...?


Diese Frage stelle ich mir allerdings auch. Was geht andere Menschen an, wie man herum läuft? Dreh doch den Spieß einfach um und frage sie, warum sie ständig in Männerklamotten rumlaufen. Ich befürchte nämlich, das den meisten das gar nicht bewußt ist.

Was beinhaltet denn dieser jahrtausende alte Vertrag?


Das zu tun und für die Gemeinschaft zu leisten, was derjenige am Besten
kann. Vereinfacht gesagt: Jagen und Sammeln - Höhle in Ordnung halten und
Kinder aufziehen. Jeder, wie er kann. Welche Frau ist stark genug, einem
Mammut hinterherzuhetzen? Und welcher Mann hat Freude daran, eine Bude in
Ordnung zu halten? Wie gesagt, stark vereinfacht dargestellt, Ausnahmen
bestätigen die Regel und heute geht es manchmal nicht anders. Aber woran
liegt das? Doch nur am gestörten Verhältnis der Geschlechter, dem ständigen
Belauern...

Leider haben viele Frauen - und ich befürchte, es sind eher ältere - noch nicht begriffen, das der Feminismus auch Nachteile mit sich bringt.
Einige haben das schon bemerkt und fangen sich z.B. an zu fragen, warum es kaum mehr Kavaliere gibt.

Ich überlege gerade, ob ich das noch weiter ausführen soll oder ob ich da
(wieder einmal) meinem klassischen Fehler erliege: ich schließe von mir auf
andere...
[image]


Das wird bei dem, was wir hier veröffentlichen, wohl immer passieren und dem kann sich auch kaum ein Mensch entziehen.

Und wohin haben es die Männer gebracht? Wenn ich mir unsere Politiker

so

anschaue, bei den Kommunalen angefangen bis zu den Bundespolitikern,

dann

sehe ich da derzeit keinen Unterschied. Von der Intelligenz der Männer

ist

da weit und breit nichts zu sehen.

Nein, wir reden hier aber auch über lila Pudel bzw. den domestizierten
Mann (nach neuerer Definition). Der Mann war schon immer domestiziert,
i.S.v. Verantwortung für Familie und Nachwuchs. Die Frau auch. Es war eine
gegenseitige Abhängigkeit, die keiner ohne Schaden für sich selber einfach
so aufkündigen konnte.

Das ist das eigentliche Dilemma unserer Zeit. Dort, wo ausgewogene Verhältnisse herrschen, gibt es selten Menschen, die aus diesem System ausbrechen. Wenn immer mehr Sonderrechte eingeführt werden, muss es zwangsläufig zu Ungerechtigkeiten kommen und die Masse derer, die sich dagegen wehrt, steigt kontinuierlich.

Übrigens gibt es noch intelligente Männer, sogar (einigermaßen)
intelligente Politiker. Man sehe nur nach Österreich und was Herr Klement
über Gender so alles gesagt hat in letzter Zeit.

Natürlich wird es Politiker geben, die intelligent sind. Was nutzt ihnen diese aber, wenn sie diese nicht einsetzen können, weil die Dummheit die Mehrheit stellt?
Wie schrieb Ralf im paPPa.com-Forum immer sinngemäß: Tauscht die Politiker aus, bevor sie uns austauschen.
Ein unerschöpfliches Thema und deshalb beende ich meinen Beitrag an dieser Stelle.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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