Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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reaktionäre Stimmen...?

Christine ⌂, Thursday, 10.07.2008, 21:41 (vor 5768 Tagen) @ Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Alles andere hört sich echt reaktionär an. Die Welt im 19.Jh. war
nicht in Ordnung...Viel mehr muß man einfach auch sehen, daß es eine Welt
war von Männern gemacht - für Männer.

Ne Wolfgang, hier stimme ich absolut nicht mir Dir überein. Frauen haben stets mit geredet oder gehandelt, ob das jetzt in gehobenen Kreisen oder beim einfachen Volk war.
In Adelskreisen fällt mir ad hoc Katharina von Medici ein, die über die Hälfte ihres Lebens im Hintergrund über und durch ihre Söhne regiert hat.
Im einfachen Volk sah es auch nicht anders aus. Da wurden Ehemänner, die sich allzusehr von ihren Frauen auf der Nase herum tanzen liessen auf einem Eselsrücken gebunden und zum Dorf hinaus gejagt. Wie lange die Verbannung anhielt, weiss ich leider nicht mehr.
Hier hast Du anscheinend die vom Feminismus ausgehende Parole der jahrtausendelangen Unterdrückung übernommen. Es mag zwar sein, das etliche Gesetze den Frauen Rechte verweigerten, aber das Volk früher war auch nicht anders als das jetzige. Wofür sind Gesetze da? Richtig... um sie zu umgehen. Schwarzarbeit z.B. ist verboten und trotzdem wird sie tagtäglich millionenfach durchgeführt, trotz bestehender Verbote/Gesetze. Die Menschen haben im Großen und Ganzen immer so gehandelt, wie es ihnen beliebte und man es zuliess. Man durfte/darf sich nur nicht erwischen lassen, das war schon immer die Maxime und nicht nur unter den armen Leuten.
Frauen haben zum größten Teil schon immer gemacht, was sie wollten und da sie in vielen Dingen einen Freifahrschein hatten, funktionierte das früher ebenso wie heute.
Heutzutage schnappen sich Frauen die Kinder, entziehen diese dem Mann, ziehen u.U. noch mehrere hundert Kilometer weg und obwohl sie das bei gemeinsamer Sorge laut Gesetz nicht dürfen, machen sie es trotzdem, da entsprechende Sanktionen ausbleiben. Glaubst Du ernsthaft, die Frauen früher waren anders?

Und ein aktives und passives
Wahlrecht für Frauen in Frage zu stellen - das wäre zutiefst reaktionär,
menschenfeindlich und sexistisch! Wenn man sich die vielen männlichen
vollständigen Chaoten in der Politik im 20.Jahrundert anschaut, dann gibt
es beim besten Willen keinen Grund dafür, stolz zu sein!!!!!

Das ist einerseits richtig, andererseits hängt es schlicht und einfach damit zusammen, das Männer sich schon immer gerne den Frauen gebeugt haben, um ihre Ruhe zu haben und das ist nun mal ein Kardinalfehler, wie ja immer mehr Männer feststellen. Ein Großteil der Frauen wird vermutlich nie Ruhe geben, eben weil sie wissen, wie sie ihre Wünsche durchsetzen können.
Ich würde mich freuen, wenn endlich die Mär der armen Frauen, die keine Rechte hatten in den Orkus der Phantasie geschoben wird.

Gruß - Christine

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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