Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ORDNUNG

Flint ⌂, Sunday, 13.07.2008, 19:45 (vor 5763 Tagen) @ Donna Amaretta

Mir gefällt dieser Text:

"ORDNUNG

Die maßgebenden Grundsätze sind Sache des Herrn. Die Einzelheiten der
Ausführung sind Sache des Dieners. Heere führen und Truppen bewegen
sind Äußerlichkeiten im Volksleben. Lohn und Buße, Nutzen und Schaden
und die Verhängung der körperlichen Strafen sind Äußerlichkeiten der
Volksbelehrung. Riten und Gesetze, Rang und Stand und die Einzelheiten
des Verhältnisses von Sache und Begriff sind Äußerlichkeiten der
Ordnung des Staates. Der Klang von Glocken und Pauken, die Anordnung
von Federbüschen und Pelzquasten sind Äußerlichkeiten der Musik. Die
Trauerklage und die verschiedenen Trauergewänder sind Äußerlichkeiten
der Trauer um die Verstorbenen. Diese fünf Äußerlichkeiten bedürfen
eingehender Verstandestätigkeit und reger Überlegung, damit sie in
Gang kommen. Die Wissenschaft von diesen Äußerlichkeiten besaßen die
Alten wohl, aber sie stellten sie nicht in den Vordergrund.

Erst kommt der Herrscher, dann der Diener; erst der Vater, dann der
Sohn; erst der ältere Bruder, dann der jüngere; erst das Alter, dann
die Jugend; erst der Mann, dann das Weib; erst der Gatte, dann die
Gattin. Diese Reihenfolge der Rangstufen hat ihre unverrückbare
Grundlage in den Verhältnissen von Himmel und Erde. Darum nimmt sie
der berufene Heilige zum Vorbild. Die Ehrung des Himmels und die
Niedrigkeit der Erde entspricht dem Rang ihrer Göttlichkeit. Daß
Frühling und Sommer vorangehen und Herbst und Winter folgen, ist der
Lauf der Jahreszeiten. Daß alle Geschöpfe sich bilden, keimen, sich
entwickeln, Gestalt gewinnen, und Blühen und Welken sich verdrängen,
ist der Gang der Wandlungen in der Natur. Himmel und Erde sind höchst
göttlich, und doch haben sie diese Reihenfolge der Rangstufen.
Wieviel mehr ist das der Fall in den Ordnungen der Menschenwelt! Im
Ahnentempel wird Ehre erwiesen nach dem Grad der Verwandtschaft, bei
Hofe nach dem Rang, daheim nach dem Alter, bei der Arbeit nach der
Tüchtigkeit: das ist des großen SINNES Ordnung. Will man vom SINNE
reden und tadelt diese Ordnung, so tadelt man den SINN. Will man vom
SINNE reden und tadelt doch SINN, so ist das Wider-SINN."

(Dschuang Dsi 345-290 v.Chr.)

Gruß
Flint


Hallo , Flint ,

eigentlich lese ich manches von Dir ganz gern .
Aber das hier ...


Erst kommt der Herrscher, dann der Diener;
erst der Vater, dann der Sohn;
erst der ältere Bruder, dann der jüngere;
erst das Alter, dann die Jugend;
erst der Mann, dann das Weib;
erst der Gatte, dann die Gattin.

Diese Reihenfolge der Rangstufen hat ihre unverrückbare Grundlage in den
Verhältnissen von Himmel und Erde.

Ich habe dieses Stückchen Text herausgenommen . Ich setze es noch einmal
neu zusammen .

Herrscher - Vater - Mann - Gatte

Diener - Sohn - Weib - Gattin

Nochmal verkürzt :
Herrscher , Mann , Gatte
Diener , Weib , Gattin

"Reihenfolge der Rangstufen"...?

Das ist kränkend . Es ist der Textteil , der mir ins Auge springt . Immer
wieder .

Mein Mann ( wenn ich einen hätte ) ist mein Gefährte , nicht über , nicht
unter mir .
Neben mir . Mit mir . Mit unterschiedlichen Aufgaben , über deren
Verteilung man spricht .
Die Aufgaben , die sich von selbst aus der Biologie ergeben , also aus der
Mutterschaft ,
kann und soll er gar nicht übernehmen .
Und schon gar nicht darf einer des anderen Aufgabe und Stellung in der
Partnerschaft abwerten ,
um "Herrscher -Diener" - Rollen zuzuweisen .

Sollte Dir etwas anderes an dem Text wichtiger gewesen sein , so erkläre
mir das bitte .

Liebe Grüße , Amaretta

Hallo Amaretta,

ich verstehe es so, daß man jedes Paar für sich allein nehmen muß. Also jede Zeile steht für sich allein.

Löst es das für dich?

Gruß
Flint

.

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