Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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RoteMänner: Nachschlag

Odin, Wednesday, 17.05.2006, 16:08 (vor 6526 Tagen)

Männer!

"I'm young, online and nude", teilte uns eine gewisse Karina Meyers
jüngst in einer Spam-Attacke mit. Das würde so ähnlich auch prima zu
Ulrike Hermann von der "taz" passen: Jung, online und minderbemittelt.
Jedenfalls fiel uns das anlässlich ihres Kommentars zu Ayaan Hirsi Alis
Abschied aus den Niederlanden ein, der wirklich pfundig geriet. Dass wir
uns nochmal zu einer frühmorgendlichen Redaktionssitzung im Biergarten
zusammenrauften, und das, obwohl es gar nicht so richtig warm werden
will, ist immerhin ein Verdienst von Frau Herrmann und ihrer schon
geradezu bewundernswerten Schamlosigkeit. (Dieses Wort hätte
wahrscheinlich Thomas Bernhard benutzt: schamlos. Eine seiner
Lieblingsvokabeln. Großartig!)

Schreibt also Frau Herrmann: "Die rechtsliberale Abgeordnete Ayaan Hirsi
Ali wird in die USA auswandern, weil die gebürtige Somalierin beim
Einbürgerungsverfahren gelogen hat. Ihr Vater wollte sie nie in eine
Ehe zwingen, wie Verwandte in einem Dokumentarfilm nun bestätigten.
Damit verliert die niederländische Rechte ihre Kronzeugin, dass der
Islam eine rückständige Religion ist, die die Frauen unterdrückt. Bei
weißen Männern war diese These sehr beliebt; Musliminnen hingegen
konnten noch nie viel mit ihrer selbst ernannten Retterin anfangen. Die
Migrantinnen erkannten ihr Leben und ihren Glauben nicht mehr wieder,
wenn Hirsi Ali darüber sprach: Im Islam schien es nur Zwangsheiraten,
Ehrenmorde und finsteres Mittelalter zu geben."
http://www.taz.de/pt/2006/05/17/a0150.1/text

Ist das nicht stark? Für die "weißen Männer" war Frau Hirsi also
nützlich, weil die durch sie die Unterdrückung der Frauen schöner
feiern konnten. Was soll das sein? Teil der feuchten
"Ich-Tarzan-du-Jane"-Träume der taz-Kommentatorin Ulrike Herrmann
womöglich? Und wieso werden die veröffentlicht? Jetzt sind es also
Männer - nein: WEISSE Männer! - die die Unterdrückung der Frauen in
rückständigen Milieus auf der Grundlage wohlfeiler Opferfantasien
geisseln. Selbstverständlich ist das in Wirklichkeit nichts anderes als
Ausdruck der Islamophobie dieser weißen Männer, die sich des
Opferfeminismus' bemächtigt, ja ihn erfunden haben, für ihre niederen
Beweggründe.

Frauen dagegen, zumal Migrantinnen, das Salz der Erde, hätten mit diesem
ganzen Opfergesülze natürlich eh' nie was am Hut gehabt. Und den
Schreibsen von der taz war demnach schon immer klar, dass Frauen (als
solche) keine Opfer sind, i wo! Die kannten jene Wirklichkeit, in der
sie zu rückständigen Prügelknäbinnen ohne Rechte stilisiert wurden,
demnach gar nicht wieder. Und dann immer diese Übertreibungen von wegen
Zwangsheirat und Ehrenmorden, scheusslich! Nein, Sache der Frauen war
das bekanntlich nie, sondern nur eine böse Verschwörung weißer Männer.

Keine Panik, wir bleiben weiter im Off, nachdem wir uns jahrelang unser
Staunen von der Seele geschrieben haben. Aber auch dort sind wir ja
nicht erblindet. Und wenn was gesagt werden muss..

.dann meldet sich doch mal wieder
Euer RedManAlex
(17.05.2006)

--
Odin statt Jesus!
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