Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Dringend notwendig:Geschlechterquote bei Tierärzten ?

Benno, Wednesday, 11.02.2009, 18:26 (vor 5545 Tagen)

Haben wir nur bei den Grundschullehrerinnen eine Frauendominanz? Nein, weit gefehlt: ein weiteres Beispiel sind die Tierärztinnen. An den tierärztlichen Hochschulen lernen diesen Beruf zu 98% Frauen!

Nun gut, ob mein Dackel von einer Frau oder einem Mann verarztet wird, ist wirklich nicht so entscheidend. Schlimm wird es aber, wenn die fertigen Tierärztinnen sich nur noch mit Kleintieren abgeben wollen und es keinen Nachwuchs für die Tierarztpraxen für Nutztiere gibt.

Hilfe: Kuh sucht Tierarzt
Großtierärzte in der Region mit Nachwuchssorgen - Kampagne der Ärztekammer

Schwalm-Eder. Das neugeborene Kälbchen röchelt und atmet flach. Tierarzt Dr. Manfred Ritter tastet das Tier ab, misst die Temperatur und gibt dem Kalb eine Spritze mit Antibiotikum. Routine. Aber er ist 365 Tage im Jahr im Einsatz und rund um die Uhr erreichbar. "Ich finde einfach keinen Assistenten", sagt der Tierarzt aus Niedenstein-Wichdorf.
Ritter betreibt eine Klein- und Großtierpraxis. Und das ist sein Problem. Denn für Gemischtpraxen ist es schwer, einen Arzt zu finden. Und das obwohl es Tierarztanwärter en masse gibt. "Das sind aber überwiegend Frauen, und die wollen oft nicht in eine Nutztierpraxis", sagt Ritter. Wie ihm geht es auch anderen der Tierärzte im Landkreis.
"Die Arbeit verlangt einem alles ab, und die Familie muss sehr flexibel sein."

Denn Großtierpraxen sind nicht so familienfreundlich wie Kleintierpraxen. Sie sind oft auch ein Knochenjob mit viel Blut, Gestank und dauernden Notfällen. Geregelte Arbeitszeiten kennt er nicht. Ein großes Einzugsgebiet, sehr viele Kilometer, noch mehr Arbeit, fast keine Zeit für die Familie: so sieht Ritters Alltag aus. "Die Arbeit verlangt einem alles ab, und die Familie muss sehr flexibel sein", sagt er.
Am Wochenende hatte Ritter ein Fernsehteam vom Sender Vox im Haus. Im Mittelpunkt des Serienteils von "Menschen, Tiere und Doktoren" steht Ritters Praktikantin Diana Kleppe. Sie ist angehende Tierärztin und studiert in Hannover. "Wir sind fast nur Frauen im Studiengang", sagt sie. Die meisten ihrer Mit-Studentinnen wollen mal in eine Kleintierpraxis oder mit Pferden arbeiten. "Das klingt wie ein Klischee, ist aber so", sagt Diana Kleppe.
Das kann auch Dagmar Stöckele bestätigen. Die Journalistin dreht seit der ersten Folge vor zweieinhalb Jahren für Menschen, Tiere und Doktoren. In der Serie geht um den Alltag von Landtierärzten und Ärzten in Zoos und in Kliniken. Sie kennt die deutsche Nutztierarzt-Szene: Meist findet man nur Männer in diesem Bereich. Aber an den Hochschulen sei der Frauenanteil gigantisch. Daher hätten viele Großtierärzte massive Nachwuchssorgen.
Die Bundestierärztekammer wirbt mit dem Slogan "Kuh sucht Tierarzt", um mehr Männer an die Hochschulen zu bekommen. "Der Frauenanteil liegt deutschlandweit bei über 98 Prozent", sagt Dr. Sabine Merz, Sprecherin der Bundestierärztekammer.
Dies liege nicht etwa an den besseren Abitur-Noten der Frauen, dieses Missverhältnis gebe es schon bei den Bewerbungen. Viele Frauen wollten nur in Kleintierpraxen oder mit Pferden arbeiten. "Wir brauchen aber mehr Männer an den Hochschulen."

...

http://www.hna.de/fritzlarstart/00_20090210150600_Hilfe_Kuh_sucht_Tierarzt.html

(Die online veröffentlichten Artikel aus der Printausgabe der HNA werden nach ca. 14 Tagen gelöscht)


Ich habe die Lösung für das Problem: Die Geschlechterquote!

Studienplätze an den tierärztlichen Hochschulen werden zu 50% an Männer vergeben! In Kleintierpraxen werden nur dann neue Frauen eingestellt oder neue Praxen von Frauen genehmigt, wenn im Landkreis vorher genau so viele Tierärzte in Nutztierpraxen neu beschäftigt werden.


Benno


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