Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Einige Fragezeichen... (Projekte)

T.R.E.Lentze, Tuesday, 25.08.2009, 23:52 (vor 5355 Tagen) @ Mars

Habt ihr noch einen Idee, was da drin stehen sollte /
Verbesserungsvorschläge?

Unter "Kurz und knapp" lese ich:

"Überall, wo es weibliche Genitalverstümmelungen gibt, gibt es die männliche Form auch; umgekehrt gibt es das nicht."

Bist du dir sicher? Mir wäre neu, daß in den matriarchalen Gebieten Schwarzafrikas, die nicht zugleich muslimisch geprägt sind, an Jungen Beschneidungen vorgenommen werden. Genau weiß ich es nicht, es würde mich selbst interessieren. Ich habe mehre Jahre in Benin gelebt, die Mutter meines Kindes ist moderat beschnitten, die Gegend ist überwiegend muslimisch. Folglich habe ich auch beschnittene Penisse gesehen. Aber historisch ist überhaupt kein Zusammenhang zwischen beiden Beschneidungs-Gebräuchen.


"Gründe u. a.: Um für Frauen attraktiver zu sein, um sie besser befriedigen zu können."

Das ist mir eine ganz neue Idee! Zumindest Muslime würden so niemals argumentieren, sondern ausschließlich auf ihre Tradition hinweisen.


"Männliche Genitalverstümmelung IST mit der weiblichen vergleichbar."

Medizinisch - ja. Wichtig für den rechtlichen Aspekt bei uns. Ethnologisch jedoch nicht richtig.


Weiterhin möchte ich aus meiner persönlichen Erfahrung entschieden bestreiten, daß Beschneidung die Organismusfähigkeit herabsetzt. Aber gut - ich könnte ein Einzelfall sein. Insofern zähle ich nicht.


Das Argument "Doppelmoral bei Gewalt an Kindern" ist m.E. das entscheidende Argument!

Grüße
Student


gesamter Thread:

 

powered by my little forum