Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eine Argumentationshilfe.

DerGemäßigte, Thursday, 27.08.2009, 19:46 (vor 5355 Tagen) @ T.R.E.Lentze

Der Ausdruck "Schwangerschaftsabbruch" ist irreführend. Eigentlich handelt
es sich um einen Lebensabbruch. - Eine künstlich eingeleitete
Frühgeburt, das wäre im strengen Sinne ein Schwangerschaftsabbruch!

http://www.focus.de/wissen/diverses/euphemismen/euphemismen_aid_22909.html

Euphemismen
Schön reden bringt Segen
Schlechte Nachrichten werden nicht besser, wenn der Überbringer sie in schöne Worte kleidet. Oder etwa doch?

Von FOCUS-Online-Redakteurin Angelika Sanktjohanser

Wenn wir von etwas sprechen, das uns unangenehm ist, greifen wir gerne zu Euphemismen. Das sind Umschreibungen, die Dinge besser aussehen lassen sollen, als sie sind. Wir finden, eine Person ist stabil gebaut, nicht etwa fett, eine schier unlösbare Aufgabe ist eine Herausforderung, und der Nachbar, der von uns gegangen ist, ist in Wirklichkeit tot. Die meisten Beschönigungen geschehen in bester Absicht.

„Wenn wir etwa auf jemanden Rücksicht nehmen wollen, so formulieren wir vorsichtiger und vor allem positiver, als wenn uns der Empfänger der Nachricht gleichgültig ist“, so Günter Seipp, Rhetorik-Trainer aus Hamburg. Das spürt auch der Empfänger. Rücksichtsnahme mildert die Härte einer Nachricht ebenso wie Scham.

Fragt uns die nette Kollegin, ob ihr das neue Kleid steht, sagen wir vielleicht, dass sie den kurzen Rock gut tragen kann, weil sie hübsche Beine hat. Zum Schönreden neigen wir in der Regel, wenn uns der Kommunikationspartner wichtig ist und wir ihn nicht verletzen wollen.

Manche Täuschungen entstehen allerdings mit der Absicht, dem Empfänger die volle Tragweite des Inhalts zu verheimlichen. Wird etwa bei einer Kündigung davon gesprochen, dass der Mitarbeiter freigesetzt wird, so handelt es sich um einen zynischen Euphemismus. Schließlich hat der betreffende Mitarbeiter nicht 20 Jahre im Kerker bei Wasser und Brot verbracht, um jetzt endlich die ersehnte Freiheit zu erhalten. Mit diesem Euphemismus wird so getan, als wenn ihm mit seiner Entlassung nichts Besseres passieren könnte.

Das gilt für fast alle feministischen Neusprech-Erfindungen. Und gerade zum Thema Mord am ungeborenen Menschendes stellt sich die drastizität am deutlichsten heraus. Ich habe einmal einen Beitrag in einem Gesprächsgang gesehen, der hatte konsistenz:

http://www.pro-leben.de/feed/forum_3/viewtopic.php?p=14596#p14596

"@ Allerseits,

Wie ich gesehen habe, macht "pro-leben.de" auf das Thema Ungeborenenmord eindrucksvoll aufmerksam. Jedoch sehe ich ein Problem darin, dem Thema mit einem eher „lustigen“ Un-Wort „Abtreibung“ zu begegnen (klingt irgendwie nach "Rafting" oder so). Diese Form der "Kritik“ hat bisweilen in Deutschland zu 7 Millionen Morden geführt.

Diese Abschlachtungspraxis von Menschen hält unter Verwendung des Un-Wortes seit mittlerweile über 30 Jahre an. Änderungen werden sich nur ergeben, wenn nachdrücklich deutlich gemacht wird womit wir es hier zu tun haben. Die in „pro-leben.de“ bemängelten Missstände können in dieser Form nur auftreten, wenn in einer Gemeinschaft die Grundrechte von „Menschengruppen“ mit Füßen getreten werden.

Gesellschaftliche Veränderungen müssen im Kleinen angegangen werden. Wieso fangt ihr auf "pro-leben.de" nicht auch beim Kleinsten an und ersetzt das Verschleierungswort durch „Ungeborenen-Mord“? Egal wie ihr das Abschlachten nennt oder erklärt, es ist und bleibt jedes Mal Mord an mindestens einem Individuum! Wenn es die Kirche schon nicht schafft konsequent das Fäkal-Wort, durch das was es ist zu ersetzen, warum geht ihr nicht mit gutem Beispiel voran? (Sorry, Kirchliche, ich möchte euch hier nicht zu nahe treten, aber ihr propagiert mit der ständigen Wiederholung des Un-Wortes den Massenmord!)

Es braucht „Keimzellen“ für Gesellschaftswandlungen. Google beispielsweise sagt mir derzeit: „Ungeborenenmord“ (nur) 179 Treffer. Schon mal aufgefallen?

Die Linken (Komunisten), die Braunen (Ntionalsozialisten), und andere –isten (z.B. Feministen) haben doch anschaulich gezeigt, was passiert wenn der Wert des Individuums gegen den Wert des Kollektivs aufgerechnet wird. Immer wenn Individuen relativiert werden entsteht Massenmord („[...]was willst, war doch nur n Jude[…]“, „[…]was willst, war doch nur n Embryo[…]“). Komisch, wa?

Wie weit muss es eigentlich noch kommen bis Menschen wieder folgendes verstehen werden(?):
- Wenn man in einer Gemeinschaft zuschaut, wie der Geringste von der Gemeinschaft straffrei um seine Grundrechte gebracht wird, dann dauert es nicht lange bis man selber fällig ist.
- Der Wert der Gesellschaft zeigt sich darin, wie sie mit dem schwächsten Glied umgeht!

Für das Ersetzen des Fäkal-Wortes danke ich schon im Voraus im Namen derer, die dadurch vom Massenmord verschont bleiben werden, sowie im Namen der derzeit versklavten Väter, denen per deutschem Gesetz verboten wurde mitzureden, wenn ihre „Partnerinnen“ die Kinder vor ihren Augen abmurksen.

(Kopieren und ohne eckige Klammern oben eifügen:[www.zeit.de/2009/08/Abgetrieben-Paar-08])

Keiner fühlt sich verantwortlich, keiner will irgendwas tun. Alle faseln daher, "ich bin gegen Ungeborenen-Mord" benennen es allen Ernstes mit dem Un-Wort, als wenn nicht völlig klar ist, was mit dem Verschleierungs-Begriff bezweckt wird. Und was tun se? Nix, gar nix! Genau wie deren Großeltern. Ich kann’s mir nicht verkneifen: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm: "…Wir hatten ja von nix gewusst...". Scheinheilige Opfer-Taktik, Pfui!

Ich sage dazu noch folgendes: Liebe Männer, Menschen sind für ihren Nachwuchs verantwortlich. Liefern sie ihren Nachwuchs ans Messer, dann sind sie selbst Schuld, wenn sie auch irgendwann ans Messer geliefert werden.
Liebe Feministinnen, obige Regel wird in gar nicht allzu ferner Zukunft auch auf euch angewendet werden, wenn ihr mir eurem verlogenen Spiel weitermacht.

Meine Anregung an das „pro-leben.de“-Team: Ihr habt eine sehr informative Seite gestaltet. Wenn ihr nun konsequent das Fäkal-Wort austauscht, dann werdet ihr ein ernst zu nehmender Gegner der Menschen-Abschlachtungs-Mafia des Feminismus, denn der funktioniert nur durch Ungeborenen-Mord.

Alle, die diesen Kommentar gelesen haben möchte ich dazu anregen das Fäkal-Wort gegen „Ungeborenennord“ in Äußerungen zu ersetzen, denn dann erst machen sie deutlich worum es geht."


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