Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Jugendamt, die wievielte Klatsche?

K22, Tuesday, 14.02.2012, 20:04 (vor 4454 Tagen)

Geldstrafe für Schmähkritik
Ein 27-Jähriger kämpft um das Sorgerecht für seinen Sohn. Er greift dabei zu ungewöhnlichen Mitteln. Nicht alle sind legal.

Ein Kombi, vollgeklebt mit Flugblättern, steht am Mittwoch vor dem Dachauer Amtsgericht - mit Werbeanhänger. Er hat eine schwarz-rot-goldene Abdeckplane. "Nein danke zum Jugendamt" steht in großen Lettern darauf. Ein 27-jähriger Familienvater hat dort an diesem Tag eine Verhandlung. Er sitzt wegen Beleidigung einer Sachbearbeiterin des Jugendamts auf der Anklagebank. Und mit ihm seine Mutter, die gar nicht angeklagt ist, aber es sich nicht nehmen lässt, sich "als Beistand" zu ihm zu setzen. In den Zuschauerreihen sitzen auch einige seiner Unterstützer: die Familie, die auch der Ansicht ist, dass ein Kind Vater und Mutter braucht.

Dem muss man vorausschicken, dass der Angeklagte aus Mittelfranken einen dreijährigen Sohn hat; die Beziehung ging in die Brüche, die Mutter zog schon nach wenigen Monaten 180 Kilometer weg nach Petershausen. Der Vater bekam sein Kind kaum zu Gesicht. Seitdem laufen die Sorgerechtsstreitigkeiten. Der Mann wirft dem Jugendamt vor, "dass es immer nur zum Wohle der Mutter agiert". Insbesondere mit der zuständigen Sachbearbeiterin geriet der Maurer immer wieder hart aneinander.

Angeblich hatte sie ihre Position so beschrieben: "Wenn es der Mutter gutgeht, geht es dem Kind gut." In einer Mail an die zuständige Abteilungsleiterin im Landratsamt kritisiert der Angeklagte die Aussagen als "totalitär" und "krank" und vergleicht die Sachbearbeiterin mit dem Diktator Mao Zedong.

Das sei eine reine Meinungsäußerung, verteidigt sich der Angeklagte. "Das Opfer bin ich!" Über weite Strecken tritt der erstaunlich eloquente Bauarbeiter eher als Ankläger des Jugendamts auf denn als Verteidiger. Immer wieder ermuntert er die Staatsanwältin, diesen oder jenen Vorwurf gegen die Behörde mitaufzunehmen. Einmal applaudieren seine Unterstützer auf der Hinterbank sogar, womit sie sich aber eine scharfe Rüge von Richterin Petra Nolte einhandeln.

Ich bin massiv diskriminiert und schikaniert worden", sagt der Angeklagte - und schildert seine Version: Als er beantragt, seinen Sohn alle zwei Wochen für drei und nicht nur zwei Stunde sehen zu dürfen, lädt ihn das Jugendamt zu einen Termin ein - wo er auf einmal genötigt wird, einen Drogentest zu machen. Als er seinen Sohn am vereinbarten Wochenende sehen will, ist die Mutter mit dem Kleinen untergetaucht. Trotz seiner Bitten bleibt das Jugendamt untätig, er benehme sich "wie ein Arschloch", heißt es; die Polizei muss erst ausrücken und die Mutter zur Herausgabe des Kindes zwingen.

Das Jugendamt hat mich meiner Grundrechte beraubt", empört sich der Vater. In einer Notiz habe das Jugendamt geschrieben, er könne sich ja einklagen, "Europäischer Gerichtshof blablabla". Entweder habe sich die Behörde damit über ihn oder über die Gerichtsbarkeit lustig machen wollen. "In diesem Haus liegt einiges im Argen." Nun will er weiter gegen die Behörde vorgehen: Er kündigt seinerseits Strafanzeige an - wegen Beleidigung und wegen Beihilfe zum Kindsentzug. Es klingt wie der Auftakt für einen juristischen Kreuzzug.

Die Richterin verurteilt ihn zu 300 Euro Geldstrafe. "Die Meinungsfreiheit endet dort, wo Schmähkritik beginnt", sagt die Staatsanwältin. Unter anderen Umständen hätte man das Verfahren womöglich eingestellt, lässt die Richterin durchblicken. Aber der Angeklagte hat 2009 schon einmal einen Strafbefehl wegen Körperverletzung erhalten, 2010 wurde er wegen Beleidigung und vorsätzlicher Körperverletzung verurteilt. "Das ist der Grund, warum wir heute hier sitzen", sagt die Richterin.

http://anonym.to?http://www.sueddeutsche.de/muenchen/dachau/amtsgericht-dachau-geldstrafe-fuer-schmaehkritik-1.1174841

Es formt sich Widerstand in allen Ecken des Landes. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, wann der Deckel mit einem gehörigen Plauz vom Topf fliegt!

Noch einer: Familie flüchtete vor Jugendamt in den Wald!

K22, Tuesday, 14.02.2012, 20:08 (vor 4454 Tagen) @ K22

Gesuchte Familie lebte im Wald

Im deutsch-niederländischen Grenzgebiet versteckt sich offenbar eine Familie vor dem Jugendamt. Die Eltern haben ihre vier jungen Kinder mitgenommen sowie mehrere Hunde. Das letzte Mal wurden sie Anfang September gesehen.

Eine von den Behörden gesuchte Familie aus Warendorf bei Münster mit vier kleinen Kindern haust offenbar seit Wochen in einem Wald jenseits der holländischen Grenze. Der Hintergrund ist wohl ein Sorgerechtsstreit.

Die Familie, die auch mehrere Hunde bei sich haben soll, wurde nach Angaben der niederländischen Polizei vom Mittwoch zuletzt Anfang September in einem Waldgebiet nahe der Ortschaft Sibculo gesichtet. Die Beamten riefen die Bevölkerung im Namen der deutschen Behörden auf, zu melden, wenn die Familie gesehen wird - es bestehe "sehr große Sorge um die Sicherheit und das Wohlergehen der Kinder".

Das Jugendamt aus dem Heimatort der Familie und das Jugendamt im holländischen Enschede hätten gemeinsam entschieden, dass die heute vier, fünf und elf Jahre alten Töchter und der drei Monate alte Sohn in Obhut genommen werden müssen, hieß es von deutscher Seite. Ein niederländisches Gericht habe das im August bestätigt.

http://anonym.to?http://www.sueddeutsche.de/panorama/wegen-sorgerechtsstreits-familie-fluechtet-in-wald-1.1147130

Jugendamt, die wievielte Klatsche?

der_quixote, Absurdistan, Tuesday, 14.02.2012, 22:08 (vor 4454 Tagen) @ K22

KinderklauamtmitarbeiterINN. StaatsanwältINN. RichterINN.(Vielleicht noch GutachterINN und FamilienhelferINN).

Arme Opfer

Mann kann nur hoffen, das die SchergINNEN dieses feministischen Regimes irgendwann in Nürnberg landen.

Und das diesmal nicht die Ammis abgreifen, weil die sowas brauchen..

Aber die brauchten damals ja lediglich fähige Köpfe...

--
Man(n) sollte (s)eine Frau welche schweigt niemals unterbrechen...

Die Justiz ist weiblich, der Täter ist männlich

MannGleichTäter, Tuesday, 14.02.2012, 23:17 (vor 4453 Tagen) @ K22

Die Richterin (sic!) verurteilt ihn zu 300 Euro Geldstrafe. "Die Meinungsfreiheit endet dort, wo Schmähkritik beginnt", sagt die Staatsanwältin. (sic!)

Merkt Ihr was?!??

Unter anderen Umständen hätte man das Verfahren womöglich eingestellt, lässt die Richterin durchblicken. Aber der Angeklagte hat 2009 schon einmal einen Strafbefehl wegen Körperverletzung erhalten, 2010 wurde er wegen Beleidigung und vorsätzlicher Körperverletzung verurteilt. "Das ist der Grund, warum wir heute hier sitzen", sagt die Richterin.

Wie gut, dass da schon andere vorgearbeitet haben, bei der Stigmatisierung des Mannes als Täter.

Jugendamt, die wievielte Klatsche?

hoppla, Wednesday, 15.02.2012, 00:01 (vor 4453 Tagen) @ K22

Aber der Angeklagte hat 2009 schon einmal einen Strafbefehl wegen Körperverletzung erhalten, 2010 wurde er wegen Beleidigung und vorsätzlicher Körperverletzung verurteilt. "Das ist der Grund, warum wir heute hier sitzen", sagt die Richterin

Ich hatte gedacht, dass die Verhandlung dazu dienen sollte, dem Vater sein Umgangs- und Sorgerecht fürs Kind zu ermöglichen. Stattdessen provozieren Jugendamt und Familiengericht den Vater, um ihn dann zu verurteilen. Was für einen schmutzigen Job machen nur diese Ämter! Warum nur? Eigentlich müssten doch diese Institutionen dafür sorgen, dass umgangsverhindernde Mütter irgendwo behandelt werden, um in deren Kopf alles klarzurücken.

Dieser Vater ist in Deutschland ja kein Einzelfall.

Männer zahlen doch lieber eine Abgabe für Kinderlosigkeit, als sich das anzutun, abgesehen davon, dass man ein gewolltes Kind nicht bei sich haben darf.

Jugendamt und Femijustiz

adler, Kurpfalz, Wednesday, 15.02.2012, 18:10 (vor 4453 Tagen) @ hoppla

Ich hatte gedacht, dass die Verhandlung dazu dienen sollte, dem Vater sein
Umgangs- und Sorgerecht fürs Kind zu ermöglichen.

Falsch gedacht. Es ging um Majestätsbeleidigung einer MitarbeiterIn einer Kinderklaubehörde, ausgesprochen von einem erbärmlichen Wicht von renitentem Vater. Angeklagt von einer StaatsanwältIn, abgeurteilt von einer RichterIn.

Noch Fragen, Kienzle?

adler

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