Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Guter Forenabschluss: Warum man kein Linker sein sollte! (Politik)

Referatsleiter 408, Zentralrat deutscher Männer, Tuesday, 25.09.2012, 10:31 (vor 4203 Tagen)

SEZESSION: Gleich am Anfang Ihres neuen Buches Warum ich kein Linker mehr bin schreiben Sie: „Wer nie links war, kann es nur als eine Art unheilbarer Geisteskrankheit betrachten. Nun, eine Geisteskrankheit mag es sein; aber unheilbar ist sie nicht.“ Es geht Ihnen mit dieser Zuspitzung darum, wie sich „Linkssein von innen“ anfühlt. Was wissen also nur Linke über Linke? Und was bleibt den anderen verborgen?

MANFRED KLEINE-HARTLAGE: Linke wissen über sich selbst eigentlich überhaupt nichts. Linkssein heißt, sich in einem geschlossenen Gedankenuniversum zu befinden, das sich stets ausweglos in sich selbst zurückkrümmt. Im Zentrum dieses Universums steht die Utopie, deren Wahrheit und absolute Geltung axiomatisch angenommen wird, und die damit das Äquivalent einer Gottheit ist. Dies gilt entgegen dem Anschein nicht nur für Extremisten, sondern auch für sogenannte gemäßigte Linke, für die sogar noch mehr: Während Extremisten von der konkreten Utopie ausgehen, d.h. ihre Gottheit in einem Bild – etwa dem Sozialismus – konkretisieren und dieses anbeten, gilt für die sogenannten Gemäßigten das Bilderverbot: Die Gottheit wird transzendent und unsichtbar (und damit, anders als eine Götzenstatue, auch unzerstörbar), aber sie bleibt das Absolutum, auf das sich die gesamte linke Weltauffassung ausrichtet, einschließlich ihres Politikverständnisses, ihrer Moral, ihres Menschenbildes, ihrer politischen Projekte usw., die allesamt dem Dienst an der Gottheit verpflichtet sind. Die ganze Wirklichkeit wird von der Utopie her und zum Zwecke ihrer Bestätigung interpretiert.

Es handelt sich mithin um ein autistisches Wahnsystem, und es liegt in der Natur der Sache, daß man dieses autistische System als solches nicht durchschauen kann, solange man in ihm lebt (weswegen ich gesagt habe, daß die Linken über sich selbst nichts wissen); aber genausowenig, wenn man nie in ihm gelebt hat. Konservative neigen dazu, schon aufgrund ihres ausgeprägten Sinns für Ritterlichkeit und Fairneß, die moralischen Motive anzuerkennen, die die Linke für sich in Anspruch nimmt, und ihr nur ein zu optimistisches Menschenbild zu bescheinigen; sie tendieren dazu, den instrumentellen Charakter dieser Moral und dieses Menschenbildes zu verkennen. Sie sehen, daß die meisten Linken persönlich keineswegs bösartig sind und sind deshalb immer wieder erschüttert über das Ausmaß an Skrupellosigkeit und Bösartigkeit der Linken als Bewegung. Sie wären weniger überrascht, wenn sie sich klarmachten, daß sie es mit gläubigen Anhängern einer theologisch in sich geschlossenen heidnischen Religion zu tun haben, einer Großsekte von gehirngewaschenen Jüngern.

SEZESSION: Warum gelingt es der deutschen Linken, ihre kulturelle Hegemonie über Jahrzehnte hinweg zu behaupten? Sie sprechen in diesem Zusammenhang von einer „Korruption des Geistes“ …

MANFRED KLEINE-HARTLAGE: Die Linken haben nach 1968 die Zentren der gesellschaftlichen Ideologieproduktion besetzt (Schulen, Universitäten, Medien, Kirchen, Parteien), und dies nicht durch Leistung, sondern durch Personalpolitik, und definieren von dort aus, wer Elite ist (natürlich sie selbst) und wer Plebs (natürlich wir), welche Themen und Perspektiven „seriös“ sind und welche „Stammtisch“, wer zu Wort kommen soll und wem man „kein Forum bieten darf“.

Und da der Mensch Konformist ist, will er – wenigstens durch ideologische Teilhabe – zu den seriösen Eliten gehören und schaltet zu diesem Zweck auch gerne den gesunden Menschenverstand ab. Die Angehörigen der meinungsmachenden Eliten selbst wiederum wissen, daß sie dies nur so lange bleiben, wie sie als zuverlässige Ideologieproduzenten agieren. Was dem geschieht, der sich dieser Rolle verweigert, hat zum Beispiel Eva Herman erfahren müssen. Am Zuverlässigsten ist der, der an das, was er verkünden soll, auch selber glaubt, also wird er sich das Zweifeln ganz von alleine verbieten.

http://www.sezession.de/33777/warum-ich-kein-linker-mehr-bin-fragen-an-manfred-kleine-hartlage.html#more-33777

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Eine FeministIn ist wie ein Furz. Man(n) ist einfach nur froh, wenn sie sich verzogen hat.

Die führende Rolle der antifeministischen Männerrechtsbewegung hat von niemanden in Frage gestellt zu werden!

Macht Manfred Kleine-Hartlage "Islamwerbung"?

Mus Lim ⌂, Tuesday, 25.09.2012, 13:57 (vor 4203 Tagen) @ Referatsleiter 408

Macht Manfred Kleine-Hartlage "Islamwerbung"?

Wir machen entschieden einen Fehler, wenn wir uns auf Nebenkriegsschauplätzen wie etwa der Islamkritik verzetteln. So wichtig und notwendig die auch ist, so ist doch festzuhalten: Der Islam ist eine Sekundärinfektion. Der Islam könnte unserer Gesellschaft normalerweise überhaupt nichts anhaben, wenn diese sich im nicht Würgegriff einer Kaste von Verrätern und Verfassungsfeinden befände. (...) Was die Linken hier veranstalten, ist nicht mehr und nicht weniger als ein Menschenversuch, bei dem wir alle - und übrigens auch die Ausländer und die Moslems, die hierherkommen - als ungefragte Laborratten herhalten sollen. - Warum ich kein Linker mehr bin, 29. März 2012

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Guter Forenabschluss: Mahnung an die Foristen!

Mus Lim ⌂, Tuesday, 25.09.2012, 14:05 (vor 4203 Tagen) @ Referatsleiter 408

Daß jeder in seinem persönlichen Umfeld und im Netz das Seine tut, die Botschaft zu verbreiten, ist aber nur eine notwendige, keine hinreichende Voraussetzung, das Vertrauen in das Kartell zu untergraben. Man muß Gegenstrukturen schaffen, die auf die Bekämpfung des Gegners spezialisiert sind, und die Vorstellung, dies könne durch Graswurzelnetzwerke von Feierabendaktivisten geschehen, ist politische Sozialromantik!

(...)

Warum gibt es zwar (und immerhin!) ein rechtes Äquivalent zur Zeit (nämlich die Junge Freiheit), aber keines zur taz? Warum sind wir nicht wenigstens im Netz eine Macht? Warum betreibt die Linke systematische Feindbeobachtung, nicht aber die Rechte?

Weil wir unprofessionell sind! Wer solche Projekte verwirklichen will, braucht drei Dinge: erstens Geld, zweitens Geld, drittens Geld! In konservativen Kreisen scheint aber die Auffassung vorzuherrschen, daß man über Geld nicht spricht. Und daß man es, wenn man es hat, für alles andere lieber ausgibt als dafür, rechte Projekte zu fördern.

http://www.sezession.de/33777/warum-ich-kein-linker-mehr-bin-fragen-an-manfred-kleine-hartlage.html/2

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Professionalität ist das A und O

Mus Lim ⌂, Tuesday, 25.09.2012, 14:46 (vor 4203 Tagen) @ Mus Lim

Gerade weil wir zahlenmäßig Wenige sind, können wir uns keine Ineffizienz leisten, und Professionalität ist das A und O. - Manfred Kleine-Hartlage

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