Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Die tägliche Falschbeschuldigung

Presseschau, Saturday, 21.01.2012, 19:05 (vor 4469 Tagen)

Vergewaltigungsprozess: "Opfer" festgenommen

Vorwurf der Vergewaltigung erweist sich als Lüge. Nach zehn Monaten Haft verlässt der Angeklagte das Coburger Landgericht als freier Mann.

Von Mathias Mathes

Coburg - Im Prozess um die angebliche Vergewaltigung einer Frau aus dem Landkreis Lichtenfels gab es am Dienstag am Landgericht Coburg einen Freispruch ohne Wenn und Aber für den 39-jährigen Angeklagten. Die Frau, die schwere Anschuldigungen gegen den Mann erhoben hatte, wurde noch im Gerichtssaal festgenommen.

Zweimal soll sie der Maurer aus Mecklenburg-Vorpommern, den sie über eine Kontaktbörse im Internet kennengelernt hatte, sie geschlagen, bis zur Besinnungslosigkeit gewürgt und vergewaltigt haben. Auf dieser Aussage beharrte die 40-jährige Frau, auch nachdem Staatsanwalt Christoph Gillot wiederholt nachgefragt hatte, ob sie bei ihren Anschuldigungen bleibe.

Zu diesem Zeitpunkt hatten Zeugenaussagen die Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers bereits mehr als nur erschüttert. Zur großen Wende kam es im Verfahren, als eine Nachricht der Nürnberger Polizei in Coburg eintraf. Ein Mann habe sich an die Polizei gewandt, weil ihm die 40-Jährige gedroht habe, sie werde ihn wegen Vergewaltigung anzeigen, wenn er sich von ihr trenne. Wie der Angeklagte ist der Nürnberger eine Internet-Bekanntschaft des mutmaßlichen Opfers.

Vor der Strafkammer unter dem Vorsitz von Richter Gerhard Amend sagte der Zeuge aus Nürnberg, dass die 40-Jährige die Beendigung ihrer kurzen Beziehung nicht habe akzeptieren wollen. Sie habe ihn mit "Telefonterror" überzogen. Schließlich sei die Drohung mit der Anzeige gekommen. Eine Bekannte habe ihm darauf geraten, selbst bei der Polizei Anklage zu erstatten. Auch auf der Polizeiwache habe ihn die Frau immer wieder auf dem Handy angerufen, um ihn unter Druck zu setzen. Inzwischen hörten Polizisten mit. Der Zeuge hatte den Lautsprecher seines Handys angestellt. Die 40-Jährige selbst habe ihm erzählt, dass in Coburg wegen ihr ein Mann auf der Anklagebank sitze. Das erwähnte er bei der Nürnberger Polizei, die deshalb die Coburger Kollegen informierte.

"Für die Aufmerksamkeit der Nürnberger Polizisten müssen wir dankbar sein", stellte Richter Amend fest. Doch dies sollte nicht die einzige Aussage sein, die das Vertrauen des Gerichts in die Angaben der 40-Jährigen schmelzen ließ wie Butter an der Sonne. Denn auf Grund der Berichterstattung der Neuen Presse über den Prozess meldete sich ein weiterer Zeuge. Auch er habe die Frau über das Internet kennengelernt und es habe sich eine Beziehung entwickelt, die er aber nicht habe fortführen wollen. Schließlich habe ihm die 40-Jährige mehrfach gedroht, ihn wegen Vergewaltigung anzuzeigen, wenn er sich von ihr trenne. Sie habe ihn sogar in einem Hotel aufgesucht und gedroht, sie werde auf dem Gang um Hilfe rufen, weil er sie vergewaltigt habe.

Staatsanwalt Gillot kam zu dem Schluss, dass die Glaubwürdigkeit des vermeintlichen Opfers "zerstört" sei. Vielmehr benutze die Frau den Vorwurf der Vergewaltigung zur Durchsetzung der eigenen Interessen. Damit habe sie nicht nur dem Beschuldigten geschadet, sondern auch den wirklichen Opfern von Sexualverbrechen, die darauf angewiesen seien, dass ihnen Glauben geschenkt wird.

Der 39-Jährige aus Mecklenburg-Vorpommern saß somit zehn Monate unschuldig im Gefängnis. Sowohl für den Staatsanwalt als auch für Verteidiger Till Wagler war die Beweislage am Ende so klar, dass nur noch ein Freispruch in Frage kam. Zu diesem Schluss kam auch das Gericht, das dem 39-Jährigen zudem eine Entschädigung aus der Staatskasse zusprach. Die Frau muss sich jetzt wegen falscher Verdächtigung, Falschaussage, Freiheitsberaubung und Betrugs verantworten.

http://www.np-coburg.de/lokal/coburg/coburg/Vergewaltigungsprozess-Opfer-festgenommen;art83423,1871735

Sieht nach Bachblütentherapie aus für die Ärmste.


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