Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Deutsche Kultur? (Familie)

SpiegelfechterLeser, Sunday, 06.05.2012, 14:27 (vor 4365 Tagen)

Wohin sich die Spiegelfechter-Diskussion entwickelt hat ...

Also: Der Vater hat Pflichten dem Kind gegenüber. Ob er das so gewollt hat, ist unwichtig – wenn er das Kind nun mal gezeugt hat.

Warum eigentlich?

Mal ganz pragmatisch gedacht:
Wenn ich irgendwo hinscheiße, habe ich auch Leben gesäät. In dem Kot wird ein kleines Universum an neuem Leben das braungefärbte Licht der Welt erblicken. Meine Kinder, die verschiedenen Scheißverwerter, nehmen sogar Auswurf von mir über ihren Verdauungstrakt auf. Muss ich deswegen für sie sorgen und sie lieben?

Eine Befruchtung ist ein ganz profaner billiardenfach geschehener und erprobter Vorgang der Reproduktion. Urinstinkte und traditionalisiertes Verhalten der sich so reproduzierenden Organismen sorgen dafür, dass die Organismen für ihren Nachwuchs sorgen oder nicht sorgen. Die Natur setzt bei einzelnen Organismen perfide Tricks wie z.B. den Schlüsselreiz Kindchenschema ein, um den biologischen Erzeuger im Widerspruch zu seinem stärksten Trieb – dem Selbsterhaltungstrieb – dazu zu bringen, das Reproduktionsergebnis zu pflegen.

Wenn man diese Prinzipien mal ausblendet – ein paar Fragen:
* Warum sollte ich mein Kind lieben, wenn es nichts liebenswertes hat?
* Warum sollte ich mein Kind schön finden, wenn es nicht schön ist?
* Warum sollte ich unbedingt dem Aufzuchtkult frönen, wenn es in der Natur tausendfach Beispiele gibt, dass es auch ohne Brutpflege eine erfolgreiche Spezies geben kann?
Usw. usf..

Sicherlich – die Frau hat dabei unfairerweise die Arschkarte, aber wer sagt denn, dass sich das nicht auf anderen Gebieten wieder ausgleicht? Die Natur kennt nun mal keine Fairness, sondern das Überleben des in seinem Kontext am besten angepassten Lebewesens.

Klingt provokativ, aber vielleicht kommt ja eine Antwort über Talkshow-Niveau.
Ich habe übrigens nie verstanden, was "verwandtschaftliche Verhältnisse" sind. Wenn ich einen "Verwandten" Scheiße finde, finde ich ihn Scheiße und behandele ihn nicht anders als einen "nicht-Verwandten", den ich Scheiße finde. Dieser Verwandtschaftskult wird erst richtig skurril, wenn man sich überlegt, dass wir genaugenommen alle miteinander verwandt sind.

Noch Fragen?!?


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