Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kulturkampf gegen die Neomarxisten: Betreuungsgeld (Politik)

Zecke24, Thursday, 24.05.2012, 15:48 (vor 4326 Tagen)

Es reicht! Wir brauchen endlich eine Politik für die Mehrheit!
von RA Christian Sitter, Sprecher des AEK Mitteldeutschland, (26.04.2012)

100 € im Monat genügen, um den Heiligen Krieg auszurufen. So manche Stellungnahme zum Betreuungsgeld, das die Bundesregierung Eltern zahlen will, die ihre Kinder nicht in die Kita geben wollen, trägt Züge eines Kulturkampfes. 100 € im Monat für Eltern, die die Betreuung ihrer Kleinkinder ohne den Staat, gerne neben der Arbeit, in die eigenen Hände nehmen wollen, und schon läuft die Maschine einer merkwürdigen Allianz aus Gewerkschaftern, Arbeitgebern, grünen GutmenschInnen und kinderlosen Glaskugelguckern auf Hochtouren, als hätte die Bundeskanzlerin den Marsch in eine andere Republik ausgerufen.

Die “Argumente”: den Kindern werde die professionelle Förderung vorenthalten. Sagenhaft: zwei Betreuerinnen, wenns hoch kommt, kümmern sich um zehn oder mehr Kinder. In der Familie würden solche Verhältnisse umgehend das Jugendamt auf den Plan rufen. Das Geld käme nicht den Kindern zugute, sondern wandere in den Konsum. Zigaretten und Flachbildschirme statt Nuckel und Hausschuhe. So als würden die 2/3 aller Eltern, die es wagen, dem sozialistischen, pardon, dem gesellschaftlichen Fortschritt zu trotzen, per se im Verdacht stehen, ihren Kindern die Basispflege vorenthalten. Die “Bild” hält gleich die ganze Idee für “Unfug”. Ein Verfassungsrechtler behauptet, das Betreuungsgeld sei verfassungswidrig, denn es verstoße gegen das Gebot, alle Familien „gleichheitsgerecht“ zu fördern, so als gebe es Art 6 des Grundgesetzes nicht, der Pflege und Erziehung der Kinder immer noch in die Hände der Eltern legt. Und über all dem schwebt das böse Verdikt, ein antiquiertes Familienbild zu hegen, das nicht in die Zeit passe und Frauen an den Herd zwingen wolle. Deshalb haben die Gegner der direkten Förderung von Familien ja auch den Begriff “Herdprämie” erfunden.

Wozu dieser missionarische Eifer? Die öffentliche Hand subventioniert jeden Krippenplatz monatlich mit 800-1.000 €. Die Bundesregierung hat einen Bedarf an Kitaplätzen für unter Dreijährige von 35% errechnet. Das heißt im Umkehrschluss: 65% sollen oder wollen keinen Kitaplatz beanspruchen. Eine satte 2/3- Mehrheit wird damit als ewiggestrig gebranntmarkt. Wenn das Recht der Eltern immer noch Grundrecht ist: wieso suggeriert die Politik, dass die Erziehung in der Familie nichts wert sei? 85 % aller Kinder wachsen lt. 8. Familienbericht der Bundesregierung bei ihren - miteinander verheirateten - Eltern auf. Die überwältigende Mehrheit von ihnen nicht in Kitas. Es wird höchste Zeit, dass ihnen der gebührende Respekt zuteil wird. Idealerweise durch ein Familiengehalt, das echte Wahlfreiheit erst möglich macht. Der AEK wird dies weiterhin in der CDU zur Sprache bringen.

Quelle: http://www.aek-online.de/


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