Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Über Kitschromane (Manipulation)

berliner, Saturday, 23.06.2012, 18:26 (vor 4297 Tagen)

Gestern hat Bernhard Lassahn in Cuncti über die Verlogenheit unsere Zeit gesagt: „nichts Gutes über Männer und nichts Schlechtes über Frauen“. Später hat er sich verbessert: Man muss so sagen: Männer dürfen nichts Schlechtes über Frauen sagen, Frauen können über ihr Geschlecht sagen, was sie wollen.

Einen schönen Beleg dafür liefert auf Telepolis Bettina Hammer („Twister“). Wo Flori kuscht, darf sie schon mal an der Wahrheit kratzen.

Bettina hat Cora-Kitschromane gelesen. Ihre Einsichten sind durchaus lesenswert.

Zwar existieren durchaus intrigante Frauen im Cora-Universum, doch diese sind Staffage, sie dienen letztendlich dem Zweck, die emotionale Verkrüppelung des Mannes und/oder der Frau zu erklären. Die Protagonistinnen (die natürlich die weibliche Klientel ansprechen wollen und sollen) sind insofern immer in der Rolle der "Guten", wobei diese Rolle eher an der einseitigen Position der unsicheren Frau ausgelegt ist. Kurz gesagt: Der Mann hat sowieso immer Schuld an allem.

Nun hat sie im letzten Roman eine Veränderung festgestellt:

Insofern ist dies eine der ersten Geschichten, die der Cora-Verlag veröffentlicht, in der nicht die Männer die Bösen darstellen, sondern die Frauen allesamt voller Wut, Enttäuschung und Hass gegenüber den Männern sind, nur allzu schnell bereit sind, diese abzustempeln und Rufschädigung und Verleumdung als "Verschwörungstheorie" abzuhandeln. Die Männer sind zwar hier auch nicht ohne Fehler, doch sie sind ehrlich, was ihre Ansichten auf Beziehungen oder aber Affären angeht, machen keiner Frau etwas vor und stehen dazu, nur Spaß zu wollen, nicht jedoch automatisch eine Beziehung.


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