Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vorteil in Mathematik durch Faulheit? Jungen raten, Mädchen zählen (Bildung)

Daimyo, Monday, 30.07.2012, 21:33 (vor 4259 Tagen)

Vorteil in Mathematik durch Faulheit? Jungen raten, Mädchen zählen

US-Psychologen wollen geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Lösung arithmetischer Aufgaben herausgefunden haben

Mädchen haben die Jungen in den Schulleistungen längst abgehängt. Mitunter gibt es aber noch die Meinung, dass in Fächern, die stark auf Mathematik basieren, die Mädchen nicht an die Leistungen der Jungen heranreichen sollen, weswegen auch Männer eher mathematische Spitzenleistungen erbringen oder an den Universitäten die Professorenstellen einnehmen.

Aber die mathematischen Fähigkeiten sind wohl bei Mädchen und Jungen gleich, in einer Untersuchung wurde festgestellt, dass Mädchen bei gleichen Leistungen in standardisierten Leistungstests bessere Noten als die Jungen erhalten. Überhaupt wird in Studien das gängige Vorurteil in Frage gestellt, dass Mädchen generell schlechter als Jungen in Mathematik seien. Schlechtere Noten werden meist auf Vorurteile bei Lehrern und den Mädchen selbst zurückgeführt.

Psychologen der University of Missouri wollen nun aber doch einen Unterschied zwischen Mädchen und Jungen herausgefunden haben, durch den sich vielleicht erklären ließe, warum Jungen letztlich besser in Mathematik abschneiden. Sie haben nämlich beobachtet, dass die Lösung von arithmetischen Problemen geschlechtsspezifisch angegangen wird. Für ihre Studie, die im Journal of Experimental Child Psychology veröffentlicht wurde, haben sie 311 Schüler und Schülerinnen der Klassen in von der 1. Bis zur 6. Klasse leichte Addieraufgaben gestellt, um so festzustellen, wie sich die Leistungen verändern.

Mädchen, so das Ergebnis, würden langsamer und genauer vorgehen, die Jungen schneller oder impulsiver und irrtumsfreudiger. Mädchen errechnen die Lösung eher durch Zählen, Jungen sollen fauler sein und lieber das Gedächtnis benutzen. Der "beobachtete Unterschied in der arithmetischen Genauigkeit", so Drew Baily, einer der Autoren, werde vermutlich durch die Bereitschaft verursacht, falsch zu liegen, wenn Jungen statt Rechnen den Gedächtnisabruf bevorzugen. Damit machen sie zwar mehr Fehler, sind aber schneller bei der Beantwortung, haben also eine kürzere Reaktionszeit, weswegen sie mehr Aufgaben in derselben Zeit lösen.

Weiter im Test geht es hier:

http://www.heise.de/tp/blogs/10/152494


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