Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eckpunkte der Feminismuskritik (Feminismus)

Mus Lim ⌂, Friday, 07.09.2012, 10:50 (vor 4221 Tagen)

Eckpunkte der Feminismuskritik

1
Eine faktenbasierte Kritik nicht ist ausreichend, weil der Feminismus einem Glaubenssystem ähnelt, dessen Glaubensdogmen gegen Kritik immunisiert sind. Eine argumentative Widerlegung des Feminismus ist deshalb unmöglich, weil die feministische Überzeugungen "alle Frauen sind Opfer" und "alle Männer sind Täter" beziehungsweise "Frauen werden von Männern unterdrückt" nicht als Thesen gelten, die falsifizierbar wären, sondern als unumstößliche Axiome. Als evidentes Prinzip bedarf ein Axiom weder eines Beweises, noch ist es einem Beweis zugänglich. Somit ist Feminismus auch ein metaphysisches Problem.
"Der Feminismus hat eine in sich geschlossene unangreifbare Argumentationsstruktur von Verschwörungstheorien."

2
Angesichts der Tatsache, dass Frauen eine 10 % größere Lebenszeiterwartung haben, über 80 % der Konsumausgaben verfügen und dabei noch weniger arbeiten als Männer, ist die behauptete "Unterdrückung der Frau" als Inszenierung zu verstehen. Inszenierungen aber können nicht "widerlegt" werden. Frauen werden von beständig als Opfer inszeniert, um moralischen Druck aufzubauen, der politisch in weitere Privilegien und Bevorzugungen von Frauen umgesetzt wird. Wer das Märchen vom "Fischer und seiner Frau" kennt, weiß, wie die Sache ausgeht. Um seine Frau zufrieden zu stellen, muss der Fischer den Butt immer größere Wünsche abverlangen. Wenn die Fischersfrau doch endlich ihre Grenze finden würde. Aber jeder Wunsch erfährt eine noch größre Steigerung. Der Fischer könnte seiner Frau Grenzen aufzeigen, doch weil er es nicht tun, nimmt es ein schlechtes Ende. Ähnlich läuft es in der Realpolitik, in der es kein Politiker wagt, Feministinnen Grenzen aufzuzeigen. Es genügt nicht, einzelne Forderungen von Feministinnen zu "widerlegen", weil sie beliebig neue Forderungen wie "Kaninchen aus dem Zylinder" ziehen. Notwendig ist vielmehr, den Feminismus als Inszenierung zu demaskieren.
"Feministische Politik besteht in der fortwährenden Inszenierung der Frau als Opfer."

3
Männliche Politiker machen Politik für Frauen und Männer. Weibliche Politiker machen Politik von Frauen für Frauen. Im politischen Diskurs werden immer noch angebliche Benachteiligungen von Frauen verhandelt, die "behoben" werden müssten. Manchmal wird das zurückgewiesen, hin und wieder relativiert, aber niemals wird feministische Politik als knallharte Machtpolitik entlarvt.
Die Grünen haben rund ein drittel weibliche Mitglieder, die jedoch über die Hälfte der Entscheidungsträger stellen. Niemand macht folgende Rechnung auf: Wird aus einer Gruppe von neun Mitgliedern drei Frauen und drei Männer als Entscheidungsträger gewählt, so verbleiben drei männliche Zuarbeiter, weibliche Fußsoldaten bleiben nicht übrig. Werden aus einer Gruppe von Zwölf zwei Frauen und zwei Männer gewählt, so hat jeder gewählte Mann eine Zuarbeiterin, jede gewählte Frau aber drei Zuarbeiter. Aus einer Gruppen von Vierundzwanzig hätte jeder Mandatsträger drei Zuarbeiterinnen, jede Mandatsträgerin jedoch sieben Zuarbeiter.
Es sind also nicht alleine die Verteilung der Mandate zu berücksichtigen, sondern auch die Verteilung der zur Verfügung stehenden Unterstützter. Und wann man dann noch berücksichtigt, dass Frauen Politik für Frauen machen, Männer jedoch für beide Geschlechter, dann ergibt sich eine Machtverschiebung zugunsten der Frauen, die benannt werden muss.
"In seinem Kern verkörpert der Feminismus den Wunsch des Weibes, Männer zu kontrollieren."

4
Der Feminismus definiert die Frau als Opfer und dem Mann als Täter. Die oftmals behauptete "Vielschichtigkeit der verschiedenen feministischen Strömungen" und die Forderung, "man müsse da differenzieren" sind reine Ablenkungsmanöver, die aus dem Märchen Der Hase und der Igel bekannt sind. Der Trick besteht in dem kooperativen Zusammenspiel vom Igel mit seiner Frau und dem Umstand, das der Hase beide nicht zu unterscheiden vermag und sich so zu Tode rennt. So tragen verschiedenen Strömungen des Feminismus in "Ick bün al dor!"-Manier immer den ideologischen Sieg davon, wenn sich Männer auf dieses Spiel einlassen. Wenn Männer also zu differenzieren anfangen und dem Gleichheitsfeminismus zu Dienste sind, dann treibt sie der Differenzfeminismus wieder über das Feld, und ehe sie sich versehen, treibt sie wieder der Gleichheitsfeminismus vor sich her.
Der Trick der Immunisierung beruht darauf, den Männern glauben zu machen, bei den verschiedenen Strömungen im Feminismus handele es sich um unabhängige Argumentationsstrukturen und nicht nur um verschiedene Seiten ein und derselben Medaille. Wenn in einer Diskussionsrunde also behauptet wird, man würde (unzulässigerweise) den Feminismus über einen Kamm scheren, dann ist das eine Einladung zum Hase-und-Igel-Spiel, dass man ausschlagen sollte.
"Die Spielarten des Feminismus sind nur verschiedene Seiten ein und derselben Medaille."

5
Die Stärke des Feminismus liegt in seiner Fähigkeit Schuldgefühle zu erzeugen, was durch hauptsächlich durch ständige Inszenierungen der Frau als Opfer und des Mannes als Täter geschieht. Der Feminismus argumentiert nicht, er inszeniert. Die Schlacht wird nicht auf der rationalen Ebene geschlagen, sondern auf der emotionalen. Die Schwäche der Männerbewegung ist, dass sie zwar argumentativ stark ist, sich aber immer wieder an der Flanke von den emotionalen Attacken des Feminismus überrollen lässt. Das Geschwätz vom "Frauen unterdrückenden Patriarchat" muss als billiger Trick, Männern Schuldgefühle einzuflößen, zurückgewiesen werden.
"Diese systematische Viktimisierung hat natürlich auch ihre Vorteile. Zunächst einmal fühlt man sich sofort auf der richtigen Seite der Barrikade. Nicht nur, weil das Opfer immer recht hat, sondern auch, weil es im selben Maße Mitleid erweckt, wie der Täter gnadenlosen Hass auf sich zieht."

Kurz und knapp
1. Der Feminismus ist als Säkularreligion aufzufassen, die argumentativ nicht zu knacken ist.
2. Der Feminismus besteht in seiner Grundstruktur in der fortwährenden Inszenierung der Frau als Opfer.
3. Dem Feminismus ging es nie um Gleichberechtigung, sondern um die Dressur des Mannes, beziehungsweise um den Wunsch des Weibes, Männer zu kontrollieren.
4. Die Spielarten des Feminismus sind nur verschiedene Seiten ein und derselben Medaille.
5. Männer müssen aufhören, sich von Weibern Schuldgefühle aufschwatzen zu lassen.

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