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WDR will Diskurshoheit zurückgewinnen (Allgemein)

Wiki, Saturday, 11.01.2020, 15:44 (vor 1539 Tagen)

WDR will Diskurshoheit zurückgewinnen
In einem Beitrag der Sendung “WDR 5 Politikum. Meinungsmagazin” forderte die Redakteurin Vera Linß die Diskurshoheit für Journalisten zurück.

… Vera Linß stellt die Frage, ob die Medien auf rechte Attacken im Netz die richtigen Antworten geben. …

“Wie wär’s mit einem schönen deutschen Kinderlied?” fragt Vera Linß und lässt den Kinderchor singen: “Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad. Das sind tausend Liter Super jeden Monat. Meine Oma ist ne alte Umweltsau!”

Der WDR lässt sich wirklich keine Chance entgehen, seine klare Meinung über den von Menschen verursachten Klimawandel zum Ausdruck zu bringen. Ein wenig Übertreibung -- und schon gilt die Botschaft als Satire. Die Kritik daran ist Kritik an Satire, woran man selbstverständlich die bösartigen Rechten, die den Mitarbeitern des WDR das Leben schwer machen, von den gutartigen Linken unterscheiden kann.

Heute dürfe man solche Späße nicht mehr machen, ohne gleich von “rechten Trollen” an den Pranger gestellt zu werden, sagt Vera Linß. “Wir brauchen gegen solche Kampagnen dringend bessere Strategien zum Schutz von Satire und Meinungsfreiheit”, sagt sie.

"Strategien zum Schutz von Satire und Meinungsfreiheit", man lasse sich das auf der Zunge zergehen. Satire ist eine Waffe des Wortes, so wie ein Schwert eine Hiebwaffe ist. Man stelle sich den Satz vor "Strategien zum Schutz des Schwertes". Man fordert also Schutz(!) für eine Waffe(!). Irre, oder?

Überhaupt scheint man die Orientierung verloren zu haben. Meinungsmache (= Meinungsfreiheit) ist nicht dasselbe wie Faktenliefern (= öffentlicher Auftrag zur Versorgung der Bürger mit Information). Verstünde sich der WDR als Kabarettbühne, wäre das mit dem Oma-Lied völlig in Ordnung. Ein Kabarettist darf sein Publikum durchaus beschimpfen, seine Rolle ist klar. Man bezahlt für die Veranstaltung und geht extra dahin. Versteht sich der WDR also als Kabarettist, dann kann er sein Publikum durchaus als "Umweltsau" beschimpfen.

Die Gretchenfrage ist allerdings, ob der Staatsfunk-Zwangszahler das vom WDR erwartet. Will der Bürger tatsächlich für zwangsweise abgepresste Gebühren derart beleidigt werden. Eskaliert hat die Sache ja offensichtlich dieser WDR-Mitarbeiter, dem das noch nicht genug war und noch eine "Nazisau" oben draufgelegt hat.

Deshalb ist die Frage, was hier eigentlich geschützt werden soll. Es geht hier mitnichtenn um die Meinungsfreiheit. Jeder WDR-Mitarbeiter darf privat sagen, was er möchte. Es geht hier NICHT um "Strategien zum Schutz von Satire und Meinungsfreiheit", sondern um "Strategien zum Schutz des Rechts auf Bürgerbeschimpfung". Und hier stellt sich die Frage, ob es so ein Recht geben kann, geben darf.

Linß unterstellt beiden Fällen die Gemeinsamkeit, dass vor allem rechte Accounts die Empörungsmaschine in Gang gesetzt hätten.

Ja, nee, ist klar. Empören sich die Falschen, sind das "Rechte" und "Nazisäue". Empören sich die richtigen, dann sind das Säulenheilige wie Greta Thunberg.

Soziale Medien seien laut Stegemann besonders geeignet für Empörungwellen. Emotionen würden schnell geteilt. Der Journalist Richard Gutjahr werde im Netz gemobbt und bedroht. Damit adäquat umzugehen und Betroffene zügig zu schützen falle offenbar schwer.

Uuups. Diese alte Nummer. Die Linken (vor allem auch Feministinnen) treiben eine Empörungwelle durchs Dorf, nutzen dafür intensivst die Neuen Medien. Nutzen aber die Nicht-Linken diese linken Kampfmethoden, wird rumgeheult. Wie glaubwürdig ist das denn?!??

Die von Linß geforderte Diskurshoheit manifestiert den Anspruch auf Herrschaft oder Macht. Damit ist auch der Anspruch auf Definitionsmacht verbunden. Das heißt, der Journalist bestimmt, was als wahr und was als falsch zu gelten hat. “Der “Wille zur Macht” sucht nach dieser Interpretation der Diskurshoheit nicht die argumentative Auseinander­setzung, sondern legt von oben herab fest, was als Wahrheit zu gelten hat. Die Diskurshoheit könne nicht durch bessere Argumente durchbrochen werden, weil Diskurshoheit nicht auf Argumenten basiere.” (Wikimannia)

Wie jetzt? WikiMANNia wird als Quelle angegeben! Sind wir jetzt "seriös" geworden?!?? :-D

Sollte der WDR weiterhin auf Diskurshoheit bestehen, wird er sie in Zukunft auch weiter ausüben können. Allerdings eher unter Gesinnungsfreunden und mit bescheidenerem Etat. Denn die Zahl derer, die einen Anspruch des WDR auf Diskurshoheit ablehnen, verabschieden sich zunehmend von dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Sehr richtig. Einen "Anspruch des WDR auf Diskurshoheit" abzusichern, wäre Diktatur.

WDR will Diskurshoheit zurückgewinnen
Rheinkultour am 11. Januar 2020
https://ruhrkultour.de/wdr-will-diskurshoheit-zurueckgewinnen/

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