Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Ein Kommentar von einem Papa und eine provokante These (Allgemein)

Michael ⌂ @, Monday, 29.07.2013, 14:23 (vor 3922 Tagen)

Es hat mich erwischt. Ein Papa, der wohl hauptberuflich Papa ist, hat sich ellenlang mit einem meiner Text auseinandergesetzt. Ich habe dem erwidert, für alle, die es interessiert:

http://sciencefiles.org/2013/07/29/ein-vater-zweier-kinder-schreibt-mir-himmel-hilf/

Ich will dies zum Anlass nehmen, eine provokante These in den Raum zu werfen, die für mich ein zentrales Problem der Männerbewegung auf den Punkt bringt:

Man kann nicht Männerrechtler und "Vater" sein.

Die These bezieht sich auf ein Selbstverständnis - NICHT auf den Fakt. Meinetwegen können Männerrechtler 20 Kinder haben, solange sie nicht von anderen erwarten, aufgrund ihres Kinderbesitzes besondere Rechte eingeräumt zu bekommen. Allerdings halte ich es für schwer miteinander vereinbar, auf der einen Seite dem Staatsfeminismus durch die Produktion von Nachwuchs dienlich zu sein und sich auf der anderen Seite eben gegen den Staatsfeminismus zur Wehr setzen zu wollen, durch den Kampf für Männerrechte. Aber ich will nicht ausschließen, dass es Leute gibt, die das Trennen können und vielleicht aus früheren Fehlern gelernt haben - oder zu Zeiten Kinder in die Welt gesetzt haben, als dies noch unter anderen Bedingungen möglich war.

Was ich jedoch für generell unvereinbar halte, ist, sich in erster Linie als Vater zu definieren und Männerrechtler sein zu wollen. Zwischen einem Vater, der sich als Männerrechtler produziertr und einem Steigbügelhalter des Staatsfeminismus, wie sie institutionalisiert in Berlin in vom BMFSFJ finanzierten Männerrechtsvereinen zu finden sind, besteht KEIN Unterschied - entsprechend muss man folgern, dass diejenigen, die in erster Linie Vater sind und von anderen Rücksicht, Verständnis und Geld ob ihrer Vaterschaft erwarten, nichts anderes sind als die Kehrseite der Mütter, die vom Staatsfeminismus profitieren. Männerrechtler können sie entsprechend nicht sein.

Eine provokante These

Senec @, Monday, 29.07.2013, 14:45 (vor 3922 Tagen) @ Michael

http://sciencefiles.org/2013/07/29/ein-vater-zweier-kinder-schreibt-mir-himmel-hilf/

Noch nicht gelesen, werde ich aber nachholen.

Ich will dies zum Anlass nehmen, eine provokante These in den Raum zu werfen, die für mich ein zentrales Problem der Männerbewegung auf den Punkt bringt:

Man kann nicht Männerrechtler und "Vater" sein.

Doch man kann. Ich behaupte sogar: Ein Vater kann ein ambitionierterer Männerrechtler sein (oder Vaterrechtler, Antifeminist ...).

Über deine These (und/oder meine Antwort) können wir hier gerne diskutieren.

Aber jetzt gehe ich erst mal zu deinem Blogeintrag und lese mir das mal durch.

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Tunneldenken könnte zum Problem werden.

Yussuf K., Monday, 29.07.2013, 14:56 (vor 3922 Tagen) @ Michael

Es ist sicherlich richtig, dass man den Staatsfeminismus mit Arbeitsunwilligkeit und Kinderlosigkeit in den Sarg zwingen muss. Aber dennoch sollte nicht vergessen werden, dass der Staatsfeminismus in der Menschheitsgeschichte eines Tages mit der grauen Zeit des Nationalsozialismus gleichgesetzt werden muss, nach dessen Überwindung es ja auch weiter gehen musste. Wären unter Hitler keine Kinder auf die Welt gekommen, dann hätte man ein 12-jähriges Loch mit verheerenden Folgen gehabt. Kinder sind etwas Tolles und zur Arterhaltung notwendiges. Ziel sollte es sein, so viele Kinder wie nur möglich dem schädlichen Einfluss des Staatsfeminismus zu entziehen. Derzeit entwickeln sich in diesem Land unterschiedliche Gesellschaften. Die Einen glauben noch selbst, was sie uns erzählen. Die Anderen wissen, dass es das längst nicht mehr gibt. Die Realität wird die Ersteren, die Politiker, eines Tages jäh einholen.

Jetzt Vater und Männerrechtler zu sein halte ich für unabdingbar. Was haben denn Väter in diesem Lande für Rechte? Mir fällt da zufällig keines ein. Obwohl es geltende Gesetze (GG, BGB, FamFG) gibt, frage doch mal eine Richterin, warum sie dich als Vater aus der Alltagssorge der Kinder entsorgt, obwohl es den Art. 3 GG gibt. Du wirst keine Antwort erhalten, dumm wird sie dich anstieren. Dieses Recht einzufordern ist gesetzlich parafiert. Deswegen ist es heute zwingend notwendig, Vater und Männerrechtler zu sein. Anders sieht das bei Frauen aus. Die haben schlaraffenlandartige Pfründe, der Unterhalt kommt zu ihnen, die vom Feminismus domestizierten JuJu´s (Justiz/Jugendämter) sorgen dafür.

Wenn die derzeitigen Bedingungen entfallen, gebe ich dir allerdings ganz sicher Recht. Aber so wie der „Verteilungskampf“ bisher geführt wurde, ist Widerstand mit allen Mitteln eine Notwendigkeit. Ich möchte nicht vergessen auch darauf hinzuweisen, dass die Männerrechtsbewegung ein das „Danach“, also an eine Zeit nach dem Fall des Nationalfeminismus denken muss. Altkader können dann nicht mehr in den jetzigen Funktionen weiter misswirtschaften.

Über eines herrscht grundsätzlich Einigkeit: Der Feminismus muss weg!

eine provokante These

Newman, Monday, 29.07.2013, 14:58 (vor 3922 Tagen) @ Michael

Scheint der feministischen Forderung nach der Freiheit von Mutterschaft, um ganz dem feministischen Anliegen widmen zu können, zu entsprechen. Eine Männerrechtsbewegung, die mehr als ein Spiegelbild des Feminismus sein will, muss diese Aspekte mit im Blick haben. Ansonsten lautete die Alternative: Rechtlosigkeit vs. Kinderlosigkeit. Dafür wird man kaum eine relevante Gruppe Engagierter motivieren können.

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Reproduktion outsourcen

Borat Sagdijev, Monday, 29.07.2013, 15:28 (vor 3922 Tagen) @ Michael

Ist mein mittelfristiges Ziel, denn ich habe Erkannt:

Die Natur oder die Evolution will das ich ein Kind zeuge und vor allem dass ich Kinder und die Frau dazu versorge.

Zu viele bei uns ach so clevere hab ich scheitern sehen, erst sagten sie "die Welt braucht doch keine Kinder, erst recht nicht von mir, ich hab doch alle Frauen" und auf einmal wurden sie erpresst, dreifach Vater oder Andere hatten plötzlich ein ToPi Kind oder es ist halt einfach so passiert.

Es ist unvermeidlich, wer sich zu sehr mit sexuell attraktiven ergo fruchtbaren Frauen einlässt von dem holt sich die Natur selbst in unserer kinderfeindlichen Gesellschaft (verständlich, weil unsere Kinder und die zugehörigen Frauen global gesehen viel zu teuer sind) früher oder später doch ein Kind. Zu oft aber nichts halbes und nichts ganzes.

Eine Notdurftbefriedigung für den biologisch angelegten Drang der Wohlstandsfrau zur Vermehrung.

Das Lifestyleaccessoire, der Ausweg der Mutter aus ihrem verschwendeten Leben, dem gefühlt sinnentleerten, mit zunehmendem Alter bedrückenden und erfolglosen Karrieredasein dass die mit Kind vereinbaren muss, aus ihrer staatsfeministisch geförderten Lebenslüge, wird in eine mental feindsehlige weibergeplagte Welt geworfen in der ein Junge mit 10% Wahrscheinlichkeit als Krank diagnostiziert und mit Psychopharmaka (Ritalin etc.) behandelt wird.

Bestenfalls und selten einfach ein überteuertes Kind.

Einzig logische Konsequenz: Wohlstandsfrauen in Wohlstandsländern sind zu meiden.

--
http://patriarchilluminat.wordpress.com/
Patriarchale Spülregeln

Muss widersprechen

knn, Monday, 29.07.2013, 19:08 (vor 3922 Tagen) @ Michael
bearbeitet von knn, Monday, 29.07.2013, 19:14

Meinetwegen können Männerrechtler 20 Kinder haben, solange sie nicht von anderen erwarten, aufgrund ihres Kinderbesitzes besondere Rechte eingeräumt zu bekommen.

Doch, das können sie erwarten. Weil sie sich nicht dem Generationenvertrag entziehen.

Wenn du sagst "Kinder -- Nein, danke", dann ist das dein Bier. Aber dann verzichte bitte auf deine Rente, denn zu der hast du nichts beigetragen.

Was ich jedoch für generell unvereinbar halte, ist, sich in erster Linie als Vater zu definieren und Männerrechtler sein zu wollen.

Sehe keinen Widerspruch. Gerade Väter sind doch von feministischen Auswüchsen betroffen.

Der Bruch ist nicht
Vater vs. Männerrechtler
sondern
Vater vs Feminist

Wenn sich jemand als Vater für den Feminismus einsetzt, also für seine eigene Entrechtung, dann kann man ruhigen Gewissens sagen: "Dieser Vater hat einen an der Klatsche."

Geld ob ihrer Vaterschaft erwarten

Das, was Eltern gegeben wird, wurde ihnen zunächst genommen.

--
Frauenwahlrecht -- Ja oder nein? | Was Männerrechtler nicht wahrhaben wollen.
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Raubgut

Kalle Wirsch, Monday, 29.07.2013, 19:14 (vor 3922 Tagen) @ knn

Das, was Eltern gegeben wird, wurde ihnen zunächst genommen.

Das ist richtig! Die politische Klasse plündert das Volk vollkommen aus. Nun kurz vor den Bundestagswahlen versprechen sie dem Volk zum Zwecke ihrer Wiederwahl, dass sie einen Teil des Diebesgutes wieder herausrücken wollen. Aus meiner Sicht wäre es einfach, das ganze Gesindel davonzujagen, dann beklaut uns auch keiner mehr.

Hast Du auch ein Argument oder ist das Stimulus-Response?

Michael ⌂ @, Monday, 29.07.2013, 19:43 (vor 3922 Tagen) @ knn

"Wenn du sagst "Kinder -- Nein, danke", dann ist das dein Bier. Aber dann verzichte bitte auf deine Rente, denn zu der hast du nichts beigetragen."

Das ist bislang der größte Unsinn, den ich dazu gelesen habe, aber gut: Wir machen einen Deal, alle Kinderlose kümmern sich selbst um ihre Altersversorgung und zahlen keinerlei Beitrag mehr zum Unterhalt von Kindern, Bildungsausgaben ausgenommen. Wenn Kinder die Rente von Kinderlosen mitfinanzieren, dann ist das ein astreiner Gewinn für Kinderbesitzer, oder. Es sind Behauptungen wie Deine, die übrigens, wenn Du ein bischen liest, z.B. die von mir verlinkte Literatur, komplett unhaltbar ist, also falsch, die mich zu diesem Post bewegt haben. Die Front, wie Du gerade sehr deutlich gemacht hast, verläuft eben nicht zwischen Männerrechtlern und Staatsfeministen, sondern zwischen Kinderbesitzern und solchen, die sich nicht zum Diener ihre Staates gemacht haben und entsprechend auch keine Kinder in die Welt gesetzt haben.

Das Argument nennt sich "Generationenvertrag"

knn, Monday, 29.07.2013, 20:20 (vor 3922 Tagen) @ Michael
bearbeitet von knn, Monday, 29.07.2013, 20:28

Hast Du auch ein Argument oder ist das Stimulus-Response?

Das Argument nennt sich "Generationenvertrag": Du bezahlt einem aktuellen Rentner die Rente. Und deine Kinder werden für ihre Vätergeneration das gleiche tun. Wenn du keine Kinder in die Welt setzt, dann darfst du keine Rente erhalten.

"Wenn du sagst "Kinder -- Nein, danke", dann ist das dein Bier. Aber dann verzichte bitte auf deine Rente, denn zu der hast du nichts beigetragen."

Das ist bislang der größte Unsinn, den ich dazu gelesen habe, aber gut: Wir machen einen Deal, alle Kinderlose kümmern sich selbst um ihre Altersversorgung und zahlen keinerlei Beitrag mehr zum Unterhalt von Kindern, Bildungsausgaben ausgenommen.

Auch das kannst du gerne haben. Kinderlose zahlen keine Steuern mehr, um Kitas zu finanzieren. Dann gibt es halt keine Kitas.

Umso besser.

Wenn Kinder die Rente von Kinderlosen mitfinanzieren, dann ist das ein astreiner Gewinn für Kinderbesitzer, oder. Es sind Behauptungen wie Deine, die übrigens, wenn Du ein bischen liest, z.B. die von mir verlinkte Literatur, komplett unhaltbar ist

In deiner Literaturliste wird doch nicht ernsthaft behauptet, dass bei einer 100% Kinderlosigkeit (d.h. wenn es keine Nachfolgegeneration gäbe) Renten immer noch ausbezahlt werden können.

Die Front, wie Du gerade sehr deutlich gemacht hast, verläuft eben nicht zwischen Männerrechtlern und Staatsfeministen, sondern zwischen Kinderbesitzern und solchen, die sich nicht zum Diener ihre Staates gemacht haben und entsprechend auch keine Kinder in die Welt gesetzt haben.

Ja, dieses Argument verstehe ich. Genauso wie: "Als Antifeminist sollte dem Staat alles verweigern: Mitarbeit, Steuern, Kinder. So fährt der Karren schneller vor die Wand."

Aber weder widerlegt es, wie der Generationenvertrag funktioniert, noch hat es etwas mit Männerrechtlern. Wohlgemerkt Männerrechtlern nicht Antifeministen.

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Der "Generationenvertrag" ist Betrug!

Joe, Gutmensch, DDR, Monday, 29.07.2013, 20:29 (vor 3922 Tagen) @ knn

Das Argument nennt sich "Generationenvertrag": Du bezahlt einem aktuellen Rentner die Rente. Und deine Kinder werden für ihre Vätergeneration das gleiche tun.

Es gibt übrigens einen Namensgeber für diese Form des Anlagebetrugs:

http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Ponzi

Das aktuell laufende Pyramidenspiel wird in ca. 15 Jahren final zusammenbrechen.

Wenn du keine Kinder in die Welt setzt, dann darfst du keine Rente erhalten.

Sich nicht an Ponzi-Spielen zu beteiligen ist das einzig Richtige, um im eigenen Alter nicht verarmt zu sterben.

Der "Generationenvertrag" ist Betrug!

knn, Monday, 29.07.2013, 20:35 (vor 3922 Tagen) @ Joe

Das Argument nennt sich "Generationenvertrag": Du bezahlt einem aktuellen Rentner die Rente. Und deine Kinder werden für ihre Vätergeneration das gleiche tun.


Es gibt übrigens einen Namensgeber für diese Form des Anlagebetrugs:

http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Ponzi

Das aktuell laufende Pyramidenspiel wird in ca. 15 Jahren final zusammenbrechen.

Glaub ich nicht.

Bei der Rente gibt es ja keine Einzahler, wie bei Pyramidensystemen.

Sondern es wird sozusagen ein gewisser Prozentsatz aller Staatseinnahmen den Rentnern zum Leben gegeben.

Da müsste schon die ganze Staatswirtschaft auf 0 zusammenbrechen, damit den Rentnern nichts mehr gegeben werden kann.

Da die Produktivität immer mehr steigt, könnte die die Rente selbst bei einer invertierten Pyramide überleben.

Aber es ging mir in meinem Kommentar um diesen Satz von Michael:
Meinetwegen können Männerrechtler 20 Kinder haben, solange sie nicht von anderen erwarten, aufgrund ihres Kinderbesitzes besondere Rechte eingeräumt zu bekommen.

Ich halte diesen Satz für falsch, weil Eltern tatsächlich aufgrund ihrer Kinder besondere Rechte bei der Rentenberechnung eingeräumt haben sollten, denn ohne Kindergeneration gäbe es tatsächlich keine Rente.

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Aber sicher: Der "Generationenvertrag" ist Betrug!

Michael ⌂ @, Monday, 29.07.2013, 21:12 (vor 3922 Tagen) @ knn

knn entschuldige, aber ich habe die für intelligenter gehalten. Ich hoffe, Du hast nur einen schlechten Tag erwischt.
Der Generationenvertrag heißt doch wohl so, weil die Beitragszahler die heute Rentner finanzieren und sich im Gegenzug ANRECHTE AUF EINE EIGENE RENTE erwerben. Der Staat gibt niemandem etwas, denn den Staat gibt es nicht. Der Staat lebt von Steuergeldern und von Schulden, die er machen kann, weil ... aber das führt zu weit. Es gibt nur Individuen. Beitragszahler, die jetzt lebende Rentner finanzieren und Eltern mit Kindern, die von denselben Beitrags- und Steuerzahlern unterhalten werden. Der Generationenvertrag ist deshalb Betrug, weil er heute Zahlenden morgen eine Rente verspricht, die der Höhe ihrer geleisteten Beiträge entspricht. Tatsächlich erhalten Beitragszahler heute eine negative Rendite, d.h. wenn Du Geld in die Matraze steckts und die Inflation jedes Jahr 2% des Geldwertes nimmt, dann fährst du besser als mit der staatlichen Rente. Aber der Oberhammer besteht darin, dass Eltern denken, sie seien durch ihren Nachwuchs, DER BISLANG NUR GELD KOSTET UND ÜBERHAUPT NICHTS ERWIRTSCHAFTET, geadelt und könnten einerseits die Zahlungen von Steuerzahlern kassieren und andererseits noch frech daherkommen und damit prahlen, dass die eigenen Kinder die Rente der Kinderlosen bezahlen. Dies, mein Lieber, bleibt abzuwarten, denn dazu benötigen die entsprechenden Kinder einen Job, aber darüber hinaus ist es keine Mildtat, der netten Eltern, denn es ist die Verpflichtung der Generationenfolge für die vorausgehende Generation der Beitragszahler die Renten aufzubringen, DESHALB heisst es Generationenvertrag. Und man könnte, wollte man ein moralisches Argument machen, gerade bei Eltern aufgrund der Tatsache, dass sie jahrzehntelang Transferleistungen von Kinderlosen erhalten, eine moralische Verpflichtung sehen, die Rente der entsprechenden Kinderlosen sicher zu stellen. Aber mit Moral haben es die meisten Eltern, wie es scheint, nicht so. Und natürlich ist der Generationenvertrag ein Ponzispiel, das ist keine Glaubensfrage, so ein Blödsinn, das ist Fakt!

Aber sicher: Der "Generationenvertrag" ist Betrug!

knn, Monday, 29.07.2013, 22:11 (vor 3922 Tagen) @ Michael

knn entschuldige, aber ich habe die für intelligenter gehalten. Ich hoffe, Du hast nur einen schlechten Tag erwischt.
Der Generationenvertrag heißt doch wohl so, weil die Beitragszahler die heute Rentner finanzieren und sich im Gegenzug ANRECHTE AUF EINE EIGENE RENTE erwerben.

Nein, das ist zwar so gesetzlich implementiert, weil anno dazumal davon ausgegangen wurde, dass die Menschen Kinder sowieso bekommen. Aber korrekt ist das nicht und die verfassungsgerichtlichen Entscheidungen zur Korrektur werden verschleppt.

Die Rentenbeiträge, die man zahlt sind für die Elterngeneration. Denn die haben Schulen und Straßen gebaut und Wälder gepflegt.

Das ist aber nur der 1. Teil des Generationenvertrages. Damit dankt man einfach nur der Elterngeneration. Das sind keine Einzahlungen. Das sind keine Investitionen. Das ist ein "Dankeschön. Altert in Würde."

Der 2. Teil ist: Selbst Kinder bekommen, so dass diese Kindergeneration die eigene Rente finanziert.

Es gibt nur Individuen. Beitragszahler, die jetzt lebende Rentner finanzieren und Eltern mit Kindern, die von denselben Beitrags- und Steuerzahlern unterhalten werden.

Ja, darüber kann man sich streiten, ob die aktuell lebenden Kinder von den Kinderlosen unterhalten werden sollten. Da aber die Kinderlosen die Rente erhalten von den Kindern, sind auch eigentlich hier die Kinderlosen in der Pflicht, den Lebensstart der Kinder mitzufinanzieren.

Der Generationenvertrag ist deshalb Betrug, weil er heute Zahlenden morgen eine Rente verspricht, die der Höhe ihrer geleisteten Beiträge entspricht.

Mit so einer Definition wäre fast alles in der Politik ein Betrug.

Und dein Einwand ändert nichts Grundsätzliches an der Funktionsweise des Generationenvertrags: Die Rentner bekommen einen Prozentsatz von der Wirtschaftleistung.

Aber der Oberhammer besteht darin, dass Eltern denken, sie seien durch ihren Nachwuchs, DER BISLANG NUR GELD KOSTET UND ÜBERHAUPT NICHTS ERWIRTSCHAFTET, geadelt und könnten einerseits die Zahlungen von Steuerzahlern kassieren und andererseits noch frech daherkommen und damit prahlen, dass die eigenen Kinder die Rente der Kinderlosen bezahlen. Dies, mein Lieber, bleibt abzuwarten, denn dazu benötigen die entsprechenden Kinder einen Job,

Ja, man könnte die Rente ganz anders berechnen. Das ändert aber nichts daran, dass im JETZIGEN System deine Rente von den Kindern anderer bezahlt wird.

aber darüber hinaus ist es keine Mildtat, der netten Eltern, denn es ist die Verpflichtung der Generationenfolge für die vorausgehende Generation der Beitragszahler die Renten aufzubringen, DESHALB heisst es Generationenvertrag. Und man könnte, wollte man ein moralisches Argument machen, gerade bei Eltern aufgrund der Tatsache, dass sie jahrzehntelang Transferleistungen von Kinderlosen erhalten

Ob Eltern Transferleistungen bekommen sollen, ist aber eine ganz andere Frage. Selbst wenn wir beide zum Schluss kämen, dass Eltern keine Transferleistungen bekommen sollen, selbst dann gilt: Kinderlose dürften eigentlich keine Rente erhalten.

Und natürlich ist der Generationenvertrag ein Ponzispiel, das ist keine Glaubensfrage, so ein Blödsinn, das ist Fakt!

Nein, das ist kein Fakt. Rente als Prozentsatz der Wirtschaftskraft (also Umlageverfahren) ist völlig robust und hält jede Inflation und sogar Kriege aus. Probleme ergeben sich an ganz anderer Stelle, z.B. wenn es zu wenige Kinder gibt. Und insofern haben Antifeministen recht, die absichtlich keine Kinder wollen, um dem Staat nicht noch mehr Material zum Verheizen zu geben. Das hat aber nichts mit Väterrechtlern/Männerrechtlern zu tun.

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Es ist witzig, wie man gegen Staatsfeminismus sein will...

Joe, Gutmensch, DDR, Monday, 29.07.2013, 22:31 (vor 3922 Tagen) @ knn

...aber fröhlich sozialistische Märchen glaubt. Für alle Rentenversicherungsgläubigen wird es ein böses Erwachen geben. Auch und gerade für die mit Kindern.

Es ist witzig, wie man gegen Staatsfeminismus sein will...

Peter, Monday, 29.07.2013, 22:38 (vor 3922 Tagen) @ Joe

...aber fröhlich sozialistische Märchen glaubt. Für alle Rentenversicherungsgläubigen wird es ein böses Erwachen geben. Auch und gerade für die mit Kindern.

Das ist Quatsch. Würde die Rente abgeschafft werden, wäre die sicherste Altersvorsorge die, die es auch schon immer war: Die Kinder. Im Normalfall haben Kinder was dagegen, wenn ihre eigene Eltern auf der Straße landen würden. Genauso wie umgekehrt.

Es ist witzig, wie man gegen Staatsfeminismus sein will...

knn, Monday, 29.07.2013, 23:04 (vor 3922 Tagen) @ Joe

...aber fröhlich sozialistische Märchen glaubt.

Aber gerade das jetzige System ist Feminismus pur.

Lesben, Schwule und Feministen haben wenig Kinder, also profitieren sie von einer Rentenformel, in die die Kinderanzahl oder das Kindereinkommen nicht eingehen.

Einer der größten Schläge gegen den Feminismus wäre es, solche Faktoren in die Rentenberechnung einzubeziehen.

Aber noch einmal. In Michaels OP ging es um Väterrechtler/Männerrechtler, nicht um Antifeministen.

Was Antifeminismus angeht gebe ich dir recht: Da kann man die Strategie der Sabotage (also "Zahle möglichst wenig ein. Hole möglichst viel raus.") als eine Art Guerillakrieg durchaus gutheißen.

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Milchmädchenrechnung

adler @, Kurpfalz, Tuesday, 30.07.2013, 02:26 (vor 3922 Tagen) @ Michael

Tatsächlich erhalten Beitragszahler heute eine negative Rendite, d.h. wenn Du Geld in die Matraze steckts und die Inflation jedes Jahr 2% des Geldwertes nimmt, dann fährst du besser als mit der staatlichen Rente.

Die Rechnung ist zu einfach, denn außer dem Geld, das du in die Matratze steckst, müsstest du auch noch ein paar Versicherungen abschließen. Für den Fall etwa, dass du in frühen Jahren krankheitsbedingt aus dem Erwerbsleben ausscheidest, würden die paar Scheine unter der Matratze nicht ausreichen, um dir auch nur das nötigste an Essen zu kaufen, damit du nicht verhungerst.

Deine Rechnung wird oft aufgestellt, geht aber nur auf, solange das Leben keine Schicksalsschläge bereithält, denn auch in solchen Fällen greift die Rentenversicherung in D und die Zahlungen sind nicht unerheblich:

- Rente wg. Verminderte Erwerbsfähigkeit, Berufsunfähigkeit
greift auch schon in sehr jungen Jahren und zahlt AFAIK 90% des bisherigen Einkommens bis zum Eintritt des Rentenalters.

- Witwenrente
Nicht unwichtig, falls ein traditionelles Familienmodell gewählt wurde.

- Gut, die Waisenrente entfällt in deinem Fall.

- Reha-Maßnahmen einschließlich Krankengeld, das von den Krankenkassen nur sechs Wochen übernommen wird. Diese dauern manchmal Jahre!

Und wahrscheinlich ist noch viel mehr in den Tiefen des SGB VI verborgen, das ich als Laie und nicht Betroffener gar nicht wissen kann.

Zudem würde dein Geld unter der Matratze ständig weniger werden, wohingegen es eine jährliche Rentenanpassung nach oben gibt. Immer weniger zwar, aber mit Zinseszins.

Gruß
adler

--
Go Woke - Get Broke!

Der "Generationenvertrag" ist Betrug!

Peter, Monday, 29.07.2013, 22:24 (vor 3922 Tagen) @ knn
bearbeitet von Peter, Monday, 29.07.2013, 22:30

Glaub ich nicht.

Brauchst auch nicht. Die Rente hat bisher alles überstanden im Gegensatz zu allen anderen Altersversorgungen. Einige Finanz- und/oder Wirtschaftskrisen, Weltkriege etc. pp. In der Privatwirtschaft werden mehr Menschen betrogen als durch die Rente.
Ist schon interessant, obwohl diverse Privatdienstleistungen unzählige Kunden völlig nackt über den Tisch gezogen haben, ist der Staat der größere Betrüger. Der Satz "Von wegen die Rente ist sicher", kommt meist von der direkten Konkurrenz. Versicherungen, Banken und sowas. Eines ist aber sicher. Wenn der Staat die Rente nicht mehr zahlen kann, können die Privaten schon lange vorher nichts mehr auszahlen. Liegt an der Struktur.

Da müsste schon die ganze Staatswirtschaft auf 0 zusammenbrechen, damit den Rentnern nichts mehr gegeben werden kann.

Was auch bedeuten würde, soviel zu den Wirtschaftsapokalyptiker(Wir müssen was tun, die Wirtschaft bricht zusammen, weil wir nur noch Export-Vizeweltmeister sind), dass die Menschheit bedürfnisfrei sein müsste.

Der "Generationenvertrag" ist Betrug!

Conny, NRW, Tuesday, 30.07.2013, 10:45 (vor 3922 Tagen) @ Joe

Es gibt übrigens einen Namensgeber für diese Form des Anlagebetrugs:

http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Ponzi

Und das verdeckteste Schneeballsystem nennt sich Geld. Für diesen Betrug, der sich auch noch staatlich legitimiertes Geldsystem nennt, muß niemand den Kopf hinhalten. Ziehe ich ein solches allerdings privat auf, schon.

Das aktuell laufende Pyramidenspiel wird in ca. 15 Jahren final zusammenbrechen.

Und im Geldsystem alle 50 bis 70 Jahre ;-)

Sich nicht an Ponzi-Spielen zu beteiligen ist das einzig Richtige, um im eigenen Alter nicht verarmt zu sterben.

Das halte ich nur für ein hausgemachtes Problem. Denn vorhanden wäre für alle, blos am Verteilen scheiterts - trotz moderner Logistik.

Zustimmung!

Joe, Gutmensch, DDR, Monday, 29.07.2013, 20:25 (vor 3922 Tagen) @ Michael

Was ich jedoch für generell unvereinbar halte, ist, sich in erster Linie als Vater zu definieren und Männerrechtler sein zu wollen. Zwischen einem Vater, der sich als Männerrechtler produziertr und einem Steigbügelhalter des Staatsfeminismus, wie sie institutionalisiert in Berlin in vom BMFSFJ finanzierten Männerrechtsvereinen zu finden sind, besteht KEIN Unterschied

Mit dieser kognitiven Dissonanz muß schon jeder "Väterrechtler" leben: Man kann nicht Kindergeld beziehen und gleichzeitig gegen den Staatsfeminismus argumentieren.

Väter sind in der einer "Männerrechtsbewegung" (sollte es jemals sowas gegeben haben) komplett nutzlos. Sie sind abhängig, erpreßbar und letztlich auch käuflich. Das zeigen sie schon durch den Kindergeldbezug an.

Weil immer so gern mit der Rente argumentiert wird: Die deutsche Rentenversicherung ist ein Ponzi-Spiel, das so nur mit einer stark wachsenden Bevölkerung funktioniert. Wie beim Anlagebetrug des Charles Ponzi müssen stetig neue Einzahler hinzukommen, um die Gewinnversprechen zum Schein einhalten zu können. Die letzten Einzahler gehen immer leer aus und das werden in etwa 15 Jahren die Kinder der sog. "Babyboomer" sein.

Du machst es dir recht einfach.

Yussuf K., Monday, 29.07.2013, 20:43 (vor 3922 Tagen) @ Joe

Väter sind in der einer "Männerrechtsbewegung" (sollte es jemals sowas gegeben haben) komplett nutzlos. Sie sind abhängig, erpreßbar und letztlich auch käuflich. Das zeigen sie schon durch den Kindergeldbezug an.

Mit dieser Argumentation drehst du dich aber im Kreis. Väter sind integraler Bestandteil der Männerrechtsbewegung, betreffen doch deren Problem zum überwiegenden Teil alle Männer. Wozu sollte es eine Männerrechtsbewegung geben, wenn sie sich nicht um die Probleme von Männern/Väter kümmert? Gebe es diese Väter mit ihren Erfahrungen nicht, würden viele ohne diese wertvollen Informationen glatt in die Falle laufen.

Bitte erläutere doch einmal wie du das meinst mit "abhängig, erpressbar u. käuflich". Ich bin auch mehrfacher Vater, Kindergeld beziehe ich nicht, auch lasse ich mich von niemanden erpressen und die vermeintliche "Nutzlosigkeit" widerlege ich dir mit meinem medialen Engagement.

Ich glaube, du hast dich da irgendwie verrannt. Jeder Mann ist wertvoll in den Reihen der Männerrechtsbewegung und jeder kann - sei es auch ein noch so kleiner Mosaikstein - zu einem Gesamtbild beitragen. Eine Selektion in "nutzlos" und "gebrauchsfähig" maße ich mir z.B. nicht an. Selbst Hinrich Rosenbrock ist Bestandteil der Männerrechtsbewegung, demonstriert er doch, mit seinen "Studien" eindrucksvoll, wie Feministinnen versuchen die Wirklichkeit zu verzerren. Die Arbeiten des Herrn Rosenbrock sind als Dokumentationsmaterial für die Epoche feministischer Verbrecher von höchster Bedeutung. Noch heute sucht man nach Dokumenten, die Hitler der Judenvernichtung und Honnecker des Schießbefehls an der Mauer überführen. Herr Rosenbrock stellt uns solches Material in Sachen "feministische Verbrechen" freiwillig im Internet zur Verfügung.

Ich widerspreche.

Robert @, München, Tuesday, 30.07.2013, 12:25 (vor 3921 Tagen) @ Michael

Man kann nicht Männerrechtler und "Vater" sein.

Gerade als Vater dürfte man extrem daran interessiert sein, daß den Kindern nicht der gleiche Scheiss passiert (oder wie bei mir, mir ist der "Scheiss" nicht passiert, sehe aber die Gefahr!).

Als Nicht-Vater kannst du dir im Extremfall immer sage "ach was, scheiss drauf ...", als Vater, wenn dir deine Kinder wichtig sind, bleibt dir dieser Ausweg nicht.

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

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