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27.06.2002: Das Verhalten meiner Mutter und der familienrechtlichen Institutionen hat Jahre meines Lebens zerstört! (Feminismus)

Yussuf K., Saturday, 03.08.2013, 15:41 (vor 3916 Tagen)
bearbeitet von Yussuf K., Saturday, 03.08.2013, 16:03

Erschreckende Erkenntnisse einer 19-jährigen
Das Verhalten meiner Mutter und der familienrechtlichen Institutionen hat Jahre meines Lebens zerstört

Sabrina S. - 27.06.02

Vorweg möchte ich erklären: Nachfolgende Seiten lassen den Eindruck
entstehen, dass die Zeit im Haushalt meiner Mutter nur schlecht gewesen sei. Dies entsteht leider dadurch, dass ich aus Platz- und Zeitgründen nicht auch die schönen Seiten und Zeiten bei meiner Mutter darlegen kann. Aber gerade weil es diese schönen Seiten und Zeiten bei meiner Mutter auch gab und ich meine Mutter immer lieb hatte, sie und meinen Bruder jetzt vermisse, müssen diese nachfolgenden Seiten geschrieben werden:

Etwa zwei Wochen vor unserem Wegzug (20.06.94) von F.-Dorf erklärte unsere Mutter uns drei Kindern (ich war damals etwa 11 Jahre alt) , dass sie sich scheiden lassen will und dass sie von F. wegziehen würde. Sie machte uns deutlich, dass wir uns sofort entscheiden müssen, ob wir mit ihr nach Köln ziehen oder in 'F. bei unserem Vater, Friedrich S. (Diplom Ingenieur) bleiben wollen. Mein Vater befand sich zu dieser Zeit beruflich bedingt für einige Zeit im Ausland. Im Haus F. befand sich nur unsere Oma. Sie war die Mutter unseres Vaters und bereits über 80 Jahre alt. Selbst mir als kleines Mädchen war klar, dass ich in F. (einem Ort ohne jede Infrastruktur) nur mit der körperlich gebrechlichen Großmutter nicht überleben konnte.

Die Entscheidung, mit meiner Mutter nach Köln zu gehen, wurde auch dadurch beeinflusst, dass meine Mutter uns sehr deutlich klar machte, dass das Kind, das sich für den Vater entscheiden würde, sie, die Mutter und die mitgegangenen Geschwister, nie mehr wieder sehen dürfe. Also blieb auch mir nichts anderes übrig, als mich für die Mutter und gegen den Vater zu entscheiden.

Während der Auszugsvorbereitungen war es uns Kindern von der Mutter streng verboten worden, mit irgendeinem Menschen über unseren Wegzug zu sprechen. Ich hatte mich aber trotzdem einer Freundin anvertraut. Meine Mutter erfuhr davon und schlug mich windelweich. Sie wollte unter allen Umständen verhindern, dass mein Vater vorzeitig von ihren Trennungsvorbereitungen Kenntnis erhielt.

Nachdem wir F. verlassen hatten, verbot sie uns, jedweden Kontakt mit dem Vater zu halten. Uns wurde beizeiten eingeschärft, dass wir allen Personen gegenüber sagen sollten, dass wir keinen Umgang mit dem Vater haben wollten. Damit wir uns auch wirklich daran hielten, drohte sie uns immer wieder: "Wenn ihr zu euerem Vater geht, seht ihr mich nie wieder!!"

Gleichzeitig wurde uns von ihr beigebracht, dass wir immer sagen müssen, dass uns die Mutter nicht verboten hat, mit dem Vater zu gehen, dass dies unsere jeweils eigene Entscheidung sei. Wir sollten immer daran denken, dass wir alle das Gleiche sagen: "Wir wollen nicht zum Vater".

Um vor dem Jugendamt, dem Richter und der Gutachterin glaubwürdig zu erscheinen, wurde vor solchen Terminen alles abgesprochen. Ich bekam großen Ärger mit meiner Mutter, als ich beim ersten Termin (06.12.94) vor dem Familienrichter leicht mit dem Kopf nickte, als dieser vorschlug, dass wir drei Kinder im Beisein unseres Opas (Vater meinerMutter) mit unserem Vater essen gehen sollten.

Einmal gab es Schläge für uns alle drei Kinder, als meine Mutter meinte, dass die Telefonrechnung höher als normalerweise ausgefallen sei. Sie unterstellte uns, dass wir mit Bayern telefoniert hätten. Das hätte aber keiner von uns gewagt.

Sie behauptete immer wieder, dass sie weiß, dass unser Vater die Absicht hätte, uns zu entführen. Er würde uns dann einsperren, so dass wir nicht zu ihr zurück könnten. Diese Reden glaubte ich dann auch und hatte Angst, dass, wenn ich dem Vater begegnen würde, dies passieren könnte. Das verursachte bei mir Alpträume.

Schickte uns unser Vater Briefe, Karten oder Päckchen, erhielten wir diese erst ausgehändigt bzw. wir durften sie erst öffnen wenn meine Mutter den Inhalt genau überprüft hatte. Später erfuhr ich, dass meine Mutter einige Briefe hat zurückgehen lassen, indem sie angab, wir würden die Annahme verweigern. Diese Briefe erhielt ich später von meinem Vater ausgehändigt. Inzwischen weiß ich, dass auch Briefe von F. zurückgingen (s. Anlage).

Das Aushändigen der Post meines Vaters wurde häufig mit den abwertenden Kommentaren meiner Mutter gewürzt. Bei den Geschenken hieß es: "Er will Euch ja nur kaufen". Schrieb er, dass er mich lieb hat, oder dass er mich vermisst, hieß es: "Das ist ein Angriff gegen mich" (die Mutter). Bei vielen Gesprächen redete sie mir ein, dass er mich nicht lieben würde, weil ich der Mutter mehr ähnlich sähe als dem Vater. Ihr gelang es, mich für einige Zeit zu überzeugen, dass ich glaubte, dass er mich aus diesem Grund nie lieb gehabt hätte.

Als weiterer Beweis dafür, dass unser Vater nie seine Kinder geliebt hätte, wurde uns eingetrichtert, dass er ja sonst nicht ins Ausland fahren und auch sonst nicht so viel arbeiten würde. Wenn er uns lieb gehabt hätte, hätte er mit uns gespielt.

Erst seit jüngster Zeit verstehe ich, dass es gerade sein Arbeitseifer war, der bewies, dass er uns sehr lieb hat. Er ermöglichte uns mit seinen dabei erzielten Einkünften, dass wir glücklich und ohne Not leben konnten. Trotzdem verbrachte er jede freie Minute, die nicht sein Beruf oder das Haus in Anspruch nahm, mit uns Kindern. Zum Beispiel machte er mit uns Ausflüge und Radtouren ,so z.B. fuhren wir, wenn mein Vater da war, fast jeden Sonntag mit dem Rad zu den Wildschweinen oder machten einen Spaziergang dort hin.

Meiner Mutter gelang es aber, dass ich diese glücklichen Erinnerungen an meinen Vater immer mehr verdrängte. Irgendwann, noch vor dem Kontakt mit der Gutachterin (Sommer 1995), glaubte ich vordergründig schließlich selbst, dass mich nur meine Mutter liebt, mich mein Vater aber nie geliebt hätte.

Ich hatte die Sichtweise meiner Mutter ungefiltert übernommen und alles, was mein Vater getan oder nicht getan hatte, negativ interpretiert. Von meiner Mutter wurde ich nur als liebe Tochter anerkannt, wenn ich folgsam war und genauso agierte, wie sie mir vorgab. Meine Mutter bestimmte dadurch, wie ich zu fühlen hatte. Meine eigenen Gefühle konnte ich, wenn überhaupt, nur zwiespältig wahrnehmen.

Da ich annahm, dass sie als meine Mutter sicherlich weiß, was für mich gut ist, wollte ich ihr aber vertrauen. Sie malte in allen Gesprächen das Bild eines Vaters, der ein Monster war.

Also funktionierte ich reibungslos in ihrem Sinne.

Dabei hatte ich aber immer irgendwie regelrecht schizophrene Gefühle. Oft konnte ich mich selbst nicht verstehen. Meiner Mutter vertraute und glaubte ich uneingeschränkt. Trotzdem kamen immer wieder. Erinnerungen hoch, die ganz anders waren. Manchmal glaubte ich, ich müsste verrückt werden. Es passte nichts zusammen.
Ein solcher Fall war auch das Erlebnis im Oktober 1997: Ich öffnete damals die Tür, als mein Vater mit meinem Bruder F. Hand in Hand davor stand..

Noch am gleichen Tag erzählte mir meine Mutter, dass unser Vater den F. vor der Tür stehend gewürgt hätte, weil er ihn habe entführen wollen.Als ich das später in Frage stellte, bekam ich zu hören: "Willst Du Deinen Bruder als Lügner darstellen?"

Die Versuche meines Vaters, durch Gerichtsentscheide ein Umgangsrechtdurchzusetzen, wurden von ihr schlecht gemacht. Sie redete uns ein, dass er uns damit schikanieren will. Sie verhinderte jeden Gedanken daran, dass unser Vater um den Umgang kämpfte, weil er uns liebte.Alle Streitigkeiten, die meine Mutter betrafen, wurden auch als
Streitigkeiten gegen uns Kinder dargestellt. Als Beweis, was für ein schlechter Mensch unser Vater sei und wie wenig er uns lieben würde, zwang sie mich, die Anwaltsschriftsätze meines Vaters zu lesen. Wenn ich dies nicht selber machte, hat sie daraus laut vorgelesen.

Uns wurde beigebracht, dass alles, was sich gegen die Mutter richtete, vor allem auch gegen die Kinder ist. Sie erreichte dadurch, dass wir uns aktiv in die Ehescheidung eingebunden fühlten.

Im Jahr 1998 schlugen meine Schwester und ich ein Treffen mit meinem Vater vor. Aus beruflichen Gründen - er hielt sich gerade im Ausland auf - konnte mein Vater dieses Angebot nicht wahrnehmen. Der Kommentar meiner Mutter: "Seht ihr, er hat keinerlei Interesse an euch".

Im Laufe der Jahre war es für mich selbstverständlich geworden, die Ansichtsweise meiner Mutter zu übernehmen. In allen Bereichen entstand bei mir ein vorauseilender Gehorsam. Ich funktionierte perfekt nach den Wünschen meiner Mutter und konnte ihre Antworten auf Fragen, die meinen Vater betrafen, schon vorhersagen.

Trotzdem wagte ich es, sie zu fragen, ob ich seine Einladung nach Amerika (er befand sich 1999 beruflich dort) annehmen darf. Sie hat es uns verboten mit der Begründung, dass es mir passieren könnte, dass er mich ins Ausland verschleppt und ich dann nie wieder zu ihr zurück könnte.

Wie meine Mutter die Absage der Amerikareise darstellte, belegt der Brief ihres Anwaltes vom 04.05.99 an den Anwalt meines Vaters. Ich will hier die wichtigsten Sätze wiederholen:

"..... Die Kinder waren also bereits-von Ihrem Mandanten informiert und hatten sich zwischenzeitlich ihre Gedanken gemacht. Frau Seh. hat dann auch nur das Ergebnis bzw. die eigene Entscheidung der Kinder zur Kenntnis genommen und diese wird deshalb auch hier nur kurz im Rahmen des Scheidungsverfahrens mitgeteilt. Die Kinder haben sich dazu entschieden - und zwar aufgrund eigener Überlegungen und aufgrund eigener Entscheidung - dass sie diese Einladung nicht annehmen möchten...."

Ich wäre damals furchtbar gerne nach Amerika geflogen! Weil ich meinem Vater aber nicht die Wahrheit sagen konnte, warum ich nicht "wollte", erzählte ich, der Grund sei mein Freund. Durch die aufgezwungene Ablehnungshaltung war ich genötigt, oft zu lügen.

Im Januar/Februar 1999 begannen meine Schwester M. und ich einen Briefwechsel mit meinem Vater. Am Anfang duldete dies meine Mutter. Sie wollte aber immer alle Briefe lesen. Meine Schwester M. gestattete ihr dies auch. Trotzdem erreichte meine Mutter, dass M. den Briefwechsel im Mai/Juni 1999 einstellte.

Vorher hatten meine Schwester und ich am 16.04.1999 aber unser erstes Treffen nach beinahe fünf Jahren mit dem Vater. Als unser Vater uns sah, hatte er vor lauter Freude Tränen in den Augen, da wurde mir erst richtig klar, dass er doch positive Gefühle gegenüber uns hat und nicht so war, wie ihn meine Mutter darstellte.

Für mich waren die Briefe meines Vaters an mich Briefe, die niemanden anderen etwas angingen. Damit sie meine Mutter nicht lesen konnte, habe ich sie versteckt. Auch war ich nicht bereit, den Kontakt mit meinem Vater abzubrechen. Oft telefonierten wir miteinander. Ich war nachher froh, dass ich ein Handy besaß, so musste ich mich nicht nach jedem Telefonat bei meiner Mutter rechtfertigen. Auf Grund der Situation, die zuhause herrschte, war ich gezwungen, die Telefonate heimlich zu machen.

Da ich nicht auf meine Mutter hörte, wurde ich wegen jeder Kleinigkeit und oft auch grundlos und zu Unrecht hart bestraft.

Ich weigerte mich trotzdem standhaft, den mir liebgewordenen Kontakt zu ihm abzubrechen. Meine Mutter drohte daraufhin, dass sie mir meine Zwergkaninchen wegnehmen oder ihnen gar "den Hals umdrehen" würde. Ich hing und hänge sehr an meinen Tierchen, das wusste sie ganz genau.

Die Situation wurde für mich immer unerträglicher. Durch den persönlichen, telefonischen und schriftlichen Kontakt erkannte ich immer mehr, dass mein Vater nicht das Monster ist, für das ich ihn die ganzen 5^ Jahre halten musste. Die alte, verschüttete Lieber-zu ihm brach durch. Weil ich aber auch meine Mutter liebte, war ich ständig in der Zwickmühle. Diese verlangte von mir, dass ich meinen Vater weiter ablehnte.

Dafür sollte ich ihren Lebensgefährten Frank K. mögen. Dieser war aber ein primitiver, unmöglicher Mensch. Ich konnte ihn nicht als Vaterersatz akzeptieren.

Am 10.09.99 hatte mein Vater eine Verhandlung vor dem OLG, die negativ für ihn ausging. Er lud mich und meine Geschwister ein, sich mit ihm am gleichen Tag oder am 11.09.99 zu treffen. Meine Mutter und meine ältere Schwester M. wollten verhindern, dass ich an dem Treffen teilnahm. Sie sagten, M. und F. gehen nicht hin, also darf ich auch nicht hingehen. Auch sagte mir meine Mutter, dass ich, wenn ich mich mit meinen Vater treffe, gegen die Familie stelle. Außerdem würde mein Vater, weil er am Vortag den Prozess verloren hat, bestimmt schlechte Laune haben und diese dann an mir auslassen.

Dies alles konnte mich nicht veranlassen, das Treffen mit meinem Vater abzusagen. Als Trumpf erzählte mir dann meine Mutter, dass sie beim OLG angegeben hatte, dass auch ich noch verstärkt ihre Betreuung benötigen würde. Ihre Anwältin habe geschrieben, dass ich Bindungsprobleme und laufend neue Männerbekanntschaften hätte. Mein Vater würde mich also sowieso nicht mögen.

Das Treffen mit ihm verlief völlig harmonisch. Mein Vater benahm sich völlig anders als meine Mutter prophezeit hatte. Es war so schön, wie ich es erwartet und erhofft hatte. Nach dem Treffen wurde das Zusammenleben mit meiner Mutter und ihrem Lebensgefährten für mich regelrecht die Hölle. Sie überlegte, ob sie mich nicht besser in ein Heim steckte. Sie wollte unter allen Umständen verhindern, dass ich weiterhin einen guten Kontakt zu meinem Vater habe.

Die Situation im Haushalt meiner Mutter und ihres Lebensgefährten wurde für mich immer unerträglicher. Ich konnte es nicht mehr aushalten. Deshalb traf ich am 23.09.99 die Entscheidung, dass ich ausziehen will. Ich rief meinen Vater in Amerika an und bat um seine Hilfe.

Als meine Mutter davon erfuhr, dass ich ihren Haushalt verlassen will, drehte sie vollkommen durch. Mit Hilfe ihres Lebensgefährten verprügelte sie mich. Ich rief laut um Hilfe. Ihr Lebensgefährte hielt mir Mund und Nase zu, meine Mutter prügelte weiter auf mich ein. Ich hatte Todesangst.

Während der Prügelei drohte meine Mutter damit, dass ich meinen Bruder und meine Tiere nicht wieder sehen werde.Sie frohlockte damit, dass sie die versteckten Briefe meines Vaters gefunden und gelesen habe. Um der Situation zu entgehen, versprach ich meiner Mutter alles, was sie wollte, um so das Haus verlassen zu können. Nach diesem Erlebnis konnte und wollte ich nicht mehr bei ihr leben.

Bevor ich meine persönlichen Sachen abholen konnte, wollte ich meine Tierchen abholen. Plötzlich wurde mir, obwohl die Anwälte die Übergabe geregelt hatten, deren Herausgabe verweigert. Erst durch eine weitere Intervention des Anwaltes meines Vaters konnte ich beim Abholen der anderen Sachen meine Tierchen übernehmen.

Als ich meine persönlichen Sachen abholte, durfte ich ihre Wohnung nicht mehr betreten. Alles war im Keller bereit gestellt gewesen. Meine Mutter, ihr Freund, dessen Tochter und meine Schwester halfen mir nur beim Verladen der Tiere. Es gelang allen dabei, mich völlig zu ignorieren und mich wie Luft zu behandeln.

Als ich aus dem Keller meine Sachen holte, stellten sie sich demonstrativ in einen Kreis mit dem Rücken zu mir und zeigten mir so, dass ich nicht mehr zur Familie gehöre.

Mit meiner Schwester M. hatte ich noch kurze Zeit Kontakt. Sie lud mich sogar zu ihrer Abiturfeier ein. Meine Mutter kam zur Abiturfeier etwas später. Bis dahin war es mit meinem Bruder F. wie früher gewesen. Wir unterhielten uns und machten Quatsch miteinander. Als dann meine Mutter kam, ignorierte diese völlig meine Anwesenheit.
Haargenau ab diesem Zeitpunkt war auch das Verhalten von F. völlig anders. Von nun ab behandelte er mich während der gesamten Feier auch wie Luft.

Ab und an sah ich noch meine Schwester M.. Aber jeder Kontakt wurde schwieriger. Man merkte ihr an, dass sie zunehmend mehr gegen mich aufgehetzt wurde. Mein Vater war wegen der Schule gezwungen, für mich eine Wohnung in Köln einzurichten. Einmal sagte M. zu mir, dass es ihr und F. jetzt schlechter ging, weil mein Vater diese Kosten für mich hätte. Ich weiß aber, dass der Unterhalt für F. genauso weiter ging. M. verdiente ihr eigenes Geld. Bei ihrem letzten Besuch in meiner Wohnung warf sie mir gar vor, "dass ich zum Feind übergelaufen sei".

Obwohl ich an meine Geschwister und an meine Mutter regelmäßig zu allen festlichen Anlässen Glückwünsche und/oder kleine Geschenke schicke, erhalte ich seit Weihnachten 1999 von ihnen keine Grüße mehr.

Bis zu meinem Auszug waren wir ganz normale Geschwister gewesen. Es gab, wie bei allen normalen Geschwistern viel Spaß, Freude und Zusammenhalt, aber auch den einen oder anderen Streit. Von nun an wollte keiner mehr mit mir zu tun haben.

Nur weil ich den Haushalt meiner Mutter verließ, änderte sich, nach außen hin, das gesamte geschwisterliche Verhältnis.

Mich erinnert das alles an meine eigene oben beschriebene Situation und Gefühle gegenüber meinem Vater. Ich war in den ganzen Jahren sehr unglücklich darüber gewesen, dass ich meinen Vater nicht sehen durfte. Für meinen Bruder ist die Situation jetzt noch viel schlimmer. Er kann nicht nur seinen Vater nicht mehr sehen, er muss jetzt auch noch auf seine Schwester verzichten.

Nach der Trennung unserer Eltern hatte sich zwischen uns Geschwistern ein extrem enges Verhältnis aufgebaut. Dieser enge Zusammenhalt wird nunmehr gewaltsam unterbrochen, obwohl ich in der gleichen Stadt wohne wie mein Bruder. So lange meine Mutter nicht mit den Kontakten einverstanden ist, sind wir für einander unerreichbar.

Dies ist für meinen Bruder nicht gut. Hier will ich aus einem Schreiben des Jugendamtes vom 10.02.2000 (Umgang F. mit meinem Vater) an das Familiengericht zitieren:"Auch, wenn die Kindesmutter gegenüber dem Jugendamt argumentiert, dass durch den Auszug der Tochter Sabrina F. eine enorme Krise durchleide und therapeutisch aufgefangen werden müsse, ist zu sehen, dass der 13,4 Jahrealte Junge, der seinen Vater seit 6 Jahren nicht mehr erlebt hat, im Zugeder pubertären Entwicklung dringend an seinem Bild vom leiblichen Vaterarbeiten muss."

Meine Mutter agiert hier bei F. immer noch wie früher. Sie sieht, dass es Probleme bei bzw. in uns Kindern gibt. Statt dass wir unseren natürlichen Bedürfnissen nachgehen dürfen und Kontakte zu den Personen haben dürfen, die wir lieben und nach denen wir uns sehnen, müssen wir in "Therapie".

Ich bin mir sicher, dass F. nicht von sich aus den Kontakt zu mir ablehnt. Meine Mutter zwängt ihm hier ihren Willen auf, wie sie ihren Willen früher auch mir aufgedrängt hat. Früher wurden wir unter Druck gesetzt, jetzt ist das auch wieder so.

Die jetzige Jugendamtsmitarbeiterin, Frau St., argumentiert immer, dass meine Mutter bei mir zwar Druck ausgeübt hat, dass sie das wahrscheinlich bei F. jetzt aber nicht macht. Warum soll sich meine Mutter nach meinem Auszug um 180° gewandelt haben?? Das ist doch weltfremd! Unsere Mutter geht 100%-ig nach ihrer bisherigen bewährten Methode vor.

Sie hat die Fähigkeit, uns Kindern ihren Willen aufzudrängen. Dafür gibt es noch einen Beleg. Etwa 1996/97 hatte meine Mutter eine Meinungsverschiedenheit mit ihren Eltern. Von nun an wollten wir Kinder unsere Großeltern, Onkeln, Cousine und Cousins "natürlich" auch nicht mehr sehen. Mein Vater hat für mich wieder den Kontakt zu den Verwandten meiner Mutter hergestellt. Vor kurzem fragte mich meine Oma, warum ich damals den Kontakt zu ihr verweigert hätte. Obwohl ich jahrelang sicher gewesen war, dass ich selbst keinen Kontakt hatte haben wollen, konnte und kann ich auch heute noch keinen eigenen Grund nennen, warum ich meine restliche Familie nicht sehen wollte.

Genauso ergeht es jetzt meinem Bruder F. im Verhältnis zu mir. Die Gründe, die er angibt, warum er mich nicht sehen will, sind nicht seine persönlichen Gründe. Ihm werden die Gründe, wie z. B., er könnte Geheimnisse der Mutter ausplaudern und ich würde diese an den Vater weitergeben, von der Mutter eingeredet. Das sind Gründe, die für die Mutter interessant sind, aber nicht für F..

Für die eingeredeten Gründe spricht auch folgendes: Er behauptet, dass ich ihn für dumm halte und dass ich ihn belügen würde. Dazu möchte ich folgende Hintergründe erzählen. Am 18.12.01 durfte ich F. im Jugendamt sehen.

Im Laufe unserer Unterhaltung erzählte er, dass unser Vater ein Verbrecher sei! Als ich wissen wollte, warum, sagte er, dass der Vater das von ihm bewohnte, aber gemeinsame Haus unserer Eltern in Bayern, absichtlich kaputt mache. In einem Sachverständigengutachten steht, dass quer durch das gesamte Mauerwerk des Hauses ein Riss geht. Diesen Riss hat laut F's Rede der Vater mit Absicht ins Haus gemacht.
Leider muss ich zugeben, dass ich hier damals doch etwas lachen musste bei der Vorstellung, wie mein Vater als Goliath und Muskelprotz an dem Haus rüttelt und wuchtet, damit sich dieser (Setz-) Riss bildet. Ich versuchte meinem Bruder zu erklären, dass kein Mensch so einen Riss "herstellen" kann und dass dieser Riss schon im Haus war, als wir noch darin wohnten.

Unsere Mutter hatte ihm sicher die "Rißtheorie" eingeredet. Als er ihr von meinen Gegenargumenten erzählte, gelang es ihr mit Leichtigkeit, ihm einzureden, dass ich ihn für dumm halte und dass ich ihn belüge. So war es für sie ein leichtes, dass er den vor dem Jugendamt vereinbarten weiteren Termin absagte.

Er behauptete im Dezember 2001 auch, dass ich einen DVD-Spieler haben würde. Ich hatte nur den gebrauchten uralten Videorecorder meiner Stiefmutter und den gebrauchten Fernseher meiner verstorbenen Oma (väterlicherseits) .

Dies alles wird ihm von unserer Mutter eingeredet, damit er auf mich neidisch ist und dass bei ihm Hass entsteht.

Meine Mutter ist zwischenzeitlich hoch verschuldet. Schon früher hat sie den uns Kindern zustehenden Unterhalt zum Teil dafür verwendet, um ihrem Lebensgefährten und seinen Kindern das Leben schön zu machen. Uns Schumacher - Kindern wurde sprichwörtlich jedes Gummibärchen vorgezählt und zugeteilt.

Jetzt ist ihr Lebensstandard aufs Sozialhilfeniveau abgesunken. Mein Bruder lebt jetzt ein hartes Leben. Zwar bekommt er monatlich vom Vater einen Unterhaltsbetrag von 630,-- DM zuzüglich Kindergeld überwiesen, aber trotzdem hatte sich F. beim Treffen beschwert, dass er' sich keine Extras leisten könne.

Mir hatte er dagegen vorgeworfen, dass ich in Luxus und "Saus und Braus" lebe. Dabei erhalte ich von meinem Vater im Monat lediglich 385,- € als Haushalts- und Taschengeld. Davon muss ich alle Lebenshaltungskosten, Kleidung, Schulbedarf, Handykosten usw. bestreiten.

Hier ist wieder deutlich sichtbar, wie meine Mutter durch das Schüren von Neid und Hass uns Geschwister entfremden will.

Nur durch einen erzwungenen Kontakt muss mein Bruder nicht auf mich (seine Schwester) und auf seinen Vater verzichten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ich, wenn ich damals zum Umgangskontakt durch das Gericht gezwungen worden wäre, kein schlechtes Gewissen gegen meine Mutter hätte haben müssen und den Kontakt mit meinem Vater doch hätte genießen können.

Nur durch persönlichen Kontakt zu meinem Bruder kann ich ihm zeigen, dass die Situation anders ist, als sie ihm eingeredet wird und dass weder ich noch mein Vater von ihm verlangen, dass er wählen muss zwischen uns oder der Mutter. Wir akzeptieren, wenn er weiter bei der Mutter lebt und dass er diese auch weiterhin liebt.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, was für eine Wahnsinnsbelastung es ist, wählen zu müssen. Ich habe immer wahnsinnig darunter gelitten, dass ich wählen musste. Meine Mutter schreibt in ihrem Brief an das Amtsgericht vom 22.10.00:"Ich habe meinen Kindern von Anfang an die freie Wahl gelassen. Schon 1994 bei meinem Umzug nach Köln habe ich-'sie gefragt, ob sie mitkommen oder dableiben möchten..."

Es ist genau diese Wahl, Vater oder Mutter, die zu der grausamsten Entscheidung gehört, die man einem Kind abverlangen kann. Die Grausamkeit ist nicht mehr zu überbieten, wenn die Entscheidung endgültig ist, d. h. wenn ich mich für den einen Elternteil entscheide, muss ich endgültig und für immer auf den anderen Elternteil und auf ein Geschwisterteil verzichten.(1)

Ich war kurz davor, kaputt zu gehen. Ich bin überzeugt davon, dass mein Bruder, wenn man von ihm den Druck nimmt "wählen zu müssen", er weder psychiatrische, therapeutische- noch sonstige Behandlungen benötigt.

Mit meiner Klage auf Umgang will ich u. a. erreichen, dass der Druck auf meinen Bruder aufhört. Ich liebe meinen Bruder und will verhindern, dass er auch kaputt gemacht wird.

Er leidet sicher unter der Trennung von uns Geschwistern genauso wie ich. Wenn sich seine Situation nicht bald ändert, wird er früher oder später daran zu Grunde gehen. Dies darf nicht geschehen!! Er ist noch jung und er liebt seine Mutter. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man eine unheimliche Kraft aufbringen muss, wenn man eine solche Situation alleine ändern will.

Diese Kraft hat mein Bruder noch nicht. Er benötigt noch die Hilfe der Erwachsenen.

Bisher hat uns Kindern kein Mensch geholfen, der verpflichtet gewesen wäre uns zu helfen:

Nicht die Gutachterin Frau Dr. M-L. K..

Nicht die Jugendamtsmitarbeiterinnen Frau St. und Frau K.- B..

Nicht der Amtsrichter Dr. Z..

Nicht der Rechtsanwalt meiner Mutter Herr M. und deren andere Anwälte.

Allen diesen Erwachsenen hätte ihr gesunder Menschenverstand sagen müssen, dass sie uns Kinder, wenn sie uns einen Elternteil (oder Geschwister)nehmen, nicht helfen.Sie helfen und unterstützen nur eine Mutter, die ihre Rachegefühle gegen ihren früheren Ehemann ausleben will und machen allein sie zufrieden. Dabei haben sie in Kauf genommen, dass man unsere Kindheit teilweise zerstört. Dass man unser Glück, den Vater (die Schwester, die Großeltern usw.) lieben zu dürfen, mit Füßen tritt. Alle begingen das Verbrechen an uns Kindern, die wir an der Situation keinerlei Schuld trugen, dass ein großer Teil der Kindheit zerstört wurde.

Alle die oben genannten Menschen waren für das Glück von uns Kindern verantwortlich. Keinen hat unser Glück interessiert.

Ich konnte mich selbst aus diesem Leid befreien. Der sehr hohe Preis dafür ist, dass meine Mutter den Kontakt mit mir verweigert und auch meine Geschwister davon abhält, Kontakt mit mir zu haben. Ich habe aber dafür auch etwas gewonnen: die Erkenntnis, dass mich mein Vater, meine Großeltern und alle anderen Verwandten mütterlicher - und väterlicherseits mögen und lieben.

Inzwischen bin ich auch erwachsen. Mein bisheriges Leben und meine Erfahrungen haben mich geprägt. Darum will ich alles unternehmen, dass jetzt wenigstens meinem Bruder durch mich geholfen wird. Ich will, dass er weiß, dass er von mir und allen anderen geliebt wird, die auch mich lieben.

Was wird passieren, wenn er einmal entscheiden kann, welche Liebe einen höheren Wert hat?

Eine Liebe die Bedingungen stellt und mit Liebesentzug droht?

oder

Eine Liebe, die trotz Ablehnung und Zurückweisung beständig zu ihm hält?

Bitte helfen Sie meinem Bruder und mir, dass wir wieder Geschwister sein dürfen.

Quelle

(1) Ob solche Frauen (meine Echse incl.) jemals begreifen, was sie Kindern mit solch einer Entscheidung angetan haben? Sicher nicht und deutsche Familiengerichte wirken an den seelischen Hinrichtungen unserer Jüngsten aktiv mit.

Was soll mal aus solchen seelisch abgetöteten Kindergenerationen in diesem Land werden?

27.06.2002: Das Verhalten meiner Mutter und der familienrechtlichen Institutionen hat Jahre meines Lebens zerstört!

Quixote, NRW, Sunday, 04.08.2013, 17:10 (vor 3915 Tagen) @ Yussuf K.

Scheisse.

Ich darf meine
Tochter wohl doch nicht hassen.

Frank

--
Negerküsse und Zigeunerschnitzel sind lukullische Spezialitäten.

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