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Zur Diskussion bezüglich Linux auf dem Desktop von neulich (Off-Topic)

tutnichtszursache, Monday, 27.08.2018, 23:29 (vor 2062 Tagen)

Gestern bin ich durch Zufall über das folgende Video gestolpert, das meiner Meinung die Gründe ziemlich gut beschreibt, warum Linux auf dem Desktop kaum genutzt wird: https://www.youtube.com/watch?v=KMlH7OjnH7U

Die Gründe, die er nennt, kann ich unterschreiben, aber nicht die, die hier vor kurzem genannt wurden.

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Zur Diskussion bezüglich Linux auf dem Desktop von neulich

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Tuesday, 28.08.2018, 07:50 (vor 2061 Tagen) @ tutnichtszursache

Die Gründe, die er nennt, kann ich unterschreiben, aber nicht die, die hier vor kurzem genannt wurden.

Ich kann das nicht unterschreiben. Ich verstehe kein Wort von dem was er sagt.

Rainer

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Deutsche Zusammenfassung

tutnichtszursache, Tuesday, 28.08.2018, 10:30 (vor 2061 Tagen) @ Rainer

Habe hauptsächlich die eingeblendeten Folien übersetzt.

Wachstum an Installationen auf dem Desktop weltweit stiegen von unter einem Prozent (vor ca. 10 Jahren) auf nun etwa drei Prozent
Gründe, warum er denkt, daß Linux nicht die dominante Plattform auf dem Desktop ist:

  • wenn man Windows oder Mac jahrelang nutzte, ist der Umstieg schwer
  • auch wenn manche Aufgaben unter Linux einfacher zu erledigen sind, sind sie fremd für neue Nutzer
  • Windows oder Mac Benutzer verwenden den gleichen Arbeitsablauf den sie schon Jahre nutzen
  • die vielen Distributionen und Desktops unterscheiden sich oft sehr von einander
  • viele Distributionen haben eine steilere Lernkurve als Windows oder Mac und es gibt keine Standards bei Linux
  • es ist nicht so viel Software verfügbar, und diese Lücken kann auch FOSS nicht stopfen
  • auch wenn es an Spielen besser wurde, müssen ernsthafte Gamer Windows nutzen
  • auch im Bereich Bürosoftware (Libre Office ist nicht Microsoft Office), CAD, professionelle Multimediaanwendungen etc. ist weniger Software vorhanden. Auch Adobe unterstützt Linux kaum (z.B. Photoshop)
  • Linux Distributionen nutzen oft unausgereifte, brandneue Technologien, die oft noch nicht stabil sind (als Beispiel verwendet er den Wechsel von Gnome 2 zu Gnome 3, obwohl Gnome 3 noch nicht fertig zur Benutzung war oder auch KDE 3 zu KDE 4). Dann erwähnt er auch noch die Sprünge beim Audio-System oder Init-System.
  • immer mehr Distributionen nutzen (Pseudo-) Rolling Release Modelle, die dann bei einem update Probleme erzeugen können und zu Systemausfällen führen können
  • und wer ist dann verantwortlich, diese Probleme zu beseitigen? Man ist selbst verantwortlich
  • die Linux-Gemeinschaft kann giftig (toxic) sein. Manchmal werden neue Nutzer nicht Respektvoll behandelt.
  • es ist zu viel Gezänk in der FOSS-Gemeinschaft (Beispiel Init-System)
  • zu viele Köche verderben den Brei
  • Windows Vista war Müll und Ubuntu mit GNOME und Compiz zur gleichen Zeit großartig
  • ohne bedeutendes Geld um Linux zu vermarkten, werden nur kleine Steigerungen erzielt
  • Linux ist auch heute noch zu sehr "geeky" und obskur für den durchschnittlichen Benutzer
  • die Gemeinschaft hatte nie wirklich die Absicht, Linux bekannter zu machen. Die Gemeinschaft hat die Absicht, die Distribution für die Gemeinschaft besser zu machen

Es ist mit keinem Wort dabei gesagt, daß die Desktops nicht nutzbar seien. Sie sind nur nicht so Nutzbar, wie das ein Windwos-Nutzer über zum Teil viele Jahre gewohnt ist. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, wie er meint, und das war beispielsweise der Umstieg von GNOME 2 nach GNOME 3 als GNOME 3 noch nicht so weit war, um ihn auch dem Neuling aufs Auge zu drücken.

Einen Teil seiner genannten Punkte habe ich auch selbst erlebt, als ich nach weit mehr als 10 Jahren Microsoft mit meinem privaten PC zu Linux migrierte. Es war anfangs wirklich hart, sich in kurzer Zeit doch einiges an Wissen anzueignen um seinen Rechner auch selbst am laufen zu halten und auch Software zu finden, die ein Ersatz für unter Windows genutzter Software ist. Auch wenn man auf das Dateisystem sieht und bestimmte Dateien Sucht, steht man anfangs ganz schön auf dem Schlauch. Wieviel einfacher ist es, einfach wieder nach Windows zurück zu kehren und die Lernkurve nicht in Angriff zu nehmen?

Auch die Linux-Gemeinschaft war nicht immer Hilfreich und sie war auch gleich mit dem Vorschlag zur Hand, man solle doch wieder zu Windows wechseln. Unfreundlich sind diejenigen auch noch, die das Wissen schon haben und gehen bei jedem neuen von einem DAU aus.

Auch was die Software angeht, habe ich nicht selten die Erfahrung gemacht, daß noch Fehler enthalten sind. Das zum Teil auch an Stellen, die den Entwicklern selbst auffallen hätten müssen.

Linux wird auch nie ein Betriebssystem wie Windows oder das Mac-OS werden. Das liegt schon am anderen "Geschäftsmodell". Bei Windows oder Apple wird man nie in die internen Strategieentscheidungen blicken können, die das bei Linux üblich ist und von der Gemeinschaft auch gewollt. Daher ist es ganz normal, daß man Streitigkeiten mit bekommt.

Und man merkt bei Linux noch immer, daß es ein Unix-Ableger ist und Unix nie für einfache Anwender entwickelt wurde, sondern ein System von und für Programmierer war.

Da auch viele unterschiedliche Gruppierungen an Linux arbeiten, wird es auch nie wie aus einem Guss aussehen.

Änderung: Warum kann nicht

[list]

von

[i]

umschlossen sein?

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Deutsche Zusammenfassung

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Tuesday, 28.08.2018, 12:08 (vor 2061 Tagen) @ tutnichtszursache

Habe hauptsächlich die eingeblendeten Folien übersetzt.

Danke für die Übersetzung. Viele Gründe darin sind für mich nicht von Belang. Meine Abkehr von Windows begann als Windows nicht mehr intuitiv bedienbar war und gewisse Eigenleben entwickelte, die meine Einstellungen ständig wieder zunichte machte. Windows 7 mit Classic Shell geht gerade noch. Alles ab Windows 8 ist zum effektivem Arbeiten für mich untauglich.

Langsam benutze ich immer öfter Q4OS mit der klassischen Oberfläche. Die ganzen modernen Oberflächen mag ich nicht. Viele nichtssagende Bildchen mit viel Abstand und wenig wirkliche Information. Wahrscheinlich alles für Tauchschirme optimiert, aber auf großen Monitoren unbrauchbar. Da Unterscheidet sich Linux nicht wirklich von Windows.

Ich bedauere heute die viele Zeit, die ich gebraucht habe, um Windows benutzbar zu machen. Angefangen bei Windows 3.11 bis Windows 7.

Als großen Mangel in Linux betrachte ich die Dateirechteverwaltung. Es gibt keine Zugriffskontrollliste (ACL) im Betriebssystem, nur mehr oder weniger Basteleien als Erweiterung. Zu MS-Dos Zeiten war das bei Netware schon selbstverständlich.

Änderung: Warum kann nicht [list] von [i] umschlossen sein?

Das liegt an der Forensoftware. Dort kann man das genauer ansehen: https://mylittleforum.net/ Leider alles in englisch, obwohl die Autoren Deutsche sind.

Auch noch ein Mangel in Linux. Alles in englisch. Selbst deutsche Autoren schreiben in englisch. Das merkt man beim automatischen übersetzen. Google übersetzt eigentlich ganz gut, scheitert aber am grottenschlechten englisch der Deutschen.

Rainer

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Deutsche Zusammenfassung

tutnichtszursache, Tuesday, 28.08.2018, 15:05 (vor 2061 Tagen) @ Rainer

Danke für die Übersetzung. Viele Gründe darin sind für mich nicht von Belang. Meine Abkehr von Windows begann als Windows nicht mehr intuitiv bedienbar war und gewisse Eigenleben entwickelte, die meine Einstellungen ständig wieder zunichte machte. Windows 7 mit Classic Shell geht gerade noch. Alles ab Windows 8 ist zum effektivem Arbeiten für mich untauglich.

Das Eigenleben nennt man glaube ich KI ;). Persönlich hatte ich als letztes Windows die Version XP zusammen mit einem Rechner erstanden. Windows 7 habe ich nur über einen Bekannten, dessen Rechner ich hin und wieder zum laufen bringen sollte, kennen gelernt. Im großen und ganzen war ich ab XP echt überrascht, wie stabil ein Betriebssystem von Microsoft doch sein kann.

Langsam benutze ich immer öfter Q4OS mit der klassischen Oberfläche.

Irgendwie steh ich mit den auf Debian aufbauenden Distros auf Kriegsfuß. Ich weiß nicht warum, aber ich mag das nicht. Selbst auf dem Raspberry PI läuft bei mir Arch Linux.

Die ganzen modernen Oberflächen mag ich nicht.

Dann nutzt du vermutlich Trinity?

Viele nichtssagende Bildchen mit viel Abstand und wenig wirkliche Information. Wahrscheinlich alles für Tauchschirme optimiert, aber auf großen Monitoren unbrauchbar.

Bei mir sieht Plasma auf einem 27-Zoll-Monitor schon noch brauchbar aus. Und XFCE auf dem gleichen Monitor ebenfalls. Sollte ich damit mal nicht mehr zurecht kommen, müßte ich mir überlegen, ob ich mich selbst vielleicht nicht mehr an die neue Technik anpassen will, wie ich das bei vielen erlebe.

Da Unterscheidet sich Linux nicht wirklich von Windows.

Windows hat eben das Problem, daß es unter IoT genauso funktionieren soll wie auf dem Monitor mit über 30 Zoll Diagonale. Würden die je System unterschiedliche Desktops anbieten, hätte man auch einen Desktop, der an das Display angepaßt ist. Genau so könnte ich mir das auch für Linux vorstellen. Für kleine Ausgabediagonalen eignet sich auch sowas wie die Oberfläche von Android.

Ich bedauere heute die viele Zeit, die ich gebraucht habe, um Windows benutzbar zu machen. Angefangen bei Windows 3.11 bis Windows 7.

Eigentlich wollte ich schon 2003 zu Linux wechseln, kaufte mir dann aber einen Rechner mit installiertem XP und wenn ich das schon bezahlen mußte, nutzte ich das auch. So kam ich dann erst etwa 2008 zu Linux.

Als großen Mangel in Linux betrachte ich die Dateirechteverwaltung. Es gibt keine Zugriffskontrollliste (ACL) im Betriebssystem, nur mehr oder weniger Basteleien als Erweiterung. Zu MS-Dos Zeiten war das bei Netware schon selbstverständlich.

Im Betriebssystem sind diese Zugriffskontrolllisten doch enthalten: https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_(Kernel)#Zugriffskontrolllisten

Nur die meisten Dateisysteme unterstützen diese nicht, ext2 und ext3 aber schon.

Gebraucht oder vermißt habe ich das aber noch nie, da man das doch auch zur not über eine eigene Gruppe lösen kann.

Auch noch ein Mangel in Linux. Alles in englisch. Selbst deutsche Autoren schreiben in englisch. Das merkt man beim automatischen übersetzen. Google übersetzt eigentlich ganz gut, scheitert aber am grottenschlechten englisch der Deutschen.

Früher hatte ich durch Google auch schlechte Ergebnisse bei der Übersetzung englischer Texte, die von US-Amerikanern geschrieben wurden.

Englisch ist bei Linux einfach die 1. Sprache. Alle anderen Sprachen werden dann davon abgeleitet. Und gibt es ein Paket nicht auf Deutsch, liegt es einfach daran, daß sich noch niemand gefunden hat, jenes Paket ins Deutsche zu übersetzen.

Bei mir ist inzwischen auch ein bunter Mix aus Deutsch und Englisch auf dem Bildschirm sichtbar. Scheinbar kann man KDE nicht sagen, daß es die Sprache Englisch sein soll, sämtliche andere Eigenarten wie Datum, Dezimaltrenner, Zeitzone usw. deutsch.

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Neue und/oder bessere Technik

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Tuesday, 28.08.2018, 23:20 (vor 2061 Tagen) @ tutnichtszursache

... Im großen und ganzen war ich ab XP echt überrascht, wie stabil ein Betriebssystem von Microsoft doch sein kann.

Xp ist stabil und macht genau dass, was man ihm sagt. Mit Sicherheitsupdates wird es immerhin noch bis 2019 versorgt.

Dann nutzt du vermutlich Trinity?

Ja.

Bei mir sieht Plasma auf einem 27-Zoll-Monitor schon noch brauchbar aus. Und XFCE auf dem gleichen Monitor ebenfalls. Sollte ich damit mal nicht mehr zurecht kommen, müßte ich mir überlegen, ob ich mich selbst vielleicht nicht mehr an die neue Technik anpassen will, wie ich das bei vielen erlebe.

Ich passe mich nicht an eine Technik an, weil sie neu ist. Eine Anpassung macht nur Sinn, wenn die neue Technik besser ist, als die alte. Wobei ein bisschen besser meist den Aufwand der Umstellung nicht rechtfertigt. Für mich sind alphabetisch sortierte Listen effektiv und ich habe noch nichts besseres gefunden. Für Leute die das Alphabet nicht kennen, mag das anders sein.

Im Betriebssystem sind diese Zugriffskontrolllisten doch enthalten: https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_(Kernel)#Zugriffskontrolllisten

Nur die meisten Dateisysteme unterstützen diese nicht, ext2 und ext3 aber schon.

Praktisch unbrauchbar, weil ich im das im Dateimanager nicht bearbeiten kann.

Gebraucht oder vermißt habe ich das aber noch nie, da man das doch auch zur not über eine eigene Gruppe lösen kann.

Flickwerk wäre die bessere Bezeichnung. Unlösbar wenn es mehrere voneinander unabhängige Lese- und Schreibberechtigungen sein sollen.

Früher hatte ich durch Google auch schlechte Ergebnisse bei der Übersetzung englischer Texte, die von US-Amerikanern geschrieben wurden.

Amerikanisch ist englisch mit deutscher Grammatik.

Englisch ist bei Linux einfach die 1. Sprache. Alle anderen Sprachen werden dann davon abgeleitet. Und gibt es ein Paket nicht auf Deutsch, liegt es einfach daran, daß sich noch niemand gefunden hat, jenes Paket ins Deutsche zu übersetzen.

Mich wundert das nur bei deutschen Softwareautoren mit ihrem schlechten englisch.

Zu neue oder bessere Technik eine kleine Geschichte. In der Automobiltechnik gab es zur Anzeige Rundinstrumente. Da musste irgendwie "neue Technik" her. Mitte der 60er Jahre hat jeder Autohersteller einen "neuen Tachometer" konzipiert. Walzen- und Bandtachos. Waagerecht und senkrecht in unzähligen Varianten. Dazu Ziffernanzeigen (Citroen). Diese ganze "neue Technik" hatte den Nachteil dass sie aufwendig und schlechter abzulesen waren. Das Ende der Geschichte kennt jeder. Im Auto ist der Tacho wieder ein Rundinstrument. Selbst auf den modernen Bildschirmen, die die alten Anzeigen ersetzt haben.

Rainer

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Neue und/oder bessere Technik

tutnichtszursache, Wednesday, 29.08.2018, 09:11 (vor 2060 Tagen) @ Rainer

Für mich sind alphabetisch sortierte Listen effektiv und ich habe noch nichts besseres gefunden. Für Leute die das Alphabet nicht kennen, mag das anders sein.

Alphabetisch sortierte Listen sind aber nicht immer am Besten. Manchmal ist es auch sinnvoller, das wichtigste oben oder zentral zu haben und das unwichtigste am Rand oder unten oder das Neueste oben und das Älteste unten. Und das kann doch auch Dolphin beim neuesten KDE.

Praktisch unbrauchbar, weil ich im das im Dateimanager nicht bearbeiten kann.

Ich gehe davon aus, daß du Dolphin nutzt. Dort gibt es in den Dateieigenschaften den Reiter Zugriffsrechte und dort erweiterte Zugriffsrechte. Genau dort bist du in deinen Zugriffskontrolllisten. So ist es jedenfalls bei mir unter OpenSuSE 42.3 und Plasma.

Mich wundert das nur bei deutschen Softwareautoren mit ihrem schlechten englisch.

Das wird den englischen Muttersprachlern schon fast nicht mehr auffallen, da sie schlechtes Englisch wohl häufiger vorgesetzt bekommen als einem deutschen Muttersprachler schlechtes Deutsch - tendenz allerdings auch hier steigend.

Zu neue oder bessere Technik eine kleine Geschichte. In der Automobiltechnik gab es zur Anzeige Rundinstrumente. Da musste irgendwie "neue Technik" her. Mitte der 60er Jahre hat jeder Autohersteller einen "neuen Tachometer" konzipiert. Walzen- und Bandtachos. Waagerecht und senkrecht in unzähligen Varianten. Dazu Ziffernanzeigen (Citroen). Diese ganze "neue Technik" hatte den Nachteil dass sie aufwendig und schlechter abzulesen waren. Das Ende der Geschichte kennt jeder. Im Auto ist der Tacho wieder ein Rundinstrument. Selbst auf den modernen Bildschirmen, die die alten Anzeigen ersetzt haben.

Läßt man die Menschheit aber nicht auf neue Techniken los, wird man nie besseres finden und verharrt auf einem Stand. Mir fällt das auch im Bekanntenkreis auf und hier speziell nicht in der Technik sondern bei Musik: Sie hatten in ihren jungen Jahren Kontakt zu einer bestimmten Musik und verharren darin, obwohl es keine neuen Songs mehr dazu gibt. Ist das nicht langweilig?

Warum sollte man neues nicht auch ausprobieren? Das Schlechte oder weniger Gute wird irgendwann verschwinden und das Gute bleibt erhalten. Selbst Windows hat doch Gutes aus der Linuxwelt einfach übernommen.

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Neue und/oder bessere Technik

Rainer ⌂ @, ai spieg nod inglisch, Wednesday, 29.08.2018, 11:09 (vor 2060 Tagen) @ tutnichtszursache

Warum sollte man neues nicht auch ausprobieren?

Ich habe unzählige Oberflächen in Linux ausprobiert. Dazu Windows 8 und 10. Wenn du mit dem Rechner arbeiten willst, sind die meisten Oberflächen einfach Schrott.

Ein Beispiel für sinnvolle Verbesserungen war Opera bis zur Version 12. Die "Neuigkeiten" waren nicht nur neu, sondern brachten echte Verbesserungen und wurden nach und nach von anderen Browsern kopiert. Heute ist Opera ein gewöhnlicher Browser. Vieles vom alten Opera funktioniert nicht mehr. Andere Browser hatten diese Funktionen noch nie.

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Neue und/oder bessere Technik

tutnichtszursache, Wednesday, 29.08.2018, 14:21 (vor 2060 Tagen) @ Rainer

Ich habe unzählige Oberflächen in Linux ausprobiert. Dazu Windows 8 und 10. Wenn du mit dem Rechner arbeiten willst, sind die meisten Oberflächen einfach Schrott.

Unzählige sind es bei mir nicht. Auf meinem Hauptrechner habe ich gleich KDE installiert und bin dabei geblieben. Dann habe ich noch Installationen mit XFCE, habe aber auch schon LXDE und GNOME ausprobiert.

Ein Beispiel für sinnvolle Verbesserungen war Opera bis zur Version 12.

Den habe ich mir auch schon relativ früh angesehen, fand damals aber diese Reiter nicht gerade von Vorteil, da man damals auch nicht so viel Platz auf dem Bildschirm hatte und diese Tab-Darstellung ein wenig des Bildschirms kostete.

Da irgendwann eine Software zu Tode entwickelt ist, muß man irgendwann mal einen Schnitt machen und neu beginnen. Außerdem kommt es bei einem kommerziellen Unternehmen auch darauf an, ob mit dem Produkt und der damit angesprochenen Zielgruppe Umsatz und vor allem Gewinn generiert werden kann.

Vielleicht war das mit dem Opera von damals nicht mehr gegeben?

Die "Neuigkeiten" waren nicht nur neu, sondern brachten echte Verbesserungen und wurden nach und nach von anderen Browsern kopiert.

Stimmt, innovativ war dieser Browser früher.

Beim Zurückgehen wird nicht neu geladen sondern die Seite aus dem Cache geholt.

Das machen doch alle Browser so, weswegen man zum Teil dann auch eine veraltete Seite dadurch angezeigt bekommt.

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