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Welt Artikel "Verlassene Eltern" und ein treffender Kommentar dazu (Familie)

Emannzer, Sunday, 11.11.2018, 22:23 (vor 1986 Tagen)
bearbeitet von Emannzer, Sunday, 11.11.2018, 22:30

Momentan bin ich zwar auch in dieses Thema involviert, da 'teilzeitalleinerziehender Vater' aber ich denke, es wäre mal nicht schlecht, ab und an dieses Forum zurück zu den Wurzeln zu führen:

Aktuell gibt es in der "Welt" einen Artikel, pünktlich zur Weihnachtszeit selbstverständlich, in dem es um das Thema von Elternteilen (oder gleich allen beiden) geht, die keinen Kontakt mehr zu den Kindern haben, weil dieser vom Nachwuchs aktiv abgebrochen wurde:

Kontaktabbruch
Wenn Kinder ihre Eltern verlassen

Betroffene verschweigen es häufig, doch es passiert gar nicht so selten, dass Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen. Ohne Begründung. Besuch einer Selbsthilfegruppe in München.

Diese eine Frage stellt sich Waltraud D. immer wieder: „Was haben wir anders gemacht als andere Familien, die normal zusammenleben?“ Ihre Tochter lehnt jeden Kontakt zu ihr und ihrem Mann ab. Warum genau, weiß sie nicht. Gut – dass sie eher der Typ Glucke ist, ist ihr bewusst. Ihre Tochter hat sie nachts vom S-Bahnhof abgeholt, wenn sie mit Freunden unterwegs war. Und noch im Jugendalter räumte sie ihr den Kleiderschrank akkurat auf. Doch ist das Grund genug, gar nichts mehr von ihr wissen zu wollen? „Andere erleben viel schlimmere Dinge und sie brechen trotzdem nicht mit ihren Eltern“, sagt sie ratlos.

D. ist eine von fünf Frauen, die sich an einem Abend in einem Raum in der Inneren Mission in München treffen, um über ihre Erfahrungen als verlassene Eltern zu sprechen.

Ah ja, es treffen sich fünf Frauen und alle verstehen die Welt nicht mehr. Wer als Kind unter einer Glucke oder schlagenden Domina, schlimmstenfalls noch ohne (meist) dem Vater aufgewachsen ist, dem dürften solche Symptome eventuell nicht ganz so fremd sein.

Wie auch immer, die meist total betroffenen Mütter verstehen selbstverständlich die Welt nicht mehr, meinten sie es doch immer nur gut mit ihrem Nachwuchs, den sie ganz toll groß gezogen haben.

Interessanterweise ist in dem gesamten Artikel nicht ein einziges mal von den Vätern oder überhaupt Männern die Rede. Sie existieren einfach nicht, auch nicht in dieser Caritas-Truppe.

Und wie zu erwarten, ereifern sich im Kommentarbereich dann selbstverständlich viele, dieser 'Aber-ich-habe-doch-alles-getan-Mamis' über diese miese Ungerechtigkeit. Fairerweise muss man allerdings sagen, sie bekommen teilweise ordentlich Gegenwind.

[image]

Ein Kommentator, der mal ganz kräftig in eine extrem tabuisierte Stelle der aktuellen Situation geblasen hat, der brachte mal einen oft verschwiegenen Kontext in den Diskurs und wurde selbstverständlich totgeschwiegen (Hervorhebung durch mich):

Mo H. Dieses Thema ist so aufwühlend, dass ich mich hier schon wieder melde.

Das Bild und die Überschrift haben mich dazu bewogen den Artikel lesen zu wollen. Es ist tatsächlich auch als erwachsene Tochter schwer, dass man gezwungen war den Kontakt zum Elternhaus abzubrechen.

Und dann geht es in dem Artikel um die Eltern. Nicht wie die Überschrift und das Foto suggerieren um die Kinder als Leidtragende oder zu mindestend eine neutrale Sicht.

Es muss moralisch/gesellschaftlich möglich sein, dass Kind nicht immer als Kind zu sehen. Das verzogene Kind, dass es nicht besser weiß!

Auch Mütter sind Narzissten. Auch Mütter sind Psychopathen und Soziopathen. Auch Mütter foltern, quälen und vergewaltigen ihre eigenen Kinder. Und oftmals sehr geschickt und nahezu unsichtbar. Und unsere Gesellschaft neigt dann dazu zur "heiligen, liebenden und aufopfernden Mutter" zu "halten", wie auch hier im Artikel und auch in den Kommentaren, die ich in meinem Fall als leicht verletzend empfinde. Ich war keine "schlechte" Tochter. Ich hatte eine "schlechte" Mutter.

Es gibt eine Menge Graustufen. Vielleicht würde es einigen Kindern helfen, wenn man manchmal auch einen kritischen Blick auf die Mütter wirft.

Das dürfte sicherlich schon seit langer Zeit vonnöten sein!

Wenn deine Eltern Linke oder Grüne sind, dann muss man als Kind die Konsequenzen ziehen.

Alfonso, Sunday, 11.11.2018, 22:32 (vor 1986 Tagen) @ Emannzer

Das ist eine ganz selbstverständliche Sache. Wer will schon solche Irren als Eltern haben? Man kann solche erkrankte Eltern einfach nicht entschuldigen. Helfen kann man bei solchen psychischen Erkrankungen auch nicht.

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