Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

125809 Einträge in 30775 Threads, 293 registrierte Benutzer, 317 Benutzer online (0 registrierte, 317 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog
Avatar

Niedere Lebenserwartung von Männern ... sie wären selbst schuld ... trötet die linksversiffte Lügenpresse! (Feminismus)

Mordor ⌂ @, DEUTSCHland, Tuesday, 08.01.2019, 19:04 (vor 1927 Tagen)

Das ist der unkommentierte Artikel aus der Lumpenzeitung:


Männer in Ostdeutschland fühlen sich ungesünder als Frauen

Zu viel Alkohol, zu wenig Sport: Ostdeutsche Männer hinken auch 30 Jahre nach der Wende den Frauen hinterher. Sie fühlen sich einer Studie zufolge ungesund. Für die Forschungsleiterin ist das eine Folge der politischen Veränderungen.

Männer in Ostdeutschland fühlen sich einer Studie zufolge weniger gesund als Frauen. Direkt nach der Wiedervereinigung sei dies in Ost und West noch umgekehrt gewesen, teilte das Rostocker Max-Planck-Institut für demografische Forschung am Dienstag zu einer Untersuchung der Sozialwissenschaftlerin Mine Kühn mit.

Die Zufriedenheit mit der Gesundheit sei dabei nicht nur ein Maß für die tatsächliche Gesundheit, erklärte Kühn: „Das selbst wahrgenommene Befinden der Menschen sagt gleichzeitig viel über ihr Lebensgefühl aus.“ Gründe könnten Stress durch die politischen und sozialen Veränderungen seit der Wende sein.

Ost-Frauen wie im Westen

Frauen dagegen könnten besser mit psychosozialem Stress umgehen und hätten sich womöglich deshalb besser von der Nachwendezeit erholt, glaubt die Forscherin. Mine Kühn: Mine Kühn: „Ostdeutsche Frauen erreichen mittlerweile ähnlich gute Werte hinsichtlich sportlicher Aktivität oder Alkoholkonsum wie westdeutsche Frauen.“

Die ostdeutschen Männer hätten dagegen nicht aufgeholt. Sie leben laut Kühn wie schon vor der Wiedervereinigung so ungesund wie keine der anderen Bevölkerungsgruppen.

Die Wissenschaftlerin analysierte Daten für Menschen im Alter von 20 bis 59, die während der gesamten Untersuchungszeit von 1990 bis 2013 in ihrem Landesteil (Ost bzw. West) wohnten. Sie unterschied dabei nach dem Landesteil und dem Geschlecht und rechnete Einflüsse wie Einkommen und Bildung heraus.

Quelle

Kein Wort von den gefährlichen Drecksjobs der Männer, kein einziges Wort.

s_kotzsmiley

Avatar

Einige von mir zusammengetragene Fakten zum Thema, schon etwas älter

Kurti ⌂ @, Wien, Wednesday, 09.01.2019, 00:23 (vor 1927 Tagen) @ Mordor

19. 2. Unterschied wieder im Abklingen

19. 2. 1. Allgemeines

Der Unterschied in der Lebenserwartung ist langsam, aber stetig im Schrumpfen begriffen. Können mit Statistik befasste Ämter bestätigen.

19. 2. 2. Entwicklung zwischen 1900 und 2000

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern betrug um das Jahr 1900 nur 47 Jahre. Während des 20. Jahrhunderts stieg sie auf 79 Jahre – um satte 68 Prozent!!!

19. 2. 3. Entwicklung zwischen 2002 und 2005

So teilte etwa das Statistische Bundesamt in Deutschland im Oktober 2006 mit, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland weiter angestiegen war. Sie betrug nach der seinerzeit aktuellen Sterbetafel 2003/2005 für einen neugeborenen Jungen 76,2 Jahre und für ein Mädchen 81,8 Jahre. Nach der vorherigen Sterbetafel 2002/2004 waren es 75,9 beziehungsweise 81,5 Jahre gewesen. Damit hat auch laut Sterbetafel 2003/2005 die durchschnittliche Lebenserwartung neugeborener Jungen stärker zugenommen als die der Mädchen. Ein neugeborenes Mädchen hatte zu diesem Zeitpunkt eine um 5,6 Jahre höhere durchschnittliche Lebenserwartung als ein neugeborener Junge, 2002/2004 waren es noch 5,7 Jahre gewesen.

19. 2. 4. Ausblick auf die Zukunft

"Die Männer in Deutschland holen bei der Lebenserwartung allmählich auf. Laut einer Prognose des Statistischen Bundesamtes dürfte der Rückstand der Männer auf die Frauen bis zum Jahr 2050 um etwa ein Jahr schrumpfen, von momentan 5,6 Jahren auf 4,5 Jahre, berichtete das Nachrichtenmagazin 'Focus'. Männer werden damit im Durchschnitt 7,6 Jahre älter sein als heute, Frauen lediglich 6,5 Jahre."
(Quelle: www.n-tv.de, 11. 3. 2009)

19. 3. Verhältnisse früher genau umgekehrt

19. 3. 1. Die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung

Die Restlebenserwartung der Zwanzigjährigen betrug vor der ersten Pest (542 – 750) 25 Jahre für Männer und 23 Jahre für Frauen. Bei den 30-jährigen war sie etwas höher: 27 Jahre für Männer und 24 Jahre für Frauen. Im Alter von 40 Jahren hatten sowohl die Männer als auch die Frauen etwa die gleiche restliche Lebenszeit von 15 bis 17 Jahren. Mit 60 betrug sie etwas weniger als zehn Jahre.

19. 3. 2. Mittelalter

Im Mittelalter wurden Männer im Durchschnitt etwa zwei Jahre älter als Frauen.

19. 3. 3. Beginn der Neuzeit

Interessanterweise erreichten vor Beginn der Neuzeit Frauen aus den reichen Gesellschaftsschichten auch damals schon ein sehr hohes Alter. Auch wenn sie viele Kinder zu Welt gebracht hatten. Vermutlich weil sie keine schweren Arbeiten verrichten mussten und weil sie sich eine weitaus bessere medizinische Versorgung leisten konnten als die Menschen aus dem einfachen Volk.

19. 3. 4. Beginn des 20. Jahrhunderts

Um das Jahr 1900 betrug der Unterschied in Europa nur drei Jahre zugunsten der Frauen.

19. 3. 5. Entwicklung ab 1920

Der amerikanische Männerrechtler Warren Farrell schrieb in seinem 1995 erstmalig auf Deutsch erschienenem Buch "Mythos Männermacht":

"1920 lebten Frauen in den USA ein Jahr länger als Männer. Heute leben Frauen sieben Jahre länger. Die Lebenserwartung von Frauen gegenüber der von Männern nahm um sechshundert Prozent zu. (…) Ist der Unterschied von sieben Jahren biologisch bedingt? Wenn das der Fall wäre, hätte er 1920 nicht nur ein Jahr betragen."

Und auf der Homepage des Westdeutschen Rundfunks (WDR) hieß es:

"Die unterschiedliche Lebenserwartung von Frauen und Männern war aber nicht immer so hoch. Im Jahre 1871 lebten die Frauen in Deutschland im Durchschnitt nur drei Jahre länger. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Unterschied dann schnell größer. Sein Maximum erreichte er Mitte der Achtziger Jahre – mit gut sieben Jahren.
Inzwischen schließt sich die Lücke zwischen Frauen und Männern wieder ein wenig."
(Quelle: www.wdr.de/tv/quarks/global/pdf/Q_Mann_und_Frau.pdf)

19. 3. 6. Situation in der Dritten Welt während der letzten Jahrhundertwende

In wirtschaftlich unterentwickelten Ländern in jenem Teil der Erde starben an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert bis zu zehn Prozent der Frauen bei Geburtskomplikationen.

19. 4. Die Klosterstudie als Gegenbeispiel

Es gibt eine Studie des Demografen Dr. Marc Luy (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes Senior Scientist am Vienna Institute of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, davor Demograf am Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung in Wiesbaden), die in Demografenkreisen als die so genannte "Klosterstudie" bekannt geworden ist. Luy verglich darin die Lebensspannen von mehr als 11.000 Nonnen und Mönchen in zwölf bayerischen Benediktinerklöstern zwischen 1890 und 1995. Er wollte wissen, ob sich die Lebenserwartung von Nonnen und Mönchen im Kloster deutlich anders entwickelt als die der Frauen und Männer in der Gesamtbevölkerung. Denn Klosterbewohner leben unter weitgehend identischen Verhältnissen.

Dabei stellte sich heraus, dass beide Gruppen eine annähernd gleiche Lebenserwartung aufwiesen. Die Lebenserwartung der Mönche war nur vernachlässigbar kürzer; teilweise bestand nur ein Jahr Unterschied.

Außerdem kamen bei der Untersuchung noch folgende höchst aufschlussreiche Tatsachen heraus:

Die Nonnen wurden nicht älter als ihre Geschlechtsgenossinnen "in freier Wildbahn".

Die Mönche dagegen hatten eine durchschnittlich fünf Jahre höhere Lebenserwartung als Männer "draußen".

Für Luy bedeutete das: Die biologischen Unterschiede sind nicht so entscheidend, wie oft behauptet wird.

19. 5. Gefährliche Berufe

19. 5. 1. Allgemeines

Laut einer WHO-Studie sind so gut wie alle Berufe mit hohem Verletzungs-, Erkrankungs- und Todesfallrisiko fest in Männerhand: 24 der 25 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) so bezeichneten "Todesberufe" werden fast ausschließlich von Männern ausgeübt.
Weltweit sterben der International Labor Organization (ILO) zufolge mehr Männer allein durch Industrieunfälle als durch Verkehrsunfälle, Krieg, Gewalt und AIDS zusammen. Für jeden tödlichen Berufsunfall, der einer Frau zustößt, stehen zwölf Männer, die auf diese Weise ums Leben kommen.

Die Rangliste der 50 gefährlichsten Berufe:
Platz 1: Gerüstbauer
Platz 2: Dachdecker
Platz 3: Bergleute
Platz 4: Pflasterer
Platz 5: Fleisch-/Wurstwarenhersteller
Platz 6: Estrichleger
Platz 7: Fliesenleger
Platz 8: Zimmerer
Platz 9: Maurer
Platz 10: Stuckateure, Verputzer
Platz 11: Sprengmeister
Platz 12: Isolierer
Platz 13: Bauhilfsarbeiter sonstige
Platz 14: Bäcker
Platz 15: Stauer
Platz 16: Krankenschwestern
Platz 17: Schornsteinfeger
Platz 18: Fleischer
Platz 19: Tierpfleger
Platz 20: Maler
Platz 21: Tiefbauer sonstige
Platz 22: Tischler
Platz 23: Steinbrecher
Platz 24: Fischverarbeiter
Platz 25: Glaser
Platz 26: Melker
Platz 27: Holzaufbereiter
Platz 28: Konditoren
Platz 30: Schlosser
Platz 31: Betonbauer
Platz 32: Hohlglasmacher
Platz 33: Formstein-Betonhersteller
Platz 34: Ofensetzer
Platz 35: Sozialarbeiter, Altenpflege
Platz 36: Straßenbauer
Platz 37: Gärtner
Platz 38: Glasmassehersteller
Platz 39: Rohrinstallateur
Platz 40: Filzmacher
Platz 41: Holzverformer
Platz 42: Masseure
Platz 43: Mehl-Nährmittelhersteller
Platz 44: Köche
Platz 45: Fertiggerichte-Obst-Gemüsekonservierer
Platz 46: Weinbauern
Platz 47: Kultur-Wasserbauwerker
Platz 48: Vulkaniseure
Platz 49: Straßenreiniger
Platz 50: Verpackungsmittelhersteller
(Quelle: Marc Luy. Zitiert nach: http://www.welt.de/gesundheit/article13340680/Die-Rangliste-der-50-gefaehrlichsten-Berufe.html, 05. 05. 2011.)

19. 5. 2. Warren Farrell

Hier noch mal eine ausführlichere Beschreibung der zuvor genannten Fakten:

"In seinem Buch 'Mythos Männermacht' schreibt der US-Männerrechtler Warren Farell: 'Es ist oft die Rede davon, dass Frauen in schlecht bezahlte Berufe mit schlechten Aufstiegschancen und schlechten Arbeitsbedingungen (z. B. Fabriken) abgedrängt werden. Der Jobs Related Almanac (Handbuch des Arbeitsmarkts) zählt 250 Berufe auf und stuft sie nach Kategorien von sehr gut bis sehr schlecht ein. Die Einstufung wird aus der Kombination der Faktoren Bezahlung, Stress, Arbeitsumfeld, Aufstiegschancen, Gefahren am Arbeitsplatz und körperlicher Beanspruchung ermittelt. Demnach sind von den fünfundzwanzig schlechtesten Jobs vierundzwanzig fast reine Männerjobs.
Hier einige Beispiele: Lastwagenfahrer, Metallarbeiter, Dachdecker, Kesselschmied, Holzarbeiter, Schreiner, Bauarbeiter oder Polier, Baumaschinenfahrer, Footballspieler, Schweißer, Mühlenarbeiter und Hüttenarbeiter. Alle diese 'schlechtesten Jobs' haben eines gemeinsam: Sie werden zu 95 bis 100 Prozent von Männern ausgeübt. Täglich kommen ungefähr so viele Männer an ihrem Arbeitsplatz um wie während des Krieges an einem 'durchschnittlichen Tag' in Vietnam.'
Der einzige 'Todesberuf' mit einem nennenswerten Frauenanteil war übrigens der des professionellen Tänzers. Farrell schreibt: 'Er wurde, ebenso wie Profifootball, niedrig eingestuft. Zweifellos deswegen, weil mangelnde Arbeitsplatzgarantie, schlechte Langzeitperspektiven, hohe Verletzungsgefahr und ein hoher Stressfaktor zusammenkommen.' Ein reiner Frauenberuf ist derjenige des Tänzers jedoch nicht. Der Männeranteil liegt auch hier in etwa bei 50 Prozent.

Todesjobs: 95 Prozent Männeranteil

Diese Zahlen gelten für die USA, aber in Europa sieht es nicht viel anders aus. Die EU-Statistikbehörde Eurostat gibt in ihrer Veröffentlichung 'Berufskrankheiten in Europa im Jahr 2001', erschienen 2004, statistische Daten über anerkannte Berufskrankheiten in zwölf EU-Ländern bekannt, beschränkt allerdings auf jene 68 Berufskrankheiten, die in allen nationalen Systemen Berücksichtigung finden. Darin heißt es: 'Die Inzidenzrate je 100.000 Arbeitnehmer ist bei Männern (48) höher als bei Frauen (22). Das hängt in erster Linie damit zusammen, dass Tätigkeiten, in denen Berufskrankheiten (wie z. B. asbestassoziierte Erkrankungen oder lärminduzierte Schwerhörigkeit) verbreitet auftreten, zum überwiegenden Teil von Männern ausgeübt werden.' (S. 1)
Krebserkrankungen als spezielle, besonders häufig tödlich verlaufende Form von Berufserkrankungen sind europaweit fast eine reine Männerdomäne: 'Im Jahr 2001 wurden in den betreffenden zwölf EU-Mitgliedstaaten insgesamt 1.499 Fälle anerkannt, die sich auf 7 verschiedene maligne Erkrankungen verteilen (…). Die meisten dieser Fälle (95 %) traten bei Männern auf.' (S. 3) Bei Todesfällen als Folge von Berufskrankheiten betrug der Männeranteil 97 Prozent. (S. 6)

Männer im gläsernen Keller

'Zu den Krankheiten kommt allerdings noch eine hohe Zahl von Verletzungen, Vergiftungen und anderer Berufsunfälle. Weltweit sterben der International Labor Organization (ILO) zufolge 1,1 Millionen Männer allein durch Industrieunfälle und übertreffen damit die Zahl derjenigen, die durch Straßenunfälle, Krieg, Gewalt und AIDS getötet wurden. Für jeden tödlichen Berufsunfall, der einer Frau zustößt, stehen zwölf Männer, die auf diese Weise ums Leben kommen. Das ist kein Zufall: Erstens werden Männer grundsätzlich dort eingesetzt, wo die Gefahren am größten sind, und zweitens werden Frauen im Gegensatz zu Männern zusätzlich durch rechtliche Verordnungen vor stärkeren Belastungen geschützt.' (Arne Hoffmann in: quip, Magazin der Wirtschaftsjunioren, Juli 2003)
Kein Wunder also, dass Feministinnen sich zwar über die 'gläserne Decke' und den geringen Frauenanteil in den Führungspositionen speziell der Wirtschaft beklagen, aber niemals Frauenquoten für die Berufe unterhalb des 'gläsernen Kellers' fordern, wo die überwiegend männlichen Arbeiter Tätigkeiten mit einem geringen Sozialprestige, aber mit hohem Krankheits-, Verletzungs-, Unfall- und Todesrisiko ausüben. Diese Frauen haben es darauf abgesehen, den relativ wenigen mächtigen Männern ihre Machtpositionen streitig zu machen; die vielen ohnmächtigen Männer blenden sie ganz bewusst aus."
(Quelle: www.manndat.de/index.php?id=43)

19. 6. Der Einfluss von Weltkriegen, Stalinismus und Seuchen

19. 6. 1. Allgemeines

Auch die Statistik verzerrenden Effekte von zwei Weltkriegen im 20. Jahrhundert darf man nicht außer Acht lassen. Nur zur Erinnerung: Allein die Herrschaft des Nationalsozialismus forderte 50 Millionen Todesopfer.
Und die politisch verursachten Todesopfer in sämtlichen kommunistisch regierten Ländern dürften von der Russischen Oktoberrevolution an – sehr vorsichtigen Schätzungen zufolge – etwa 90 Millionen betragen.
Nicht zu vergessen auch die Spanische Grippe, die zwischen 1918 und 1920 jüngsten Forschungen zufolge weltweit knapp 50 Millionen Menschenleben dahinraffte.
Jeder Laborwissenschaftler würde die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, stellte man ihn vor die Aufgabe, unter solchen Bedingungen eine allgemeingültige naturwissenschaftliche Aussage zu treffen.

19. 6. 2. Karlheinz Klement zum Thema

Der österreichische Nationalratsabgeordnete Karlheinz Klement von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) schrieb dazu einmal auf seiner Website:

"Die Volkszählung 2001 ergab einen Frauenanteil von 52 Prozent. Berechnet man nur Österreicher und berücksichtigt die (EU-)Ausländer nicht, steigt der Frauenanteil auf 56,5 Prozent und sinkt der Männeranteil auf 43,5 Prozent. Am Altersgraphen ist zu erkennen, dass ein erheblicher Teil der fehlenden Männer Opfer kriegerischer Handlungen wurden.
Die Statistik Austria nennt nähere Daten: 'Die bei der Volkszählung 1951 errechnete Geschlechterproportion von 866 Männern auf 1000 Frauen hat sich bis 2001 wieder auf 939 Männer auf 1000 Frauen erhöht. Ein Grund für den Frauenüberschuss – die gefallenen Männer beider Weltkriege – hat mit dem Aussterben der Kriegswitwen kontinuierlich an Bedeutung verloren.'
Nach den Geburtendaten müssten hier 1060 Männer auf 1000 Frauen stehen. Nach der WHO wird ein Ausgleich der Kriegsfolgen auf 50:50 etwa im Jahr 2030 stattfinden, also 85 Jahre nach dem letzten Krieg."

19. 7. Der Einfluss der Arbeitswelt

Stress am Arbeitsplatz ist gesundheitsschädigend, und historisch gesehen ist es erst seit relativ kurzer Zeit eine Selbstverständlichkeit, dass auch Frauen einer Erwerbsarbeit nachgehen. Gut illustriert wird diese Tatsache durch ein Beispiel, welches die deutsche Frauenrechtlerin Alice Schwarzer immer wieder zum Besten gibt. Noch bis Anfang der Siebziger Jahre hatte in Deutschland (West) ein Mann das Recht, vom Arbeitgeber seiner berufstätigen Frau zu verlangen, diese zu kündigen, wenn er der Meinung war, dass die Frau durch ihre Berufstätigkeit ihre Haushaltspflichten vernachlässige. Und da auch noch zum Beginn des 21. Jahrhunderts längst nicht alle Frauen in westlichen Ländern einer Berufstätigkeit nachgingen, konnten entsprechende gesundheitsschädigende Effekte sich auch nicht in der Statistik niederschlagen.

19. 7. 1. Dazu ein Bericht aus der Praxis

"Die Schattenseiten der 'Traumjobs'

Doch auch die vermeintlich attraktiven Spitzenjobs sind mit erheblichen Beanspruchungen verbunden: 'Untersuchungen unter Tausenden von Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsführern großer Firmen und Konzerne sowie freiberuflich Tätigen (Rechtsanwälte, Wirtschaftsprüfer, Ärzte) und Angestellten des mittleren Managements brachten (...) folgende Erkenntnisse über das Lebensgefühl oberhalb der 'gläsernen Decke' hervor: Fast die Hälfte beklagt, dass sie ihre Arbeit so in Anspruch nimmt, dass für ein Privatleben kaum Zeit bleibt. Jeder Fünfte ist generell unzufrieden mit dem Malocherzwang.
Was nicht verwundert: In den obersten Etagen wird heute 13 Stunden pro Tag gerackert, das Wochenende eingerechnet. Bei jedem vierten Schwerverdiener nimmt der Beruf mehr als vier Fünftel des gesamten Tages in Anspruch – eine Sklaverei, die sich mit manchem Geplacke in den untersten Schichten vergleichen lässt. 84 Prozent der Manager wissen, dass ihr Tagesrhythmus sich mit einer unbelasteten Ehe nicht vereinbaren lässt, Freunde haben sie aus Zeitmangel auch so gut wie keine mehr, und selbst in der Rolle des autoritären 'Chefs' fühlen sich viele unbehaglich.'
Hinzu kommen massive Gesundheitsprobleme bei Karrierebewussten und Spitzenverdienern: 'Vielen Anwälten bringt ihr Streben nach Einkommen und Anerkennung (...) schon im Alter zwischen dreißig und vierzig Jahren Herzschmerzen, Bluthochdruck, Arthritis und Schlaflosigkeit ein. Managern geht es nicht anders. Zur Palette ihrer Beschwerden zählen Herz-Kreislauf-Probleme, Magenschleimhautentzündungen und -geschwüre, vegetative Störungen, Herzinfarkte, Nervenzusammenbrüche sowie diverse Ängste, Depressionen und Suchtkrankheiten. Der Missbrauch und die Abhängigkeit von Alkohol und Tabletten ist bei Führungskräften deutlich höher als im Durchschnitt der Bevölkerung. (…)'
Das also ist das Gelobte Land, das dem weiblichen Geschlecht bislang bösartig vorenthalten wurde. Vielen Frauen, die auf die feministische Propaganda hereingefallen sind oder sich aus anderen Gründen auf den Weg 'nach oben' gemacht haben, geht es natürlich nicht anders als den Männern. Der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter erzählt von den Schattenseiten der weiblichen Emanzipation: 'Da kommen welche mit Krankheiten zu uns, die bisher eindeutig männliches Privileg waren. Viele rauchen, trinken und hetzen zuviel, passen sich übereifrig den technokratischen Strukturen an. Sie richten sich psychosomatisch zugrunde! Die Entwicklung ist teilweise dramatisch.' In der Tat hatten vor dreißig Jahren zwanzigmal so viele Männer Magengeschwüre wie Frauen, heute sind es 'nur noch' doppelt so viele. Auch was die Selbstmordraten angeht, tun die Frauen alles, um den männlichen Vorsprung einzuholen. Psychologinnen und Ärztinnen bringen sich dreimal so häufig ums Leben wie traditionell lebende Frauen, da sie mit denselben inneren Konflikten wie viele Männer leben müssen: Isolation, Einsamkeit, Unterdrücken von Gefühlen, ein ständiges Hin- und Hergerissensein zwischen beruflichem Ehrgeiz und persönlichen Bedürfnissen. Auch Arbeitsmediziner bestätigen, dass sich bei Frauen in Führungspositionen die Fälle von Alkoholabhängigkeit häufen. (quip, Juli 2003)"
(Quelle: www.manndat.de/index.php?id=43)

19. 8. Risikoreiches Verhalten von Männern

Männer neigen zu einem höheren Risikoverhalten: Alkohol, Nikotin, risikoreiche Hobbys.

Dazu gleich auch ein paar konkrete Zahlen für die Bundesrepublik. Und zwar präsentierte das Statistische Bundesamt in Berlin am 29. September 2010 anlässlich des 20. Jahrestages der Vereinigung eine aktuelle demografische Bestandsaufnahme für Deutschland. Aus diesen Daten ging unter anderem das Gesundheitsverhalten in den einzelnen deutschen Bundesländern hervor.
So führte etwa beim Thema Nikotin Mecklenburg-Vorpommern die Negativliste an: Dort rauchten zum Zeitpunkt der Bestandsaufnahme 33,9 Prozent der Bevölkerung ab 15 Jahren. Und, wie weiter unten noch einmal erwähnt, war ungefähr zur gleichen Zeit die Lebenserwartung in dem Ostsee-Bundesland gemeinsam mit Sachsen-Anhalt die kürzeste von allen deutschen Ländern.
In Bayern hingegen waren es nur 25,6 Prozent, die in diesem Alter schon zum Glimmstängel griffen, in Baden-Württemberg nur 24,4 Prozent. Baden-Württemberg war in der Zeitspanne gleichzeitig das Bundesland mit der höchsten Lebenserwartung.

19. 9. Unzulässige Vergleiche Mensch – Tier

Man versucht oft, die Theorie von der "genetisch gewollten" kürzeren Lebenserwartung von Männern durch Vergleiche mit dem Tierreich zu begründen, wo ähnliche Verhältnisse herrschen. Dass jedoch im Tierreich die Männchen oft nicht lange leben, ist kein Wunder. Sie müssen oft um die Weibchen kämpfen und/oder häufig das Revier für die Weibchen mitverteidigen. So ist es völlig klar und logisch, dass die Männchen im Durchschnitt nicht so alt werden wie die Weibchen. Das wird in den Medien oftmals abwertend als "Machoverhalten" bezeichnet – ohne dabei zu bedenken, dass die Weibchen dieses Machoverhalten von den Männchen erwarten und sich nicht mit ihnen paaren, wenn sie dieses Verhalten nicht zeigen. Auch bei den Menschen ist das immer noch ähnlich.

Auch hierzu gibt es eine interessante Studie, welche belegt, inwieweit dieses Verhalten auch noch im Menschen fortwirkt. Und – um den Bogen wieder zum Ausgang zu spannen – Einfluss auf die männliche Lebenserwartung hat.
"Men's Health" berichtete:

"Wenn Männer bei der Suche nach der Richtigen mit vielen Nebenbuhlern zu kämpfen haben, verkürzt sich ihr Leben statistisch um drei Monate, so eine chinesisch-amerikanische Studie. 'Auch wenn drei Monate nicht lang erscheinen, so ist der Effekt zum Beispiel vergleichbar mit dem täglichen Konsum einer Aspirin', so Nicholas Christakis von der renommierten Harvard Universität in Boston.
Die Studienverfasser vermuten, dass bei der Eroberung einer Frau Stress entsteht. Gibt es viele Rivalen, erhöhe sich der Stress. Das wiederum führe dazu, dass sich die Lebenserwartung der Männer verringert.
Die Forscher hatten unter anderem den Werdegang von Männern aus Schulklassen des Jahrgangs 1957 untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass Jungen dann eine niedrigere Lebenserwartung hatten, wenn sich in deren Klasse mehr Jungen als Mädchen befunden hatten."
(Quelle: www.menshealth.de/love/partnerschaft/konkurrenz-verkuerzt-das-leben.162596.htm, 10. 08. 2010)

19. 10. Die gewagte These von der Nachwuchspflege

Es wird behauptet, die Natur habe die höhere Lebenserwartung von Frauen vorgesehen, weil sie sich um den Nachwuchs kümmern müssen.
Die Theorie lässt freilich eine ganze Reihe von Fragen unbeantwortet, etwa: Welche Relevanz sollte eine Frau "aus Sicht der Natur" für die Nachwuchspflege noch haben, sobald ihre Menopause eingetreten ist?
Paradox auch: Besagtes Argument wird vorgetragen, obwohl auf der anderen Seite die Frauenbewegung sich immer gegen eine biologistische Reduzierung der Frau auf die Rolle als Hausfrau und Mutter zur Wehr gesetzt hatte.

19. 11. Die wirtschaftliche Lage als Einflussfaktor

19. 11. 1. Lebenserwartung wirtschaftlich schlechter gestellter Personen

Die deutsche Friedrich-Ebert-Stiftung fand im Jahr 2006 in einer Studie heraus, dass wirtschaftlich schlechter gestellte Personen eine b i s z u f ü n f J a h r e geringere Lebenserwartung haben. Ein eindeutiger Beweis, in welch hohem Maße Korrelationen zwischen Lebenserwartung und sozialen Faktoren bestehen.

19. 11. 2. Lebenserwartungs-Situation von Männern im unteren Einkommensbereich

Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, 2007:

"Wir haben in Deutschland die Situation, dass Männer im unteren Einkommensbereich im Schnitt eine zehn Jahre niedrigere Lebenserwartung haben als Männer aus dem oberen Einkommensbereich. Bei Frauen liegt der Unterschied bei fünf Jahren. Herzinfarkte und Diabetes kommen bei sozial Benachteiligten etwa doppelt so häufig vor."
(Quelle: n-tv)

Und der prominente deutsche Männerforscher Arne Hoffmann schrieb in seinem viel beachteten Standardwerk "Sind Frauen bessere Menschen?", dass die Lebenserwartung eines Universitätsprofessors im Deutschland um die Jahrtausendwende herum rund neun Jahre höher lag als die eines ungelernten Arbeiters.

19. 11. 3. Situation von Personen in den höchsten Einkommensschichten

Das Robert-Koch-Institut hat um die Zeit der aktuellen Jahrhundertwende herum einmal ermittelt, dass 60-jährige Männer in den höchsten Einkommensschichten noch eine Lebenserwartung von rund 28 Jahren haben. Menschen in den unteren Gehaltsschichten dagegen haben nur noch eine von 15 Jahren.

Und auch für Frauen gilt das:

"Frauen mit hohem Arbeitseinkommen haben im Schnitt eine deutlich höhere Lebenserwartung als Frauen mit niedrigem Einkommen. Das ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie des DIW Berlin. 'Frauen, die zu den oberen zehn Prozent der Verdiener gehören, leben etwa drei Jahre länger als Frauen aus den niedrigsten zehn Prozent', erklärt Friedrich Breyer, Autor der Studie und Forschungsprofessor am DIW Berlin. Die Gründe für diesen Zusammenhang werden darin vermutet, dass höhere Bildung sowohl ein höheres Einkommen als auch mehr Gesundheitsbewusstsein nach sich zieht.

(…)

Friedrich Breyer von der Universität Konstanz und Jan Marcus vom DIW Berlin ist der Nachweis nun trotzdem erstmals gelungen: Auch bei Frauen gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen dem eigenen Arbeitseinkommen und der Lebenserwartung. Untersucht wurde dafür eine Gruppe von Frauen, die alle mindestens 25 Jahre in die Rentenkassen eingezahlt hatten und zwischen 1994 und 2005 gestorben waren. 'Wir sehen deutlich, dass auch Frauen mit hohem Arbeitseinkommen länger leben', sagt Friedrich Breyer."
(Quelle: www.mmnews.de/index.php/etc/6139-reiche-frauen-leben-laenger, 03. 08. 2010)

19. 11. 4. Lebenserwartung von Lebensversicherungs-Inhabern

Lebensversicherungsunternehmen haben herausgefunden, dass ihre Klientel nicht nur wohlhabender ist als die Durchschnittsbevölkerung, sondern auch eine höhere Lebenserwartung hat.

19. 11. 5. Vergleiche zwischen den einzelnen Einkommensschichten

19. 11. 5. 1. "MANNdat Geschlechterpolitische Initiative e. V."

"Doch nicht nur die persönlichen Lebensumstände, auch gesellschaftliche Rahmenbedingungen beeinflussen die Lebensdauer der Geschlechter: 'Grundsätzlich ist die Lebenserwartung einer Gruppe ein geeigneter Indikator für ihre Stellung im gesellschaftlichen Machtgefüge. Schwarze sterben in den USA sechs Jahre früher als Weiße, weil sie weniger Geld und weniger Einfluss auf ihre Situation haben. Ebenso ist hierzulande die Lebenserwartung eines Universitätsprofessors rund neun Jahre höher als die eines ungelernten Arbeiters. Man müsste schon bewusst die Augen verschließen, um nicht zu erkennen, was es bedeutet, dass der Preis für den Wohlstand und überhaupt das Funktionieren unserer Gesellschaft das Leben von Männern ist.' (Arne Hoffmann: 'Sind Frauen bessere Menschen?', Berlin 2001, S. 49)"
(Quelle: www.manndat.de/index.php?id=41)

19. 11. 5. 2. www.n-tv.de

"Nach den massiven Privatisierungen in der Wirtschaft der ehemals kommunistischen Länder ist die Sterberate bei Männern spürbar angestiegen. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich in den 90-er Jahren um fast 13 Prozent, wie aus einer Studie britischer Wissenschaftler hervorgeht, die im Wissenschaftsmagazin 'The Lancet' veröffentlicht wurde. (…) Die Autoren hatten die Sterberate von Männern im arbeitsfähigen Alter zwischen 15 und 59 Jahren in postkommunistischen Ländern der ehemaligen Sowjetunion und anderen Ländern Osteuropas zwischen 1989 und 2002 untersucht. (…) Als einen wichtigen Faktor für die höhere Sterberate sehen die Wissenschaftler den starken Anstieg der Arbeitslosenquote, weil Arbeitgeber den Beschäftigten bis zur Privatisierung eine umfassende Gesundheits- und Sozialpflege geboten hätten."
(Quelle: www.n-tv.de, 15. Januar 2009)

19. 11. 5. 3. "Die Zeit"

"(…) Marc Luy (…) Demografieforscher vom österreichischen Vienna Institute of Demography hat Daten des deutschen Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung ausgewertet. Zwischen 1984 und 1986 wurden in den alten Bundesländern einige Tausend Menschen zu ihrer Gesundheit befragt. Im Jahr 1998 dann wurden dieselben Daten noch einmal erhoben. Unter anderem wurde bei dieser Erhebung auch erfasst, wer in der Zwischenzeit verstorben war und welchen Beruf er ausgeübt hatte.

Das Ergebnis bei den Männern: Während Arbeiter im Alter von 45 Jahren eine durchschnittliche Lebenserwartung von 70,63 Jahren haben, kommen Beamte im selben Alter auf eine Lebenserwartung von 76,64 Jahren. (…)

(…) bei Frauen derselben Vergleichsgruppen (…) Unterschied zwischen Arbeiterinnen und Beamtinnen (…) etwa vier Jahre.

(…) Was man allerdings sagen kann: Das Einkommen stellt eine wichtige Grundlage für ein langes Leben dar. Es ist zum einen der größere finanzielle Spielraum, um ein gesundes Leben zu führen. Zum anderen geht mit einem höheren Einkommen oft auch generell ein höheres Wissen einher, das es wiederum ermöglicht, besser auf seine Gesundheit zu achten.

(…) Eine Studie mit französischen Daten differenziert zwischen ungelernten Arbeitern, Facharbeitern, Landwirten, Lehrern und Ingenieuren. Auch hier zeigt sich ganz deutlich die Verknüpfung von sozialem Status und den Jahren, die man voraussichtlich noch leben wird. Die geringste Lebenserwartung bei den Männern hatten zum Zeitpunkt der Studie die ungelernten Arbeiter mit 69,3 Jahren, es folgten die Facharbeiter (72,5 Jahre), die Landwirte (75,3 Jahre), die Lehrer (76,1 Jahre) und schließlich die Ingenieure (77,3 Jahre).

(…)

(…) Lebensstil (…), der mit bestimmten Berufen einhergeht. Schottische Forscher wiesen dies für Absolventen der Glasgower Universität nach. So verstarben diese wesentlich früher, wenn sie eine Geisteswissenschaft oder Jura studiert hatten, als wenn sie zu Medizinern ausgebildet wurden.

Erklärt wurde dieses Phänomen dadurch, dass Geisteswissenschaftler häufig schlechter bezahlt werden und unsichere Jobs finden. Dass die Juristen früh verstarben, lag nach Aussagen der Forschungsgruppe daran, dass sich unter ihnen schon zu Studienzeiten überdurchschnittlich viele Raucher befanden.

Die häufigste Todesursache unter ihnen lautete folgerichtig Herzversagen und Lungenkrebs. Mediziner hingegen rauchten ebenfalls sehr viel, hörten allerdings auch früher damit auf. Da Akademiker allerdings im Wesentlichen eher Berufe mit einem höheren sozialen Status und einem höheren Einkommen bekleiden, bewegen sie sich trotz dieser Risiken aber immer noch am oberen Ende der Skala der Lebenserwartung.

Wie wichtig Bildung für ein langes Leben ist, zeigt eine aktuelle Studie aus den Vereinigten Staaten. Wissenschaftler der Harvard Medical School haben Sterbedaten aus den Jahren 1980 bis 1990 und den Jahren 1990 bis 2000 verglichen. Es sollte die Veränderung der Lebenserwartung festgestellt werden.

Unterschieden wurden in der Untersuchung zwei Gruppen: Diejenigen, die bis zu zwölf Jahren, also bis zum High-School-Abschluss, ausgebildet wurden; und diejenigen, die noch darüber hinaus eine Ausbildung, im Regelfall ein Studium, absolvierten. Während die Lebenserwartung der ersten Gruppe unverändert blieb, stieg die Lebenserwartung der besser Ausgebildeten zwischen den Vergleichszeiträumen um rund 1,6 Jahre. Durchschnittlich wurden sie 82 Jahre alt. Bei den weniger Gebildeten lag das Alter bei 75 Jahren."
(Quelle: www.welt.de, 19. Februar 2009)

19. 11. 5. 4. Karl Lauterbach, Gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion

Politische Reaktion auf eine von der deutschen Bundesgesundheitsministerin Kristina Schröder (CDU) in Auftrag gegebenen Studie zum Thema Gesundheit bei Männern:

"Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Karl Lauterbach, kritisierte, dass die Studie gerade sozial und ökonomisch bedingte Unterschiede kaum beschreibe. Während sich die Lebenserwartung von Männern aus den oberen Einkommensschichten seit Jahren der der Frauen annähere, finde eine solche Angleichung im unteren Einkommensbereich und bei Langzeitarbeitslosen nicht statt, sagte Lauterbach."
(Quelle: www.ksta.de/html/artikel/1285338021415.shtml, 28. 10. 10)

19. 11. 6. Einflussfaktor Stress

Der österreichische Sozialexperte Martin Schenk schrieb in einer Glosse der Wiener Obdachlosenzeitung "Augustin" in einer Ausgabe vom Juli 2009:

"Harlem, der Stadtteil New Yorks mit größter Armut, weist Sterberaten auf, die so hoch sind wie jene von Bangladesh. Der Hauptgrund für die hohen Sterberaten in Harlem ist nicht die Gewalt, auch nicht die Drogen, sondern Herzerkrankungen.
Sprung nach London: 17.000 Beschäftigte in Ministerien werden auf Unterschiede in der Sterberate bei Herzerkrankungen untersucht. Die niedrigen Dienstränge hatten eine bis zu viermal höhere Sterberate bei Herzerkrankungen als die oberen Dienstränge. Nimmt man ihnen Blut ab, finden sich in den unteren Rängen weit höhere Werte des Stresshormons Kortisol als bei den Top-Diensträngen."

19. 11. 7. Armut und Krankheit

Ebenfalls wieder der zuvor genannte Sozialexperte schrieb in einer weiteren Glosse des "Augustin" in der Ausgabe Nummer 270 von Anfang März 2010:

"Dazu gibt es eine erdrückende Beweislast an Studien, aktuell vom renommierten Gesundheitswissenschafter Richard Wilkinson, Professor an der Universität von Nottingham und des University College London. Im internationalen Vergleich schneiden die skandinavischen Länder sehr gut ab, Großbritannien, Portugal und USA sind abgeschlagen am Schluss, Österreich ist vorne dabei, aber nicht top.
Gesellschaften mit größeren Ungleichheiten in Einkommen, Arbeit und Wohnen weisen einen schlechteren Gesamtzustand auf als solche mit ausgewogener Verteilung von Einkommen und Lebenschancen. Sobald ein bestimmter Grad an Wohlstand erreicht ist, dürfte die relative Höhe des Einkommens ausschlaggebend für die gesundheitliche Situation sein. In den ärmeren Teilen der Erde ist mit höherer Wirtschaftsleistung pro Kopf eine höhere Lebenserwartung verbunden. In den reicheren Ländern ist ein derartiger Zusammenhang nicht mehr nachweisbar. Es konnte aber ein erstaunlich hoher Zusammenhang zwischen Lebenserwartung und dem Anteil am Volkseinkommen, den die ärmeren Haushalte beziehen, nachgewiesen werden. Die Ausgewogenheit von Einkommensverhältnissen und Statusunterschieden wurde als jener Faktor identifiziert, der am stärksten die höhere Erkrankung Ärmerer erklärt. Der Anstieg der Lebenserwartung in einem Zeitraum fiel umso größer aus, je größer der relative Zuwachs an Einkommen der ärmeren Haushalte war."

19. 12. Die alten und neuen deutschen Bundesländer als Praxisbeispiel für Punk 19. 11.

19. 12. 1. Eine Vielzahl demografischer Faktoren

Das MDR-Magazin "Umschau" schrieb am 12. Oktober 2004 auf seiner Website:

"Die Lebenserwartung hängt nach Ansicht von Wissenschaftlern eng mit der Lebensqualität zusammen. Die setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. Eine Rolle spielen beispielsweise materieller Wohlstand, Lebens- und Weltanschauung, Berufstätigkeit, gesellschaftliche Arbeit, sportliche- und geistige Aktivitäten, medizinische Versorgung. Dabei scheinen – zumindest in unserem Kulturkreis – Wohlstand und Berufstätigkeit eine wesentliche Rolle zu spielen. Das würde auch erklären, warum die Lebenserwartung der Menschen in den neuen Bundesländern teiweise deutlich unter der der Menschen in den alten Ländern liegt. Deutlich wird das vor allem, wenn man nicht den Durchschnittwert des gesamten Bundesgebietes, sondern einzelne Regionen in Ost und West miteinander vergleicht."

19. 12. 2. Baden-Württemberg top

2007 ging aus Statistiken hervor, dass Baden-Württemberg das deutsche Bundesland war, in welchem von allen 16 Bundesländern die höchste Lebenserwartung herrschte. Gleichzeitig war Baden-Württemberg zu dem Zeitpunkt auch das zweitreichste der 16 deutschen Bundesländer.
Den letzten Platz bei der Lebenserwartung teilten sich die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Sachsen-Anhalt nahm zu dieser Zeit den vorletzten Platz auf der Wohlstandsskala ein, Mecklenburg-Vorpommern den letzten.
Als die Nachricht im Herbst 2007 durch die Medien ging, fanden sich dazu bei den Lycos-Nachrichten folgende aufschlussreiche Aussagen:

"Ursache für die Unterschiede zwischen den Bundesländern ist nach Einschätzung von Jürgen Flöthmann von der Universität Bielefeld die 'soziale Schichtung'. (…) 'Tod ist eine soziale Krankheit', zitiert Wissenschaftler Flöthmann den Berliner Arzt Rudolf Virchow (1821 – 1902). 'In den Kreisen Starnberg und Hochtaunus haben wir eine hohe Lebenserwartung.' Dort sind auch das durchschnittliche Einkommen und der Bildungsstand verhältnismäßig hoch. Die soziale Schichtung, die mit dem Bildungsstand einhergehe, sei im ganzen Bundesgebiet entscheidend."
(Quelle: www.lycos.de/nachrichten/deutschland/show_story.html,,11643/lebenserwartung-in-baden-wuerttemberg-am-hoechsten.html)

19. 13. Mängel in der Gesundheitspolitik

Laut Expertenmeinung ist eine Reihe von typisch männlichen Krankheiten zurzeit von der Schulmedizin ungenügend erforscht beziehungsweise gibt es zuwenig Vorsorgeangebote dafür. So wies etwa der Bielefelder Urologe Hans-Udo Eickenberg darauf hin, dass der Wissensstand über den männlichen Körper im Vergleich zur Frauenforschung um rund dreißig Jahre zurückliege. (Stand 2006.)

19. 14. Der Suizid als maßgeblich beeinflussende Größe

19. 14. 1. Allgemeines

Das Verhältnis unter den Selbstmördern liegt bei 80 Prozent Männer zu 20 Prozent Frauen. (Stand 2006.)

19. 14. 2. Männer – die "erfolgreicheren" Selbstmörder?

"Tatsächlich sterben Männer häufiger durch erfolgreichen Suizid. Sie sind jedoch nicht lebensüberdrüssiger, lebensunfähiger oder labiler als Frauen, wie an dieser Stelle gerne behauptet wird.

Im Gegenteil.

Frauen begehen wesentlich mehr Suizidversuche als Männer.
Männer sind mit ihren Suizidversuchen jedoch erfolgreicher.

Der Grund:

Männer bevorzugen die so genannten harten Suizidmethoden wie z. B. Erschießen oder Erhängen. Diese stehen zwar in dem Ruf, ziemlich unsanft zu sein, aber sie sind verhältnismäßig wirkungsvoll.
Frauen bevorzugen eher die so genannten weichen Suizidmethoden wie z. B. die Einnahme von Tabletten, da hier ein 'sanftes Einschlafen' erwartet wird. Diese Methoden sind jedoch in ihrer Wirkungsweise sehr unsicher."
(Quelle: www.geschlechterstudien.de)

19. 15. Kinderarbeit, Kindersoldaten

Besonders in ärmeren Ländern ist die Kindersterblichkeitsrate für Jungen fast überall höher als für Mädchen. Gründe dafür liegen in früherer Eingliederung in risikoreiche Arbeitsprozesse, zum Beispiel den Bergbau und in einigen Regionen in das Militär. Beispiel: Über 99 Prozent der Kindersoldaten sind Jungen, und zwar in jeder Region. Den höchsten bekannten Mädchenanteil unter Kindersoldaten hat der Sudan mit 0,5 Prozent. (Stand 2006.)

19. 16. Die Hautfarbe als demografische Größe in dem Zusammenhang

Der hier schon erwähnte amerikanische Männerrechtler Warren Farell hat in seinem Bestseller "Mythos Männermacht" mal die Lebenserwartungsdaten zwischen weißen Frauen und schwarzen Frauen einerseits und weißen Männern und schwarzen Männern andererseits untereinander verglichen.
Die Zahlen galten zwar ungefähr für das Jahr 1995, als das genannte Buch auf Deutsch erschienen ist. Aber sie dienen ja nur zur generellen Deutlichmachung eines Unterschiedes. Und ich befürchte, an eben diesem generellen Unterschied wird sich in den vergangenen 15 Jahren nicht viel geändert haben und auch in absehbarer Zukunft nichts ändern.
Und hier die Daten:
weiß schwarz
weiblich 79 Jahre 74 Jahre
männlich 72 Jahre 65 Jahre

19. 17. Auch ein Indiz für soziale Einflussfaktoren: Länder mit einer geringeren Lebenserwartung von Frauen

Die nachfolgenden Zahlen wurden 2004 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhoben:


Bangladesh:
- Männer – 55,3 Jahre
- Frauen – 53,3 Jahre

Botswana:
- Männer – 36,0 Jahre
- Frauen – 35,4 Jahre

Katar:
- Männer – 66,7 Jahre
- Frauen – 63,8 Jahre

Kuwait:
- Männer – 67,4 Jahre
- Frauen – 66,6 Jahre

Malediven:
- Männer – 59,0 Jahre
- Frauen – 56,6 Jahre

Nepal:
- Männer – 52,5 Jahre
- Frauen – 51,1 Jahre

Pakistan:
- Männer – 54,2 Jahre
- Frauen – 52,3 Jahre

19. 18. Höhere Lebenserwartung von Frauen zum Teil nur ein statistischer Rechenfehler?

"Ein interessanter Aspekt der Lebenserwartung ist, dass sie steigt, je länger wir leben. So kann ein Jahrgang bei der Geburt eine Lebenserwartung von 70 Jahren haben. Wenn Mitglieder dieses Jahrgangs allerdings 60 Jahre alt werden, haben sie ungefähr noch eine Lebenserwartung von weiteren 25 Jahren, erreichen also voraussichtlich im Durchschnitt ein Alter von 85 Jahren. Dies liegt daran, dass Menschen, die vor diesem Alter gestorben sind, nicht mehr von der Statistik berücksichtigt werden. Der Durchschnittswert verschiebt sich nach oben. (…) So schreiben Statistiken Bischöfen eine hohe Lebenserwartung zu. Dabei wird unterschlagen, dass man schlichtweg mit 25 Jahren nicht Bischof werden kann."
(Quelle: www.welt.de, 19. Februar 2009)

19. 19. Sind die Lebenserwartungs-Berechnungsmodelle vielleicht generell alle falsch???

Noch radikalere Gedanken als die aus dem Unterkapitel "Höhere Lebenserwartung von Frauen zum Teil nur ein statistischer Rechenfehler?" äußerte Prof. Dr. Gerd Bosbach aus Köln am 24. Februar 2010 auf der Webseite "NachDenkSeiten. Die kritische Website". Überlegungen, die auch das von mir bis dahin Verfasste zumindest in Teilen "über den Haufen werfen" könnten. Und zwar schrieb er unter dem Titel "Die seltsamen 'Bevölkerungs-Prognosen' des Statistischen Bundesamtes":

"(…) Und schon fast lustig mutet die aus den Bevölkerungsdaten ermittelte Langlebigkeit von Ausländern in Deutschland an: 'Diese Schätzungen zeigten eine außergewöhnlich hohe Lebenserwartung der Ausländer. Sie überstieg sogar die Weltrekordwerte japanischer Frauen.'!!! (Demografische Forschung Nr. 3/2008 [PDF – 666 KB])
Auch hierfür sind die Gründe bekannt: Melderegisterleichen sterben nicht. Ist die reale Person schon lange tot, kann der Eintrag im falschen Melderegister noch lange weiter leben!
Aber nicht nur die zu viel gezählten Älteren ergeben die Fehler. Auch für die jüngeren Gruppen gilt: Wenn die Bevölkerungszahl überschätzt wird, wird die Sterberate zu niedrig berechnet. Denn diese ergibt sich aus dem Verhältnis reale Tote der Altersgruppe zur entsprechenden Bevölkerungszahl. Und wenn der Nenner real kleiner ist, wird die tatsächliche Sterberate höher. Das ist bei jungen Gruppen kein großer Effekt, aber es führt auch dort zu einer Überschätzung der Lebenserwartung. Insider vermuten deshalb notwendige Korrekturen an der Lebenserwartung von bis zu drei Jahren! (Die Quelle kann zum Schutz der Personen hier leider nicht benannt werden.)"
(Quelle: www.nachdenkseiten.de/?p=4586#more-4586, 24. 2. 2010)

Und noch ein Statistikfehler "made in Germany":

"Heute neugeborene Jungen in Ostdeutschland dürfen durchschnittlich auf 76,1 Lebensjahre hoffen, im früheren Bundesgebiet dagegen auf 77,4 Jahre. Zum Teil erklärt sich das aus Besonderheiten der Statistik, wie Experte Andreas Bliemeister sagte. Die Rechenmodelle würden noch durch die zu DDR-Zeiten besonders harte körperliche Arbeit der männlichen Bevölkerung geprägt."
(Quelle: www.faz.net/s/RubCD175863466D41BB9A6A93D460B81174/Doc~E6098D4E04CFB4EF4A4C9087389988B34~ATpl~Ecommon~Scontent.html, 30. September 2010)

Und auch die legendäre hohe Lebenserwartung der Japaner dürfte ebenfalls – zumindest in Teilen – auf diesen Statistikfehler zurückzuführen sein. Dies kam um die Jahre 2009/10 ans Tageslicht, als japanische Volksvertreter einigen sehr hoch betagten Mitbürgern zum Geburtstag gratulieren wollten und herauskam, dass diese schon lange verstorben waren. Ihre Angehörigen hatten lediglich ihre Rente weiter bezogen.
Die Liechtensteiner Zeitung "Vaterland" schrieb über den Fall:

"Allein in der Stadt Kobe im Westen des Landes sei der Verbleib von 105 der insgesamt 847 Menschen, die älter als 100 sind, ungeklärt, sagte ein Vertreter der Stadt am Donnerstag.
In Osaka ebenfalls im Westen des Landes werden derzeit 64 von 857 über Hundertjährigen vermisst. Die dortigen Behörden entdeckten zudem, dass ein Mann, der als 127-Jähriger registriert war, in Wahrheit seit 1966 tot ist."
(Quelle: www.vaterland.li/index.cfm?id=48112&source=sda&ressort=home, 12. 8. 2010)

Noch deutlicher wurde der ORF auf seiner Homepage:

"Die Langlebigkeit der japanischen Bevölkerung könnte zu einem Gutteil Schimäre sein: Wie nun bekannt wurde, gelten dort derzeit rund 230.000 Senioren im Alter von 100 Jahren und mehr als 'vermisst'. Die Behörden hatten nach mehreren – zum Teil grausigen – Fällen von Betrug, bei denen die Pensionen von Toten kassiert worden waren, mit der Durchforstung der Melderegister begonnen. Die Erkenntnisse der Nachforschungen werfen ein unschönes Licht auf die japanische Gesellschaft. Es geht nicht nur um Sozialbetrug, sondern auch um ältere Menschen, die von ihren Familien im wahrsten Sinn des Wortes vergessen wurden."
(Quelle: www.orf.at/stories/2013820)

Also mit anderen Worten: Auch das ganze Gerede von der angeblichen höheren Lebenserwartung von Frauen auf Basis komplett falschen statistischen Rohmaterials – sowohl was Männer als auch Frauen betrifft?

19. 20. Lebenserwartung erhöhende Einflussgrößen

Und zum Schluss noch zwei Beispiele, wie die Lebenserwartung von Männern durch soziale Einflussgrößen ausgedehnt werden kann.

19. 20. 1. Elternschaft als beeinflussender Faktor

Zunächst der Einflussfaktor Elternschaft. Der österreichische Nationalratsabgeordnete Karlheinz Klement von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) schrieb einmal auf seiner Website:

"Väter haben eine höhere Lebenserwartung. (…) Für die kürzlich im 'American Journal of Epidemiology' veröffentlichte Studie haben die Forscher der Universität Oslo Daten der demografischen Datenbank Norwegens ausgewertet. Erfasst wurden 1,5 Millionen Personendaten, etwa je zur Hälfte männlich und weiblich, im Zeitraum von 1980 bis 2003.
(…) im Alter von 45 bis 68 Jahren (…) Bei den Vätern lag das Sterblichkeitsrisiko immerhin um 35 % niedriger.
Der statistische Zusammenhang zwischen Familienleben und Sterblichkeit sei 'deutlich', sagt Oystein Kravdal, Demografie-Professor und Co-Autor der Untersuchung. (…)
'Der Effekt, dass auch Väter ein niedrigeres Sterblichkeitsrisiko haben, könnte darauf hindeuten, dass der psychologische Effekt von Vater- oder Mutterschaft bislang unterschätzt wurde', sagt Kravdal.
Zum einen führe die Existenz von Kindern bei Vätern und Müttern meist zu einem veränderten Lebensstil. 'Überspitzt ausgedrückt: Wer von anderen Menschen gebraucht wird, stirbt nicht', formuliert der Forscher. Zudem fühlten sich Eltern auch im Alter weniger allein und sicherer als Kinderlose. (…)
'Auch andere Studien aus jüngerer Zeit kamen bereits zu dem Ergebnis, dass Männer mit Kindern vorsichtiger im Umgang mit sich selbst sind und insgesamt auch weniger Risiken eingehen. Vor Jahren habe beispielsweise eine Studie der Universität Oslo ergeben, dass die Überlebensrate von Krebskranken mit Kindern höher sei als die kinderloser Patienten', sagt Oystein Kravdal."

19. 20. 2. Religiosität als beeinflussender Faktor

"Laut einer finnischen Studie leben religiöse Frauen um zwölf Jahre länger als nichtgläubige. Studien aus den USA zeigen, dass der Glaube die Gesundheit positiv beeinflusst. So haben religiöse Krebspatienten weniger Depressionen und eine niedrigere Selbstmordrate.
Gläubige Menschen, die an Demenz erkrankt sind, zeigen ein niedrigeres kognitives Verfallstempo. 81 Prozent von insgesamt 400 Studien würden einen positiven Zusammenhang zwischen religiösem Glauben und Gesundheit beweisen."
(Quelle: http://gesundesleben.at/seele-psyche/lebenskrise/lebt-laenger-wer-glaubt, 04. 03. 2009)

--
Weitere männerrechtlerische Abhandlungen von "Kurti" in seinem Profil (Für Forums-Neueinsteiger: Nach dem Einloggen Klick auf das blaue Wort Kurti oben links.)

Suchmaschinen-Tags: Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit

powered by my little forum