Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mein Verriss des Ganzen

Kurti, Wien, Tuesday, 11.01.2011, 19:23 (vor 4863 Tagen) @ Oliver

"Kluft zwischen jungen Männern und Frauen"

Ja, natürlich gibt es da eine Kluft, wenn die eine Sorte nur gepampert und die andere Sorte nur in den Arsch getreten wird.

"BZ-INTERVIEW mit dem Soziologen Walter Hollstein über die Bedeutung des Feminismus für den Mann …"

Die Bedeutung ist katastrophal, das weiß ich auch ohne Interview.

"… und Geschlechterrollen/…"

Die einzige Rolle, die mich interessiert, ist die, die man beim Konditor ums Eck kaufen kann.

"… Vortrag und Workshop an der VHS."

Was denn, VHS-Kassetten gibt es heute noch? Ich dachte, das läuft heute alles über DVD und Blue-ray … ;-)

"LÖRRACH. Frauenforschung hat sich etabliert, Männerforschung noch lange nicht."

Männerforschung – von mir aus. Aber wenn Herr Hollstein dahintersteckt, dann bin ich ganz leicht misstrauisch, muss ich gestehen.

"(…) Bei einer Weltreise entdeckte ich in Kalifornien, dass es da schon seit längerer Zeit eine Männerbewegung gibt. (…)"

Kalifornien war zu jener Zeit der Pfuhl, aus dem die Mösenkriecher-Männerbewegung gekrochen kam.

"BZ: Das Thema Männerforschung entwickelt sich – zumindest breiter wahrnehmbar – sehr langsam. Interessieren sich Männer nicht für das eigene Geschlecht?"

Jetzt darf ich aber mal ganz kräftig lachen. Wenn ein Mann sich für sich selbst interessiert, dann ist er "unreif", wie wir es hier erst letztlich hatten. Dann heißt es "Heul doch oder kauf dir 'nen Dauerlutscher." Dann ist ihm bei einer Scheidungsschlacht nicht etwa das Kind wichtig, sondern er will bloß der Ex-Frau über das Sorgerecht eins auswischen. Und, und, und …

"Hollstein: Das ist etwas krass formuliert, aber es ist sicher so, dass das Interesse für die eigene Männlichkeit ausgeprägter sein könnte. Männer interessieren sich für den Beruf, für Politik, …"

Und genau deshalb, weil sie das tun, sind sie beruflich erfolgreicher als viele Frauen. Und nicht wegen einer ominösen "Unterdrückung im Patriarchat".

"… aber weniger dafür, wer sie sind, wie sie geworden sind und was ihre Männlichkeit ausmacht."

Grenzdebiler, seichter Selbstfindungsscheiß. Entschuldigung, wenn ich so ausfallend werde, aber ich bin in dieser Hinsicht etwas "kriegsinvalid". Psycho-Themen aller Art sind für mich mittlerweile nur noch das rote Tuch. Da zucke ich inzwischen nur noch aus.

"BZ: Frauenleben hat sich bei uns in den letzten 30 Jahren deutlich verändert. Was bedeutet das für die Männer?
Hollstein: Das hat eine ganz simple Konsequenz – wenn sich eine Geschlechterrolle verändert, kann die andere nicht unberührt bleiben. Wenn Frauen immer mehr erwerbstätig werden, heißt das für die Männer, dass sie zu Hause mehr tun müssen, im Haushalt und bei der Kindererziehung."

Noch mal ein kräftiges Hahaha. Genau diese Männer sind es, die von Frauen dann als "Waschlappen", "unmännlich" und Ähnliches angesehen werden.
Ansonsten darf ich in aller Bescheidenheit hierauf verweisen:

http://www.wgvdl.com/info/feminismuskritiken/maennerhassbuch2010.htm#_T0959

"BZ: Bei welchem Befund stehen wir?
Hollstein: Das Resultat ist heute, wenn man sich Untersuchungen wie die Shell-Studie anschaut, dass wir eine riesige Kluft zwischen jungen Frauen und Männern haben. Frauen haben ihr Weltbild modernisiert, Männer nicht. Das passt nicht mehr zusammen. 80 Prozent der jungen Frauen wollen einen emanzipierten Partner, aber 75 Prozent der jungen Männer keine emanzipierte Frau."

"Frauen wollen einen emanzipierten Partner", wenn ich das schon höre. Wieso gibt es denn dann so viele Unterhaltsprozesse, falls man mal fragen darf?
Und überhaupt sind diese zwei Zahlen wieder mal so wunderbar nichtssagend. Was genau heißt im Zusammenhang mit dieser ominösen Studie denn "emanzipiert" oder "nicht emanzipiert"?

"BZ: Können Sie kurz umreißen, worum es bei Ihren VHS-Angeboten geht?
Hollstein: Im Vortrag geht es um das Thema Männerrolle und Beziehungsfähigkeit. Männer sind nach wie vor auf Leistung fokussiert – was für Beziehung nötig ist, wird eigentlich nicht vermittelt."

Die Männer, die aus irgendwelchen Gründen keine materiellen Leistungen erbringen können, bekommen keinen Stich ab. So einfach ist das.
Und beziehungsunfähige Frauen gibt es natürlich gar keine.

"BZ: Das Seminar heißt "Männer in Bewegung" – ist das eine Feststellung oder ein Wunsch?
Hollstein: Das ist ganz konkret zu verstehen – wir machen viel mit Körperarbeit und Bewegung."

Körperarbeit und Bewegung mache ich auch viel. Immer dann, wenn die niedliche kleine Thai-Mieze aus dem "Stoffladen" in der Nachbarstraße unter mir liegt.

"Aber insgesamt bewegt sich das in einem sehr kleinen Segment."

Und daran wird sich auch nichts ändern. Eine Massen-Verpudelung der Männer im westlichen Kulturkreis, so wie das manche wünschen, wird niemals stattfinden.

"Die Schwierigkeiten der Männer mit der Liebe. Männerrollen, Beziehungsfähigkeit und Beziehungsprobleme". Vortrag am Freitag, 21. Januar, 19.30 Uhr. Für Frauen und Männer. "Männer in Bewegung", Workshop (nur für Männer) am Samstag, 22. Januar, 10 bis 18 Uhr. Jeweils im Alten Rathaus. An- und Abmeldeschluss 17. Januar. Info: http://vhs.loerrach.de

Männern muss man immer wieder aufs Neue künstlich Probleme einreden. Sonst könnten die selbst ernannten Männererzieher ja keinen Reibach mehr machen.

Gruß, Kurti


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