Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: @carlos

carlos, Saturday, 28.12.2002, 16:20 (vor 7805 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: @carlos von Jörg am 27. Dezember 2002 14:50:35:

Servus!
Akzeptiert; wenngleich ich nicht verstehen kann, warum. Ist aber schon okay. Ich will mir aber dennoch ein paar Anmerkungen erlauben.
Jörg, Du bist hier der Herr im Haus, und hast deswegen selbstverständlich das Hausrecht, ausschließlich diejenigen hier zu haben, die Du willst. Du hast das Recht, Regeln aufzustellen und Deine Forumspolitik zu betreiben, wie Du sie für richtig befindest, ohne jemanden um Erlaubnis zu bitten, oder deren Sinnhaftigkeit von jemandem in Zweifel ziehen zu lassen. Auf diesbezübliche Diskussionen, habe ich mich folglich auch nie eingelassen, auch wenn ich persönlich vielleicht den einen oder anderen Punkt anders bewertet habe. Aber gut.
Jörg, ich werde jetzt auch keinen Terror betreiben, sozusagen die beleidigte Leberwurst spielen; das fällt mir nicht ein. Ich war fast zwei Jahre lang ein äußerst berechenbarer Schreiber, habe nicht im Traum daran gedacht, auch nur einmal meinen Namen zu wechseln oder gar unter mehreren Namen zu schreiben; weder bei Dir, noch in anderen Foren, die sich Männerthemen widmen (doch davon später, auch bezogen auf die von Dir als Anlaß genommene Zuschrift von mir aus Tommys Forum). Und ich stehe auch heute noch uneingeschränkt zu meinem Namen und meinen Beiträgen.
Es ist Dein gutes Recht, mit Feministinnen umzugehen, wie Du willst, und keiner von uns beiden braucht das dem anderen zu kommentieren. Zu Verdeutlichung meines Standpunktes greife ich noch einmal einige Punkte auf. Meine persönliche Überzeugung und vor allem meine persönliche Erfahrung finden sich in diesen Sprichwörteren: „Similia similibus curantur.“, Gleiches muß mit Gleichem kuriert werden, oder „Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil“,... aber auch Höflichkeit, wem sie denn gebührt. Ich kenne keine einzige vernünftige Feministin; alle sind sie auf die eine oder andere Art mehr oder weniger verbohrt oder meschugge oder beides. Ich kenne andererseits genügend Frauen, i.e. Damen im besten Wortsinne, und Du darfst mir glauben, Jörg, ich weiß sehr wohl zu unter- und entscheiden, welcher Tonfall bei wem angebracht ist. Alice Schwarzer ist keine Dame, auch jene Maya nicht, Jolanda dagegen schon; um nur einige Beispiele zu nennen. Wenn mich ein Dame hart kritisiert, meinetwegen auch ein wenig happig, dann würde ich stutzen, um aber sofort höflich nachzufragen, wie ich mir das denn eingefangen habe und um Erklärung bitten. Wenn eine Feministin, wie jene Germaine Greer, entweder mir gegenüber oder ganz allgemein etwas Unsägliches äußert, dann verliere ich fast jeglichen zwischenmenschlichen Respekt, den ich ansonsten und zunächst jedem zolle. Warum? Meine Sprichwörter von oben: Es ist beileibe nicht so, daß mich die Reaktionen von Feministinnen auf meinen Einwurf interessieren würden, ob sie schockiert sind oder ob sie ihr falsches Männer- und Weltbild bestätigt sehen; das ist mir, offen gestanden, scheißegal; es sei denn, mein grober Keil würden sie veranlassen, ihre eigene Verbohrtheit zu revidieren, in Frage zu stellen zu beginnen. Es geht mir ausschließlich darum, sie merken zu lassen, es gibt Widerstand, massiven Widerstand. Die Unsäglichkeiten jener Germaine Greer sind zudem auch unwiderlegbar; denn was sollte man auch gegenargumentieren? Gegen blinden Männerhaß gibt es keine rational vortragbaren Argumente. Ist eine vernünftige Diskussion mit einer Person, die in Männern nur Abschaum sieht, die leider noch dazu in einer herausragenden Stellung tätig ist und so immer auch eine Superplattform für ihr Zeug hat und deswegen auch nicht so einfach übersehen oder ignoriert werden kann, überhaupt möglich? Ich denke grundsätzlich nein. Das einzige, was da hilft, ist mit gleicher Munition zurückzuschießen, auch wenn die betreffende Person davon nicht unbedingt gescheiter werden oder gar dazu lernen sollte. Wie gesagt, darum geht es aber auch gar nicht. Es geht zunächst einmal um Widerspruch als Selbstwert; auf gleichem Level, sprachlich wie inhaltlich, und wenn sie ein wenig Angst kriegen und sich das nächste Mal etwas vorsehen sollte mit ihren Ungeheuerlichkeiten, dann habe ich Ziel und Zweck erreicht. Bleibt dagegen Widerspruch, massiver Widerspruch aus, fühlt sie sich erst recht bestätigt. Beschwichtigungs-Politik gegen Dogmatiker, Demagogen und Despoten hat noch niemals positive Ergebnisse gezeitigt, und es ist dabei völlig egal, ob nun Staatschefs die eigene Bevölkerung drangsalieren, oder komplett durchgeknallte, hochbezahlte Feministinnen gegen die männliche Hälfte der Menschheit übelste Hetze betreiben. Ehre wem Ehre gebührt, Jörg: Feministinnen, wie jene Germaine Greer inhaltlich, sprachlich und kommentatorisch einfach wegzublenden führt meiner Ansicht nach direkt in die Sackgasse.
Genauso wenig, wie ich mich ganz bestimmt nicht für meine Beiträge zu rechtfertigen gedenke, genauso wenig mußt Du das für Deine Entscheidungen. Nur soviel: Mir sind schon einige Ungleichheiten aufgefallen. Ich greife nur zwei Beispiele auf, weil wir sonst für ein Fünferl ein Durcheinander kriegen: Beatrix und Marijuana. Ich weiß, Du willst nicht, wenn ich den Namen einer dritten in Deinem Forum erwähne; für die Klärung meines Standpunktes ist das aber unerläßlich. Ich bitte Dich, mir ausnahmsweise Raum dafür zu lassen. Als in diesem Sommer Maya in ihrem Forum Arne so übel mitgespielt hatte, hatte Beatrix nix Eiligeres zu tun, als mit Maya solidarisch zu sein, sprich: jene Ungeheuerlichkeiten mitzutragen und mit zu unterschreiben; und das kommt einer Beschimpfung Arnes gleich; mach´ Dir da bitte nichts vor. Sie selbst aber geriert sich als Mimose, will anderen gar Inhalt und Diskussionsstil aufdrücken. Und: Das alles passierte in einem anderen Forum, nicht in Deinem. Eine ausschließlich rhetorisch gemeinte Frage, weil Du Dich selbstverständlich nicht rechtfertigen mußt: Wo blieben da Deine Kommentare? Dann stand kürzlich in Deinem Forum in einem ihrer Beiträge die völlig hanebüchene und haarsträubende Behauptung, bei Maya sei immer alles nett gewesen, nur die bösen Männer sähen das wieder einmal anders. Und jene Marijuana –soviel sei ihr zugestanden- ist keine ganz Dumme. Sie hat rhetorisch durchaus was drauf, und man merkt bei ihr die Frankfurter Schule. Immer dann, wenn sie ihre filigranen Gemeinheiten unter der Gürtellinie bei Dir abgeladen hatte, traute sich offenbar keiner, ihr geschliffen und gesalzen Paroli zu bieten, was per se zunächst ja auch nicht vorwerfbar ist. Gelöscht, bzw. rausgeschmissen, hast Du sie aber auch nie.
Womit ich noch einmal auf jenen Beitrag, den ich bei Tommy geschrieben hatte, zurückkomme, und der jetzt offensichtlich Dein Anlaß für meinen Rauschmiß war. Du bist immer gegen Foren-Pingpong gewesen, und ich habe darüber nie einen sinnlosen, weil vor allem unberechtigten, Streit vom Zaun gebrochen. Nur drehst Du jetzt den Spieß um und mißbrauchst Deine eigenen Regeln für Deinen eigenen Hausgebrauch. Das ist unlogisch und unfair, denn Deine Regeln sollten doch auch für Dich selber gelten. Allerdings hättest Du als Hausherr selbstverständlich das Recht dazu, bei Dir eine Ausnahme zu machen; ich meine das zwar nicht einmal ironisch, aber nett ist Deine Vorgehensweise trotzdem nicht. So wenig wie Du aber irgendeinen Anlaß hast, Dich für Deine Entscheidung zu rechtfertigen, genauso wenig muß das ich hinsichtlich meiner Beiträge; nicht im Traum denke ich daran. Was ich also außerhalb Deines Forums schreibe, geht Dich zunächst einmal nichts an, erst recht dann, wenn es schon Deiner Forumspolitik entspricht, Pingpong zu vermeiden; ich verbitte mir Belehrungen oder was auch immer von Deiner Seite für Dinge, die außerhalb Deines Forums passieren. Nochmals: Ein Leichtes wäre es gewesen, bei Tommy unter einem anderen Namen zu schreiben, aber ich bin kein Feigling, der sich wegen irgendwelcher Emanzen in die Hosen macht; jeder darf und soll wissen, wo „carlos“ druntersteht, da ist auch „carlos“ drin; das wäre ja noch schöner. Fazit: Gleichfalls sorry: Ich habe meinen Beiträgen, sowohl bei Dir als auch woanders, weder etwas hinzuzufügen noch etwas wegzunehmen, noch werde ich mich bei jemandem für irgend etwas entschuldigen; es sei denn, mir könnte ein entsprechender Fehler nachgewiesen werden.
Jörg, Du darfst mir glauben, ich bin jetzt nicht Dein Feind. Du führst ein gutbesuchtes und auch gutgemachtes Forum, welches sich den Themen der Männerrechte widmet; ich habe das nie in Zweifel gezogen. Das wird auch so bleiben, wenn ich hier nicht mehr schreiben werde. Ich wünsche Dir vielmehr ehrlich, Dein Engagement in der Männerbewegung möge Erfolg haben.
carlos


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