Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Was alles in meiner Mailbox landet 1: artgerechte Haltung von Männern

Ferdi, Sunday, 29.12.2002, 16:21 (vor 7804 Tagen) @ ChrisTine

Als Antwort auf: Re: Was alles in meiner Mailbox landet 1: artgerechte Haltung von Männern von ChrisTine am 29. Dezember 2002 12:47:15:

Hallo Christine!

Mein Sohn zappt Samstags abend durch die Fernsehlandschaft und stößt auf die Sendung mit Anke Engelke. Ich kann da einfach nicht mehr drüber lachen, überlege jedesmal, ist das einfach nur ein Witz oder ist das auch ihre Einstellung, wenn sie über Männer herzieht.

In meinen Augen ist das ein Armutszeugnis! Es gibt einfach keine guten Entertainer mehr wie früher vor vielleicht 20, 30 Jahren. Durch die Einführung des Privatfernsehens kommt nahezu jeder Schrott auf den Bildschirm. Hauptsache die Quote stimmt. Und um Quote zu machen holen sich die Privatsender alles, was "Hüllkurven" hat und was quotenwirksam mit gewissen Körperteilen wackeln kann. Dass dabei das Quentchen Geist, was diese "Quotenfrauen" noch oben im Kopf haben, dann vollends aus ihren Stringtangas rausrieselt ist denen egal. Leider ziehen die öffentlich-rechtlichen nach, obwohl sie gebührenfinanziert viel weniger auf Quoten angewiesen sind, hinzu kommt dass durch den Quotenwahnsinn im öffentlichen Dienst die männerfeindlichen Frauen, die aber sonst nix können, auch dort an die Programm-Schaltstellen gelangt sind.

Mein Sohn macht mir da eher Sorgen. Er ist seit 3 Monaten verliebt und worüber reden die? Heiraten und Kinderkriegen und ich krieg hier die Krise.

Es ist auch zum die Krise kriegen. Ich bin ständig jüngere Männer am Warnen. Aber es ist wie der Geschwindigkeitsrausch bei schnellen Autos oder der Kick bei Extremsportarten: Sämtliche Warnungen vor Gefahren werden in den Wind geschlagen und dann wundern die Männer sich, wenn sie schlussendlich mit gebrochenen Gräten am Rande des Lebensweges im Graben liegen und sich selbst aussortiert haben. Hinterher sind dann alle schlauer, aber vorher wird ja die Warnung mit dem Argument in den Wind geschlagen: "Ja gut und schön, aber das wird mir doch niemals passieren, bei der Superfrau. Sie liebt mich doch und sie wird sowas niemals tun." Die verhalten sich doch so wie die Skifahrer, die trotz Warnung erfahrener Einheimischer bei strahlendem Sonnenschein in die Tiefen frischgefallenen Neuschnees spuren und sich wundern, wenn sie plötzlich von einer Lawine mit der harten Wirklichkeit konfrontiert werden.

Solange solche Warnungen vor der Ehe und ihren Folgen massenhaft in den Wind geschlagen werden, solange wird sich an der bedauerlichen Lage der Männer nichts ändern. Erst wenn eine wirklich nennenswert grosse Anzahl junger Männer in den Heiratsstreik tritt, könnten einige Hardliner auf feministisch-politischer Ebene wach werden.

Ich gönne jedem seine Illusionen und seine Verliebtheit, aber man kann ja auch verliebt sein, ohne zu heiraten. Man kann auch so zusammen leben. Merkwürdigerweise halten eheänliche Lebensgemeinschaften deutlich länger als Ehen. Warum wohl?

Viele Grüsse,
Ferdi


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