Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Annahme von Redation verweigert

C., Friday, 03.01.2003, 18:14 (vor 7799 Tagen)

Hallo Leute,
ich würde gerne eine Männergruppe gründen, jedoch wurde die Annahme folgenden Textes durch die Redaktion des Quoka-Verlages verweigert mit Hinweis, es könnten sich Leser beleidigt fühlen. Wie seht ihr es? Mache ich was falsch oder stimmt bei den anderen etwas nicht? Wie würdet ihr es formulieren? Hier der Text:

Neue Wege der Gewaltprävention.
Wie würdest du reagieren? Ich würde versuchen, ihn zu beruhigen, einen Zugang zu ihm zu finden. Keinesfalls sollte er das Gefühl haben, ich wäre auf Konfrontation mit ihm aus, das würde eine Konfliktlösung nur erschweren. Hilfreicher wäre es, wenn er merken würde, dass ich auf seiner Seite stehe und nicht gegen ihn agiere, sondern mit ihm einen Weg suche aus dieser Situation, die für keinen einfach ist. Ohne ihm drohen zu wollen, müsste ich ihn dennoch auf die Konsequenzen seines Verhaltens hinweisen, die für ihn äusserst negativ sind. Aus strafrechtlicher Sicht macht er sich schuldig, er steht mit einem Bein im Gefängnis, mit dem anderen auf der Strasse, seit es das Wohnungsverweisungsgesetz gibt, ein Gesetz, welches den gewalttätigen Partner einer Lebensgemeinschaft aus seiner eigenen Wohnung verweist.
Dies alles müsste in einem Ton der Solidarität vorgebracht werden, damit der Mann Vertrauen fasst und sich nicht noch mehr unter Druck gesetzt fühlt, was eine spätere Versöhnung nur erschweren würde. Es sollen keine Grenzen aufgebaut werden, sondern Brücken, die tragfähig genug sind um spätere Konflikte friedfertig beilegen zu können.
Oftmals fehlt solchen Männern nur ein Ansprechpartner, jemand der ihnen zuhört. Dieser jemand war für sie bisher die Frau und wenn die sich abwendet, haben sie niemanden, an den sie sich wenden können, niemand, der ihnen zuhört. Mit ihrem letzten und einzigen Ansprechpartner verlieren sie alles, oft eben auch die Kontrolle über sich selbst.
Eine Männergruppe, die parteiisch auf seiner Seite steht, wäre ein Ausweg in einer solchen Lage. Parteiisch heisst in diesem Fall nicht, dass es keine Objektivität oder Kritik gäbe, sie wird jedoch zielgerichtet sein müssen im Interesse des Mannes, dem sie zu helfen sich verpflichtet.
Wenn du in einer Konfliktsituation (Mann schlägt Frau) genauso reagieren würdest und dich mit oben genannter Zielsetzung identifizieren kannst und etwas von deiner Freizeit opfern möchtest, um beim Aufbau einer solchen Männergruppe zu helfen, oder wenn du selbst Hilfe brauchst, dann maile an amazak@gmx.net.


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