Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Tabuisieren Therapeuten weibliche Gewalt?

Joseph S, Friday, 10.01.2003, 22:20 (vor 7792 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Tabuisieren Therapeuten weibliche Gewalt? von Arne Hoffmann am 08. Januar 2003 20:53:32:

Hallo Arne,

dieser Bericht liegt herrlich quer zur Kampflinie Feminismus-Maskulismus.
Er zeigt nämlich, daß nicht nur Männer sondern auch Frauen in einem nicht geringen Maß Verlierer
des Verleugnens von Frauengewalt sind.

Es gibt keine Stelle, an die sich gewalttätige Frauen um Hilfe wenden können.

Selbst für einsichtige Täterinnen gibt es keine Hilfe, weil weibliche Gewalt undenkbar ist.
Erschreckend finde ich dabei, daß derartige Denkblokaden selbst Psychotherapeuten hindern, die
Gewalttätigkeiten so zu sehen, wie die Patientin sie zeigt.

Bei männlichen Opfern gibt es eine maskuline Ideologie, die eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Problem verhindert.

(...)

In Frankreich der Post-Renaissance zwang man geschlagene Männer, sich rückwärts auf einem Esel zu sitzend und am Schwanz festhaltend durch die Stadt treiben zu lassen. Die britische Entsprechung dazu war das Fesseln solcher Männer auf einen Karren, um sie in einem Umzug der Bevölkerung vorzuführen.

Die Verhöhnung von männlichen Opfern ist also nicht auf den Feminismus zurrückzuführen.
Den gab es damals nämlich nicht. Der Feminismus hat die zugrunde liegende Ideologie sogar
angegriffen. Dies geschah allerdings auf der Ebene des Anzweifelns der größeren Stärke der
Männer im Berufsleben, um an diesem besser teihaben zu können. Nur gingen sie nicht so weit,
daß sie sich um die Respektierung vor schwachen Männern kümmerten.

Gruß
Joseph


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