Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Brief an das Bundes(frauen)gesundheitsministerium

Sam, Sunday, 26.01.2003, 19:17 (vor 7762 Tagen) @ terVara

Als Antwort auf: Re: Brief an das Bundes(frauen)gesundheitsministerium von terVara am 25. Januar 2003 13:15:22:

Hi!

Nach einer zum 1. 10. 2002 in Kraft getretenen Änderung umfasst das Angebot zur Krebsfrüherkennung:

Für Frauen: Untersuchungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen des Genitales vom Beginn des 20. Lebensjahres an sowie zusätzlich der Brust und der Haut vom Beginn des 30. Lebensjahres an sowie zusätzlich des Rektums und des übrigen Dickdarms vom Beginn des 50. Lebensjahres an.
Für Männer: Untersuchungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen der Prostata, des äußeren Genitales und der Haut vom Beginn des 45. Lebensjahres an sowie des Rektums und des übrigen Dickdarms vom Beginn des 50. Lebensjahres an.

Ein Vergleich der geschlechtsspezifischen Untersuchungen ist schwierig, da jeweils unterschiedliche Diagnoseverfahren und Therapieoptionen mit unterschiedlicher Aussagekraft und Prognose existieren.

Festzuhalten bleibt, dass eine Untersuchung der Haut Frauen bereits ab dem 30. Lebensjahr, Männern dagegen erst ab dem 45. zusteht. Dieser Unterschied ist nach meinem Kenntnisstand in der Sache nicht zu rechtfertigen (1, 2, 3).

Ich denke allerdings auch, dass von größter Bedeutung zunächst eine bessere Aufklärung ist. Bislang nehmen nur ca. 15 % der Männer bestehende Vorsorge-Angebote überhaupt in Anspruch. Ein bestimmtes Rollenverständnis hat auf das Gesundheitsbewusstsein sicherlich maßgeblichen Einfluss (Artikel).

Sam

ps: Nochwas zum lesen: Männerarzt, Pille für den Mann


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