Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frage an Experten

Bonaventura / Thomas Lentze, Monday, 22.05.2006, 20:30 (vor 6558 Tagen) @ DschinDschin

Wie können denn solche Störungen verhindert werden?


Nachdem keiner mit mir spricht :crying: (Postings siehe unten) spreche
ich halt mit Euch.

Hallo Dschindschin !

Es braucht manchmal seine Zeit, bis man einen Anlaß findet zum Gespräch.

Schizophrenie kann überhaupt nicht verhindert werden. Die Krankheit ist
schicksalhaft, d.h. unvermeidlich für den Betroffenen.

Das ist relativ. Unter anthroposophischen Aspekt vgl. hierzu:

Rudolf Treichler: Der schizophrene Prozeß. Beiträge zu einer erweiterten Pathologie und Therapie, ISBN 3-7725-0107-9

Anders als bei der Neurose sind auch keine frühkindlichen Frustrationen
beteiligt. Die Angehörigen brauchen also keine Schuldgefühle entwickeln.

Da gibt und gab es immer auch abweichende Meinungen !

Die Schizophrenie gehört zusammen mit den Depressionen zu den Psychosen,
das sind schwere Störungen des Denkens (Schizophrenie) oder Fühlens
(Schizophrenie und Depression), bei denen sich auch Störungen der
Neurotransmitter (Stoffe, welche die Kommunikation von Nervenzelle zu
Nervenzelle oder von Nervenzelle zu Zielorgan regeln) finden lassen. Quer
durch alle Kulturen leidet jeder 100ste an Schizophrenie. Dabei wird 1/3
der Patienten wieder gesund. 1/3 brauchen dauernd Medikamente, können mit
diesen aber ein selbstbestimmtes Leben führen. 1/3 muss stationär
aufgenommen werden. Eine Hypothese besagt, dass Schizophrenie durch ein
Dopaminüberangebot im Frontalhirn und im Limbischen System ausgelöst wird.
Die Schizophrenie führt zu Störungen und Veränderungen des Denkens,
Fühlens, Handelns und des Ich-Erlebens. Oft treten Halluzinationen und
Wahnvorstellungen auf (Plus-Symptomatik). Das Gefühlsleben verarmt,
soziale Kontakte nehmen ab (Minus-Symptomatik).

Korrekt.

Das mit dem Astralleib ist reine Spekulation.

Ebenfalls korrekt. Es handelt sich nämlich um den Ätherleib, den ich erwähnte. Allerdings ist die Sache in der Tat erheblich komplizierter. Der Ätherleib kann an verschiedensten Organsystemen gestört sein; und die anderen Wesensglieder (Astralleib, Ich) spielen natürlich auch ihre Rolle. Das wird sehr detailliert und konkret behandelt in dem oben erwähnten Buch.

In jedem Fall braucht der Patient Psychopharmaka<<

Vorsicht ! Es gibt Selbsthilfegruppen gegen den Neuroleptika-Mißbrauch in der Schizophrenie-Therapie, z.B. die Gruppe um Peter Jansen (oder Janßen). Da hat es auch schon rechtliche Konsequenzen gegeben. Mittel wie Haloperidol haben ihrer gefährlichen und bleibenden Nebenwirkungen zufolge schlimme Berühmtheit erlangt. Auf afrikanischen Märkten kann man sie rezeptfrei (!) billig kaufen, als "Beruhigungsmittel".

> Ob er sich zusätzlich noch Weleda- oder Wala-Arzneimittel

einwirft ist eigentlich egal.

Zusätzlich, das geht wohl nicht. Entweder / oder. Und wenn, dann nur durch einen Facharzt! Die betreffenden Mittel gibts ja auch nicht rezeptfrei.

Also bitte, keine Experimente.<<

Cleo, warum fragst du ?

Ob man im Falle einer Psychose Neuroleptika nehmen / akzeptieren soll, ist eine oft diskutierte Frage. Alkohol ist unter allen Umständen schädlich. - Im Übrigen behaupte ich: Es gibt viele Ärzte, aber der Oberarzt ist Jesus Christus. Diese Meinung wird übrigens auch von sehr tüchtigen und ernstzunehmenden Medizinern geteilt. Im anthroposophischen Paradigma steht J.C. im Mittelpunkt.

Grüße

T.L.


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