Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen und Armut - Basisgehalt

Conny, NRW, Tuesday, 23.05.2006, 01:23 (vor 6558 Tagen) @ Odin

Ja, und die böse böse Automatisierung und Rationalisierung, die noch

viel

mehr Arbeitsplätze kostet gleich mit dazu. Formen wird Deutschland doch

zu

einem Agrarstaat um, in dem man Ochsen vor den Pflug spannt. Wenn es so
weiter geht, wird das auch einen schönen Tages kommen.


....und wer der Ochse ist, ist auch schon klar :-)

Ja, das ist der Mann, den die Frau dann nicht mehr her gibt :-D

Ohne Mann als Ackergaul keine Nahrung und ist der krank geht auch nichts.

Seltsam finde ich ja, daß es heute das gute Recht einer Frau ist, Unterhalt zu fordern, aber die Arbeitslosen will niemand bezahlen:

"Warum soll ich für Sie bezahlen?"
http://www.welt.de/data/2006/05/20/889621.html

Interessant finde ich dazu den Schluß des Artikels:

Dieselben Fragen wären auch an die Sozialpolitiker zu richten. Sie haben ja dafür gesorgt, daß die Anspruchsberechtigten, die ihre Hand aufhalten, mittlerweile genauso kopfstark sind wie die Gruppe derer, die alle diese Hände füllen sollen. 38 Millionen Erwerbstätigen stehen rund 20 Millionen Rentner und Pensionäre, 8 Millionen Behinderte, 6 oder 7 Millionen Arbeitslose und 2 Millionen Studenten gegenüber: Leute, die es als ihr gottgewolltes Recht betrachten, von dem zu leben, was andere für sie aufbringen müssen. Zusammen kommen diese Anspruchsberechtigten auf ziemlich genau dieselbe Zahl wie ihre Finanziers, auf 38 Millionen also. Geber und Nehmer der sozialen Umverteilung haben in Deutschland ungefähr gleichgezogen.

Damit ist in Deutschland ein kritischer Punkt erreicht. Denn wenn der Gleichstand eines nicht mehr allzu fernen Tages zugunsten der Versorgungsempfänger kippen sollte, könnte das Land seine Zukunft hinter sich haben. Dann wird die Rentner- und Empfängermentalität die Politik bestimmen und Forderungen erheben, an denen die Machthaber nur bei Strafe des Machtverlusts vorbeikommen. Am Ende wird es allen schlechter gehen: allen, also nicht nur denen, die den maßlos gewordenen Hunger nach sozial genannter Gerechtigkeit stillen sollen, sondern auch den vielen anderen, die diesen Hunger entwickelt haben.

Ich glaube ja, daß die Zahlen noch schön gerechnet sind. Eine Zahl von 6,9 Mio Arbeitslosen kann man noch aus den offiziellen Zahlen scheinbar herauslesen. Die Hausfrau, die ja auch von einem Mann mit durchgefüttert wird steht in diesen Zahlen gar nicht mit drin. Die Zahl der 38 Mio Erwerbstätigen soll sich aus den Arbeitnehmern und Unternehmern zusammensetzen. Was die Zahl nicht angibt, ist die Kinderzahl, die ja auch 12 Mio ergeben dürfen (wenn man von 700 000 Kindern/Jahr und 18 Jahren ausgeht). Die Zahlen findet man auch hier: http://www.destatis.de/indicators/d/vgr910ad.htm , wenn auch anders. Die 38 Mio Erwerbstätigen stimmen jedenfalls im Artikeln. Leider komme ich im Artikel nur auf 81 Mio in Deutschland lebenden, wenn ich die höhere Zahl an Arbeitslosen hernehme. Haben die in dem Artikel die Kinder zu den Rentnern und Pensionären addiert (hab noch eine Zahl von 10 Mio Rentnern im Kopf? Dann ginge die Rechnung wieder eher auf.

Na ja, etwas Off-Topic, aber das wollte ich mal los werden. Das Ergänzungsforum gibts noch bei Parsi?

Freundliche Grüße
Conny


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