Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lebendigkeit des Forums

Magnus, Friday, 02.06.2006, 15:24 (vor 6567 Tagen) @ Flint

Hallo Leute/Forenmasters

Was ist mit der Lebendigkeit dieses Forums geworden???!!!?

...

Der erste Fehler war meiner Meinung nach die Sperrung von Cleo .

Cleo hat tatsächlich auf bestimme Fragen auch geantwortet, allerdings habe ich sie bis jetzt wenig gefragt. Dass sie gesperrt wurde, halt ich auch nicht für richtig, allerdings führe ich auch nicht dieses Forum.

Cleos Anwesenheit hatte jedenfalls den Vorteil, dass man wusste, was der "Feind" denkt. Das war bekanntlich nicht viel, dennoch wäre es möglich gewesen - und so war es auch unter Andreas - Cleos Meinung vorzuführen, was für Erstbesucher auch nicht uninteressant ist, wobei sich das mit Erstbesuchern allerdings stark reduziert, da nicht mehr bei parsimony.

Der zweite Fehler war das unterbinden der Smileys. Warum? -Schadet
niemandem!!!


Naja. Smilies sind ja manchmal ganz lustig anzusehen, aber als adequates Kommunikationsmittel, wie z.B. [image] oder [image] dienen sie nicht wirklich und machen die Diskussion auch nicht sachlicher - höchstens lustiger oder lächerlich. Persönlich habe ich aber nichts gegen Smilies, würde selbst aber keine verwenden.

Schwierig ist natürlich auch die unter Umständen (aus persönlichen
Gründen) gebotene Loyalität gewissen Personen gegenüber, mit denen man
vielleicht seit langem freundschaftlich/Interessengemeinschfts-mäßig
verbunden ist, auf der einen Seite, und der unpersönlichen
Loyalität, der Wahrheit und Freiheit gegenüber, bzw. dem bewußten
Nichtberücksichtigen von speziellen Personen, um der Gerechtigkeit
der Sache willen, auf der anderen Seite?

Loyalitäten, Interessengemeinschaften und Streitigkeiten bilden sich aus unterschiedlichen politischen Anschauungen, die auch in diesem Forum oder in dieser "Foren"-Bewegung zum Tragen kommen.

Nun sehen das viele ja als Nachteil an. Manche behaupten diese Ansicht etc. "schadet" der Männerbewegung und bilden dann ihre Grüppchen mit Gleichgesinnten oder müssen halt ihren Senf über andere abgeben, die auch noch mehr Öffenlichkeitsarbeit geleistet haben, als sie selbst.

Das ist alles kontraproduktiv. Denn je pluralistischer die Männerbewegung ist, desto erfolgreicher wird sie sein, und zwar pluralistisch bzgl. der politischen Einstellung als auch in Bezug auf die Lösungsansätze im Kampf gegen den Feminismus.

Der Feminismus selbst ist a) auch in allen politischen Schattierungen zu finden b) von gemäßigten bis radikalen Forderungen und Mitgliedern begleitet. Die radikalen Forderungen und Einstellungen des Feminismus hat dem Feminismus nicht geschadet, im Gegenteil. Durch dieses breite Spektrum ist der Feminismus von gemäßigten und insbesondere von radikalen Elementen in die Gesellschaft geholt und gehoben worden, als Zeitgeist etabliert worden. Dabei hat man nicht nur Wahrheiten etabliert, sondern eben auch Lügen - wichtig war nur, sie lange genug zu wiederholen.

Jede Bewegung hat nur dann Erfolg, wenn sie von einem gewissen Fanatismus begleitet wird, mit bedingungslosem Willen und dem Glauben an den Sieg. Dazu muss man sich aber auch über die Ziele im Klaren sein: in unserem Fall die Beseitigung des Feminismus, nicht mehr und nicht weniger.

Und dies kann eben erreicht werden durch gemäßigte Personen, die sachliche Überzeugungsarbeit leisten; durch radikale, die propagandistisch agieren und vor allem die Menschen auf ihre Seite ziehen, die dazu tendieren immer gerne "verbotenes" oder "politisch unkorrektes" zu tun; durch linke oder rechte, die in ihrem Spektrum neue Erkenntnisse sähen. Jede Form der Überzeugungsarbeit ist wichtig, alles führt letzten Endes zum Ziel. Meiner Meinung ist es daher auch wichtig, auch jede Art der Überzeugungsarbeit zu beherrschen.

Eines jedoch muss man noch berücksichtigen. Die meisten, etablierten politisch agierenden Menschen besitzen Weltbilder nicht aus argumentativer Überzeugung, die empirisch gewonnen wurde, sondern aus Gefühlen und eingepflanzten Parolen, gewonnen aus der Mehrheit der Gesellschaft oder ihrem Umfeld. Diese Personen sind selten argumentativ zu überzeugen. Das sind Mitläufer, "Politisch Korrekte", Nutznießer und Aufrechterhalter des Zeitgeistes. Diese Menschen kann man nicht überzeugen, es sei denn man definiert den Zeitgeist neu. Wichtig ist es daher andere Menschen und Personen zu gewinnen - in welcher Form auch immer - die die derzeitigen politisch Agierenden mal ersetzen werden.

Man sollte vielleicht einen längeren Zeitraum, z.B. 3 - 6 Monate
zusehen, wie die Entwicklung läuft, und dann eher vorsichtig darauf
einwirken und ggf. eher unmerkliche, aber in der richtigen Richtung
wirkungsvolle Feinjustierungen vornehmen

Naja, ich selbst muss sagen, ich bin bis jetzt äußerst überrascht über die Tolaranz der Forenführung, denn ich konnte mich bis jetzt hier frei äußern, was bei meiner Form der politischen Darstellung und Einstellung nicht immer selbstverständlich ist.

Magnus


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