Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Antwort (Frauen)

Tätiger, Sunday, 22.04.2012, 16:56 (vor 4394 Tagen) @ Swen

Erstens: Eine Babypause ist tatsächlich für viele kleinere Unternehmen
ein Risiko. Daher ist das keine Frage der Diskrimierung sondern eine Frage,
was sich so ein kleineres Unternehmen finanzell leisten kann. Und das was
die Mädels "beteuern", selbst glauben oder labern kann sich in der
nächsten Minute bereits wieder geändert haben.

Ich stelle mir auch die Frage, ob das noch unter Diskriminierung fällt:

1. Diskriminierung wäre, wenn irrelevante Merkmale zur Bewertung herangezogen werden (Geschlecht statt Qualifikation). Allerdings ist das Risiko, dass eine gebährfähige Frau irgendwann Pause/Schluss macht prinzipiell einfach höher, und daher ein relevantes Merkmal.

2. andrerseits gilt hier Sippenhaftung: nur weil sich sehr viele Frauen so verhalten,
muss sich die konkrete Frau nicht so verhalten.
es wird also nicht eine durch vorherige Beweise nachweisbare Fähigkeit herangezogen,
sondern nur eine Vermutung über potentielle Verhaltungsweisen.
Genauso könnte der Arbeitgeber ja befürchten, ein Mann würde eher Selbstmord begehen oder wegen ungesundem Lebenswandel eher einem Herzinfarkt bekommen (das wäre z.B ein Gegenargument).

Auch ist es eine Frage der Vertrauens:
sie gibt z.B. an, keine Kinder (mehr) haben zu wollen, hat aber a) noch keine oder b) bereits jugendliche Kinder, die kaum noch Rundumbetreuung brauchen
oder c) kann (nach med. Stand) keine mit ihrem Mann bekommen.
Alles Informationen, die sich nicht preisgeben muss, aber müsste um Vertrauen zu gewinnen.

Ein ähnliches Problem hat Ex-Wirtschaftskrimineller, der seine Strafe abgesessen hat, und sich geschworen hat, niemals mehr so etwas zu machen. Wird er rückfällig oder nicht?
im Zweifel bekommt er nicht den Job.

Zweitens: Die meisten Frauen haben bis zum 45 Lebensjahr keinen klaren
Fokus auf Karriere, weil sie sich noch nicht final zw. Beruf und
Mutterrolle/Familie entschieden haben. Daher sind sie zuerst auch nicht so
bereit, sich den Arsch aufzureissen. Sie hoffen noch auf ein bequemes Leben
mit Mr. Right.

es gibt durch einige Frauen, die in jungen Jahren erstmal den Karriereturbo anschmeissen,
und in den höheren Etagen evtl. in die Nähe ihres Alphatieres zu kommen um dann an seiner Seite
in den frühzeitigen Mutter/Ruhestand zu gehen.

Vermutlich könnten Frauen viele Bedenken aus dem Weg räumen, wenn sie schon in frühen Jahren (Ausbildung) Kinder bekommen, und wenn diese aus dem gröbsten heraus sind, sich mehr auf die Karriere konzentrieren - falls sie ihnen dann noch wichtig ist.


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