Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Keine Kollektivismen, bitte! (Allgemein)

Cpt.Chilli @, Tuesday, 22.10.2013, 19:28 (vor 3848 Tagen) @ Kalle Wirsch

"Ich bin ebenfalls ein großer Fan des Polpotisierens, aber ich will diese Humanressourcen einer sinnvollen Verwertung unter Aufsicht zuführen."

Es geht genau nicht um Polpotisieren und schon gar nicht um Verwerten. Das sind Denkmuster von Kollektivisten. Insofern würdest du eine Tyrannei durch eine andere ersetzen, sonst nichts. Mao hat Recht: "Strafe einen, erziehe hundert." Die Liquidation folgt rein rationalen Erwägungen. 1) Strafe ist als Zweck völlig unwichtig, allenfalls für den Betroffenen. 2) Personen, die Kristallisationskerne einer Reaktion sein könnten, sind höchstvorsorglich auszuschalten. 3) Mit ihrem Dahingehen wird die ideologische Grundlage dermaßen ausgedünnt, dass ein Wiedererstarken bestenfalls unmöglich ist, in jedem Fall aber massiv behindert ist. Darauf kommt es an. 4) Schaffe keine Märtyrer! Klingt widersprüchlich, ist es aber nicht. Tote geraten schnell in Vergessenheit, wenn kein ideologisches Interesse aus Eigennutz sie im gesellschaftlichen Kontext am Leben erhält. Hätte Südafrika Mandela gekillt, wären sie vermutlich heute noch an der Macht. So saß er im Knast und wurde per Ikonisierung von Tag zu Tag mächtiger. Sein Riesenvorteil war, dass er als Quasiheiliger mit Pilgerstätte noch lebte. Per Liquidation dem Vergessen anheim stellen, dann regelt sich das. Dein Verfahren fordert Legendenbildung und Mythen geradezu heraus, die dankbar genutzt werden und jederzeit mit Lebendbeweis unterlegt werden könnten. So wird der Reaktion Tür und Tor geöffnet. 5) Der gemeine Michel muss durch den diskreten Hinweis, dass es auch ihm an den Kragen gehen könnte, zunächst an die mentale Kandare genommen werden. Dann kommt er auch nicht auf dumme Gedanken. Es kommt darauf an, ihm die Chance zu geben, durch seinen Verstand den Ausgang aus der ehemals primär fremd- dann aber sekundär selbstverschuldeten Unmündigkeit zu finden. Nur so kann sich eine Gesellschaft freier Individuen entwickeln, die nicht wegen jeder Nichtigkeit nach dem "Staat" rufen, sondern ihre Konindividuen und deren Treiben aushalten und diese in ihrer Individualität in Freiheit respektieren. Da liegt nämlich das Kernproblem.

Der Rest, den du schilderst, sind nette menschenverachtende Kabinettstückchen, wie sie einem Schergen Dschersinskys, des NKWD oder Idi Amin höchstselbst eingefallen sein könnten: Niedere Rache, sonst nix. Darauf kannst du nichts aufbauen, was letztendlich das Ziel ist. Man darf sich da nicht in concreto vereinzelt verzetteln, um seine gefühligen Bedürfnisse zu befriedigen, was ja sehr wohl verständlich ist, politisch aber falsch. Die Gefährlichen gehen über den Jordan, den anderen bietet sich die Chance ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen und selbstverantwortlich zu gestalten. Nur das kann das Programm sein. Die Libertären lassen grüßen.


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