Buch über lesbische Gewalt
Mehr als das Herz gebrochen: Gewalt in lesbischen Beziehungen, Berlin: Orlanda Frauenverl. 1993, 199 S., ISBN: 3-922166-95-4 (Standort: FUB(188)-8-93-2)
INHALT: "Die meisten Menschen werden die Frage, ob es Gewalt in lesbischen Beziehungen gibt, ohne zu zögern mit nein beantworten. Doch Schätzungen zufolge kommt sie ebenso häufig vor wie Gewalt in heterosexuellen Beziehungen. Warum wird Gewalt in lesbischen Beziehungen ausgeübt? Die Herausgeberin untersucht verschiedene Formen von Gewalt und läßt mißhandelte Lesben zu Wort kommen. Kritisch beleuchtet wird das weitverbreitete Phänomen lesbischen Sado-Masochismus sowie der Zusammenhang von Alkohol und Gewalt. Die abschließenden Entwürfe zur Befreiung aus Gewaltbeziehungen ranken sich um den zentralen Begriff der Verantwortlichkeit: von Mißhandlerin und Mißhandelter, von professionellen Helferinnen und der lesbischen Gemeinschaft insgesamt. Ein Beitrag zum Thema Selbstverteidigung ermutigt, die ersten Schritte aus einer Mißhandlungsbeziehung zu wagen." (Autorenreferat)
Re: Buch über lesbische Gewalt
Als Antwort auf: Buch über lesbische Gewalt von Odin am 15. Oktober 2002 19:51:11:
Hi,
Warum wird Gewalt in lesbischen Beziehungen ausgeübt?
Das interessiert doch einen feuchten Dreck, warum sich Homopartner jedweder Konstellation kloppen. Was zum Teufel soll das?
Gruß,
elwu
Re: Buch über lesbische Gewalt
Als Antwort auf: Re: Buch über lesbische Gewalt von elwu am 15. Oktober 2002 19:52:38:
Hi Elwu,
Warum wird Gewalt in lesbischen Beziehungen ausgeübt?
Das interessiert doch einen feuchten Dreck, warum sich Homopartner jedweder Konstellation kloppen. Was zum Teufel soll das?
Ich kann natürlich nicht für Odin sprechen, aber zum einen werden sich natürlich die Homosexuellen selber dafür interessieren. Zum anderen ist es interessant für Leute, die nach den Ursachen von häuslicher oder sexueller Gewalt forschen. Es gibt ja Thesen wie, dass zum Beispiel Vergewaltigungen verursacht werden von
- frauenfeindlicher, aggressionsfördernder Pornographie,
- dem "Patriarchat",
- einem "Schaltfehler" in männlichen Gehirnen.
Wenn ich weiß, dass Vergewaltigungen in lesbischen Beziehungen ähnlich häufig vorkommen wie in Heterobeziehungen, dann KÖNNTE das zumindest ein Indiz dafür sein, dass diese Ansätze weitgehend falsch oder viel zu vereinfachend sind. Man wüsste also zum einen, dass man andere Ursachen suchen muss und dementsprechend auch andere Wege, sexuelle und nicht-sexuelle Gewalt in Partnerschaften zu bekämpfen. Und nebenbei fiele das Image vom Mann als potentiellem Vergewaltiger etc. weg, was dann wieder für Männerrechtler von speziellem Interesse ist.
Herzlicher Gruß
Arne
Re: Buch über lesbische Gewalt
Als Antwort auf: Re: Buch über lesbische Gewalt von Arne Hoffmann am 15. Oktober 2002 20:04:24:
Hi,
aber zum einen werden sich natürlich die Homosexuellen selber dafür interessieren.
Genau das meine ich damit, dass (mir) das wurscht ist 
Wenn ich weiß, dass Vergewaltigungen in lesbischen Beziehungen [...]
O.k., das ist ein Argument. Wenn auch Vergewaltigungen, in welcher Konstellation auch immer, unentschuldbar sind.
Gruß,
elwu