Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Feminismus als Kampf um Privilegien

Joachim, Saturday, 04.08.2001, 14:56 (vor 8677 Tagen)

Was ich schon immer vermutet habe, dem Feminismus geht es nicht um echte Gleichstellung sondern nur um die Überprivilegierung! Das heisst, sich sämtliche Sahnestücke herauspicken wollen und den Dreck überlässt man den Männern mit sämtliche Pflichten was sie haben! Ein Link dazu unten.

http://www.mehr-freiheit.de/faq/femin.html#k2

Ähm...

BartS, Saturday, 04.08.2001, 15:43 (vor 8677 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Feminismus als Kampf um Privilegien von Joachim am 04. August 2001 11:56:50:

Was ich schon immer vermutet habe, dem Feminismus geht es nicht um echte Gleichstellung sondern nur um die Überprivilegierung! Das heisst, sich sämtliche Sahnestücke herauspicken wollen und den Dreck überlässt man den Männern mit sämtliche Pflichten was sie haben! Ein Link dazu unten.

...also ich würde das nicht als einen Beleg dafür ansehen, weil es sich um keine feministische Seite handelt, sondern um eine, die sich dagegen richtet.

Gruss
BartS

Re: Ähm...

Jörg, Saturday, 04.08.2001, 15:46 (vor 8677 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Ähm... von BartS am 04. August 2001 12:43:32:

Was ich schon immer vermutet habe, dem Feminismus geht es nicht um echte Gleichstellung sondern nur um die Überprivilegierung! Das heisst, sich sämtliche Sahnestücke herauspicken wollen und den Dreck überlässt man den Männern mit sämtliche Pflichten was sie haben! Ein Link dazu unten.

...also ich würde das nicht als einen Beleg dafür ansehen, weil es sich um keine feministische Seite handelt, sondern um eine, die sich dagegen richtet.[/i]

Ist das ein Hindernis?

eben skeptisch ist

BartS, Saturday, 04.08.2001, 15:51 (vor 8677 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Ähm... von Jörg am 04. August 2001 12:46:40:

...also ich würde das nicht als einen Beleg dafür ansehen, weil es sich um keine feministische Seite handelt, sondern um eine, die sich dagegen richtet.

Ist das ein Hindernis?[/i]

Durchaus. Zumindest sollte man einfach skeptischer sein, wenn man sich nur von einem Blickpunkt aus informiert. Beim lesen solche Texte komme ich mir oft wieder in die Sprache des Kalten Krieges versetzt.

Re: eben skeptisch ist

Jörg, Saturday, 04.08.2001, 16:57 (vor 8677 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: eben skeptisch ist von BartS am 04. August 2001 12:51:23:

>...also ich würde das nicht als einen Beleg dafür ansehen, weil es sich um keine feministische Seite handelt, sondern um eine, die sich dagegen richtet.

Ist das ein Hindernis?

Durchaus. Zumindest sollte man einfach skeptischer sein, wenn man sich nur von einem Blickpunkt aus informiert. Beim lesen solche Texte komme ich mir oft wieder in die Sprache des Kalten Krieges versetzt.[/i]

Das Problem ist, daß viele Artikel, die sich derzeit auf dem Markt
befinden, eher als feminismusfreundlich denn als feminismuskritisch
bezeichnet werden können.

Artikel wie der von Joachim verlinkte stellen insofern eher eine Ausnahme
dar. Sie beleuchten die andere Seite im Kontrast zu dem, was üblicherweise
über die Medien verbreitet wird. Insofern halte ich sie für legitim
und ausgleichend.

Stichwort "Sprache des kalten Krieges": Sofern Du diese Äußerung auf den
verlinkten Artikel bezogen hast teile ich Deine Ansicht nicht. Ich
persönlich kann jedenfalls in einem solchen Artikel keinen kriegerischen
Charakter entdecken.

Gruß, Jörg

Re: eben skeptisch ist

BartS, Saturday, 04.08.2001, 18:22 (vor 8677 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: eben skeptisch ist von Jörg am 04. August 2001 13:57:24:

Das Problem ist, daß viele Artikel, die sich derzeit auf dem Markt
befinden, eher als feminismusfreundlich denn als feminismuskritisch
bezeichnet werden können.

Gut, kann so sein oder auch nicht. Der Grund des Anfangspostings war ja, darauf hinzuweisen, daß der Feminismus nicht für die Gleichberechtigung ist sondern für Privilegien der Frau. Wenn dann eine feministische Internetseite angegeben wäre, die explizit diese Forderungen enthälten hätten, wäre das viel mehr glaubwürdiger gewesen. So muß man aber selbst herausfiltern, was davon eine objektive Einschätzung ist.

Artikel wie der von Joachim verlinkte stellen insofern eher eine Ausnahme
dar. Sie beleuchten die andere Seite im Kontrast zu dem, was üblicherweise
über die Medien verbreitet wird. Insofern halte ich sie für legitim
und ausgleichend.

Das trifft auch für die Gesamtheit der Medien zu. Aber man sollte nicht vergessen, daß solche Artikel in diesen Forum nicht die Ausnahme sind, sondern fast die ausschließliche Gesamtheit. Man sollte auch über den Tellerrand hinausschauen.

Stichwort "Sprache des kalten Krieges": Sofern Du diese Äußerung auf den
verlinkten Artikel bezogen hast teile ich Deine Ansicht nicht.

Es war nicht dieser Artikel gemeint. Vielleicht finde ich die Stellen wieder, die mich beim Lesen der Posting sehr stark daran erinnerten.

Gruss
BartS

Re: eben skeptisch ist

Jörg, Saturday, 04.08.2001, 19:16 (vor 8677 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Re: eben skeptisch ist von BartS am 04. August 2001 15:22:54:

Das Problem ist, daß viele Artikel, die sich derzeit auf dem Markt
befinden, eher als feminismusfreundlich denn als feminismuskritisch
bezeichnet werden können.

Gut, kann so sein oder auch nicht. Der Grund des Anfangspostings war ja, darauf hinzuweisen, daß der Feminismus nicht für die Gleichberechtigung ist sondern für Privilegien der Frau. Wenn dann eine feministische Internetseite angegeben wäre, die explizit diese Forderungen enthälten hätten, wäre das viel mehr glaubwürdiger gewesen. So muß man aber selbst herausfiltern, was davon eine objektive Einschätzung ist.[/i]

Insoweit stimme ich Dir selbstverständlich zu.

Artikel wie der von Joachim verlinkte stellen insofern eher eine Ausnahme
dar. Sie beleuchten die andere Seite im Kontrast zu dem, was üblicherweise
über die Medien verbreitet wird. Insofern halte ich sie für legitim
und ausgleichend.

Das trifft auch für die Gesamtheit der Medien zu.[/i]

Da wäre ich mir nicht so sicher. Nach meinem Eindruck ordnen sich viele
Medien in einem nicht zu unterschätzenden Ausmaß dem allgemeinen Mainstream
unter (nicht zuletzt, weil das der sicherste Weg ist, den Umsatz zu
erhöhen). Feminismuskritik paßt da nicht sonderlich ins Konzept hinein und
würde wahrscheinlich auch schnell als Synonym für Frauenfeindlichkeit
angesehen werden. Welche Zeitung oder welcher Fernsehsender kann es sich
heutzutage noch leisten, als frauenfeindlich zu gelten?

Aber man sollte nicht vergessen, daß solche Artikel in diesen Forum nicht die Ausnahme sind, sondern fast die ausschließliche Gesamtheit. Man sollte auch über den Tellerrand hinausschauen.

Daß die meisten Forumsteilnehmer auch die übliche Medienberichterstattung
mitverfolgen dürfte man voraussetzen können.

Stichwort "Sprache des kalten Krieges": Sofern Du diese Äußerung auf den
verlinkten Artikel bezogen hast teile ich Deine Ansicht nicht.

Es war nicht dieser Artikel gemeint. Vielleicht finde ich die Stellen wieder, die mich beim Lesen der Posting sehr stark daran erinnerten.[/i]

*gg*

Gruß, Jörg

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

johnny, Saturday, 04.08.2001, 19:45 (vor 8677 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Feminismus als Kampf um Privilegien von Joachim am 04. August 2001 11:56:50:

Also ich finde den link samt inhalt sehr unreflektiert, ich denke nicht dass das ziel des feminismus ist, aus maenner das 2 geschlecht zu machen (wie es maenner schon seit der antike tun) sondern er dient meiner meinung nach eher zum verstaendnis zwischen den geschlechtern, Es gibt unzaehlige beispiele die vergleiche jener art ( warum muessen maenner zur bundeswehr und frauen nicht)widerlegen. Kleines beispiel am ende des beitrages.
Ausserdem gibt es so etwas wie maennlichkeit oder weiblichkeit ueberhaupt? Es ist mittlerweile doch eine bewiesene these dass geschlechterrollen nur gesellschaftlich konstruiert sind und es keine klar biologisch definierten geschlechter gibt. Ausserdem verstehe ich dies ganzen pauschalisierungen auch nicht, warum wird immer von "den Feministinnen" gesprochen. Solche pauschalisierungen finde ich genauso unreflektiert, wie wenn man staendig allen Maennern subtilen sexismus unterstellt.
So, und nun zu den Beispielen:

Ein Familienfoto auf seinem Schreibtisch: Er ist ein solider, treusorgender Mann.
Familienfoto auf ihrem Schreibtisch: Ihre Familie kommt vor ihrem Beruf
Sein Schreibtisch ist überladen: Er ist belastbar und fleißig.
Ihr Schreibtisch ist überladen: Sie ist unordentlich und zerfahren.
Er spricht mit Kollegen: Er wälzt geschäftliche
Probleme Sie spricht mit Kolleginnen: Sie klatscht.
Er ist nicht an seinem Schreibtisch: Er wird in einer Konferenz sein.
Sie ist nicht an ihrem Schreibtisch: Sie wird auf der Toilette sein.
Er ist nicht im Büro: Er trifft sich mit Kunden.
Sie ist nicht im Büro: Sie ist einkaufen.
Er ist mit dem Chef zum Essen: Er macht Karriere.
Sie ist mit dem Chef zum Essen: Sie haben etwas miteinander.
Er heiratet: Das gibt ihm mehr Beständigkeit.
Sie heiratet: Dann kommt ein Kind und sie geht.
Er kündigt und verbessert sich: Er weiß die Chance zu nutzen.
Sie kündigt und verbessert sich: Frauen sind unzuverlässig.

gruss johnny

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

Jörg, Saturday, 04.08.2001, 22:43 (vor 8677 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von johnny am 04. August 2001 16:45:21:

Ausserdem gibt es so etwas wie maennlichkeit oder weiblichkeit ueberhaupt?

Kann man dies ernsthaft anzweifeln?

Es ist mittlerweile doch eine bewiesene these dass geschlechterrollen nur gesellschaftlich konstruiert sind und es keine klar biologisch definierten geschlechter gibt.

Aha. Dann gibt es also keine Männer und Frauen, sondern lediglich androgyne
Mischwesen?

Ausserdem verstehe ich dies ganzen pauschalisierungen auch nicht, warum wird immer von "den Feministinnen" gesprochen. Solche pauschalisierungen finde ich genauso unreflektiert, wie wenn man staendig allen Maennern subtilen sexismus unterstellt.

Wie würdest Du die Vertreterinnen des Feminismus sonst bezeichnen - wenn
nicht als Feministinnen?

Gruß, Jörg

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

johnny, Saturday, 04.08.2001, 23:01 (vor 8677 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von Jörg am 04. August 2001 19:43:14:

>Ausserdem gibt es so etwas wie maennlichkeit oder weiblichkeit ueberhaupt?
Kann man dies ernsthaft anzweifeln?

ja kann man geh einfach mal auf www.gender.de und informiere dich !

Es ist mittlerweile doch eine bewiesene these dass geschlechterrollen nur gesellschaftlich konstruiert sind und es keine klar biologisch definierten geschlechter gibt.
Aha. Dann gibt es also keine Männer und Frauen, sondern lediglich androgyne
Mischwesen?

wie gesagt informiere dich bitte unter www.gender.de oder auch unter www.gender-studies.de

Ausserdem verstehe ich dies ganzen pauschalisierungen auch nicht, warum wird immer von "den Feministinnen" gesprochen. Solche pauschalisierungen finde ich genauso unreflektiert, wie wenn man staendig allen Maennern subtilen sexismus unterstellt.

ich wuerde nicht ALLE feministinnen und alle MAENNER ueber einen kamm scheeren da dies sehr unreflektiert ist, ich sage ja auch nicht alle MAENNER und alle FRAUEN sind......., weil ich als individuum wahrgenommen werde moechte.
gruss johnny

Re: eine bewiesene these?

eMANNzipiert, Sunday, 05.08.2001, 02:10 (vor 8677 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von johnny am 04. August 2001 20:01:09:

Es ist mittlerweile doch eine bewiesene these dass geschlechterrollen nur gesellschaftlich konstruiert sind und es keine klar biologisch definierten geschlechter gibt.
Aha. Dann gibt es also keine Männer und Frauen, sondern lediglich androgyne
Mischwesen?

wie gesagt informiere dich bitte unter www.gender.de oder auch unter www.gender-studies.de

sehr interessante links. in der tat. wenn man sich dort informiert, stolpert mann aber z.b. auch über folgenden absatz:

"Die Diskussion zeigt, dass Gender ein feministischer Begriff ist. Da der Begriff jedoch Verschiedenes in den unterschiedlichen feministischen Ansätzen bedeutet, lässt
sich der Begriff nicht eindeutig definieren. Es zeigt sich zudem, dass der Begriff mit mindestens zwei unterschiedlichen Intentionen gebraucht wird. Erstens als
(Analyse-)Kategorie, die es ermöglicht, Ausgrenzungs- und Privilegierungsmuster in Gesellschaften entlang einer geschlechtlichen Ordnung zu erkennen und zu
benennen. Die meisten feministischen Ansätze gebrauchen Gender in diesem Sinne, wenn es zum Beispiel um die - besonders auch hierzulande - eklatante
Unterrepräsentanz von Frauen in Führungsetagen oder über die überproportional hohe Armut unter Frauen weltweit geht."

eine "eine bewiesene these", die anscheinend selbst unter ihren anhängerInnen äußerst umstritten ist und die ganz offen zu einem bestimten "zweck" gebraucht wird. naja. auch nicht gerade überzeugend!

eMANNzipiert

Was ist Gender?

Re: eine bewiesene these?

johnny, Sunday, 05.08.2001, 02:26 (vor 8677 Tagen) @ eMANNzipiert

Als Antwort auf: Re: eine bewiesene these? von eMANNzipiert am 04. August 2001 23:10:10:

sicherlich stoesst auch diese definition bei "anhaengern" auf unterschiedliche aktzeptanz, aber ist nicht das grade das bereichernde an einer diskussion? Im grunde es hat auch etwas mit Sprache zu tun. Im englischen z.B gibt es eine klare definition des begriffes naemlich einmal den sex ( das biologische geschlecht) und den gender ( das soziale geschlecht). Nun, gender und sex muessen nicht uebereinstimmen. Es gibt aber auch diesbezueglich mehrere Meinungen und Thesen, so bewertet z.B eine judith butler dieses Thema anders als eine marina yaguello. Judith Butler vertitt die Meinung dass auch das biologische geschlecht (sex) konstruiert ist, waehrend ihr andere feministinnen widersprechen. Dennoch denke ich kann ich behaupten dass es erwiesen ist, dass es mehr als eben nur "maenner" und "frauen" gibt und moechte hinzufuegen dass ich mich nicht ausschliesslich auf diesen artikel bei gender. de beziehe. Es gibt mittlerweile in verschiedenen unis deutschlands sogar die moeglichkeit dieses fach ("gender studies") zu studieren.
Da ich leider zeitlich sehr eingebunden bin muss ich hier jetzt schlussmachen.

gruss johnny

gender

Arne Hoffmann, Monday, 06.08.2001, 01:05 (vor 8676 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: eine bewiesene these? von johnny am 04. August 2001 23:26:55:

sicherlich stoesst auch diese definition bei "anhaengern" auf unterschiedliche aktzeptanz, aber ist nicht das grade das bereichernde an einer diskussion? Im grunde es hat auch etwas mit Sprache zu tun. Im englischen z.B gibt es eine klare definition des begriffes naemlich einmal den sex ( das biologische geschlecht) und den gender ( das soziale geschlecht). Nun, gender und sex muessen nicht uebereinstimmen. Es gibt aber auch diesbezueglich mehrere Meinungen und Thesen, so bewertet z.B eine judith butler dieses Thema anders als eine marina yaguello.

Also ich persönlich finde diese ganze Gender-Theorie gar nicht so unsinnig, vor allem, wenn man z. B. an die verschiedenen Formen von Transsexualität denkt, an denen diese Debatte ja oft festgemacht wird. Judith Butler halte ich allerdings für doch etwas zu extrem; VÖLLIG kann man die biologische Bestimmtheit von Männlichkeit und Weiblichkeit wohl nicht außen vor lassen. Yaguello kenne ich nicht, ist die empfehlenswert?

Insgesamt habe ich trotzdem zwei kleine Probleme mit deinem Ansatz:

1. Führt die Gender-Debatte nicht ein gutes Stück am Kern unserer Diskussionen (Wehrpflicht nur für Männer, Männer werden als Opfer z. B. häuslicher Gewalt vernachlässigt) vorbei?

2. Ist dein Vorwurf gegenüber Jörg, er hätte die Geschlechterdiskussion der letzten zwanzig Jahre nicht mitgemacht, nicht ziemlich unfair? Schließlich beschränkte sich diese Diskussion ausschließlich auf den akademischen Raum und hat an praktischen politischen Auswirkungen absolut nichts gebracht. Ist es nicht in der öffentlichen Wahrnehmung und der Tagespolitik vielmehr so, dass es eine Art biologistischen Rollback gibt: weg von "Männer und Frauen sind Konstrukte", hin zu "Männer sind eigentlich minderwertig", weil: sie sind durch ihr Testosteron aggressiver, Frauen sind durch ihr Corpus Callosum klüger (wurde von Ministerin Bergmann in einer Talkshow von sich gegeben und vom SPIEGEL immerhin in einer Titelstory suggeriert) usw.? Oder nimm als Beispiel die "EMMA": Schwarzers Zeitschrift wird vom akademischen Feminismus natürlich nicht ernstgenommen, hat aber insgesamt einen politischen Einfluss wie keine andere feministische Zeitschrift Europas. Dieser biologistische Rollback zeigt sich übrigens auch darin, dass ein Buch wie "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken können" nach Schwanitz DER Renner unter den Geschlechterbüchern überhaupt ist, und darin wird wirklich ALLES auf biologistischen Mumpitz zurückgeführt.

Re: gender

johnny, Monday, 06.08.2001, 04:12 (vor 8676 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: gender von Arne Hoffmann am 05. August 2001 22:05:24:

sicherlich stoesst auch diese definition bei "anhaengern" auf unterschiedliche aktzeptanz, aber ist nicht das grade das bereichernde an einer diskussion? Im grunde es hat auch etwas mit Sprache zu tun. Im englischen z.B gibt es eine klare definition des begriffes naemlich einmal den sex ( das biologische geschlecht) und den gender ( das soziale geschlecht). Nun, gender und sex muessen nicht uebereinstimmen. Es gibt aber auch diesbezueglich mehrere Meinungen und Thesen, so bewertet z.B eine judith butler dieses Thema anders als eine marina yaguello.

Also ich persönlich finde diese ganze Gender-Theorie gar nicht so unsinnig, vor allem, wenn man z. B. an die verschiedenen Formen von Transsexualität denkt, an denen diese Debatte ja oft festgemacht wird. Judith Butler halte ich allerdings für doch etwas zu extrem; VÖLLIG kann man die biologische Bestimmtheit von Männlichkeit und Weiblichkeit wohl nicht außen vor lassen. Yaguello kenne ich nicht, ist die empfehlenswert?
Insgesamt habe ich trotzdem zwei kleine Probleme mit deinem Ansatz:
1. Führt die Gender-Debatte nicht ein gutes Stück am Kern unserer Diskussionen (Wehrpflicht nur für Männer, Männer werden als Opfer z. B. häuslicher Gewalt vernachlässigt) vorbei?

denke ich nicht, denn wenn endlich begriffen werden wuerde, dass man nicht alle maenner, frauen, feministInnen etc. ueber einen Kamm scheren kann, dann waeren solche diskussionen überflüssig.

2. Ist dein Vorwurf gegenüber Jörg, er hätte die Geschlechterdiskussion der letzten zwanzig Jahre nicht mitgemacht, nicht ziemlich unfair? Schließlich beschränkte sich diese Diskussion ausschließlich auf den akademischen Raum und hat an praktischen politischen Auswirkungen absolut nichts gebracht.

Das ist nicht ganz richtig, schliesslich hat diese debatte auch ihren beitrag dazu geleistet eine vielfalt von lebenskonzepten zu aktzeptieren (bspw. homosex. etc)und nur weil Herr Jörg keine anderen konzepte kennt, muss er andere ansichten nicht als dumm beschimpfen, denn das ist schlichtweg dumm.

Ist es nicht in der öffentlichen Wahrnehmung und der Tagespolitik vielmehr so, dass es eine Art biologistischen Rollback gibt: weg von "Männer und Frauen sind Konstrukte", hin zu "Männer sind eigentlich minderwertig", weil: sie sind durch ihr Testosteron aggressiver, Frauen sind durch ihr Corpus Callosum klüger (wurde von Ministerin Bergmann in einer Talkshow von sich gegeben und vom SPIEGEL immerhin in einer Titelstory suggeriert) usw.? Oder nimm als Beispiel die "EMMA": Schwarzers Zeitschrift wird vom akademischen Feminismus natürlich nicht ernstgenommen, hat aber insgesamt einen politischen Einfluss wie keine andere feministische Zeitschrift Europas. Dieser biologistische Rollback zeigt sich übrigens auch darin, dass ein Buch wie "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken können" nach Schwanitz DER Renner unter den Geschlechterbüchern überhaupt ist, und darin wird wirklich ALLES auf biologistischen Mumpitz zurückgeführt.

Gibt Dir das nicht zu denken? Du widersprichst deiner eigenen "these" die lautet (zitat):" VÖLLIG kann man die biologische Bestimmtheit von Männlichkeit und Weiblichkeit wohl nicht außen vor lassen.
Ich sage man kann diese biologische Bestimmtheit aussen vor lassen, weil versucht wird aufgrund irgendwelcher biologischer indizien pauschal geltende Verhaltensmuster zu bestimmen, laut dieser theorie sind Manner agressiver als frauen, weil sie mehr testastoron im blut haben usw.(nur um ein beispiel zu nennen, es gibt aber noch 1000 andere)
Wie gesagt rein biologisch gibt es keine eindeutigen beweise fuer die existenz von Mann und Frau. Es gibt keine eindeutigen maenner = xy chromosome, und Frauen = xx Chromosome. Sobald versucht wird fuer ein geschlecht eine biologische grundlage zu definieren entsteht sexismus.

gruss johnny

Re: gender

Arne Hoffmann, Monday, 06.08.2001, 13:35 (vor 8675 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: gender von johnny am 06. August 2001 01:12:08:

Gibt Dir das nicht zu denken? Du widersprichst deiner eigenen "these" die lautet (zitat):" VÖLLIG kann man die biologische Bestimmtheit von Männlichkeit und Weiblichkeit wohl nicht außen vor lassen.

Ja, natürlich gibt mir diese Entwicklung zu denken. Aber ich widerspreche nicht meiner eigenen These. Meiner Ansicht nach denken sowohl die reinen Gender-Theoretiker ("alles kulturell") genauso schwarzweiß wie die Biologisten ("alles bestimmt durch die menschliche Biologie, die Gene und die ererbten Programme aus der Urzeit"). Eine letzte Antwort auf die Frage "Was ist biologisch, was kulturell bestimmt?" hat die Wissenschaft noch nicht gefunden, weder innerhalb der Geschlechterdebatte, noch generell, aber bei meinen eigenen Recherchen haben sich doch sehr viele Indizien gefunden, dass es eben BEIDES ist, was zusammenspielt, um Männlichkeit und Weiblichkeit zu "erzeugen".

Re: gender

johnny, Monday, 06.08.2001, 16:57 (vor 8675 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: gender von Arne Hoffmann am 06. August 2001 10:35:51:

Gibt Dir das nicht zu denken? Du widersprichst deiner eigenen "these" die lautet (zitat):" VÖLLIG kann man die biologische Bestimmtheit von Männlichkeit und Weiblichkeit wohl nicht außen vor lassen.

Ja, natürlich gibt mir diese Entwicklung zu denken. Aber ich widerspreche nicht meiner eigenen These. Meiner Ansicht nach denken sowohl die reinen Gender-Theoretiker ("alles kulturell") genauso schwarzweiß wie die Biologisten ("alles bestimmt durch die menschliche Biologie, die Gene und die ererbten Programme aus der Urzeit"). Eine letzte Antwort auf die Frage "Was ist biologisch, was kulturell bestimmt?" hat die Wissenschaft noch nicht gefunden, weder innerhalb der Geschlechterdebatte, noch generell, aber bei meinen eigenen Recherchen haben sich doch sehr viele Indizien gefunden, dass es eben BEIDES ist, was zusammenspielt, um Männlichkeit und Weiblichkeit zu "erzeugen".

gut dass sehe ich einfach anders und meine recherchen haben mich zu einem anderen "ergebnis" gefuehrt. Also ist diese Diskussion sinnlos, weil du mich nicht vom gegenteil und ich dich nicht vom gegenteil ueberzeugen will und kann.

gruss johnny

Re: gender

Arne Hoffmann, Monday, 06.08.2001, 18:49 (vor 8675 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: gender von johnny am 06. August 2001 13:57:34:

gut dass sehe ich einfach anders und meine recherchen haben mich zu einem anderen "ergebnis" gefuehrt. Also ist diese Diskussion sinnlos, weil du mich nicht vom gegenteil und ich dich nicht vom gegenteil ueberzeugen will und kann.

Nö, aber wenn du außer www.gender.de und Judith Butler noch ein paar interessante Literaturtipps hast - immer her damit. Ich hab zum Beispiel diese Marina Yaguello mal bei amazon.com eingegeben, konnte dabei aber vor allem linguistische Werke entdecken. (Französisch spreche ich leider nicht.) Wenn du also ein paar lesenswerte Bücher kennst, ich bin immer interessiert.

Re: gender

johnny, Monday, 06.08.2001, 22:59 (vor 8675 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Re: gender von Arne Hoffmann am 06. August 2001 15:49:28:

hallo,

also es gibt massig bibliographien zu diesem thema unter gender-inn, ist eine datenbank ueber die du viele titel zu bestimmten buechern ausfundig machen kannst, ich wuerde dir auch nochmal www.gender-studies.de empfehlen und die seite www.mondin.de."vau" "u" (( es gibt hier ne wortsperre die ich damit umgehen moechte)) (ist aber noch nicht überarbeitet)Im Anschluss schick ich dir mal eine bibliographie mit die hauptseachlich Werke enthaelt die sich mit der einfuehrung dieses themas beschaeftigen. ich persoenlich kann dir noch ein buch von "Michel Foucault" empfehlen, dass sich "sexualitaet und wahrheit" nennt, muss aber leider sagen dass es meiner meinung nach furchtbar schlecht uebersetzt wurde und es sinnvoller ist auf englisch oder franzoesisch zu lesen, kannst es aber auch auf deutsch versuchen ist aber wirklich schwer verstaendlich ;-) naja jeder mensch liest anders, vielleicht verstehst du es daher auf anhieb besser als ich ;-)

so, nun zur bibliographie!

gruesse Johnny

Einführungen in die Geschlechterforschung
Aaron, Jane, Sylvia Walby. 1991. Out of the Margins: Women's Studies in the Nineties. London: Falmer Press.
Anderson, Mary, Lisa Fine, Kathleen Geissler, Hgg. 1997. Doing Feminism: Teaching and Research in the Academy. Michigan State University Press.
Bem, Sandra Lipsitz. 1993. The Lenses of Gender: Transforming the Debate on Sexual Inequality. New Haven: Yale University Press.
Blattmann, Lynn et al., Hgg. 1993. Feministische Perspektiven in der Wissenschaft: Interdisziplinäre Vortragsreihe. Zürich: Verlag der Fachvereine Zürich.
Braun, Christina von und Inge Stephan (Hgg.). 2000. Gender Studies: Eine Einführung. Stuttgart: Metzler.
Brown, Loulou et al., Hgg. 1993. W.I.S.H.=The International Handbook of Women's Studies. New York: Harvester Wheatsheaf.
Bußmann, Hadumod, Renate Hof, Hgg. 1995. Genus: Zur Geschlechterdifferenz in den Kulturwissenschaften. Stuttgart: Alfred Kröner.
Cosslett, Tess, Alison Easton, Penny Summerfield, Hgg. 1996. Women, Power and Resistance: An Introduction to Women's Studies. Buckingham: Open University Press.
Garrett, Stephanie. 1987. Gender. London: Tavistock Publications.
Gaur, Albertine, Penelope Tuson, Hgg. 1990. Women's Studies. London: The British Library.
Griffin, Gabriele. 1994. Changing Our Lives: Doing Women's Studies. London: Pluto Press.
Guy-Sheftall, Beverly, Susan Heath. 1995. Women's Studies: A Retrospective: A Report to the Ford Foundation. Ford Foundation.
Hinds, Hilary, Ann Phoenix, Jackie Stacey, Hgg. 1992. Working Out: New Directions for Women's Studies. London: Falmer Press.
Hughes, Kate Pritchard, Natasha Stott Despoja, Hgg. 1999. Every Girl´s Guide to Feminism. London: Longman.
Jackson, Stevi, Hg. 1993. Women's Studies: A Reader. New York: Harvester Wheatsheaf.
Kaplan, Cora, David Glover. 1997. Gender. London: Routledge.
Kauffman, Linda S., Hg. 1989. Gender and Theory. Oxford: Blackwell.
Kennedy, Mary, Hg. 1993. Making Connections: Women's Studies, Women's Movements, Women's Lives. London: Taylor & Francis.
Kramer, Helgard, Hg. 1995. Frauenstudien und Frauenforschung im internationalen Vergleich. Frankfurt am Main: Campus.
Lorber, Judith. 1994. Paradoxes of Gender. New Haven: Yale University Press.
___, Susan A. Farrell, Hg. 1991. The Social Construction of Gender. Newsbury Park: Sage.
Madoc-Jones, Beryl, Hg. 1996. An Introduction to Women's Studies. Oxford: Blackwell.
Maihofer, Andrea. 1999 (3. Auflage). Geschlecht als Existenzweise. Königstein: Ulrike Helmer Verlag.
Maihofer, Andrea, Ute Gerhard u.a. (Hgg.). 1998 (3. Auflage). Differenz und Gleichheit: Menschenrechte haben (k)ein Geschlecht. Königstein: Ulrike Helmer Verlag.
Minnich, Elizabeth, Jean O'Barr, Rachel Rosenfeld, Hgg. 1988. Reconstructing the Academy: Women's Education and Women's Studies. Chicago: The University of Chicago Press.
Pasero, Ursula, Hg. 1993. Frauenforschung in universitären Disziplinen. Opladen: Leske und Budrich.
___, Friederike Braun. 1995. Konstruktion von Geschlecht. Pfaffenweiler: Centaurus.
Paul, Heike, Kati Röttger (eds.). 1999. Differenzen in der Geschlechterdifferenz: Aktuelle Perspektiven in der Geschlechterforschung. Berlin: Schmidt.
Peach, Lucinda, 1998. Women in Culture: A Women´s Studies Anthology. Oxford: Blackwell.
Polity Press, Hg. 1994. The Polity Reader in Gender Studies. Cambridge: Polity Press / Blackwell.
Richardson, Diane, Victoria Robinson, Hgg. 1993. Introducing Women's Studies: Feminist Theory and Practice. Houndmills: Macmillan.
Schlüter, Anne, Ingeborg Stahr, Hgg. 1990. Wohin geht die Frauenforschung? Köln: Böhlau.
Scott, Joan Wallach (ed.) 1999. Women's Studies on the Edge. Bloomington: Indiana University Press.
Walby, Sylvia. 1996. Restructuring Gender. London.
___. 1997. Gender Transformations. London: Routledge.

PS: Lass dich durch die titel nicht abschrecken, die meisten buecher gibt es auch auf deutsch hab aber leider keine deutsche bibliographie zur hand.

Ganz herzlichen Dank! :-)

Arne Hoffmann, Tuesday, 07.08.2001, 15:26 (vor 8674 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: gender von johnny am 06. August 2001 19:59:11:

Nicht nur für mich, eine sehr gute Bekannte von mir arbeitet gerade an ihrer - übrigens feministischen - Doktorarbeit und brütet gerade darüber, welche neuen theoretischen Ansätze es gibt. www.gender.de hatte ich von deinem Posting her noch im Kopf, aber die anderen schon nicht mehr. Wir werden also beide auf deine Infos zurückgreifen! :-)

Den Foucault hab ich auf deutsch gelesen und stimme dir zu.

Danke nochmal!

noch eine kleine anmerkung zum begriff gender

johnny, Sunday, 05.08.2001, 02:56 (vor 8677 Tagen) @ eMANNzipiert

Als Antwort auf: Re: eine bewiesene these? von eMANNzipiert am 04. August 2001 23:10:10:

alle theorien die auf dieses thema eingehen, egal ob feministischer oder philosophischer natur haben eins gemein, naemlich, dass geschlechterrollen gesellschaftlich definiert werden und es somit keine naturgegebene geschlechterrollendefinition gibt. "Kein mensch wird als mann oder frau geboren sondern erst dazu gemacht ....."(aehnliches zitat zu finden bei beauvoir)

Re: noch eine kleine anmerkung zum begriff gender

Jörg, Sunday, 05.08.2001, 03:01 (vor 8677 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: noch eine kleine anmerkung zum begriff gender von johnny am 04. August 2001 23:56:02:

alle theorien die auf dieses thema eingehen, egal ob feministischer oder philosophischer natur haben eins gemein, naemlich, dass geschlechterrollen gesellschaftlich definiert werden und es somit keine naturgegebene geschlechterrollendefinition gibt. "Kein mensch wird als mann oder frau geboren sondern erst dazu gemacht ....."(aehnliches zitat zu finden bei beauvoir)

Wen wundert's.

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

Ferdi, Sunday, 05.08.2001, 02:12 (vor 8677 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von johnny am 04. August 2001 20:01:09:

Ausserdem gibt es so etwas wie maennlichkeit oder weiblichkeit ueberhaupt?

Interessante Thesen auf der Gender-Seite! Ich bin der Meinung, dass die Begriffe "männlich" und "weiblich" ausschliesslich die biologischen Funktionen beinhalten:

"männlich" kann Kinder zeugen,
"weiblich" kann Kinder austragen und gebären.

Das sind von der Natur vorgegebene Fakten.

Beiden gemeinsam ist: sie sind "Menschen"!

Alle über die biologischen Gegebenheiten hinausgehenden Unterschiede, insbesondere das "Sozialverhalten" im weitesten Sinne und die "Rollenverteilung" sind kulturelle, also künstlich eingeführte Unterschiede, die im Gegensatz zu den natürlich-biologischen Vorgaben keinen Absolutheitsanspruch haben, also veränderbar sind.

Das heisst auch: Da es sich in beiden Fällen um Menschen handelt, stehen ihnen auch die Menschenrechte zu! Damit setzt sich eine Ideologie, die die Menschenrechte nur einem Geschlecht (oder besser "Gender") zubilligen will (der Feminismus), ins Unrecht!

Gruss,
Ferdi

re

johnny, Sunday, 05.08.2001, 03:06 (vor 8677 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von Ferdi am 04. August 2001 23:12:52:

Hallo Ferdi,

Interessante Thesen auf der Gender-Seite! Ich bin der Meinung, dass die Begriffe "männlich" und "weiblich" ausschliesslich die biologischen Funktionen beinhalten:
"männlich" kann Kinder zeugen,
"weiblich" kann Kinder austragen und gebären.
Das sind von der Natur vorgegebene Fakten.

was sind deiner meinung nach "maenner" die keine kinder zeugen koennen und frauen die keine gebaeren koennen? Es gibt mittlerweile eine vielzahl von untersuchungen die aussagen darueber machen, dass es sogar rein genetisch also (xy) (xx) keine klaren definitionen gibt, also nicht jeder "mann" ist genetisch xy und jede frau xx.

Beiden gemeinsam ist: sie sind "Menschen"!

damit stimme ich dir absolut zu !

Alle über die biologischen Gegebenheiten hinausgehenden Unterschiede, insbesondere das "Sozialverhalten" im weitesten Sinne und die "Rollenverteilung" sind kulturelle, also künstlich eingeführte Unterschiede, die im Gegensatz zu den natürlich-biologischen Vorgaben keinen Absolutheitsanspruch haben, also veränderbar sind.

Wie gesagt, dass sehe ich anders.

Das heisst auch: Da es sich in beiden Fällen um Menschen handelt, stehen ihnen auch die Menschenrechte zu! Damit setzt sich eine Ideologie, die die Menschenrechte nur einem Geschlecht (oder besser "Gender") zubilligen will (der Feminismus), ins Unrecht!

dass sehe ich aehnlich, ich denke feminismus ist ein produkt dieses zweigeschlechtlichen also mann/frau denken. wuerden sich diese kategorien "lockern" waere feminismus ein widerspruch.
ich persoenlich bin mir sicher dass dies auch irgendwann der fall sein wird ;-)

Gruss johnny

Re: Konstruierte Unterschiede?

Ferdi, Sunday, 05.08.2001, 03:40 (vor 8677 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: re von johnny am 05. August 2001 00:06:42:

Hi Johnny,

was sind deiner meinung nach "maenner" die keine kinder zeugen koennen und frauen die keine gebaeren koennen? Es gibt mittlerweile eine vielzahl von untersuchungen die aussagen darueber machen, dass es sogar rein genetisch also (xy) (xx) keine klaren definitionen gibt, also nicht jeder "mann" ist genetisch xy und jede frau xx.

pardon, daran habe ich jetzt nicht gedacht. Ich hätte besser hinzufügen sollen: "...im Allgemeinen...". Aber auch diese Personen sind selbstverständlich Menschen!

Alle über die biologischen Gegebenheiten hinausgehenden Unterschiede, insbesondere das "Sozialverhalten" im weitesten Sinne und die "Rollenverteilung" sind kulturelle, also künstlich eingeführte Unterschiede, die im Gegensatz zu den natürlich-biologischen Vorgaben keinen Absolutheitsanspruch haben, also veränderbar sind.
Wie gesagt, dass sehe ich anders.

Wie siehst Du das denn? Kannst Du mir das genauer erklären?

Gruss,

Ferdi

Re: Konstruierte Unterschiede?

johnny, Sunday, 05.08.2001, 06:00 (vor 8677 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Konstruierte Unterschiede? von Ferdi am 05. August 2001 00:40:38:

hi ferdi,

also zu deinem absatz moechte ich folgendes anfuegen:

Alle über die biologischen Gegebenheiten hinausgehenden Unterschiede, insbesondere das "Sozialverhalten" im weitesten Sinne und die "Rollenverteilung" sind kulturelle, also künstlich eingeführte Unterschiede, die im Gegensatz zu den natürlich-biologischen Vorgaben keinen Absolutheitsanspruch haben, also veränderbar sind.

Wie gesagt, dass sehe ich anders.

Ich denke dass es so etwas wie "biologische gegebenheiten" oder "natürlich-biologische vorgaben" nicht gibt, es ist immer die frage nach dem dominanten diskurs welchen dingen man einen biologischen anspruch zugrunde legt und welchen nicht. Um es deutlicher auszudruecken, es wurde entschieden den "cutt" anzusetzen beim kindergebaeren bzw den geschlechtsteilen. alle menschen die kinder gebaeren und "weibliche geschlechtsmerkmale" haben wird eine weibliche rolle zugesprochen alle menschen die kinder zeugen koennen und "maennliche geschlechtsmerkmale" besitzen sind maenner....aber was waere wenn der "cutt" sich einfach verschieben wuerde , schliesslich gibt es auch noch andere "biologische" unterschiede zwischen menschen (z.B hautfarbe, brillentraeger etc.) Weisst du ungefaehr wie ich das meine? mann koennte also genauso sagen, dass alle "schwarzen" frauen sind und alle "weissen" maenner. Aber von generation zu generation reproduzieren wir immer wieder diese feststehende begriffe wie "mann" und "frau" obwohl diese ueberhaupt nicht feststehend sind, es gibt keine biologische grundlage. Allerdings sehe ich im detail schon eine veraenderung (aktzeptanz von homosexualitaet etc) und das finde ich phantastisch :-)

gruss johnny

Re: Konstruierte Unterschiede?

Ferdi, Sunday, 05.08.2001, 16:06 (vor 8676 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: Konstruierte Unterschiede? von johnny am 05. August 2001 03:00:20:

Hi Johnny,

ich glaube, Dich jetzt verstanden zu haben.

Aber von generation zu generation reproduzieren wir immer wieder diese feststehende begriffe wie "mann" und "frau" obwohl diese ueberhaupt nicht feststehend sind, es gibt keine biologische grundlage. Allerdings sehe ich im detail schon eine veraenderung (aktzeptanz von homosexualitaet etc) und das finde ich phantastisch :-)

Das ist wirklich phantastisch, und das deckt sich hundertprozentig mit meiner Ansicht! Ich betrachte alle als Mitmenschen, egal ob Männlein oder Weiblein. Wie Du vielleicht aus meiner e-Mail-Addy schon ersehen hast, setze ich mich auf einem ganz anderen Gebiet für die Emanzipation der Männer ein, und für die Überwindung starren Schubladendenkens, das merkwürdigerweise auch wieder nur die Männer betrifft: dafür, dass Männer die gleiche Vielfalt der Kleidung nutzen, wie Frauen. Also dafür dass Männer auch Röcke und Feinstrumpfhosen tragen, ohne dass sie unberechtigerweise gleich in die Fetischistenschublade gesteckt werden. Denn Frauen, die mit aller Selbstverständlichkeit Hosen tragen, wenn es kalt ist, und luftige Röcke, wenn es warm ist, passiert das ja auch nicht! Auf diesem Feld haben meine Freunde und ich schon sehr viel erreicht: bis auf einige stur verteidigte Reservate (Banken, Versicherungen) setzt sich die männliche Kleidungsfreiheit allmählich durch. Ich z. B. trage mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie die Frauen ihre Hosen auch bei der Arbeit geeignete Röcke und ich habe im Gegensatz zur landläufigen Klischeemeinung überhaupt keine Akzeptanzprobleme. Und ich zeige damit, dass ich ein freier Mensch bin, dass ich eine persönliche Individualität habe und dass ich nicht bereit bin, mich einfach dem gesellschaftlichen "Mainstream" auszuliefern. Denn: "Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom!" Und ich bin quicklebendig! Ich bin auch nicht mehr bereit, die beschissene gesellschaftliche "Männerrolle" mitzuspielen. Denn die "Gesellschaft" gibt mir nichts, aber auch garnichts dafür, wenn ich mich dem Mainsteam aalglatt anpassen würde. Und ich fühle mich auch noch sauwohl dabei!

Um es deutlicher auszudruecken, es wurde entschieden den "cutt" anzusetzen beim kindergebaeren bzw den geschlechtsteilen. alle menschen die kinder gebaeren und "weibliche geschlechtsmerkmale" haben wird eine weibliche rolle zugesprochen alle menschen die kinder zeugen koennen und "maennliche geschlechtsmerkmale" besitzen sind maenner....aber was waere wenn der "cutt" sich einfach verschieben wuerde , schliesslich gibt es auch noch andere "biologische" unterschiede zwischen menschen (z.B hautfarbe, brillentraeger etc.)

Genau das ist es, was ich meine wenn ich schreibe, dass es künstlich geschaffene Geschlechterrollen gibt, die veränderbar sind. Meine Freunde von der Männerrockbewegung und ich haben bereits erfolgreich was verändert. Diese Erfolge spornen mich an, auch an dieser Front hier und in Monikas Forum mitzukämpfen, denn ich habe gespürt, dass es sich lohnt, für seine Rechte einzutreten und dass man bei aus tiefstem Herzen kommenden Engagement etwas erreichen kann. Und das tue ich, obwohl ich überzeugter Single bin und eigentlich von den hier besprochenen Diskriminierungen nicht direkt betroffen bin. Allein aus männlicher Solidarität.

Gruss,

Ferdi

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

Freeman, Saturday, 04.08.2001, 20:36 (vor 8677 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Feminismus als Kampf um Privilegien von Joachim am 04. August 2001 11:56:50:

Was ich schon immer vermutet habe, dem Feminismus geht es nicht um echte Gleichstellung sondern nur um die Überprivilegierung! Das heisst, sich sämtliche Sahnestücke herauspicken wollen und den Dreck überlässt man den Männern mit sämtliche Pflichten was sie haben! Ein Link dazu unten.

-------------------------------------------------------------------------

überprivigelierung ist eigentlich nicht das richtige wort.

eine der eckpfeiler des feminismus war eigentlich immer die tatsache,
dass die von den feministinnen gewünschte weltordnung nur so hergestellt
werden kann , dass der anderen gruppe (die männer)

sämtliche rechte

entzogen werden.

dies erklärt auch die vorgehensweise und taktik dieser polit. gruppierung

(kontrolle der medien usw., recht auf meinungsfreiheit was ja schon
teilweise abgesprochen wird usw.usw.)

die feststellung eines redners hier, dass der link unreflektiert ist
und nicht die wahren ziele des femi. darstellt ist mehr als fraglich!

Freeman

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

BartS, Saturday, 04.08.2001, 20:58 (vor 8677 Tagen) @ Freeman

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von Freeman am 04. August 2001 17:36:46:

Hallo Freeman,

die feststellung eines redners hier, dass der link unreflektiert ist
und nicht die wahren ziele des femi. darstellt ist mehr als fraglich!

Also ich weiß nicht genau, wen Du meinst, aber die Meinung zu vertreten, der Text sei unreflektiert, ist nicht fraglich, sondern stellt eine Grundlage für eine Diskussion dar. Man kann jetzt Argumente bringen, weshalb der Text doch nicht unreflektiert war und welche bringen, weshalb doch.

Gruss
BartS

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

johnny, Saturday, 04.08.2001, 21:09 (vor 8677 Tagen) @ BartS

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von BartS am 04. August 2001 17:58:27:

Hallo Freeman,
die feststellung eines redners hier, dass der link unreflektiert ist
und nicht die wahren ziele des femi. darstellt ist mehr als fraglich!

Also ich weiß nicht genau, wen Du meinst, aber die Meinung zu vertreten, der Text sei unreflektiert, ist nicht fraglich, sondern stellt eine Grundlage für eine Diskussion dar. Man kann jetzt Argumente bringen, weshalb der Text doch nicht unreflektiert war und welche bringen, weshalb doch.
Gruss
BartS

ich denke er meint den text von mir.
gruss johnny

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

Freeman, Saturday, 04.08.2001, 21:21 (vor 8677 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von johnny am 04. August 2001 18:09:46:

Hallo Freeman,
die feststellung eines redners hier, dass der link unreflektiert ist
und nicht die wahren ziele des femi. darstellt ist mehr als fraglich!

Also ich weiß nicht genau, wen Du meinst, aber die Meinung zu vertreten, der Text sei unreflektiert, ist nicht fraglich, sondern stellt eine Grundlage für eine Diskussion dar. Man kann jetzt Argumente bringen, weshalb der Text doch nicht unreflektiert war und welche bringen, weshalb doch.
Gruss
BartS

ich denke er meint den text von mir.
gruss johnny

---------------------------------------------------------------------------

ja richtig.

gut da du den link ja kritisiert hast geb ich dir jetzt mal die chance
all deine argumente vorzutragen warum der link oder der text die
angelegenheit unreflektiert darstellt ?

man könnte ja versuchen wirklich auf einer sachlichen ebene zu bleiben
ohne das irgendwelche emotionen ins spiel kommen weil die andere ansicht
nicht so passt, verstehst du?

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

johnny, Saturday, 04.08.2001, 22:47 (vor 8677 Tagen) @ Freeman

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von Freeman am 04. August 2001 18:21:39:

genau da sind wir einer meinung, das thema emotional zu diskutieren ist nicht meine absicht.
nun gut, ich finde die seite unreflektiert, weil es fuer mich reine polemik ist, voellig schlecht recherchiert, und eigentlich blosse verleumdung, ich habe den eindruck dass der autor dieser seite sein "wissen" aus blossen Stammtischgespraechen bezieht, oder hat er sich vielleicht in letzter zeit oder ueberhaupt jemals mit dem thema feminismus ausseinandergesetzt?
Vorallem was das thema "opferrolle" betrifft, hat er wohl noch nichts mitbekommen. Er sollte mal lesen was in juengster vergangenheit von feministinnen z.B über das thema Kindermissbrauch oder Gewalt in der Ehe geschrieben wurde...
Es ist immer dasselbe, irgendjemand fuehlt sich benachteiligt und sucht nun einen verantwortlichen...in diesem falle feministinnen, danach finden sich "gleichgesinnte" nachplapperer und fertig sind die vorurteile, pauschalisierungen und wenig produktiven stammtischgespraeche unserer gesellschaft.

gruss johnny

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

Sven, Saturday, 04.08.2001, 23:01 (vor 8677 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von johnny am 04. August 2001 19:47:28:

genau da sind wir einer meinung, das thema emotional zu diskutieren ist nicht meine absicht.
nun gut, ich finde die seite unreflektiert, weil es fuer mich reine polemik ist, voellig schlecht recherchiert, und eigentlich blosse verleumdung, ich habe den eindruck dass der autor dieser seite sein "wissen" aus blossen Stammtischgespraechen bezieht, oder hat er sich vielleicht in letzter zeit oder ueberhaupt jemals mit dem thema feminismus ausseinandergesetzt?
Vorallem was das thema "opferrolle" betrifft, hat er wohl noch nichts mitbekommen. Er sollte mal lesen was in juengster vergangenheit von feministinnen z.B über das thema Kindermissbrauch oder Gewalt in der Ehe geschrieben wurde...
Es ist immer dasselbe, irgendjemand fuehlt sich benachteiligt und sucht nun einen verantwortlichen...in diesem falle feministinnen, danach finden sich "gleichgesinnte" nachplapperer und fertig sind die vorurteile, pauschalisierungen und wenig produktiven stammtischgespraeche unserer gesellschaft.

Vielleicht sollten wir anstatt dem Wort Feministinnen, die Wörter Radikal/Ultrafeministinnen benutzen. Von den "gemäßigten" Feministinnen können durchaus brauchbare und vernünftige Vorschläge/Meinungen kommen.

Man kann z.B. auch nicht umbedingt einen Christian Stroebele mit einem Joschka Fischer gleichsetzen, obwohl sie beide der gleichen Partei angehören.

Eine gewisse Nina aus Joachim´s alten Forum bezeichnete sich z.B. auch als Feministin, war aber im Gegensatz zu den ultrafeministischen Kräften nicht männerfeindlich/verachtend eingestellt. Leider scheinen die gemäßigten feministischen Kräfte aber entweder in der Minderheit zu sein, oder aber sie haben wenig Macht.

Sven

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

Jörg, Saturday, 04.08.2001, 23:04 (vor 8677 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von johnny am 04. August 2001 19:47:28:

genau da sind wir einer meinung, das thema emotional zu diskutieren ist nicht meine absicht.
nun gut, ich finde die seite unreflektiert, weil es fuer mich reine polemik ist, voellig schlecht recherchiert, und eigentlich blosse verleumdung, ich habe den eindruck dass der autor dieser seite sein "wissen" aus blossen Stammtischgespraechen bezieht, oder hat er sich vielleicht in letzter zeit oder ueberhaupt jemals mit dem thema feminismus ausseinandergesetzt?

War diese Aussage nun sonderlich gehaltvoll und sachlich?

Vorallem was das thema "opferrolle" betrifft, hat er wohl noch nichts mitbekommen. Er sollte mal lesen was in juengster vergangenheit von feministinnen z.B über das thema Kindermissbrauch oder Gewalt in der Ehe geschrieben wurde...

Was hat er denn noch nicht bezüglich des Themas Opferrolle mitbekommen?
Was sollte er denn mal lesen zum Thema Kindesmißbrauch oder Gewalt in der
Ehe?

Es ist immer dasselbe, irgendjemand fuehlt sich benachteiligt und sucht nun einen verantwortlichen...in diesem falle feministinnen, danach finden sich "gleichgesinnte" nachplapperer und fertig sind die vorurteile, pauschalisierungen und wenig produktiven stammtischgespraeche unserer gesellschaft.

Ach? Diskriminierungen der Männerwelt gibt es also gar nicht, sondern sind
lediglich Versuche, die Verantwortung auf andere abzuwälzen?

Lieber Mr. Johnny, Dein Beitrag hat nicht allzu viel Substanz, wenn ich das
mal so formulieren darf. Du wirfst anderen vor zu pauschalisieren, wirst
aber selbst nur wenig konkret.

Gruß, Jörg

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

johnny, Saturday, 04.08.2001, 23:17 (vor 8677 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von Jörg am 04. August 2001 20:04:59:

Tut mir leid Mr. Jörg wir werden wohl kaum auf einen nenner kommen, da ich den eindruck habe dass sie meinen aussfuehrungen nicht folgen können und nur eine sichtweise dieses themas zulassen oder wollen, ebenso verhaelt es sich mit mir, das einzige was ich abschliessend sage moechte ist, dass ich gluecklich darueber bin dass dies hier eine absolute "minderheiten meinung" ist und ich erschrocken darueber bin, dass sich menschen zu diesem thema im jahre 2001 immer noch so aeussern und wohl jahrzehntelang jede entwicklung zum thema "geschlechter" ignoriert haben.
gruss johnny

>genau da sind wir einer meinung, das thema emotional zu diskutieren ist nicht meine absicht.

nun gut, ich finde die seite unreflektiert, weil es fuer mich reine polemik ist, voellig schlecht recherchiert, und eigentlich blosse verleumdung, ich habe den eindruck dass der autor dieser seite sein "wissen" aus blossen Stammtischgespraechen bezieht, oder hat er sich vielleicht in letzter zeit oder ueberhaupt jemals mit dem thema feminismus ausseinandergesetzt?[/i]

War diese Aussage nun sonderlich gehaltvoll und sachlich?
>Vorallem was das thema "opferrolle" betrifft, hat er wohl noch nichts mitbekommen. Er sollte mal lesen was in juengster vergangenheit von feministinnen z.B über das thema Kindermissbrauch oder Gewalt in der Ehe geschrieben wurde...
Was hat er denn noch nicht bezüglich des Themas Opferrolle mitbekommen?
Was sollte er denn mal lesen zum Thema Kindesmißbrauch oder Gewalt in der
Ehe?
>Es ist immer dasselbe, irgendjemand fuehlt sich benachteiligt und sucht nun einen verantwortlichen...in diesem falle feministinnen, danach finden sich "gleichgesinnte" nachplapperer und fertig sind die vorurteile, pauschalisierungen und wenig produktiven stammtischgespraeche unserer gesellschaft.
Ach? Diskriminierungen der Männerwelt gibt es also gar nicht, sondern sind
lediglich Versuche, die Verantwortung auf andere abzuwälzen?
Lieber Mr. Johnny, Dein Beitrag hat nicht allzu viel Substanz, wenn ich das
mal so formulieren darf. Du wirfst anderen vor zu pauschalisieren, wirst
aber selbst nur wenig konkret.
Gruß, Jörg

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

Jörg, Sunday, 05.08.2001, 01:45 (vor 8677 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von johnny am 04. August 2001 20:17:02:

Tut mir leid Mr. Jörg wir werden wohl kaum auf einen nenner kommen, da ich den eindruck habe dass sie meinen aussfuehrungen nicht folgen können und nur eine sichtweise dieses themas zulassen oder wollen, ebenso verhaelt es sich mit mir, das einzige was ich abschliessend sage moechte ist, dass ich gluecklich darueber bin dass dies hier eine absolute "minderheiten meinung" ist und ich erschrocken darueber bin, dass sich menschen zu diesem thema im jahre 2001 immer noch so aeussern und wohl jahrzehntelang jede entwicklung zum thema "geschlechter" ignoriert haben.

Wenn Du glaubwürdig sein willst, ist es leider nicht so einfach, Kritik am
Feminismus pauschal als Rückständigkeit abzutun ohne sich inhaltlich damit
auseinandergesetzt zu haben.

Jörg

iss ja schon gut .......

johnny, Sunday, 05.08.2001, 02:17 (vor 8677 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von Jörg am 04. August 2001 22:45:22:

Wenn Du glaubwürdig sein willst, ist es leider nicht so einfach, Kritik am
Feminismus pauschal als Rückständigkeit abzutun ohne sich inhaltlich damit
auseinandergesetzt zu haben.
Jörg

damit gebe ich Ihnen recht. dennoch habe ich mich entschieden diese Diskussion hier abzubrechen, da es mich nur energie kostet jedesmal beim "urschleim" anzufangen. Informieren sie sich was es fuer fortschritte gegeben hat, ich empfehle die aktuellsten foschungsberichte zu finden unter : www.gender.de oder geben sie einfach den begriff "gender" in eine suchmaschine ein dort erhalten sie dann die nötigen informationen, sollten sie speziell an diesem thema interesse finden und diskutieren wollen, stehe ich gerne zur verfuegung, aber es macht für mich wenig sinn mit jemandem zu diskutieren der nicht einmal den unterschied zwischen gender und sex kennt, da dann wohl einfach das noetige verstaendnis und die damit verbundene basis fehlt......

gruss johnny

Re: iss ja schon gut .......

Jörg, Sunday, 05.08.2001, 02:57 (vor 8677 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: iss ja schon gut ....... von johnny am 04. August 2001 23:17:11:

>Wenn Du glaubwürdig sein willst, ist es leider nicht so einfach, Kritik am

Feminismus pauschal als Rückständigkeit abzutun ohne sich inhaltlich damit
auseinandergesetzt zu haben.

damit gebe ich Ihnen recht.[/i]

Das läßt immerhin auf Besserung hoffen.

dennoch habe ich mich entschieden diese Diskussion hier abzubrechen, da es mich nur energie kostet jedesmal beim "urschleim" anzufangen.

Vielleicht ist es ja auch besser, sich gar nicht erst mit unbequemen
Ansichten auseinanderzusetzen, die das eigene festgezimmerte Weltbild
erschüttern könnten. *fg*

Informieren sie sich was es fuer fortschritte gegeben hat, ich empfehle die aktuellsten foschungsberichte zu finden unter : www.gender.de oder geben sie einfach den begriff "gender" in eine suchmaschine ein dort erhalten sie dann die nötigen informationen, sollten sie speziell an diesem thema interesse finden und diskutieren wollen, stehe ich gerne zur verfuegung, aber es macht für mich wenig sinn mit jemandem zu diskutieren der nicht einmal den unterschied zwischen gender und sex kennt, da dann wohl einfach das noetige verstaendnis und die damit verbundene basis fehlt......

Wenn ich noch mal zitieren darf:

"Es ist mittlerweile doch eine bewiesene these dass geschlechterrollen nur gesellschaftlich konstruiert sind und es keine klar biologisch definierten geschlechter gibt."

Ich kenne den Unterschied zwischen Sex und Gender sehr wohl, dennoch
versteige ich mich nicht zu der kühnen Behauptung, daß es überhaupt keine
biologisch definierten Geschlechter gibt. Eine solche Aussage macht auf
mich einfach nur einen entsetzlich ideologischen (um nicht zu sagen: dummen)
Eindruck.

Gruß, Jörg

P.S.: Falls "Sie" es noch nicht mitbekommen haben sollten: In diesem Forum
ist das Duzen üblich.

Re: iss ja schon gut .......

johnny, Sunday, 05.08.2001, 05:36 (vor 8677 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: iss ja schon gut ....... von Jörg am 04. August 2001 23:57:48:

> > Wenn Du glaubwürdig sein willst, ist es leider nicht so einfach, Kritik am

Feminismus pauschal als Rückständigkeit abzutun ohne sich inhaltlich damit
auseinandergesetzt zu haben.

damit gebe ich Ihnen recht.[/i]

Das läßt immerhin auf Besserung hoffen.

wie ich feststellen muss, reissen sie einfach teile meines textes aus einem kontext.

dennoch habe ich mich entschieden diese Diskussion hier abzubrechen, da es mich nur energie kostet jedesmal beim "urschleim" anzufangen.
Vielleicht ist es ja auch besser, sich gar nicht erst mit unbequemen
Ansichten auseinanderzusetzen, die das eigene festgezimmerte Weltbild
erschüttern könnten. *fg*

Ich denke ohne ihnen zu nahe treten zu wollen, dass sie derjenige sind der sein weltbild ueberdenken sollte, ihre theorien sind schliesslich unproduktiv und antiquiert, oder sehen sie darin fortschritt wenn man feministinnen vorwirft was feministinnen maennern vorwerfen oder vorgeworfen haben? ausserdem wie sollte ich allein den titel dieses forums "bewerten" ?

Wenn ich noch mal zitieren darf:
"Es ist mittlerweile doch eine bewiesene these dass geschlechterrollen nur gesellschaftlich konstruiert sind und es keine klar biologisch definierten geschlechter gibt."
Ich kenne den Unterschied zwischen Sex und Gender sehr wohl, dennoch
versteige ich mich nicht zu der kühnen Behauptung, daß es überhaupt keine
biologisch definierten Geschlechter gibt. Eine solche Aussage macht auf
mich einfach nur einen entsetzlich ideologischen (um nicht zu sagen: dummen)
Eindruck.

Das mag ihr eindruck sein, aber wurden nicht schon immer menschen mit ideen die vom eigenen weltbild abweichen als spinner abgetan? das bestaerkt mich ehrlich gesagt, da ich dadurch etwas erreicht habe.
Sie koennen sich gerne noch etwas intensiver mit dieser thematik beschaeftigen und werden vielleicht auch ueber erklaerungen wie sich das mit dem "biologischen geschlecht" verhaelt "stolpern".

Gruß, Jörg
P.S.: Falls "Sie" es noch nicht mitbekommen haben sollten: In diesem Forum
ist das Duzen üblich.

Wissen sie, ich bevorzuge es meinem stil treu zu bleiben und moechte mir durch das siezen die noetige distanz wahren zumindest zu ihnen.

gruss johnny

Re: iss ja schon gut .......

Freeman, Sunday, 05.08.2001, 13:15 (vor 8676 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: iss ja schon gut ....... von johnny am 05. August 2001 02:36:24:

P.S.: Falls "Sie" es noch nicht mitbekommen haben sollten: In diesem Forum
ist das Duzen üblich.

Wissen sie, ich bevorzuge es meinem stil treu zu bleiben und moechte mir durch das siezen die noetige distanz wahren zumindest zu ihnen.
gruss johnny

---------------------------------------------------------------------------
mensch,mensch,mensch was soll dieser stress denn jetzt. ist schon klar,
dass du über das "sie" eine gewisse distanz und abwertung schaffen
willst, auf mich wirkt es dumm und kindisch!

Gender Mainstreaming :

Die Erkenntnis, dass trotz jahrelanger frauenpolitischer Aktivitäten die Gleichberechtigung von Frauen und Männern nach wie vor nicht erreicht ist, war der Ausgangspunkt dafür, dass es zusätzlicher Strategien und Methoden bedarf, um die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen. Gender Mainstreaming ist eine solche Strategie.

Gender Mainstreaming transportiert die Geschlechterfrage in alle - auch vermeintlich geschlechtsneutrale - Bereiche, vor allem in politische und administrative Entscheidungsprozesse, Verfahrensweisen und Gestaltungsformen. Sie alle müssen auf ihren frauen- und auch männerdiskriminierenden Kern hin geprüft werden mit der Absicht jeglicher Diskriminierung entgegenzuwirken. Die Umsetzung der Gleichstellungspolitik liegt damit in der Verantwortung all derjenigen, die die fachliche oder politische Verantwortung tragen. Gleichstellungspolitik ist damit nicht mehr alleinige Aufgabe speziell dafür zuständiger Institutionen, wie es zum Beispiel Frauenministerien sind, sondern alle Akteure in den Verwaltungen tragen Mitverantwortung die Gleichstellung umzusetzen.

Gender Mainstreaming bedeutet aber nicht den Verzicht auf spezifische Frauen- und Gleichstellungspolitik. Mainstreaming und spezifische Frauen- und Gleichstellungspolitik sind sich ergänzende Strategien mit derselben Zielrichtung. Sie müssen so lange gleichrangig verfolgt werden bis die Gleichstellung der Geschlechter erreicht ist.


Interessant ist vor allem der letzte absatz, der eigentlich schon signalisiert,dass dies im grunde nur eine neue schiene ist die geschlechterproblematik , gleichstellung zu lösen.

schade nur, dass sich hier wieder gender-mainstreaming und die bisher
alte frauenpolitik ergänzen sollen, ansonsten könnte man ihn als
vernünftigen ansatz (geschlechtsneutral) sehen was aber in der bisher
praktizierten form nicht der fall sein dürfte!

P.S.

ansonsten finde ich deine gedanken als positiven wenn auch nicht in allen
bereichen nachvollziehbaren ansatz, da ich vermute, dass du ja auch
sicherlich die äusserst zahlreichen frauengruppierungen in denen eher noch
vielfach das denkschema der alten geschlechterrollen , gleichstellungs-
arbeit steckt mit deinem wissen überzeugen wirst!

In diesem Sinne !

Gruß

Freeman

Re: iss ja schon gut .......

Jörg, Sunday, 05.08.2001, 14:01 (vor 8676 Tagen) @ Freeman

Als Antwort auf: Re: iss ja schon gut ....... von Freeman am 05. August 2001 10:15:44:

> > P.S.: Falls "Sie" es noch nicht mitbekommen haben sollten: In diesem Forum

ist das Duzen üblich.

Wissen sie, ich bevorzuge es meinem stil treu zu bleiben und moechte mir durch das siezen die noetige distanz wahren zumindest zu ihnen.
gruss johnny

---------------------------------------------------------------------------
mensch,mensch,mensch was soll dieser stress denn jetzt. ist schon klar,
dass du über das "sie" eine gewisse distanz und abwertung schaffen
willst, auf mich wirkt es dumm und kindisch![/i]

Dem bleibt wohl nicht mehr viel hinzuzufügen.

Naja, wenn's ihn glücklich macht ...

Gruß, Jörg

Re: iss ja schon gut .......

Jörg, Sunday, 05.08.2001, 15:04 (vor 8676 Tagen) @ johnny

Als Antwort auf: Re: iss ja schon gut ....... von johnny am 05. August 2001 02:36:24:

> > > Wenn Du glaubwürdig sein willst, ist es leider nicht so einfach, Kritik am

Feminismus pauschal als Rückständigkeit abzutun ohne sich inhaltlich damit
auseinandergesetzt zu haben.

damit gebe ich Ihnen recht.

Das läßt immerhin auf Besserung hoffen.

wie ich feststellen muss, reissen sie einfach teile meines textes aus einem kontext.[/i]

So? Dann schau Dir vielleicht einfach nochmal die vorhergehenden Postings
an, bevor Du weiterhin irgendwelche unüberlegten Behauptungen in den Raum
stellst.

>dennoch habe ich mich entschieden diese Diskussion hier abzubrechen, da es mich nur energie kostet jedesmal beim "urschleim" anzufangen.

Vielleicht ist es ja auch besser, sich gar nicht erst mit unbequemen
Ansichten auseinanderzusetzen, die das eigene festgezimmerte Weltbild
erschüttern könnten. *fg*

Ich denke ohne ihnen zu nahe treten zu wollen, dass sie derjenige sind der sein weltbild ueberdenken sollte, ihre theorien sind schliesslich unproduktiv und antiquiert, oder sehen sie darin fortschritt wenn man feministinnen vorwirft was feministinnen maennern vorwerfen oder vorgeworfen haben?[/i]

Beispiele?

ausserdem wie sollte ich allein den titel dieses forums "bewerten" ?

Ich nehme gerne Vorschläge für einen geeigneteren Forumstitel entgegen.

>Wenn ich noch mal zitieren darf:

"Es ist mittlerweile doch eine bewiesene these dass geschlechterrollen nur gesellschaftlich konstruiert sind und es keine klar biologisch definierten geschlechter gibt."

Ich kenne den Unterschied zwischen Sex und Gender sehr wohl, dennoch
versteige ich mich nicht zu der kühnen Behauptung, daß es überhaupt keine
biologisch definierten Geschlechter gibt. Eine solche Aussage macht auf
mich einfach nur einen entsetzlich ideologischen (um nicht zu sagen: dummen)
Eindruck.

Das mag ihr eindruck sein, aber wurden nicht schon immer menschen mit ideen die vom eigenen weltbild abweichen als spinner abgetan? das bestaerkt mich ehrlich gesagt, da ich dadurch etwas erreicht habe.[/i]

Nun ja, wenn jemand ankommt und mir erklären will, warum ein Rasen in
Wirklichkeit rot und nicht grün ist, halte ich ihn tatsächlich erst einmal
für einen nur bedingt ernstzunehmenden Gesprächspartner.

Ähnlich verhält es sich mit Leuten, die mir weismachen wollen, daß es keine
Männer und Frauen gibt und diesen (Irr)glauben dann als Fortschrittlichkeit
verkaufen wollen.

Sie koennen sich gerne noch etwas intensiver mit dieser thematik beschaeftigen und werden vielleicht auch ueber erklaerungen wie sich das mit dem "biologischen geschlecht" verhaelt "stolpern".

Werde ich evtl. mal tun, wenn ich Zeit und Lust dazu habe.

>Gruß, Jörg

P.S.: Falls "Sie" es noch nicht mitbekommen haben sollten: In diesem Forum
ist das Duzen üblich.

Wissen sie, ich bevorzuge es meinem stil treu zu bleiben und moechte mir durch das siezen die noetige distanz wahren zumindest zu ihnen.
gruss johnny[/i]

Ganz richtig. Das Wichtigste ist es, unbedingt seiner Linie treu zu bleiben.
Auch wenn sie noch so bescheuert ist (vgl. oben).

Jörg

zum abschluss

johnny, Sunday, 05.08.2001, 18:08 (vor 8676 Tagen) @ Jörg

Als Antwort auf: Re: iss ja schon gut ....... von Jörg am 05. August 2001 12:04:21:

biologisch definierten Geschlechter gibt. Eine solche Aussage macht auf
mich einfach nur einen entsetzlich ideologischen (um nicht zu sagen: dummen)
Eindruck.

Das mag ihr eindruck sein, aber wurden nicht schon immer menschen mit ideen die vom eigenen weltbild abweichen als spinner abgetan? das bestaerkt mich ehrlich gesagt, da ich dadurch etwas erreicht habe.[/i]

Nun ja, wenn jemand ankommt und mir erklären will, warum ein Rasen in
Wirklichkeit rot und nicht grün ist, halte ich ihn tatsächlich erst einmal
für einen nur bedingt ernstzunehmenden Gesprächspartner.
Ähnlich verhält es sich mit Leuten, die mir weismachen wollen, daß es keine
Männer und Frauen gibt und diesen (Irr)glauben dann als Fortschrittlichkeit
verkaufen wollen.

ja, ja das hatten wir schon....irgendjemand hat schliesslich auch mal behauptet die Erde ist eine kugel und wurde dafuer hingerichtet ;-)
wie auch immer, die diskussion mit ihnen wir mir zu emotional und dies ist keine grundlage. tauschen sie sich mal schoen weiter ueber die bosen feminstInnen aus die an die "macht" wollen und die armen Maenner unterdruecken wollen.

gruss johnny

Re: Feminismus als Kampf um Privilegien

Johnny, Saturday, 04.08.2001, 21:05 (vor 8677 Tagen) @ Freeman

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von Freeman am 04. August 2001 17:36:46:

es macht hier wohl wenig sinn ueber die ziele des feminismus zu diskutieren, da die jeder selbst interpretieren kann, aber warum kann man fuer den anfang nicht wenigstens diese pauschalisierungen weglassen, es gibt nun mal keine eindeutigen "verhaltensmuster" fuer frauen und maenner
die aussagen ueber charakterspezifische eigenschaften von "mann" oder "frau" machen.
wann soll ihrer meinung nach mister freeman dieser "geschlechterkampf" ein ende haben? bzw selbst wenn feminismus maenner diskriminieren sollte, macht es sinn mit den gleichen waffen zurueckzuschlagen?

gruss johnny

Problem nicht erkannt!

Freeman, Saturday, 04.08.2001, 21:12 (vor 8677 Tagen) @ Johnny

Als Antwort auf: Re: Feminismus als Kampf um Privilegien von Johnny am 04. August 2001 18:05:44:

es macht hier wohl wenig sinn ueber die ziele des feminismus zu diskutieren, da die jeder selbst interpretieren kann, aber warum kann man fuer den anfang nicht wenigstens diese pauschalisierungen weglassen, es gibt nun mal keine eindeutigen "verhaltensmuster" fuer frauen und maenner
die aussagen ueber charakterspezifische eigenschaften von "mann" oder "frau" machen.
wann soll ihrer meinung nach mister freeman dieser "geschlechterkampf" ein ende haben? bzw selbst wenn feminismus maenner diskriminieren sollte, macht es sinn mit den gleichen waffen zurueckzuschlagen?
gruss johnny

---------------------------------------------------------------------------
Hi Mr. Johnny,

mensch darum geht es doch gar nicht. das dieser geschlechterkampf ein
ende haben soll ist ja schon einmal ein guter ansatz, aber ist diese
beendigung auch gewollt ?

geht es evtl. nicht um viel mehr?

wie gesagt dein standpunkt zeugt von gewisser vernunft aber du scheinst
das problem noch nicht einmal ansatzweise zu verstehen.

von mit gleichen waffen zurückschlagen kann ja keine rede sein. hier wird
lediglich auf die ziele des feminats aufmerksam gemacht, sonst nichts!

ein einander aufrechnen kann ich nicht erkennen

Gruss

Freeman
von alle

Re: Problem nicht erkannt!

johnny, Saturday, 04.08.2001, 22:33 (vor 8677 Tagen) @ Freeman

Als Antwort auf: Problem nicht erkannt! von Freeman am 04. August 2001 18:12:44:

Mr. freeman erlaeutern sie mir bitte um was es IHNEN geht?
gruss johnny

es macht hier wohl wenig sinn ueber die ziele des feminismus zu diskutieren, da die jeder selbst interpretieren kann, aber warum kann man fuer den anfang nicht wenigstens diese pauschalisierungen weglassen, es gibt nun mal keine eindeutigen "verhaltensmuster" fuer frauen und maenner
die aussagen ueber charakterspezifische eigenschaften von "mann" oder "frau" machen.
wann soll ihrer meinung nach mister freeman dieser "geschlechterkampf" ein ende haben? bzw selbst wenn feminismus maenner diskriminieren sollte, macht es sinn mit den gleichen waffen zurueckzuschlagen?
gruss johnny

---------------------------------------------------------------------------
Hi Mr. Johnny,
mensch darum geht es doch gar nicht. das dieser geschlechterkampf ein
ende haben soll ist ja schon einmal ein guter ansatz, aber ist diese
beendigung auch gewollt ?
geht es evtl. nicht um viel mehr?
wie gesagt dein standpunkt zeugt von gewisser vernunft aber du scheinst
das problem noch nicht einmal ansatzweise zu verstehen.
von mit gleichen waffen zurückschlagen kann ja keine rede sein. hier wird
lediglich auf die ziele des feminats aufmerksam gemacht, sonst nichts!
ein einander aufrechnen kann ich nicht erkennen
Gruss
Freeman
von alle

powered by my little forum
[x]
[*]