Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Gleichstellung statt Frauenförderung

Arne Hoffmann, Tuesday, 21.01.2003, 13:59 (vor 7768 Tagen) @ Peter

Als Antwort auf: Re: Gleichstellung statt Frauenförderung von Peter am 21. Januar 2003 11:47:34:

Howdy, :-)

ich finde die Namensänderung gut. Sie gehört auch schon zu den Forderungen der Männerbewegung: "Gleichstellungsbeauftragte statt Frauenbeauftragte, und paritätisch von Mann und Frau besetzt"

Ja, es ist aber gleichzeitig auch ein bisschen problematisch, wenn das für Dinge benutzt wird, hinter denen sich in Wahrheit etwas anderes verbirgt. Wie wollen das diese Frauen denn nennen, wenn sie irgendwann WIRKLICH auf den Trichter kommen, man könne sich ja auch mal um die Anliegen der männlichen Hälfte der Menschheit kümmern, damit letzlich allen gedient ist? "Amt für WAHRE Gleichberechtigung"? "Gleichberechtigungs- und Gleichverpflichtungsbeauftragte"? Das Problem ist, dass mit dem Ausdruck "Gleichberechtigung" so lange Schindluder getrieben wurde, dass er völlig entstellt ist. Wenn ich einem Außenstehenden erzähle, dass ich für die Gleichberechtigung der Geschlechter eintrete, denkt der doch automatisch erst mal, ich gehöre zu denen, die die Frauenrechte weiter ausbauen wollen. Aktuell geschieht offenbar dasselbe mit "Gender-Mainstreaming" und vergleichbaren Begriffen.

Herzlicher Gruß

Arne


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