Gedanken zum Weltfrauentag
Frauen sind kosmische Sternenwesen, von Göttin dazu ausersehen, Leben zu spenden, zu schützen und gegen die aggressive, Tod bringende männliche Phalluskultur zu verteidigen.
Wann immer z.B. auf der Welt Kriege geführt werden, sind es Männer, die damit anfangen. Meistens total sinnlos und aus völlig nichtigen Gründen. Einer der sinnlosesten militärischen Konflikte war der Falklandkrieg 1982. Nachdem Argentinien die Falkland-Inseln, ein völlig unbedeutendes Archipel im Südatlantik, besetzt hatte, mobilisierte der damalige britische Premierminister, moralisch unterstützt von seinem Staatsoberhaupt, die komplette königliche Kriegsflotte, um die Falklands wieder unter britische Kontrolle zu bringen. Dabei starben ein paar Soldaten (was sich in einem Krieg nie ganz vermeiden lässt), vor allem aber Unmengen unschuldiger Zivilisten, in erster Linie Frauen und Kinder.
Allein schon der Blick auf unsere Bundeswehr zeigt, dass Krieg spielen ein rein männliches Vergnügen ist. Frauen gibt es in der Bundeswehr kaum. Menschen zu töten und mit Waffen herumzufuchteln ist nunmal nicht ihr Ding. Dass Militarismus und Gewalt urmännlich sind, zeigt allein die Gruppe der Wehrpflichtigen: zu 100 Prozent Männer! Das sagt doch schon alles.
Auch im Umgang mit ihren Mitgeschöpfen, mit Kindern, Tieren und Bäumen, wird die friedfertige Natur der Frau zu jeder Zeit in ihrer ganzen Makellosigkeit sichtbar. Pelztierfarmen zum Beispiel werden fast ausschließlich von Männern betrieben. Sie pferchen die armen Nerze, Chinchillas und Zobel in engen Käfigen zusammen und töten sie grausam, wenn ihr Fell soweit ist, dass man daraus Pelzmäntel, -jacken und mützen herstellen kann. Und wer trägt diese Kleidungsstücke überwiegend? Na wer schon...
Frauen sind außerdem wesentlich umweltbewusster als Männer. Niemals würden sie sich teure, Benzin fressende Luxusautos, Sport- oder Geländewagen anschaffen, die Männer als Potenzersatz benötigen, um Frauen damit zu imponieren. Frauen selber haben dagegen keinerlei Bezug zu Konsum und Materialismus. Es interessiert sie keineswegs, wie dick die Brieftasche ihres Partners ist, welchen Beruf/sozialen Status er hat und welches Auto er fährt. Bei der Wahl ihres Lebenspartners entscheiden ausschließlich dessen emotionale Eigenschaften wie Liebe, Verständnis, permanente Dialogbereitschaft und Unterwürfigkeit.
Für eine solche Sichtweise hat das grobe und rücksichtslose männliche Geschlecht jedoch wenig Verständnis. Ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer werden 100 % aller Frauen mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von sexuellem Missbrauch, Vergewaltigung, Belästigung, Beleidigung, Missachtung oder Kritik, sagt Prof. Dr. Sibylle Wolkenstein-Silbernagel, Inhaberin des Lehrstuhls für Frauenforschung an der Uta-Ranke-Heinemann-Hochschule in Bocholt, und fügt hinzu: Das ist ein gesellschaftlicher Skandal allererster Güte.
Leider machen sich in den Internetforen in der letzten Zeit zunehmend unangenehme Typen breit, die sich Maskulisten nennen, ein gestörtes Verhältnis zu Frauen haben (Ödipus-Komplex) und reaktionäre Ansichten vertreten (Frauen zurück an den Herd!). Sie ziehen seriöse, wissenschaftlich untermauerte Forschungsergebnisse wie die von Prof. Dr. Wolkenstein-Silbernagel und anderen in Zweifel oder sich machen sich sogar lächerlich über sie.
Besonders skandalös ist, dass sie es auf die ehernen Glaubensgrundsätze des Feminismus abgesehen haben. So leugnen sie zum Beispiel hartnäckig die Tatsache, dass häusliche Gewalt in Partnerschaften fast immer nur von Männern ausgeht. Unfähig, die emotionale Verfasstheit weiblicher Menschen nachzuvollziehen, behaupten sie, dass Frauen genau so oft und aus genau den gleichen Gründen Gewalt gegen ihre Partner verüben wie umgekehrt. Das stimmt nicht! Frauen werden nur in Grenzsituationen gewalttätig gegenüber ihren Partnern und nur, wenn sie in ihrer Verzweiflung keinen anderen Ausweg mehr wissen.
So schreibt zum Beispiel Elfriede im weltbekannten, stets gut besuchten Frauenrechtlerinnen-Forum Las Machas: Ich würde meinen Mann niemals schlagen. Nur in Notsituationen und wenn ich mich von ihm bedroht, hintergangen oder missachtet fühle. Wenn er zum Beispiel renitent wird und sich weigert, die Toilette zu putzen, bekommt er so lange eins mit der Klobürste übergebraten, bis er gehorcht. Aber das passiert extrem selten. Höchstens einmal im Monat. Was beweist: Frauen schlagen nur zu, wenn Männer sie bedrohen!
Der rechtfertigende Notstand sorgt, wenn es dann doch einmal ernst wird, fast immer dafür, dass RichterInnen und StaatsanwältInnen Verständnis finden für diese Täterinnen, die in Wahrheit Opfer sind. In den seltenen Fällen, in denen gegen prügelnde Frauen oder Gattenmörderinnen Anklage erhoben wird, lassen sie sie meist schnell wieder fallen. Kommt es dennoch zu Gerichtsverhandlungen, wird das Verfahren entweder bald eingestellt oder die Frauen erhalten milde Bewährungsstrafen. Gut so! Nichts desto trotz gilt es, mit Entschiedenheit gegen diesen patriarchalen Unterdrückungsstaat und seine korrupte Justiz, die Frauen zu Menschen zweiter Klasse degradiert, zu kämpfen!
Wenn Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht!