Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Lebenserwartung

eineMama, Thursday, 09.08.2001, 19:41 (vor 8507 Tagen)

So das mit der geringeren Lebenserwartung hat mich dann doch mehr als intressiert, also habe ich mal nachgeschaut was ich so finde.
Hier mal ein Link für euch, klickt aber auch mal auf "Männerprobleme"

Ich sehe daraus, das es für mich (persönlich) sehr wichtig ist, das Bewusstsein meiner Söhne ihrem Wohlbefinden gegenüber, zu schärfen.
Aber Sätze wie: Ein Indianer kennt keinen Schmerz, sollten ja in der heutigen Zeit eh passe sein.
Sind sie zumindest in meiner Erziehung.

Der Männergesundheitsbericht steht laut dieser Seite noch aus, aber es bewegt sich etwas, sollte euch freuen.

Männergesundheit

Re: Lebenserwartung

Ferdi, Thursday, 09.08.2001, 20:58 (vor 8507 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Lebenserwartung von eineMama am 09. August 2001 16:41:50:

Hallo zusammen,

ein sehr interessanter Link, dem ich in vielen Dingen zustimmen möchte. Aus meinem eigenen Empfinden heraus sind die Gesundheitsrisiken für Männer: Falsche Ernährung (zu fett, Alkohol, Rauchen), zu wenig Bewegung (muss nicht unbedingt Joggen sein, sehr viel laufen an der frischen Luft bringt mehr), sozialer Stress, der aus einer fatalen "Männlichkeitsrolle" heraus entstanden ist. Vor allem auch Unterdrückung von Gefühlen (Weinen), Unterdrückung und nicht-Ausleben von Wünschen und Bedürfnissen, Stresssituationen, die dadurch entstehen, dass man(n) ständig auf die Meinung und Äusserungen anderer achtet statt seine eigene Individualität auszuleben. Man(n) bietet zuviel wertvolle Energie auf, um eine ständige Fassade von "Männlichkeit" aufrecht zu erhalten, statt sich auszuleben und einfach "ich selbst" zu sein. Weiterhin falsche Berufswahl (Arbeit wird als lästig empfunden statt Freude zu machen), und der Stress mit den Frauen.

Seitdem ich vor einiger Zeit mein Leben völlig neu ausgerichtet habe und diesen ganzen Männlichkeitsmist über Bord geworfen habe, geht es mir besser als je zuvor. Ich bin gesund, munter und fröhlich, habe eine gute Figur, habe mein Idealgewicht und bin nie ernsthaft krank gewesen. Ich kann meinem Schicksal zwar nicht ins Handwerk pfuschen, aber ich rechne mir aus, dass ich unter Beibehaltung dieser Lebensausrichtung das statistische Lebensalter übertreffen kann.

Gruss,
Ferdi

Männlichkeit ist eine hochriskante Lebensform

Wunderbar!

Andreas, Thursday, 09.08.2001, 20:59 (vor 8507 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Lebenserwartung von eineMama am 09. August 2001 16:41:50:

Das sind aber mal endlich schöne Nachrichten. Ich finde diesen Ansatz nicht schlecht. Bislang ist von den Krankenkassen viel zu wenig Aufklärungsarbeit in dieser Hinsicht geleistet worden. Ich kann nur hoffen, daß sich dieser Trend fortsetzt und nicht in den Anfängen steckenbleibt.

A.

Lebenserwartung und Rollenverständnis

Andreas, Thursday, 09.08.2001, 23:21 (vor 8507 Tagen) @ Ferdi

Als Antwort auf: Re: Lebenserwartung von Ferdi am 09. August 2001 17:58:17:

Hallo Ferdi,

dem kann ich nur voll und ganz zustimmen. Männer haben die Gefahren ihrer Lebensweise lange Zeit zu stark unterschätzt. Die unterschwelligen Mechanismen, auf die wir schon von Kindheit an hintrainiert wurden, sitzen zu tief, als das man sie von heute auf morgen vollständig durchschauen könnte. Rollenerwartungen, die man Männern aufpfropft, werden zu einer Selbstverständlichkeit und daher nicht mehr wahrgenommen. Alles wurde auf die leichte Schulter genommen, Ernährung, Streß im Alltag und im Beruf, Partnerschaftsprobleme, die Erwartungen und Anforderungen, die tagtäglich gestellt werden. Die Devise hieß immer, sich aufopfern: für die Familie, für die Arbeit, für alles und jeden. Die eigenen Bedürfnisse wurden unterdrückt und verdrängt. Es wurde aber auch nie offen darüber gesprochen. Die Forschungen, die in dieser Hinsicht betrieben werden, sind noch recht neu. Erst allmählich läßt sich eine Tendenz dahingehend erkennen, daß Männer sich etwas intensiver mit sich selbst und ihren Bedürfnissen auseinandersetzen, die Mechanismen hinterfragen. Man kann schon langsam eine Wirkung erkennen. Hier noch einen Artikel aus GEO, der eine oder andere kennt ihn vielleicht schon. Ich hoffe, es klappt diesmal mit dem Link....

GEO

Re: Lebenserwartung und Rollenverständnis

Jörg, Thursday, 09.08.2001, 23:33 (vor 8507 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Lebenserwartung und Rollenverständnis von Andreas am 09. August 2001 20:21:01:

Ich hoffe, es klappt diesmal mit dem Link....

Hallo,

Du kannst einen Link auch mit der Vorschaufunktion vorab austesten.

Dies nur als kleiner Hinweis.

Gruß, Jörg

Re: Deshalb ist auch der 3. November zum Weltmännertag erklärt worden!

Joachim, Friday, 10.08.2001, 00:13 (vor 8507 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Lebenserwartung und Rollenverständnis von Andreas am 09. August 2001 20:21:01:

Siehe Link unten!

http://www.pappa.com/maenner/welttag-des-mannes.htm

Re: Deshalb ist auch der 3. November zum Weltmännertag erklärt worden!

Andreas, Friday, 10.08.2001, 01:46 (vor 8506 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Re: Deshalb ist auch der 3. November zum Weltmännertag erklärt worden! von Joachim am 09. August 2001 21:13:58:

Siehe Link unten!

Das war ja schon am 3. November letzten Jahres. In den Medien war dieser Tag aber nicht präsent, oder hast du davon was mitbekommen?

A.

Re: Lebenserwartung

Holger, Friday, 10.08.2001, 03:46 (vor 8506 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Lebenserwartung von eineMama am 09. August 2001 16:41:50:

Löblich, was Du für Deine Söhne wünscht.
mach ihnen aber auch klar, daß lebenslange Fürsorge finanzieller Natur für eine Familie, die man mal gehabt hat, mörderischen Streß erzeugen kann und ihnen unter Umständen keine Chance für ihr Leben läßt. Vielleicht kannst Du ahnen, wie es ist, einem gnadenlosen Arbeitgeber ausgeliefert zu sein,nur weil titulierte Unterhaltsforderungen bestehen. Frage Dich wertungsfrei, warum sich so viele Männer suizidieren.

Re: Deshalb ist auch der 3. November zum Weltmännertag erklärt worden!

Arne Hoffmann, Friday, 10.08.2001, 12:29 (vor 8506 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Re: Deshalb ist auch der 3. November zum Weltmännertag erklärt worden! von Andreas am 09. August 2001 22:46:44:

Das war ja schon am 3. November letzten Jahres. In den Medien war dieser Tag aber nicht präsent, oder hast du davon was mitbekommen?

Nö. Typisches Phänomen: Viel Wirbel um Frauentag, Männertag wird unter den Tisch fallen gelassen. Nun hat der Frauentag allerdings auch 100 Jahre "Vorsprung", und es gibt wegen diverser Veranstaltungen mehr darüber zu berichten. Bin mal gespannt, wie es diesen November wird.

holger

*****Frau, Friday, 10.08.2001, 18:36 (vor 8506 Tagen) @ Holger

Als Antwort auf: Re: Lebenserwartung von Holger am 10. August 2001 00:46:23:

holger,
da versucht eine frau eine kommunikation aufzubauen, setzt netterweise einen interessanten link und wie reagierst du?
deine etwas brüske reaktion ist nur ein beispiel für die kommunikationsstörungen, die hier männer im forum haben. ich möchte dir keinen vortrag für *double-bind-strukturen* halten, aber ich empfehle dir, über dein posting nachzudenken.

Re: Lebenserwartung

eineMama, Friday, 10.08.2001, 19:00 (vor 8506 Tagen) @ Holger

Als Antwort auf: Re: Lebenserwartung von Holger am 10. August 2001 00:46:23:

Das werde ich genauso wenig tun, wie ich meiner Tochter vermittle sie solle sich nie auf einen Mann einlassen , weil er sie schlagen könne oder Kinder kriegen, da sie damit immer den Kürzeren zieht.
Auch in finanzieller Hinsicht.

Also gar nicht.
Meine Erfahrungen müssen nicht auch die ihren sein , nur weil meine nicht so toll waren.
Sie werden ihre Eigenen machen und sind kritisch (auch sich selber gegenüber) und offen erzogen worden und werden es noch.

Löblich, was Du für Deine Söhne wünscht.
mach ihnen aber auch klar, daß lebenslange Fürsorge finanzieller Natur für eine Familie, die man mal gehabt hat, mörderischen Streß erzeugen kann und ihnen unter Umständen keine Chance für ihr Leben läßt. Vielleicht kannst Du ahnen, wie es ist, einem gnadenlosen Arbeitgeber ausgeliefert zu sein,nur weil titulierte Unterhaltsforderungen bestehen. Frage Dich wertungsfrei, warum sich so viele Männer suizidieren.

Re: holger hat doch recht!

Norbert, Friday, 10.08.2001, 19:42 (vor 8506 Tagen) @ *****Frau

Als Antwort auf: holger von *****Frau am 10. August 2001 15:36:48:

holger,
da versucht eine frau eine kommunikation aufzubauen, setzt netterweise einen interessanten link und wie reagierst du?
deine etwas brüske reaktion ist nur ein beispiel für die kommunikationsstörungen, die hier männer im forum haben. ich möchte dir keinen vortrag für *double-bind-strukturen* halten, aber ich empfehle dir, über dein posting nachzudenken.

Hi ****Frau, doch wieder da?

Kann es sein, daß du Holgers Posting nicht ganz verstanden hast?
Ich wüßte nicht wo er eine brüske Reaktion gezeigt hätte.
Kritische Nachfrage, ja.


Löblich, was Du für Deine Söhne wünscht.
Mach ihnen aber auch klar, daß lebenslange Fürsorge finanzieller Natur für eine Familie, die man mal gehabt hat, mörderischen Streß erzeugen kann und ihnen unter Umständen keine Chance für ihr Leben läßt. Vielleicht kannst Du ahnen, wie es ist, einem gnadenlosen Arbeitgeber ausgeliefert zu sein,nur weil titulierte Unterhaltsforderungen bestehen. Frage Dich wertungsfrei, warum sich so viele Männer suizidieren.


Er hat den Link überhaupt nicht kritisiert.
Aber auf ein kleines Sichtproblem von eineMAMA hingewiesen.
Männer, somit auch die Söhne von eineMAMA sind durch ein verqueres Rechtssystem in ihrer Lebensgestaltung massiv bedroht.
Der Begriff 'rechtloser Arbeitssklave' paßt zu dem recht gut.
Und dieses ist, auch wenn du es nicht hören möchtest, zu der von dir propagierten wissenschaftlich überzogenen Emanzipation, die entstandene Wirklichkeit.
Und eineMAMA drückt sich um diese Thema immer herum.

Nur bleibt das Problem damit bestehen.
Wie wäre es, wenn du deine rosa Brille entsorgen würdest?
Gruß
Norbert

Re: holger hat doch recht!

*****Frau, Friday, 10.08.2001, 20:24 (vor 8506 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: holger hat doch recht! von Norbert am 10. August 2001 16:42:03:

hi norbert,
wie wäre es mit einem anderen posting hierzu: **andreas am 09.8., *wunderbar* **.
würde ich für eine schönere form halten; frau wäre zu ihrer guten absicht nicht zusätzlich genötigt *einen hofknicks mit irgendwelchen offenbarungen* zu leisten.
grüsse

Re: holger hat doch recht!

eineMama, Friday, 10.08.2001, 23:13 (vor 8506 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: holger hat doch recht! von Norbert am 10. August 2001 16:42:03:


Löblich, was Du für Deine Söhne wünscht.
Mach ihnen aber auch klar, daß lebenslange Fürsorge finanzieller Natur für eine Familie, die man mal gehabt hat, mörderischen Streß erzeugen kann und ihnen unter Umständen keine Chance für ihr Leben läßt. Vielleicht kannst Du ahnen, wie es ist, einem gnadenlosen Arbeitgeber ausgeliefert zu sein,nur weil titulierte Unterhaltsforderungen bestehen. Frage Dich wertungsfrei, warum sich so viele Männer suizidieren.


Er hat den Link überhaupt nicht kritisiert.
Aber auf ein kleines Sichtproblem von eineMAMA hingewiesen.
Männer, somit auch die Söhne von eineMAMA sind durch ein verqueres Rechtssystem in ihrer Lebensgestaltung massiv bedroht.
Der Begriff 'rechtloser Arbeitssklave' paßt zu dem recht gut.
Und dieses ist, auch wenn du es nicht hören möchtest, zu der von dir propagierten wissenschaftlich überzogenen Emanzipation, die entstandene Wirklichkeit.
Und eineMAMA drückt sich um diese Thema immer herum.

So langsam fängst du an mir auf dem Zeiger zu gehen.
Ich drücke mich um gar nix herum.
Ich könnte dir hier ein ellenlanges Posting hinsetzten, wieso mein persönliches Leben alles andere als, Lebenswert, toll und feministisch durchwirkt ist, tu ich aber nicht.
Ich hätte Holger auch erzählen können, wie nah ich selber manchmal am Abgrund stehe, tu ich aber auch nicht.
Aber meine Kinder haben vor allem und in erster Linie, das Recht als unbeschadtete Erwachsene aufzuwachsen.
Und wie lieber Norbert denkst du mache ich das Leben für sie Lebenswert, wenn ich meiner Tochter schon mal meine Erfahrungen vorstelle und meinen Söhnen die andere Seite der Medallie hinhalte?

Die neuste Version der gute Nacht Geschichte für Jungs:
Heirate nie du zahlst dein Leben lang und um Himmels Willen kriege nie auch noch Kinder, gib dir lieber gleich die Kugel.
Vergiss alles was du über Liebe und Vertrauen gehört hast und such lieber ne eigene Wohnung.
Und vor allem wenn du doch heiraten willst, vergiss nicht den Ehevertrag und such dir ne Frau die 10 jahre älter ist als du, dann hast du noch was von deinem Leben wenn sie ins Gras beisst, denn du lebst im Schnitt 6,7 Jahre weniger als eine Frau.

Die für Mädchen lautet dann:
Heirate nie, du bekommst wohl möglich so einen tollen ab wie dein Vater war. Ein Schläger, Säufer, Zocker, unverantwortlich und Selbstgerecht.
Und kriege um Himmels Willen nie Kinder,du könntest gezwungen sein zu Hause zu bleiben, kommst schwer wieder in den Job rein und für den Fall das du oben aufgeführtes Beispiel an der Hand hast, kommst du ganz schlecht von ihm los.

Wie wäre es Norbert, wenn du trotz aller Bitterkeit in deinem Leben und schlechter Erfahrungen die du gemacht hast, ab und an die rosa Brille mal wieder vorholst.

Ich habe die Pflicht als Eltern meine Kinder zu Verantwortungvollen und glücklichen Erwachsenen zu erziehen.
Soll ich ihnen lieber sagen, das ich wenn ich eine Ahnung gehabt hätte, wie kaputt und schlecht das Leben ist, das ich sie nie bekommen hätte?
Unser aller Leben ist nicht das gelbe von Ei, sonst wären wir wohl kaum hier, sondern würden irgendwo sitzen und uns am Leben erfreuen, also komm mir nicht mit drum herum drücken.

Nur bleibt das Problem damit bestehen.
Wie wäre es, wenn du deine rosa Brille entsorgen würdest?
Gruß
Norbert[/b]

Re: holger hat doch recht!

Holger, Sunday, 12.08.2001, 20:36 (vor 8504 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: holger hat doch recht! von eineMama am 10. August 2001 20:13:16:

"eine Mamma" hat es auf den Punkt gebracht.
Was wird passieren?
"Liebe und Vertrauen" verschwinden oder werden nur noch als passageres Phänomen und nicht mehr als elementare menschliche Fähigkeiten in Erscheinung treten.
Ich kann es bei der Generation meines nun erwachsenen Sohnes wunderbar beobachten: "Völliges Einbringen" in eine Beziehung (wie man früher sagte) gibt es nicht mehr, die Beziehungskisten zwischen den Geschlechtern haben inzwischen durchaus den schalen Geschmack der Unverbindlichkeit und werden gnadenlos gemessen an der Vereinbarkeit mit den eigenen Zukunftsvorstellungen. Verzichtsleistungen, auch wenn sie überaus positiv sein können, kommen überhaupt nicht in Frage. Die heutigen Generation wächst mit der Gewissheit heran, daß es lebenslängliche Partnerschaft selten geben wird, Kinder und Ehe ein existentielles Risiko für Männer sind. In die Beziehung zwischen den Geschlechtern ist das Gift des Mißtrauens geflossen mit der Konsequenz weiteren Rückgangs an Eheschließungen und Geburten. Dies ist einer der größten feministischen Erfolge.

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