Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wehrpflicht: rechtlich sanktionierte Diskriminierung übelster Art

Andreas, Sunday, 12.08.2001, 23:05 (vor 8504 Tagen)

An anderer Stelle habe ich ja mal erwähnt, daß das Verwaltungsgericht in Stuttgart die Klage eines Mannes an den Europäischen Gerichtshof weitergeleitet hat, in der es um die Frage geht, ob die Wehrpflicht für Männer eine Diskriminierung darstellt. Das Verwaltungsgericht war sich wohl in dieser Frage nicht schlüssig. Ich versuche jetzt schon seit geraumer Zeit weitere Informationen zu dieser Klage zu finden. Eigentlich müßte dieses Thema ja in den Medien Anklang gefunden haben, aber nichts. Außer einem kleinen Artikel im ARD-Ratgeber Recht habe ich nichts gefunden, aber auch gar nichts. Und dieser Artikel hat auch nur das erwähnt, was ich schon weiß! Es muß doch irgendwie möglich sein, an Informationen ranzukommen, insbesondere in der Frage, wie das Gericht diese Klage eventuell bewerten könnte. Da kann man doch bestimmt Prognosen abgeben!

Ich bin es jetzt langsam leid, immer wieder bei Gesprächen über die Wehrpflicht diesselben bescheuerten Argumente zu hören, von wegen, Wehrpflicht nur für Männer ist gerechtfertigt, weil das Leben der Frau besonders beschützenswert sei und das Leben einer Frau mehr wert ist als das Leben eines Mannes usw. usf...Da kommt man sich langsam vor wie ein Untermensch, den man einfach mal so verheizen kann...

IRGENDJEMAND MUß DIESEM WAHNSINN DOCH MAL EIN ENDE SETZEN!

A.

Re: Wehrpflicht: rechtlich sanktionierte Diskriminierung übelster Art

Freeman, Monday, 13.08.2001, 00:44 (vor 8504 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Wehrpflicht: rechtlich sanktionierte Diskriminierung übelster Art von Andreas am 12. August 2001 20:05:11:

An anderer Stelle habe ich ja mal erwähnt, daß das Verwaltungsgericht in Stuttgart die Klage eines Mannes an den Europäischen Gerichtshof weitergeleitet hat, in der es um die Frage geht, ob die Wehrpflicht für Männer eine Diskriminierung darstellt. Das Verwaltungsgericht war sich wohl in dieser Frage nicht schlüssig. Ich versuche jetzt schon seit geraumer Zeit weitere Informationen zu dieser Klage zu finden. Eigentlich müßte dieses Thema ja in den Medien Anklang gefunden haben, aber nichts. Außer einem kleinen Artikel im ARD-Ratgeber Recht habe ich nichts gefunden, aber auch gar nichts. Und dieser Artikel hat auch nur das erwähnt, was ich schon weiß! Es muß doch irgendwie möglich sein, an Informationen ranzukommen, insbesondere in der Frage, wie das Gericht diese Klage eventuell bewerten könnte. Da kann man doch bestimmt Prognosen abgeben!
Ich bin es jetzt langsam leid, immer wieder bei Gesprächen über die Wehrpflicht diesselben bescheuerten Argumente zu hören, von wegen, Wehrpflicht nur für Männer ist gerechtfertigt, weil das Leben der Frau besonders beschützenswert sei und das Leben einer Frau mehr wert ist als das Leben eines Mannes usw. usf...Da kommt man sich langsam vor wie ein Untermensch, den man einfach mal so verheizen kann...
IRGENDJEMAND MUß DIESEM WAHNSINN DOCH MAL EIN ENDE SETZEN!
A.

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tja, die vieldiskutierte wehrpflicht ist und bleibt innerhalb der
geschlechterpolitik / problematik ein immerwährendes thema.

meiner meinung nach reichte da die argumentation von

"ist eine von männern geschaffene pflicht nur für männer"

hin bis zu einem urteil, dass die richterin als postitve diskriminierung
darstellte und somit die klage eines jungen mannes sozusagen abwies !

( dass urteil wurde auf die vielen benachteiligungen der frauen
begründet und hiermit also ein kleiner ausgleich gesehen)

selbst hier wird eine angelegenheit mit in einen geschlechterkrieg
einbezogen, mehr kann man dazu echt nicht sagen.

vielleicht liegt es ja auch daran, dass alle sich beschweren aber kaum
jemand etwas versucht. wenn ich mir beispielsweise die ganzen
sammelklagen z.b. in den usa ansehe würde ich mit dieser methodik eher
ein erfolgversprechendes rezept ersehen als in gelegentlichen klagen
einzelner.

Freeman

Re: Wehrpflicht: rechtlich sanktionierte Diskriminierung übelster Art

Joachim, Monday, 13.08.2001, 09:19 (vor 8503 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Wehrpflicht: rechtlich sanktionierte Diskriminierung übelster Art von Andreas am 12. August 2001 20:05:11:

Ich bin es jetzt langsam leid, immer wieder bei Gesprächen über die Wehrpflicht diesselben bescheuerten Argumente zu hören, von wegen, Wehrpflicht nur für Männer ist gerechtfertigt, weil das Leben der Frau besonders beschützenswert sei und das Leben einer Frau mehr wert ist als das Leben eines Mannes usw. usf...Da kommt man sich langsam vor wie ein Untermensch, den man einfach mal so verheizen kann...
IRGENDJEMAND MUß DIESEM WAHNSINN DOCH MAL EIN ENDE SETZEN!
A.

Wenn es um unangenehme Pflichten geht, dann kommen bescheuerte nicht haltbare Pflichtendrückerbergerargumente um sich den Zwangsdiensten auch für Frauen entziehen zu wollen. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen um sich den Pflichten zu entziehen, vielleicht kommt es noch so weit dass ein bescheuertes Argument kommt wie >Frauen haben keinen Penis und bekommen keinen Bartwuchs und das ist für Sie ungerecht, deshalb will man keinen Zwangsdienst ausüben<! Die besten Argumente, daß auch Frauen einen Zwangsdienst ausüben sollen, sind:

1. Frauen haben eine deutlich um Jahre voraus höhere Lebenserwartung als wie Männer!
2. Frauen werden nicht gezwungen Kinder zu gebären!
3. Milliardenschwere Sozialgelder erarbeiten hauptsächlich Männer im Berufsleben!
4. In Scheidungen sind fast ausschliesslich Frauen die Gewinner, denn ihnen wird Geld, Kind und Macht zugesprochen!
5. Gehen früher in Rente!

Wer will denn da keine Frau sein bei dieser Überprivilegierung?

Re: Wehrpflicht: rechtlich sanktionierte Diskriminierung übelster Art

Joachim, Monday, 13.08.2001, 09:20 (vor 8503 Tagen) @ Andreas

Als Antwort auf: Wehrpflicht: rechtlich sanktionierte Diskriminierung übelster Art von Andreas am 12. August 2001 20:05:11:

Ich bin es jetzt langsam leid, immer wieder bei Gesprächen über die Wehrpflicht diesselben bescheuerten Argumente zu hören, von wegen, Wehrpflicht nur für Männer ist gerechtfertigt, weil das Leben der Frau besonders beschützenswert sei und das Leben einer Frau mehr wert ist als das Leben eines Mannes usw. usf...Da kommt man sich langsam vor wie ein Untermensch, den man einfach mal so verheizen kann...
IRGENDJEMAND MUß DIESEM WAHNSINN DOCH MAL EIN ENDE SETZEN!
A.

Wenn es um unangenehme Pflichten geht, dann kommen bescheuerte nicht haltbare Pflichtendrückerbergerargumente um sich den Zwangsdiensten auch für Frauen entziehen zu wollen. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen um sich den Pflichten zu entziehen, vielleicht kommt es noch so weit dass ein bescheuertes Argument kommt wie Frauen haben keinen Penis und bekommen keinen Bartwuchs und das ist für Sie ungerecht, deshalb will man keinen Zwangsdienst ausüben! Die besten Argumente, daß auch Frauen einen Zwangsdienst ausüben sollen, sind:

1. Frauen haben eine deutlich um Jahre voraus höhere Lebenserwartung als wie Männer!
2. Frauen werden nicht gezwungen Kinder zu gebären!
3. Milliardenschwere Sozialgelder erarbeiten hauptsächlich Männer im Berufsleben!
4. In Scheidungen sind fast ausschliesslich Frauen die Gewinner, denn ihnen wird Geld, Kind und Macht zugesprochen!
5. Gehen früher in Rente!

Wer will denn da keine Frau sein bei dieser Überprivilegierung?

Re: Hoffnung Gentechnik?

Ferdi, Monday, 13.08.2001, 11:43 (vor 8503 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht: rechtlich sanktionierte Diskriminierung übelster Art von Joachim am 13. August 2001 06:19:04:

Kann man sich noch einen guten Morgen wünschen als Mann? Ich wünsche allen Männern eine guten Morgen und allen Frauen handfeste Migräne!

Ich Koche vor Wut! Mir verdampfte der Kaffee im Hals, als ich heute morgen in der Zeitung las: "....Koch will die Dienstpflicht nur für Männer einführen. Er wies darauf hin, dass viele Frauen "bereits über das freiwillige soziale Jahr Wertvolles für unsere Gesellschaft" leisteten..."

Da fällt mir nichts mehr ein, und ich bin bestimmt nicht auf den Mund gefallen, aber von dem Schock muss ich mich erst mal ein paar Stunden erholen.

Da kann ich wirklich nur noch auf die Fortschritte der Gentechnik hoffen, die es in ferner Zukunft vielleicht einmal ermöglicht, dass Menschen sich mit Erreichen der Volljährigkeit für ein Geschlecht entscheiden, so wie jetzt für eine (oder keine) Religionszugehörigkeit, wobei die Umwandlung dann nicht mehr durch eine Operation, sondern durch einfache genetische Umprogrammierung erfolgen könnte. Allerdings sehe ich dann voraus, dass es keine erwachsenen Männer mehr geben wird. Analog zu einem früher zu DDR-Zeiten gebräuchlichen Satzes sage ich: Abstimmung mit den Genen!

Ich weiss, das ist (noch) eine reine Utopie, aber mir scheint es irgendwie so vorzukommen, dass es neben Suizid der einzige Ausweg aus der Hölle zu sein scheint.

Was haben wir Männer in unseren "Vorleben" nur verbrochen, dass wir so hart bestraft werden?

Wütende Grüsse!
Ferdi

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