Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Joachim, Friday, 17.08.2001, 10:09 (vor 8503 Tagen)

In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Allein Erziehenden mehr als verdoppelt. 1970 waren es noch 745000, heute sind es 1.844 Mio. laut Sat1 Text Tafel 125 vom 17.08.2001.

Meine Meinung dazu:
Man tut ja in der Politik was für die Ehe, indem man sich stark macht für Homo-Ehen und andere Ehegemeinschaften systematisch vernichtet wie z.B. durch lukrative Anreize wie Schuldfrage wurde abgeschafft und Gewinner sind fast ausschliesslich Frauen und das Gewaltschutzgesetz um sich deren Männer noch einfacher entledigen zu können um Privilegien zu sichern!

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Sven, Friday, 17.08.2001, 13:12 (vor 8503 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Joachim am 17. August 2001 07:09:47:

In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Allein Erziehenden mehr als verdoppelt. 1970 waren es noch 745000, heute sind es 1.844 Mio. laut Sat1 Text Tafel 125 vom 17.08.2001.
Meine Meinung dazu:
Man tut ja in der Politik was für die Ehe, indem man sich stark macht für Homo-Ehen und andere Ehegemeinschaften systematisch vernichtet wie z.B. durch lukrative Anreize wie Schuldfrage wurde abgeschafft und Gewinner sind fast ausschliesslich Frauen und das Gewaltschutzgesetz um sich deren Männer noch einfacher entledigen zu können um Privilegien zu sichern!

Ja es ist wirklich schon pervers! Auf der einen Seite wird die Homo-Ehe eingeführt um solche Paare näher an sich zu binden und auf der anderen Seite wird systematisch die Hetero-Ehe kaputt gemacht, im dem man Männern jedes Vertrauensverhältnis (was Grundvoraussetzung für eine Ehe sein sollte) nimmt, indem Frau willkührlich jederzeit die Ehe beenden kann und dafür noch fürstlich entlohnt wird. Wenn es keine Gewinner, sondern nur Verlierer bei einer Trennung gäbe, hätten wir nicht solche Scheidungsraten. Für Frauen ist es eben sehr reizvoll eine Ehe in "schlechten Zeiten" zu beenden, nur solange es "schöne Zeiten" sind, bleibt die Ehe bestehen. "Schönwetterehen" haben aber auf Dauer eine verhehrende Wirkung auf unsere Gesellschaft, leider werden wir dies erst wirklich merken, wenn es schon zu Spät ist.

Sven

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

eineMama, Friday, 17.08.2001, 15:32 (vor 8503 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Joachim am 17. August 2001 07:09:47:

In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Allein Erziehenden mehr als verdoppelt. 1970 waren es noch 745000, heute sind es 1.844 Mio. laut Sat1 Text Tafel 125 vom 17.08.2001.
Meine Meinung dazu:
Man tut ja in der Politik was für die Ehe, indem man sich stark macht für Homo-Ehen und andere Ehegemeinschaften systematisch vernichtet wie z.B. durch lukrative Anreize wie Schuldfrage wurde abgeschafft und Gewinner sind fast ausschliesslich Frauen und das Gewaltschutzgesetz um sich deren Männer noch einfacher entledigen zu können um Privilegien zu sichern!

Richtiger sollte es wohl heißen, das die jenigen die "Gewinner" sind, bei denen die Kinder bleiben, gibt ja schließlich auch Frauen die die Kinder beim Vater lassen.
Und ob jemand dabei gewinnen kann, wenn er sein Leben lang damit klarkommen muss, das er/sie nicht in der Lage war, eine Kernfamilie zu erhalten, das lass ich mal dahingestellt.
Die häufige Anzahl der Scheidungen ist doch wohl kaum auf die Geldgier des sich trennenden Partners zurück zu führen, schon eher darauf das wir heutzutage kaum noch bereit sind Kompromisse einzugehen und auch schwere Zeiten miteinander durchzustehen.
Unser ganzes Umfeld ist doch so ausgerichtet, das der jenige der nicht sein "Traumleben" leben kann, anscheinend einfach nicht alle Möglichkeiten ausnutzt.
Heutzutage ist es wichtiger den je, was du nach aussenhin ausstrahlst und vorzeigen kannst und wichtige Eigenschaften, wie Treue und Zusammenhalt rücken immer mehr in den Hintergrund und das kann man nicht nur der Politik in die Schuhe schieben.
Ich denke es gibt zu viele Möglichkeiten sich selbst zu finden und keine Vorbilder mehr an die man sich halten kann.
Was ist schon heute z.B. eine Frau wert die zu Hause bleibt und sich um Kinder, Haushalt und Mann "kümmert" und nicht auch noch arbeiten geht?

Und die Schuldfrage ist meiner Ansicht nach, die Ungerechtigkeit schlechthin gewesen, wie kann ein Aussenstehender nachvollziehen wer die Schuld an einer Trennung hatte?
Was nicht heißen soll, das ich die Unterhaltsverpflichtungen dem Ex-partner gegenüber richtig finde, da sollte stärker differenziert werden, zwischen denen die arbeiten gehen könnten und denen die durch die Umstände (behindertes Kind, höheres Alter oder ähnliches) gezwungen sind zu Hause zu bleiben.


Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Norbert, Friday, 17.08.2001, 16:38 (vor 8503 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von eineMama am 17. August 2001 12:32:51:

In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Allein Erziehenden mehr als verdoppelt. 1970 waren es noch 745000, heute sind es 1.844 Mio. laut Sat1 Text Tafel 125 vom 17.08.2001.
Meine Meinung dazu:
Man tut ja in der Politik was für die Ehe, indem man sich stark macht für Homo-Ehen und andere Ehegemeinschaften systematisch vernichtet wie z.B. durch lukrative Anreize wie Schuldfrage wurde abgeschafft und Gewinner sind fast ausschliesslich Frauen und das Gewaltschutzgesetz um sich deren Männer noch einfacher entledigen zu können um Privilegien zu sichern!

Richtiger sollte es wohl heißen, das die jenigen die "Gewinner" sind, bei denen die Kinder bleiben, gibt ja schließlich auch Frauen die die Kinder beim Vater lassen.

[/i]
Nicht ganz, denn der Ex-Ehemann bekommt in der Regel wohl keinen Ehegattenunterhalt.
Daß Frauen die Kinder beim Mann lassen ist dann gut für die Kinder, manche Frauen machen dies aber nicht, nur um EU zu erhalten.
Es ist aber besser, wenn auch die Vätter die Kinder zugesprochen bekommen können, wenn es im Kindeswohl liegt. Die Rechtswirklichkeit sieht aber anders aus.

[quote]Und ob jemand dabei gewinnen kann, wenn er sein Leben lang damit klarkommen muss, das er/sie nicht in der Lage war, eine Kernfamilie zu erhalten, das lass ich mal dahingestellt.[/quote]

Stimmt, gilt aber für alle Teile der Familie, Kinder und ehemalige Partner. Verlierer sind häufig alle, nur manche verlieren eben mehr.

[quote]Die häufige Anzahl der Scheidungen ist doch wohl kaum auf die Geldgier des sich trennenden Partners zurück zu führen, schon eher darauf das wir heutzutage kaum noch bereit sind Kompromisse einzugehen und auch schwere Zeiten miteinander durchzustehen.[/quote]

Es wird der Frau heute zu leicht gemacht Problemen davonzulaufen.
Auch wenn sie diese erst selbst erzeugt hat.

[quote]Unser ganzes Umfeld ist doch so ausgerichtet, das der jenige der nicht sein "Traumleben" leben kann, anscheinend einfach nicht alle Möglichkeiten ausnutzt.[/quote]

Manche Träume sind einfach nicht realistisch, und die Belastungen des Partners will man nicht sehen.

[quote]Heutzutage ist es wichtiger den je, was du nach aussenhin ausstrahlst und vorzeigen kannst und wichtige Eigenschaften, wie Treue und Zusammenhalt rücken immer mehr in den Hintergrund und das kann man nicht nur der Politik in die Schuhe schieben.
Ich denke es gibt zu viele Möglichkeiten sich selbst zu finden und keine Vorbilder mehr an die man sich halten kann.[/quote]

Manche Menschen begaben sich nach der Suche nach ihren inneren Werten, und fanden nur ein schwarzes Loch.
Selbstfindung ist meist nur ein Vorwand.

[quote]Was ist schon heute z.B. eine Frau wert die zu Hause bleibt und sich um Kinder, Haushalt und Mann "kümmert" und nicht auch noch arbeiten geht?[/quote]

Eben daß ist eine Einstellungssache, für Feministinnen sind Hausfrauen nichts wert.
Umgekehrte Frage, was ist ein Mann wert, der z.B. als Müllmann arbeitet?
Und wie viele Frauen kümmern sich eben nicht?

[quote]Und die Schuldfrage ist meiner Ansicht nach, die Ungerechtigkeit schlechthin gewesen, wie kann ein Aussenstehender nachvollziehen wer die Schuld an einer Trennung hatte?[/quote]

Daraus sexistisch abzuleiten, daß immer der Mann zahlen soll, ist vielleicht einfacher, aber eben nicht gerecht.
Frau darf machen was sie will?
Die Auswirkung der Schuldfrage war früher vielleicht zu übertrieben, aber der heutige Zustand erst recht.

[quote]Was nicht heißen soll, das ich die Unterhaltsverpflichtungen dem Ex-partner gegenüber richtig finde, da sollte stärker differenziert werden, zwischen denen die arbeiten gehen könnten und denen die durch die Umstände (behindertes Kind, höheres Alter oder ähnliches) gezwungen sind zu Hause zu bleiben.
[/quote]

Richtig, nur eine Ehefrau muß sich schon nach drei Jahren entscheiden, bei einer Alleinerziehenden wird dies ins Bodenlose erweitert.
Schlußendlich ist die Frau dann so alt, daß man es ihr nicht mehr zumuten kann ( richtigerweise noch nie wollte ).


Gruß
Norbert

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

eineMama, Friday, 17.08.2001, 17:19 (vor 8502 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Norbert am 17. August 2001 13:38:25:


[quote]Nicht ganz, denn der Ex-Ehemann bekommt in der Regel wohl keinen Ehegattenunterhalt.
Daß Frauen die Kinder beim Mann lassen ist dann gut für die Kinder, manche Frauen machen dies aber nicht, nur um EU zu erhalten.
Es ist aber besser, wenn auch die Vätter die Kinder zugesprochen bekommen können, wenn es im Kindeswohl liegt. Die Rechtswirklichkeit sieht aber anders aus.
[/quote]
Auch der Ex-Ehemann bekommt genauso den Eu zugesprochen den andersherum die Ex Ehefrau hätte.Es geht einzig darum, bei wem die Kinder leben. ZU letzterem stimme ich dir voll und ganz zu, Kinder gehören dahin wo es ihnen besser geht, nicht materiel sondern menschlich gesehen.


Es wird der Frau heute zu leicht gemacht Problemen davonzulaufen.
Auch wenn sie diese erst selbst erzeugt hat.

Ach komm, das sind nu nicht nur die Frauen weder bei der Problemerzeugung noch bei dem weglaufen...


Manche Träume sind einfach nicht realistisch, und die Belastungen des Partners will man nicht sehen.

Ich hab bei manchen Ehepaaren den Eindruck, das schon in der Ehe mehr darauf geachtet wird, wer was hat, als darauf zu achten wie alle klar kommen, schade.


Eben daß ist eine Einstellungssache, für Feministinnen sind Hausfrauen nichts wert.
Umgekehrte Frage, was ist ein Mann wert, der z.B. als Müllmann arbeitet?
Und wie viele Frauen kümmern sich eben nicht?

Tja, was soll ich dazu sagen? Ich habe unterstes Einkommensniveau, die Väter meiner Kinder waren Arbeiter...ich kann von mir nicht behaupten das sie mir nichts wert waren, aber ob das allgemein so ist kann ich nicht beurteilen.


Daraus sexistisch abzuleiten, daß immer der Mann zahlen soll, ist vielleicht einfacher, aber eben nicht gerecht.
Frau darf machen was sie will?
Die Auswirkung der Schuldfrage war früher vielleicht zu übertrieben, aber der heutige Zustand erst recht.

Sag ich doch


Richtig, nur eine Ehefrau muß sich schon nach drei Jahren entscheiden, bei einer Alleinerziehenden wird dies ins Bodenlose erweitert.
Schlußendlich ist die Frau dann so alt, daß man es ihr nicht mehr zumuten kann ( richtigerweise noch nie wollte ).

Ja da sollte dringend etwas passieren, auch und vor allem in der Hinsicht, das es Alleinerziehenden(bzw. Eltern) deutlich leichter gemacht werden sollte, Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen.
Nach dem Sozialhilfegesetzt muss ein AE-Eltern spätestens dann halbtags arbeiten gehen, wenn das jüngste Kind in die Schule kommt, das sollte auch bezüglich des Eu festgelegt werden.
Allerdings gibt es auch da eben Probleme einen Arbeitgeber zu finden, der einen AE einstellt, vor allem wenn der nicht auch noch über eine gute Ausbildung verfügt, oder jahrelang aus dem Berufsleben raus war.
Es muss noch eine Menge in der Richtung getan werden, dann sollten auch die geschiedenen Eu-bezieher kaum noch Ausreden haben (wenn es den Ausreden sind, es gibt ja auch Fälle wo es wirklich fast unmöglich ist zu arbeiten und die Kinder zu betreuen)nicht berufstätig zu sein und für ihr eigenes Einkommen sorgen zu können.
Nur hängt das meiner Ansicht nach eben zusammen. Solange EU gezahlt wird, gibt es zumeistens einen Sozialhilfeempfänger weniger und die dringlichkeit sich um Arbeitsplätze zu kümmern, die AE-Eltern entgegen kommen, oder die Betreuungsmöglichkeiten dementsprechend aufzustocken, rücken in den Hintergrund.

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Norbert, Friday, 17.08.2001, 19:34 (vor 8502 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von eineMama am 17. August 2001 14:19:29:

Nicht ganz, denn der Ex-Ehemann bekommt in der Regel wohl keinen Ehegattenunterhalt.
Daß Frauen die Kinder beim Mann lassen ist dann gut für die Kinder, manche Frauen machen dies aber nicht, nur um EU zu erhalten.
Es ist aber besser, wenn auch die Vätter die Kinder zugesprochen bekommen können, wenn es im Kindeswohl liegt. Die Rechtswirklichkeit sieht aber anders aus.
[/b]

Auch der Ex-Ehemann bekommt genauso den Eu zugesprochen den andersherum die Ex Ehefrau hätte.Es geht einzig darum, bei wem die Kinder leben. ZU letzterem stimme ich dir voll und ganz zu, Kinder gehören dahin wo es ihnen besser geht, nicht materiel sondern menschlich gesehen.

Theoretisch bekommt auch der Ehemann EU, es ist faktisch aber selten.
Ich hatte in meinem Satz aber noch etwas ausdrücken wollen.
Es darf nicht sein, daß die Mutter nach Gusto entscheiden darf, wo die Kinder leben. Sie ist eben Partei, und nicht unbedingt auf der Seite der Kinder. Und als Mensch mit allen menschlichen Gefühlen ausgestattet, so auch möglichen Rachegefühlen belastet.
Und daß Kinder als Mittel zum Zweck mißbraucht werden, darüber sind wir uns wohl einig?


Es wird der Frau heute zu leicht gemacht Problemen davonzulaufen.
Auch wenn sie diese erst selbst erzeugt hat.

Ach komm, das sind nu nicht nur die Frauen weder bei der Problemerzeugung noch bei dem weglaufen...

Stimmt, doch in der Regel muß der Mann zahlen, ob er oder sie wegläuft.


Manche Träume sind einfach nicht realistisch, und die Belastungen des Partners will man nicht sehen.

Ich hab bei manchen Ehepaaren den Eindruck, das schon in der Ehe mehr darauf geachtet wird, wer was hat, als darauf zu achten wie alle klar kommen, schade.

Leider ein übler Auswuchs unserer materialistischen Gesellschaft.


Eben daß ist eine Einstellungssache, für Feministinnen sind Hausfrauen nichts wert.
Umgekehrte Frage, was ist ein Mann wert, der z.B. als Müllmann arbeitet?
Und wie viele Frauen kümmern sich eben nicht?

Tja, was soll ich dazu sagen? Ich habe unterstes Einkommensniveau, die Väter meiner Kinder waren Arbeiter...ich kann von mir nicht behaupten das sie mir nichts wert waren, aber ob das allgemein so ist kann ich nicht beurteilen.

Ich hätte meine Frage anders stellen sollen.
Was ist ein Mann wert, der "nur" Hausmann ist?
Die propagandistische Fixierung auf die gewerbliche Arbeit als einzig seeligmachende Lebensweise bereitet Ungemach.
Doch es ist geradezu kurios, Hausarbeit und gewerbliche Arbeit, werden beide immer dann abgewertet, wenn es in den Kram paßt.
Wenn ein Mann acht Stunden gearbeitet hat, hat er sich anscheinend ausgeruht. Es zählt nicht. Aber gleiches gilt für die Hausarbeit. Die Rollen sehe ich durchaus bzgl. der Geschlechter als austauschbar an.
Es fehlt am gegenseitigen Respekt vor dem Tun des anderen.


Daraus sexistisch abzuleiten, daß immer der Mann zahlen soll, ist vielleicht einfacher, aber eben nicht gerecht.
Frau darf machen was sie will?
Die Auswirkung der Schuldfrage war früher vielleicht zu übertrieben, aber der heutige Zustand erst recht.

Sag ich doch


Richtig, nur eine Ehefrau muß sich schon nach drei Jahren entscheiden, bei einer Alleinerziehenden wird dies ins Bodenlose erweitert.
Schlußendlich ist die Frau dann so alt, daß man es ihr nicht mehr zumuten kann ( richtigerweise noch nie wollte ).

Ja da sollte dringend etwas passieren, auch und vor allem in der Hinsicht, das es Alleinerziehenden(bzw. Eltern) deutlich leichter gemacht werden sollte, Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bekommen.
Nach dem Sozialhilfegesetzt muss ein AE-Eltern spätestens dann halbtags arbeiten gehen, wenn das jüngste Kind in die Schule kommt, das sollte auch bezüglich des Eu festgelegt werden.
Allerdings gibt es auch da eben Probleme einen Arbeitgeber zu finden, der einen AE einstellt, vor allem wenn der nicht auch noch über eine gute Ausbildung verfügt, oder jahrelang aus dem Berufsleben raus war.
Es muss noch eine Menge in der Richtung getan werden, dann sollten auch die geschiedenen Eu-bezieher kaum noch Ausreden haben (wenn es den Ausreden sind, es gibt ja auch Fälle wo es wirklich fast unmöglich ist zu arbeiten und die Kinder zu betreuen)nicht berufstätig zu sein und für ihr eigenes Einkommen sorgen zu können.
Nur hängt das meiner Ansicht nach eben zusammen. Solange EU gezahlt wird, gibt es zumeistens einen Sozialhilfeempfänger weniger und die dringlichkeit sich um Arbeitsplätze zu kümmern, die AE-Eltern entgegen kommen, oder die Betreuungsmöglichkeiten dementsprechend aufzustocken, rücken in den Hintergrund.

So ist es.
Dem letzteren jedoch würde ich widersprechen, es gibt eher einen Sozialhilfeempfänger mehr.
Denn es gibt nicht viele Menschen in unserem Land die mit Steuerklasse I, zwei Haushalte finanzieren können. Eher landen beide beim Sozialamt. Und daß ist sicher auch nicht die Lösung.

Und daß es so viele AE's gibt, die eben die angesprochene Hilfe benötigen, liegt aber auch in dem Werteverlust unserer Gesellschaft. AE als toll zu propagieren, trägt zur Steigerung der Anzahl der AE's bei. Da gibt es 'gute' Beraterinnen zu hauf. Mit den Problemen muß AE dann aber selbst fertig werden. Basta. ?
Allerdings darf man dabei auch den Ex nicht vergessen. Diesen als Zahltier zu verwenden ist auch eine Form der Sklaverei!

Gruß
Norbert

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

eineMama, Friday, 17.08.2001, 22:27 (vor 8502 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Norbert am 17. August 2001 16:34:42:

Dem letzteren jedoch würde ich widersprechen, es gibt eher einen Sozialhilfeempfänger mehr.
Denn es gibt nicht viele Menschen in unserem Land die mit Steuerklasse I, zwei Haushalte finanzieren können. Eher landen beide beim Sozialamt. Und daß ist sicher auch nicht die Lösung.

Nun das kann man auch so sehen, als das hierraus die Notwendigkeit weiter besteht, eben für grade diese Arbeitsplätze oder Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen.Und das ich diese Steuerklassen ungerecht finde und dafür wäre, eine besondere für Familien, denn das bleibt man auch nach der Trennung, einzuführen, habe ich ja schon mehrmals geschrieben

Und daß es so viele AE's gibt, die eben die angesprochene Hilfe benötigen, liegt aber auch in dem Werteverlust unserer Gesellschaft. AE als toll zu propagieren, trägt zur Steigerung der Anzahl der AE's bei. Da gibt es 'gute' Beraterinnen zu hauf. Mit den Problemen muß AE dann aber selbst fertig werden. Basta. ?

Ich kann und will einfach nicht glauben, das es Menschen gibt die morgens aufstehen und sich denken :Heut wär ein super Tag um die Scheidung einzureichen. AE zu sein, ist heutzutage nicht mehr ein so großer "Makel", wie es noch vor 20 Jahren gewesen ist, aber es ist dennoch schwer und ich denke nicht das sich jemand solch eine Entscheidung leicht macht.
Das man als AE ebenso wie als EU-Zahler auf sich alleine gestellt ist, steht ausser Frage und das es einen großen Machtmissbrauch von Seiten des Elterns, bei dem die Kinder leben gibt sollte jedem aufgefallen sein. Daher wäre es meiner Meinung nach wichtig und sinnvoll für eine Umfassende und wirklich neutrale Beratung zu sorgen, die nicht mit dem tag der Scheidung enden darf und zu der Mann und Frau verpflichtet sein sollte. Der Gesellschaft sollte wohl mehr als allen daran gelegen sein, das wir "normale" Erwachsene großziehen und nicht eine Menge kaputter Menschen

Allerdings darf man dabei auch den Ex nicht vergessen. Diesen als Zahltier zu verwenden ist auch eine Form der Sklaverei!
Gruß
Norbert

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Norbert, Friday, 17.08.2001, 23:18 (vor 8502 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von eineMama am 17. August 2001 19:27:19:

Dem letzteren jedoch würde ich widersprechen, es gibt eher einen Sozialhilfeempfänger mehr.
Denn es gibt nicht viele Menschen in unserem Land die mit Steuerklasse I, zwei Haushalte finanzieren können. Eher landen beide beim Sozialamt. Und daß ist sicher auch nicht die Lösung.

Nun das kann man auch so sehen, als das hierraus die Notwendigkeit weiter besteht, eben für grade diese Arbeitsplätze oder Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen.Und das ich diese Steuerklassen ungerecht finde und dafür wäre, eine besondere für Familien, denn das bleibt man auch nach der Trennung, einzuführen, habe ich ja schon mehrmals geschrieben

Es wäre nötig, wird aber nicht bei allen vorstellbaren Einzelfällen reichen. Z.B., wie bei den schon von dir aufgeführten Pflegefällen bei Kindern.
Und der politische Wille fehlt zur Zeit dafür.

Und daß es so viele AE's gibt, die eben die angesprochene Hilfe benötigen, liegt aber auch in dem Werteverlust unserer Gesellschaft. AE als toll zu propagieren, trägt zur Steigerung der Anzahl der AE's bei. Da gibt es 'gute' Beraterinnen zu hauf. Mit den Problemen muß AE dann aber selbst fertig werden. Basta. ?

Ich kann und will einfach nicht glauben, das es Menschen gibt die morgens aufstehen und sich denken :Heut wär ein super Tag um die Scheidung einzureichen. AE zu sein, ist heutzutage nicht mehr ein so großer "Makel", wie es noch vor 20 Jahren gewesen ist, aber es ist dennoch schwer und ich denke nicht das sich jemand solch eine Entscheidung leicht macht.

[/b]
Nun, ich möchte nicht meine ganze Geschichte hier ausbreiten.
Nur soviel, meine Frau wurde von ihrer allein lebenden Schwester bearbeitet. Und wollte dann vor den Problemen flüchten, die sie durch ihre eigene Einstellung aufgebaut hatte. "Ich mag nicht mehr, ...", paßt besser zu der üblichen Art und Weise wie Scheidungen entstehen.
Bis sie langsam erkannte, daß dabei sehr viel irreale Illussionen dabei waren.
Nur, da war es schon zu spät.
Ausbaden muß sie die Sache nun selbst, nicht ihre so tolle Schwester.
Die ganzen Auswirkungen einer Scheidung und AE's waren ihr nicht im geringsten klar.
Sie meinte, daß sie so wie vorher gewohnt weiterleben kann, halt ohne den nun störenden Partner.

[quote]Das man als AE ebenso wie als EU-Zahler auf sich alleine gestellt ist, steht ausser Frage und das es einen großen Machtmissbrauch von Seiten des Elterns, bei dem die Kinder leben gibt sollte jedem aufgefallen sein. Daher wäre es meiner Meinung nach wichtig und sinnvoll für eine Umfassende und wirklich neutrale Beratung zu sorgen, die nicht mit dem tag der Scheidung enden darf und zu der Mann und Frau verpflichtet sein sollte. Der Gesellschaft sollte wohl mehr als allen daran gelegen sein, das wir "normale" Erwachsene großziehen und nicht eine Menge kaputter Menschen
[/quote]
Ja! Allerdings gibt es z.Z. keine wirklich neutrale Beratungen.
Und, wenn jemand nicht kooperieren will, so wird er auch Möglichkeiten finden es nicht zu tun. Da nutzt eine Pflicht auch nichts.
Nutzen wird es aber bei Menschen, die noch irgendwie miteinander können.

Allerdings darf man dabei auch den Ex nicht vergessen. Diesen als Zahltier zu verwenden ist auch eine Form der Sklaverei!
Gruß
Norbert

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

eineMama, Saturday, 18.08.2001, 00:24 (vor 8502 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Norbert am 17. August 2001 20:18:09:

Es wäre nötig, wird aber nicht bei allen vorstellbaren Einzelfällen reichen. Z.B., wie bei den schon von dir aufgeführten Pflegefällen bei Kindern.
Und der politische Wille fehlt zur Zeit dafür.

Ich rede hier nicht nur von diesen Einzelfällen, sondern meine das allgemein auf Familien bezogen. Es muss leichter gemacht werden Kind und Famnilie zu vereinbaren, sowohl für Verheiratete, wie auch für Geschiedene, bzw Paare die oohne Trauschein zusammen leben. Ist doch klar das kein Politischer Wille dazu besteht, schließlich gibt es ja genug andere Streitpunkte, die meiner Meinung nach als Vorwand benutzt werden, damit sich um die wichtigen Dinge nicht gekümmert werden muss.

Nun, ich möchte nicht meine ganze Geschichte hier ausbreiten.
Nur soviel, meine Frau wurde von ihrer allein lebenden Schwester bearbeitet. Und wollte dann vor den Problemen flüchten, die sie durch ihre eigene Einstellung aufgebaut hatte. "Ich mag nicht mehr, ...", paßt besser zu der üblichen Art und Weise wie Scheidungen entstehen.
Bis sie langsam erkannte, daß dabei sehr viel irreale Illussionen dabei waren.
Nur, da war es schon zu spät.
Ausbaden muß sie die Sache nun selbst, nicht ihre so tolle Schwester.
Die ganzen Auswirkungen einer Scheidung und AE's waren ihr nicht im geringsten klar.
Sie meinte, daß sie so wie vorher gewohnt weiterleben kann, halt ohne den nun störenden Partner.

Das tut mir leid für dich, bei mir ist es halt andersherum gelaufen. Aber du kannst nicht von deiner Ex allgemein auf alle anderen schließen.

Ja! Allerdings gibt es z.Z. keine wirklich neutrale Beratungen.
Und, wenn jemand nicht kooperieren will, so wird er auch Möglichkeiten finden es nicht zu tun. Da nutzt eine Pflicht auch nichts.
Nutzen wird es aber bei Menschen, die noch irgendwie miteinander können.

Das sehe ich anders, wenn es Berater gäbe die wirklich einen festen Grundsatz vertreten, nämlich den das die Kinder BEIDE Elternteile brauchen, ohne in den Hick-Hack reingezogen zu werden, dann würde das auch funktionieren.
Aber es wäre wichtig den Eltern nicht das Gefühl zu geben, das zum anderen gehalten wird, sondern ihr Bewusstsein für das was in den Kindern vor sich geht zu schärfen. Ich habe in der Hinsicht wohl großes Glück gehabt, wäre ich nicht so gut unterstützt worden, hätte ich sicherlich nicht so schnell gelernt beide Seiten zu trennen. Und so ein Berater könnte dann wenigsten wirklich einschätzen, wie Mann bzw. Frau mit dem Kind umgeht und dann eben auch zum Wohle des Kindes entscheiden, wo es nun besser aufgehoben ist.
Und das ist meiner Ansicht nach, bei dem Elternteil, der bereit ist zum Wohle des Kindes seinen Groll gegen den Partner zu vergessen und dem Kind nach Kräften zu ermöglichen, diesen anderen Eltern auch als solchen zu erleben.

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Norbert, Saturday, 18.08.2001, 01:54 (vor 8502 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von eineMama am 17. August 2001 21:24:52:

Es wäre nötig, wird aber nicht bei allen vorstellbaren Einzelfällen reichen. Z.B., wie bei den schon von dir aufgeführten Pflegefällen bei Kindern.
Und der politische Wille fehlt zur Zeit dafür.

Ich rede hier nicht nur von diesen Einzelfällen, sondern meine das allgemein auf Familien bezogen. Es muss leichter gemacht werden Kind und Famnilie zu vereinbaren, sowohl für Verheiratete, wie auch für Geschiedene, bzw Paare die oohne Trauschein zusammen leben. Ist doch klar das kein Politischer Wille dazu besteht, schließlich gibt es ja genug andere Streitpunkte, die meiner Meinung nach als Vorwand benutzt werden, damit sich um die wichtigen Dinge nicht gekümmert werden muss.

Nun, ich meine, daß schon sehr viele Varianten von Familien existieren.
Und für alle diese Varianten müssen Lösungen gefunden werden.
Dieses ist aber nichts für Dünnbrettbohrer. Somit scheuen sich die dafür Verantwortlichen davor.

Nun, ich möchte nicht meine ganze Geschichte hier ausbreiten.
Nur soviel, meine Frau wurde von ihrer allein lebenden Schwester bearbeitet. Und wollte dann vor den Problemen flüchten, die sie durch ihre eigene Einstellung aufgebaut hatte. "Ich mag nicht mehr, ...", paßt besser zu der üblichen Art und Weise wie Scheidungen entstehen.
Bis sie langsam erkannte, daß dabei sehr viel irreale Illussionen dabei waren.
Nur, da war es schon zu spät.
Ausbaden muß sie die Sache nun selbst, nicht ihre so tolle Schwester.
Die ganzen Auswirkungen einer Scheidung und AE's waren ihr nicht im geringsten klar.
Sie meinte, daß sie so wie vorher gewohnt weiterleben kann, halt ohne den nun störenden Partner.

Das tut mir leid für dich, bei mir ist es halt andersherum gelaufen. Aber du kannst nicht von deiner Ex allgemein auf alle anderen schließen.

Danke, doch ich bin über das Scheitern der Paarbeziehung schon hinweg.
Ich glaube, daß es viele Scheidungswillige mit abstrusen Vorstellungen gibt. Und diese von Freunden/innen und Verwandten darin bestärkt werden.
Die Scheidungsquote liegt doch schon recht hoch.
Dafür gibt es Gründe. Die große Mehrzahl ( ca. 75% ) der Scheidungen werden von Frauen gestellt, warum?
Die Männer sind immer schuld? Das ist mir zu einseitig.
Übrigens, ich habe die Scheidung eingereicht.

Ja! Allerdings gibt es z.Z. keine wirklich neutrale Beratungen.
Und, wenn jemand nicht kooperieren will, so wird er auch Möglichkeiten finden es nicht zu tun. Da nutzt eine Pflicht auch nichts.
Nutzen wird es aber bei Menschen, die noch irgendwie miteinander können.

Das sehe ich anders, wenn es Berater gäbe die wirklich einen festen Grundsatz vertreten, nämlich den das die Kinder BEIDE Elternteile brauchen, ohne in den Hick-Hack reingezogen zu werden, dann würde das auch funktionieren.

[/i]
Ich hatte so eine Gutachterin bei mir. Vordergründig war sie dieser Meinung, beriet aber einseitig meine Frau. Ist sogar im Gutachten zu lesen.
Es ist eine hohe Anforderung an einen Berater, ob es wirklich genügend viele davon gibt? Zweifel beschleichen mich.

[quote]Aber es wäre wichtig den Eltern nicht das Gefühl zu geben, das zum anderen gehalten wird, sondern ihr Bewusstsein für das was in den Kindern vor sich geht zu schärfen. Ich habe in der Hinsicht wohl großes Glück gehabt, wäre ich nicht so gut unterstützt worden, hätte ich sicherlich nicht so schnell gelernt beide Seiten zu trennen. Und so ein Berater könnte dann wenigsten wirklich einschätzen, wie Mann bzw. Frau mit dem Kind umgeht und dann eben auch zum Wohle des Kindes entscheiden, wo es nun besser aufgehoben ist.
Und das ist meiner Ansicht nach, bei dem Elternteil, der bereit ist zum Wohle des Kindes seinen Groll gegen den Partner zu vergessen und dem Kind nach Kräften zu ermöglichen, diesen anderen Eltern auch als solchen zu erleben.
[/quote]

Letzteres habe ich getan, leider ist meine Frau noch nicht so weit.
Dennoch hat sie das Sorgerecht erhalten.
Heute wurde mir der telefonische Kontakt mit meinen Kindern sabottiert.
Als ich es noch einmal versuchte, bekam ich sogar Drohungen vom Freund meiner Frau zu hören.

Ich bin z.Z. in einer Reha, da ich beim Abholen der Kinder von meiner Frau durch einen Verkehrsunfall verletzt wurde. Zuvor hatte ich ihr die Kinder gebracht gehabt. Damit sie ihr Umgangsrecht wahrnehmen konnte.
Damals wohnten die Kinder nämlich bei mir.
Ich brachte ihr die Kinder damals an vier Tagen in der Woche.
Ich habe mir da nichts vorzuwerfen, dennoch wurde dieses Verhalten nicht für mich gewertet. Ich habe eben nicht XX, sondern XY.
Und so lange nur das letztere zählt, und JA und Richter so entscheiden wie zur Zeit, wird sich auch nichts im positiven ändern.

Gruß
Norbert

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

eineMama, Saturday, 18.08.2001, 02:22 (vor 8502 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Norbert am 17. August 2001 22:54:07:

Letzteres habe ich getan, leider ist meine Frau noch nicht so weit.
Dennoch hat sie das Sorgerecht erhalten.
Heute wurde mir der telefonische Kontakt mit meinen Kindern sabottiert.
Als ich es noch einmal versuchte, bekam ich sogar Drohungen vom Freund meiner Frau zu hören.
Ich bin z.Z. in einer Reha, da ich beim Abholen der Kinder von meiner Frau durch einen Verkehrsunfall verletzt wurde. Zuvor hatte ich ihr die Kinder gebracht gehabt. Damit sie ihr Umgangsrecht wahrnehmen konnte.
Damals wohnten die Kinder nämlich bei mir.
Ich brachte ihr die Kinder damals an vier Tagen in der Woche.
Ich habe mir da nichts vorzuwerfen, dennoch wurde dieses Verhalten nicht für mich gewertet. Ich habe eben nicht XX, sondern XY.
Und so lange nur das letztere zählt, und JA und Richter so entscheiden wie zur Zeit, wird sich auch nichts im positiven ändern.

Mensch, kein Wunder das du so reagierst...das ist wirklich eine riesen Schweinerei. Ich hoffe das du noch etwas ändern kannst, denn eure Kinder (wie alt?) werden ja nicht ohne Grund bei dir gelebt haben...

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Sven, Saturday, 18.08.2001, 02:44 (vor 8502 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von eineMama am 17. August 2001 23:22:53:

Damals wohnten die Kinder nämlich bei mir.
Ich brachte ihr die Kinder damals an vier Tagen in der Woche.
Ich habe mir da nichts vorzuwerfen, dennoch wurde dieses Verhalten nicht für mich gewertet. Ich habe eben nicht XX, sondern XY.
Und so lange nur das letztere zählt, und JA und Richter so entscheiden wie zur Zeit, wird sich auch nichts im positiven ändern.

Mensch, kein Wunder das du so reagierst...das ist wirklich eine riesen Schweinerei. Ich hoffe das du noch etwas ändern kannst, denn eure Kinder (wie alt?) werden ja nicht ohne Grund bei dir gelebt haben...

Dies ist eben das Problem!
Wenn beide Eltern das alleinige Sorgerecht wollen, erhält es der Vater nur dann, wenn die Mutter eine drogenabhängige, kindesmißhandelnde, Alkoholikerin ist, welche gleichzeitig noch auf den Strich geht. Sorry, so ist aber die Wirklichkeit. Der Vater kann noch so gut sein, solange die Mutter nicht gemeingefährlich für das Wohl der Kinder ist, bekommt sie die Kinder.

Warum gibt es denn kaum Hausmänner? Außer der fehlenden gesellschaftlichen Anerkennung, liegt der Fall doch so: Er ist Hausmann erzieht die Kinder, sie macht Karriere und sieht ihre Kinder (beruflich bedingt) kaum. Trennt sie sich aber von ihrem (Haus)mann, erhält sie trotzdem die Kinder, da sie eben nicht zu der kleinen Gruppe der gemeingefährlichen Mütter zählt. Natürlich gibt sie ihre Karriere nicht auf und lässt ihre Kinder "professionell" ganztägig betreuen. Das der Vater die Kinder in dieser Zeit liebevoll großziehen könnte interessiert keinen.

Nenne mir nun noch einen plausiblen Grund, warum Mann Hausmann werden soll.

Sven

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Norbert, Saturday, 18.08.2001, 11:12 (vor 8502 Tagen) @ Sven

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Sven am 17. August 2001 23:44:54:

Mensch, kein Wunder das du so reagierst...das ist wirklich eine riesen Schweinerei. Ich hoffe das du noch etwas ändern kannst, denn eure Kinder (wie alt?) werden ja nicht ohne Grund bei dir gelebt haben...

Dies ist eben das Problem!
Wenn beide Eltern das alleinige Sorgerecht wollen, erhält es der Vater nur dann, wenn die Mutter eine drogenabhängige, kindesmißhandelnde, Alkoholikerin ist, welche gleichzeitig noch auf den Strich geht. Sorry, so ist aber die Wirklichkeit. Der Vater kann noch so gut sein, solange die Mutter nicht gemeingefährlich für das Wohl der Kinder ist, bekommt sie die Kinder.
Warum gibt es denn kaum Hausmänner? Außer der fehlenden gesellschaftlichen Anerkennung, liegt der Fall doch so: Er ist Hausmann erzieht die Kinder, sie macht Karriere und sieht ihre Kinder (beruflich bedingt) kaum. Trennt sie sich aber von ihrem (Haus)mann, erhält sie trotzdem die Kinder, da sie eben nicht zu der kleinen Gruppe der gemeingefährlichen Mütter zählt. Natürlich gibt sie ihre Karriere nicht auf und lässt ihre Kinder "professionell" ganztägig betreuen. Das der Vater die Kinder in dieser Zeit liebevoll großziehen könnte interessiert keinen.
Nenne mir nun noch einen plausiblen Grund, warum Mann Hausmann werden soll.
Sven

Stimmt. .... Leider.
Gruß
Norbert

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Norbert, Saturday, 18.08.2001, 11:09 (vor 8502 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von eineMama am 17. August 2001 23:22:53:

Mensch, kein Wunder das du so reagierst...das ist wirklich eine riesen Schweinerei. Ich hoffe das du noch etwas ändern kannst, denn eure Kinder (wie alt?) werden ja nicht ohne Grund bei dir gelebt haben...

Mein Sohn ist 7 1/2, meine Tochter knapp 3.
Sie lebten von August 2000 bis letzte Woche bei mir.

Mein Sohn sagt seit der Trennung, daß er bei mir bleiben wolle, nur interessiert es keinen. Meine Tochter verhält sich gleichartig, kann sich nur zu dem Thema natürlich nicht artikulieren.
Hätte er gesagt, daß er zur Mutter will, alle hätten gejubelt, so ist es nur die unwesentliche Meinung eines (kleinen) Kindes.
Der Richter will die 'Qualität' seiner Gutachterin beim OLG prüfen lassen.
Hatte er meiner RA vor der Verhandlung gesagt, schriftlich natürlich nicht.
Die Verhandlung war dann natürlich nur eine Farce.
Der 'Hauptvorwurf' gegen mich war, daß ich Vollzeit zu Hause arbeite.
Es steht sogar in der Begründung, daß mir nicht vorgeworfen werden könne die Kinder vernachläßigt zu haben, usw..
Nur, meine Frau braucht lt. Richter nicht zu arbeiten, und könne sich den Kindern mehr widmen. Was nur theoretisch so ist, denn bei ihr kommen die Kinder tatsächlich erst nach etlichen anderen dran.
Aber ihre Aussagen, daß sie mir die Kinder entfremden will, zählten auch nicht ( auch nur kleines Kind? ).
Sie wollte mit den Kindern ca. 500km zu ihrer Schwester wegziehen.
Dies darf sie z.Z. nicht.

Sorry, daß ich nicht so schnell antworten kann.
Hier in der ReHa wird um 23 Uhr das Telefon zu gemacht, und meine Verbindung ins Internet ist z.Z. ziemlich instabil.

Gruß
Norbert

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

eineMama, Sunday, 19.08.2001, 04:01 (vor 8501 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Norbert am 18. August 2001 08:09:54:

*schluck*
Heftig...ungerecht und gemein ist das.
Deine Ex wird früher oder später von den Kindern die Quittung für ihr Verhalten bekommen...aber das nützt denen jetzt natürlich nicht viel...
Gibt es denn noch etwas das du tun kannst?
Wenn du magst mail mich mal an

Mein Sohn ist 7 1/2, meine Tochter knapp 3.
Sie lebten von August 2000 bis letzte Woche bei mir.
Mein Sohn sagt seit der Trennung, daß er bei mir bleiben wolle, nur interessiert es keinen. Meine Tochter verhält sich gleichartig, kann sich nur zu dem Thema natürlich nicht artikulieren.
Hätte er gesagt, daß er zur Mutter will, alle hätten gejubelt, so ist es nur die unwesentliche Meinung eines (kleinen) Kindes.
Der Richter will die 'Qualität' seiner Gutachterin beim OLG prüfen lassen.
Hatte er meiner RA vor der Verhandlung gesagt, schriftlich natürlich nicht.
Die Verhandlung war dann natürlich nur eine Farce.
Der 'Hauptvorwurf' gegen mich war, daß ich Vollzeit zu Hause arbeite.
Es steht sogar in der Begründung, daß mir nicht vorgeworfen werden könne die Kinder vernachläßigt zu haben, usw..
Nur, meine Frau braucht lt. Richter nicht zu arbeiten, und könne sich den Kindern mehr widmen. Was nur theoretisch so ist, denn bei ihr kommen die Kinder tatsächlich erst nach etlichen anderen dran.
Aber ihre Aussagen, daß sie mir die Kinder entfremden will, zählten auch nicht ( auch nur kleines Kind? ).
Sie wollte mit den Kindern ca. 500km zu ihrer Schwester wegziehen.
Dies darf sie z.Z. nicht.
Sorry, daß ich nicht so schnell antworten kann.
Hier in der ReHa wird um 23 Uhr das Telefon zu gemacht, und meine Verbindung ins Internet ist z.Z. ziemlich instabil.
Gruß
Norbert

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Norbert, Monday, 20.08.2001, 20:36 (vor 8499 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von eineMama am 19. August 2001 01:01:25:

*schluck*
Heftig...ungerecht und gemein ist das.
Deine Ex wird früher oder später von den Kindern die Quittung für ihr Verhalten bekommen...aber das nützt denen jetzt natürlich nicht viel...
Gibt es denn noch etwas das du tun kannst?
Wenn du magst mail mich mal an

Hi, eineMama
nichts für ungut, daß ich mich erst jetzt melde.
Die letzten Tage hatte ich fast keine Chance ins Forum zu kommen.
Ein Zugangsrechner hat wohl nicht mehr funktioniert.

Eine 'nette' Sache, nicht wahr?
Tja, inzwischen weiß ich auch warum ich letzte Woche nicht mit meinem Sohn sprechen durfte.
Es war eine Strafe für ihn, da er zu langsam gegessen hatte!
Tolle Begründung, oder?
Daß meine Frau, ihn mir damit noch eher in die Arme treibt, ist ihr nicht klar. *kopfschüttel*
Schon mal versucht einem Kind das Fernsehen per Verbot unwichtig zu machen?
So 'klappt' es auch hier.
Meine Tochter wurde ja auch noch gleich mitbestraft.

Ach ja, mein Sohn berichtete mir, daß seine Mutter ihre Möbel aus dem Haus holt, und welche Unordnung sie dabei anstellt.
Welcher Meinung er dazu ist, höre ich aber auch.
Ich hatte meine Frau nie für doof gehalten, muß diese Meinung doch wohl endgültig revidieren.
Den Unterschied zwischen "mein, dein und unser" muß sie auch noch lernen.

Ach, noch etwas wirklich nettes.
Gestern war mein Sohn mit seinen zwei Freundinnen( ca. 6J. ) am Telefon.
Alle, plus meine Tochter rissen sich darum, mit mir sprechen zu dürfen.
Sagt doch auch was aus?
War allerdings ein großes Kuddelmuddel.

Jetzt muß ich aber zum Essen.

Gruß
Norbert

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Holger, Friday, 17.08.2001, 17:01 (vor 8503 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von eineMama am 17. August 2001 12:32:51:

Im Grunde genommen hast Du recht.

Wir müßten an sich alle den Verlust der von Dir genannten Werte beweinen.
Sie wurden aber nicht von Männern aufgegeben, sondern vom feministischen Diskurs ausgelöscht. Nachdem Männer lange zeit schweigend zugesehen haben, rollt nun der backlash und er wird so brutal werden, daß er die Grundfesten dieser Gesellschaft erneut erschüttern wird. Nochmals mein Rat an Dich: sieh Dir manche Foren an und Du erkennst, daß es jetzt schon eine große Anzahl Männer gibt, die in der generellen Verachtung von Frauen der Verächtlichmachung von Männern durch Radikalfemanzen in nichts mehr nachstehen. Es tut mir leid um achtenswerte Frauen wie Dich: sie werden zwischen die Fronten geraten.

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

eineMama, Friday, 17.08.2001, 17:25 (vor 8502 Tagen) @ Holger

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Holger am 17. August 2001 14:01:11:

Zwischen Fronten gerätst du doch heute so oder so.
Egal wie du es machst, es gibt immer Menschen die sagen so ist es ok und solche die sagen das ist Mist.
Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Front, die sich gemeinsam dafür stark macht , das alle miteinander klarkommen.
Mag sein das ich noch zu naiv bin um wahrhaben zu wollen, das es so etwas nicht gibt.

Im Grunde genommen hast Du recht.
Wir müßten an sich alle den Verlust der von Dir genannten Werte beweinen.
Sie wurden aber nicht von Männern aufgegeben, sondern vom feministischen Diskurs ausgelöscht. Nachdem Männer lange zeit schweigend zugesehen haben, rollt nun der backlash und er wird so brutal werden, daß er die Grundfesten dieser Gesellschaft erneut erschüttern wird. Nochmals mein Rat an Dich: sieh Dir manche Foren an und Du erkennst, daß es jetzt schon eine große Anzahl Männer gibt, die in der generellen Verachtung von Frauen der Verächtlichmachung von Männern durch Radikalfemanzen in nichts mehr nachstehen. Es tut mir leid um achtenswerte Frauen wie Dich: sie werden zwischen die Fronten geraten.

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Joachim, Friday, 17.08.2001, 18:28 (vor 8502 Tagen) @ eineMama

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von eineMama am 17. August 2001 14:25:53:

Zwischen Fronten gerätst du doch heute so oder so.
Egal wie du es machst, es gibt immer Menschen die sagen so ist es ok und solche die sagen das ist Mist.
Ich bin immer noch auf der Suche nach einer Front, die sich gemeinsam dafür stark macht , das alle miteinander klarkommen.
Mag sein das ich noch zu naiv bin um wahrhaben zu wollen, das es so etwas nicht gibt.

Eine Regel habe ich mir selbst schon gegeben, keinesfalls darf man sich manipulieren lassen, unter Umständen muss man sich davon distanzieren bzw. zurückziehen und man muss das ganze von oben Betrachten um sich eine eigene Logik bilden zu können! Ein Beispiel, glaubst Du tatsächlich dass es dem Scharping noch um die Wehrpflicht geht? Meine Vermutung liegt darin, wenn die Wehrpflicht abgeschafft wird, wird zwangsläufig auch der Zivildienst abgeschafft, das hätte zur Folge dass viele teure Pflegekräfte eingestellt werden müssten und daher glaube ich wenn Scharping damit sagt dass es Mehrkosten von 3.5 Milliarden DM bedeuten würde wenn die Wehrpflicht abgeschafft ist. Ich habe nämlich bis jetzt noch nicht gehört von Ihm was 3.5 Milliarden an Kosten verursachen würden, oder habt Ihr etwas davon erfahren?

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Freeman, Friday, 17.08.2001, 19:34 (vor 8502 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Joachim am 17. August 2001 15:28:38:

Eine Regel habe ich mir selbst schon gegeben, keinesfalls darf man sich manipulieren lassen, unter Umständen muss man sich davon distanzieren bzw. zurückziehen und man muss das ganze von oben Betrachten um sich eine eigene Logik bilden zu können! Ein Beispiel, glaubst Du tatsächlich dass es dem Scharping noch um die Wehrpflicht geht? Meine Vermutung liegt darin, wenn die Wehrpflicht abgeschafft wird, wird zwangsläufig auch der Zivildienst abgeschafft, das hätte zur Folge dass viele teure Pflegekräfte eingestellt werden müssten und daher glaube ich wenn Scharping damit sagt dass es Mehrkosten von 3.5 Milliarden DM bedeuten würde wenn die Wehrpflicht abgeschafft ist. Ich habe nämlich bis jetzt noch nicht gehört von Ihm was 3.5 Milliarden an Kosten verursachen würden, oder habt Ihr etwas davon erfahren?

---------------------------------------------------------------------------
Joachim,

das mit dem evtl. wegfall der "wehrpflicht" automatisch der ersatzdienst
(zivildienst) gekippt ist sollte schon logisch sein. aber leider
sind bei dieser kompl. thematik "wehrpflicht" noch einige andere
dinge ausschlaggebend.

aufgrund der strukturen der bundeswehr währe eine ohne grossen übergang
gewählte berufsarmee schwierig zu realisieren ( vom kostenfaktor mal
ganz abgesehen)

auch das ewig genannte argument ( wir haben ja schon genug "berufssoldaten"
kann nicht gelten, da fälschlicherweise oft zeitsoldaten mit berufssoldaten
in einen topf geworfen werden was ein fataler irrtum ist)

machen wir uns bei diesem thema nichts vor : so schnell wird die
wehrpflicht in deutschland nicht abgeschafft werden/können. dafür sind
die ausschlaggebenden gründe zu vielschichtig !

Gruß

Freeman

Wehrpflicht ade?

Norbert, Friday, 17.08.2001, 19:44 (vor 8502 Tagen) @ Freeman

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Freeman am 17. August 2001 16:34:49:

Eine Regel habe ich mir selbst schon gegeben, keinesfalls darf man sich manipulieren lassen, unter Umständen muss man sich davon distanzieren bzw. zurückziehen und man muss das ganze von oben Betrachten um sich eine eigene Logik bilden zu können! Ein Beispiel, glaubst Du tatsächlich dass es dem Scharping noch um die Wehrpflicht geht? Meine Vermutung liegt darin, wenn die Wehrpflicht abgeschafft wird, wird zwangsläufig auch der Zivildienst abgeschafft, das hätte zur Folge dass viele teure Pflegekräfte eingestellt werden müssten und daher glaube ich wenn Scharping damit sagt dass es Mehrkosten von 3.5 Milliarden DM bedeuten würde wenn die Wehrpflicht abgeschafft ist. Ich habe nämlich bis jetzt noch nicht gehört von Ihm was 3.5 Milliarden an Kosten verursachen würden, oder habt Ihr etwas davon erfahren?

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Joachim,
das mit dem evtl. wegfall der "wehrpflicht" automatisch der ersatzdienst
(zivildienst) gekippt ist sollte schon logisch sein. aber leider
sind bei dieser kompl. thematik "wehrpflicht" noch einige andere
dinge ausschlaggebend.
aufgrund der strukturen der bundeswehr währe eine ohne grossen übergang
gewählte berufsarmee schwierig zu realisieren ( vom kostenfaktor mal
ganz abgesehen)
auch das ewig genannte argument ( wir haben ja schon genug "berufssoldaten"
kann nicht gelten, da fälschlicherweise oft zeitsoldaten mit berufssoldaten
in einen topf geworfen werden was ein fataler irrtum ist)
machen wir uns bei diesem thema nichts vor : so schnell wird die
wehrpflicht in deutschland nicht abgeschafft werden/können. dafür sind
die ausschlaggebenden gründe zu vielschichtig !
Gruß
Freeman

Hi Freeman
Die gleiche Poblematik war aber auch in Frankreich zu lösen, und wurde bewältigt. Und es kam damals für mich ziemlich überraschend.
Es ist also möglich, es fehlt z.Z. der Wille dazu.

M.E. sind Zeitsoldaten schon Berufssoldaten, aber eben auf Zeit.
So wie Piloten nach einer bestimmten Zeit ausscheiden müssen, weil sie die Belastung nicht mehr aushalten können.
Es kommt hier auf das Bild eines Berufssoldaten an. Dieses schein mir ziemlich unscharf zu sein, führt deshalb zu Mißverständnissen.
Gruß
Norbert

Re: Wehrpflicht ade?

Freeman, Friday, 17.08.2001, 20:13 (vor 8502 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Wehrpflicht ade? von Norbert am 17. August 2001 16:44:01:

Hi Freeman
Die gleiche Poblematik war aber auch in Frankreich zu lösen, und wurde bewältigt. Und es kam damals für mich ziemlich überraschend.
Es ist also möglich, es fehlt z.Z. der Wille dazu.
M.E. sind Zeitsoldaten schon Berufssoldaten, aber eben auf Zeit.
So wie Piloten nach einer bestimmten Zeit ausscheiden müssen, weil sie die Belastung nicht mehr aushalten können.
Es kommt hier auf das Bild eines Berufssoldaten an. Dieses schein mir ziemlich unscharf zu sein, führt deshalb zu Mißverständnissen.
Gruß
Norbert

---------------------------------------------------------------------------

Norbert,

sicher fehlt der willt - ohne frage.

eigentlich sollte man sich mal so einen ausspruch wie in etwa :

ein geht nicht gibts nicht - also im klartext man kann a l l e s
verwirklichen wenn man es nur will (nebenbeigesagt einer meiner grundsätze)

zu gemüte führen.

ja gut was die strukturen angeht müsste man unheimlich ins detail gehen,
da ich persönlich immer auch der meinung bin, dass gerade die BW sich
doch stark von anderen europ. armeen unterscheidet ( logistik, aufbau,
struktur usw.)

ein zusätzlicher aspekt (unerwähnt) ist auch die tatsache, dass gerade
die deutschen eine kleine blockade gegenüber einer berufsarmee oder wie
immer man so was nennen könnte aufgrund gewisser geschichtlicher
vorkommnisse haben. ( das aus ausland eher weniger,denke das problem
liegt bei den deutschen selbst)

obwohl ich einerseits denke, dass eine mitlitärische einrichtung die aus
freiwilligen besteht effektiver ist als eine wo die jungen männer
regelrecht in die kasernen geschleppt werden und von ovwa`s nachhause
geschickt werden weil sie sich keine pizza bestellen durften und mit
selbstmord drohten! ( kein Witz).

also wenn ich meine bw-zeit mal so revue passieren lassen frag ich mich
echt nach dem nutzen einer solchen truppe wie sie derzeit besteht.
hatte persönlich eher den eindruck, es handelt sich um einen
abenteuerclub :-)

Freeman
Freeman

Re: Wehrpflicht ade?

Norbert, Friday, 17.08.2001, 22:21 (vor 8502 Tagen) @ Freeman

Als Antwort auf: Re: Wehrpflicht ade? von Freeman am 17. August 2001 17:13:12:

Hi Freeman
Die gleiche Poblematik war aber auch in Frankreich zu lösen, und wurde bewältigt. Und es kam damals für mich ziemlich überraschend.
Es ist also möglich, es fehlt z.Z. der Wille dazu.
M.E. sind Zeitsoldaten schon Berufssoldaten, aber eben auf Zeit.
So wie Piloten nach einer bestimmten Zeit ausscheiden müssen, weil sie die Belastung nicht mehr aushalten können.
Es kommt hier auf das Bild eines Berufssoldaten an. Dieses schein mir ziemlich unscharf zu sein, führt deshalb zu Mißverständnissen.
Gruß
Norbert

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Norbert,
sicher fehlt der willt - ohne frage.
eigentlich sollte man sich mal so einen ausspruch wie in etwa :
ein geht nicht gibts nicht - also im klartext man kann a l l e s
verwirklichen wenn man es nur will (nebenbeigesagt einer meiner grundsätze)
zu gemüte führen.
ja gut was die strukturen angeht müsste man unheimlich ins detail gehen,
da ich persönlich immer auch der meinung bin, dass gerade die BW sich
doch stark von anderen europ. armeen unterscheidet ( logistik, aufbau,
struktur usw.)
ein zusätzlicher aspekt (unerwähnt) ist auch die tatsache, dass gerade
die deutschen eine kleine blockade gegenüber einer berufsarmee oder wie
immer man so was nennen könnte aufgrund gewisser geschichtlicher
vorkommnisse haben. ( das aus ausland eher weniger,denke das problem
liegt bei den deutschen selbst)
obwohl ich einerseits denke, dass eine mitlitärische einrichtung die aus
freiwilligen besteht effektiver ist als eine wo die jungen männer
regelrecht in die kasernen geschleppt werden und von ovwa`s nachhause
geschickt werden weil sie sich keine pizza bestellen durften und mit
selbstmord drohten! ( kein Witz).
also wenn ich meine bw-zeit mal so revue passieren lassen frag ich mich
echt nach dem nutzen einer solchen truppe wie sie derzeit besteht.
hatte persönlich eher den eindruck, es handelt sich um einen
abenteuerclub :-)
Freeman
Freeman


Hi Freeman
Ich bin vermutlich schon etliches länger als du, nicht mehr bei der BW.
Bei mir war es noch kein Abenteuerclub. Zu viele Schäden, nicht bei mir, aber bei Kameraden.

M.E. macht es eigentlich keinen Sinn Wehrpflichtige an den doch komplexen Waffensystemen auszubilden. Denn wenn die Wehrpflicht noch 9 Monate lang ist, und möglicherweise erst einmal weiter reduziert wird, so beherschen die W9 die Geräte dann, wenn sie entlassen werden.
Ich war bei den Funkern (W15) und weiß wie lange es damals brauchte diese Geräte richtig zu bedienen.
Das der kalte Krieg zu Ende ist, kann ich nur begrüßen.
Auch bei mir bemerke ich welche Auswirkungen diese Zeit, mit ihrer Propaganda, hinterlassen hat.
Umdenken, vor allem bei so lange bestehenden Gegebenheiten, fällt vielen schwer.
Auch mir.

Trotzdem bin ich überzeugt, daß es möglich sein wird.

Und ich halte die BRD nicht für die Weimarer Republik.
Damals wurde einem, dafür nicht vorbereiteten, Volk eine Demokratie übergestülpt. Und gleichzeitig wurden dieser jungen unreifen Demokratie Knüppel, wie z.B. der Versailler Vertrag, zwischen die Beine geworfen.
Wir sollten uns davon trennen können. Es ist heute ganz anders.

Gruß
Norbert

Re: Wehrpflicht ade? - Zusatz

Freeman, Friday, 17.08.2001, 20:15 (vor 8502 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: Wehrpflicht ade? von Norbert am 17. August 2001 16:44:01:

Hi Freeman
Die gleiche Poblematik war aber auch in Frankreich zu lösen, und wurde bewältigt. Und es kam damals für mich ziemlich überraschend.
Es ist also möglich, es fehlt z.Z. der Wille dazu.
M.E. sind Zeitsoldaten schon Berufssoldaten, aber eben auf Zeit.
So wie Piloten nach einer bestimmten Zeit ausscheiden müssen, weil sie die Belastung nicht mehr aushalten können.
Es kommt hier auf das Bild eines Berufssoldaten an. Dieses schein mir ziemlich unscharf zu sein, führt deshalb zu Mißverständnissen.
Gruß
Norbert

---------------------------------------------------------------------------

aber vielleicht ändert sich das ja in dem zeitpunkt wenn unser frauen
zahlreichen zugang zu den sog. "kampfeinheiten" finden !

Freeman

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Joachim, Friday, 17.08.2001, 19:47 (vor 8502 Tagen) @ Freeman

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Freeman am 17. August 2001 16:34:49:

Tja, in andere Länder wurde auch die Wehrpflicht abgeschafft warum soll es dann bei uns nicht möglich sein und im übrigen haben die lange Zeit dazu gehabt seit wegfall der Mauer und immer wieder wurde die Politik jahrelang darauf hingewiesen endlich die Wehrpflicht abzuschaffen weil es keine rechtfertigung mehr gibt sich des nur männlichen Geschlechts zu bedienen und auszubeuten!

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Freeman, Friday, 17.08.2001, 20:20 (vor 8502 Tagen) @ Joachim

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Joachim am 17. August 2001 16:47:51:

Tja, in andere Länder wurde auch die Wehrpflicht abgeschafft warum soll es dann bei uns nicht möglich sein und im übrigen haben die lange Zeit dazu gehabt seit wegfall der Mauer und immer wieder wurde die Politik jahrelang darauf hingewiesen endlich die Wehrpflicht abzuschaffen weil es keine rechtfertigung mehr gibt sich des nur männlichen Geschlechts zu bedienen und auszubeuten!

--------------------------------------------------------------------------

tja joachim,

ein teil der antwort gilt hier wie ich schon an norbert geschrieben habe.

obwohl es mir ebenso wie vieln echt auf den geist geht, dass wirklich
nur männer verpflichtet werden können und frauen ihr recht erstritten
haben - was ein grosser unterschied ist!

aber solange die männer hier in brd-land so oder so nur rumlabern und
es keine geschlossenheit gibt wird sich da so schnell nichts ändern
(von einigen verweigerern abgesehen)

vielleicht sollte mal eine wahnsinnig grosse anzahl diesen zwangsdienst
verweigern - die können ja unmöglich 20.000 in den knast stecken - mal
drüber nachgedacht ?

Freeman

(überhaupt kein pazifist aber nicht mehr bereit für d i e s e s l a n d

in dieser hinsicht nur noch einen handschlag zu tun )

Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende?

Joachim, Friday, 17.08.2001, 20:30 (vor 8502 Tagen) @ Freeman

Als Antwort auf: Re: Allein Erziehende: Ehe am Ende? von Freeman am 17. August 2001 17:20:58:

Viele Menschen kämpfen ja schon gegen die Wehrpflicht wie unten im Link, aber die Politik hat keine Einsicht und deshalb werde ich solche Parteien keinesfalls mehr wählen!

http://www.kampagne.de/

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