Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Menschenrechtsorganisationen kritisieren UNO wegen Diskriminierung von Männern

Arne Hoffmann, Friday, 17.08.2001, 16:18 (vor 8499 Tagen)

Nachdem das Thema "Beschneidung" in diesem Forum doch recht intensiv diskutiert wurde, hier eine kleine Vorabveröffentlichung aus meinem morgigen e-zine:

VEREINTE NATIONEN NOCH IMMER BLIND GEGENÜBER GENITALVERSTÜMMELUNG BEI JUNGEN

Vor wenigen Tagen kritisierten zwei Menschenrechtsorganisationen die UNO wegen der Diskriminierung von Männern: Während die Vereinten Nationen der Klitorisbeschneidung bei Mädchen recht aggressiv den Kampf angesagt haben, widmen sie ähnlich schwerwiegenden Eingriffen bei männlichen Kindern nicht einmal ihre Aufmerksamkeit. Steven Svoboda, ein an der Elite-Universität Harvard ausgebildeter Anwalt für Menschenrechte, wies darauf hin, dass die Beschneidung von Jungen überall dort vorkomme, wo auch die Beschneidung von Mädchen stattfinde - nur sechsmal so häufig! Svoboda: "Eines Tages werden wir die fehlgeleitete Natur unserer Versuche verstehen, gewaltsame Eingriffe bei weiblichen Genitalien als kriminell zu bezeichnen, während vergleichbar ernstzunehmende, außerordentlich schmerzhafte und verstümmelnde Eingriffe bei männlichen Genitalien erlaubt sind." Auch andere Aktivisten und Aktivistinnen, so etwa Jacqueline Smith, Professorin am niederländischen Institut für Menschenrechte, sprechen sich dafür aus, die Beschneidung bei Jungen ebenso zu bekämpfen wie bei Mädchen. Svoboda verwies auch auf einen Artikel der New York Times vom 1. August 2001, dem zufolge in diesem Jahr allein in Südafrika 35 Jungen an den Folgen ihrer Beschneidung zu Tode kamen. Zehn Prozent oder mehr aller Jungen überstanden diesen aus medizinischer Sicht völlig unnötigen Eingriff nur entweder unter völligem Verlust ihres Penis oder lediglich mit einem entstellten Stummel. Lest den kompletten Artikel unter http://www.backlash.com/content/gender/2001/08aug01/arc0801.html

Ich erinnere mich gut an Attacken von *****Frau, wir "kleinen Kinder" würden Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn wir auch gegen die Beschneidung von Männern angingen, oder von Hannibal, der ja bei jedem beliebigen Thema die These vertritt, auf fünf männliche Opfer kämen mindestens fünf Millionen weibliche. Wie man sieht, sind aber nicht diese radikalen Fanatiker das Problem, sondern dass sie es geschafft haben, ihren Sexismus hinein bis in die obersten Ränge der Vereinten Nationen zu tragen. Je schneller wir den feministischen Nur-Frauen-zählen-als-Opfer-Unfug aus dem Weg geräumt haben, desto besser ist es für die weltweite Durchsetzung der Menschenrechte insgesamt.

es darf eben keine männlichen Opfer geben.

Norbert, Friday, 17.08.2001, 16:53 (vor 8499 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Menschenrechtsorganisationen kritisieren UNO wegen Diskriminierung von Männern von Arne Hoffmann am 17. August 2001 13:18:43:

VEREINTE NATIONEN NOCH IMMER BLIND GEGENÜBER GENITALVERSTÜMMELUNG BEI JUNGEN
Vor wenigen Tagen kritisierten zwei Menschenrechtsorganisationen die UNO wegen der Diskriminierung von Männern: Während die Vereinten Nationen der Klitorisbeschneidung bei Mädchen recht aggressiv den Kampf angesagt haben, widmen sie ähnlich schwerwiegenden Eingriffen bei männlichen Kindern nicht einmal ihre Aufmerksamkeit. Steven Svoboda, ein an der Elite-Universität Harvard ausgebildeter Anwalt für Menschenrechte, wies darauf hin, dass die Beschneidung von Jungen überall dort vorkomme, wo auch die Beschneidung von Mädchen stattfinde - nur sechsmal so häufig! Svoboda: "Eines Tages werden wir die fehlgeleitete Natur unserer Versuche verstehen, gewaltsame Eingriffe bei weiblichen Genitalien als kriminell zu bezeichnen, während vergleichbar ernstzunehmende, außerordentlich schmerzhafte und verstümmelnde Eingriffe bei männlichen Genitalien erlaubt sind." Auch andere Aktivisten und Aktivistinnen, so etwa Jacqueline Smith, Professorin am niederländischen Institut für Menschenrechte, sprechen sich dafür aus, die Beschneidung bei Jungen ebenso zu bekämpfen wie bei Mädchen. Svoboda verwies auch auf einen Artikel der New York Times vom 1. August 2001, dem zufolge in diesem Jahr allein in Südafrika 35 Jungen an den Folgen ihrer Beschneidung zu Tode kamen. Zehn Prozent oder mehr aller Jungen überstanden diesen aus medizinischer Sicht völlig unnötigen Eingriff nur entweder unter völligem Verlust ihres Penis oder lediglich mit einem entstellten Stummel. Lest den kompletten Artikel unter http://www.backlash.com/content/gender/2001/08aug01/arc0801.html
Ich erinnere mich gut an Attacken von *****Frau, wir "kleinen Kinder" würden Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn wir auch gegen die Beschneidung von Männern angingen, oder von Hannibal, der ja bei jedem beliebigen Thema die These vertritt, auf fünf männliche Opfer kämen mindestens fünf Millionen weibliche. Wie man sieht, sind aber nicht diese radikalen Fanatiker das Problem, sondern dass sie es geschafft haben, ihren Sexismus hinein bis in die obersten Ränge der Vereinten Nationen zu tragen. Je schneller wir den feministischen Nur-Frauen-zählen-als-Opfer-Unfug aus dem Weg geräumt haben, desto besser ist es für die weltweite Durchsetzung der Menschenrechte insgesamt.


Es gibt viele Opfer, nur männliche darf es nicht geben.
Viele Feministinnen sind Opfer ihrer eigenen Propaganda, dies ist bei allen Fanatikern gleich, seien es Stalinisten, Faschisten, Ku-Klux-Clan, ...
Und in allen diesen Beispielen laufen Menschen wie ohne Verstand hinterher, und schreien Parolen. Die sie bei Einsatz ihres Gehirns als Unsinn erkennen könnten.

Den Standpunkt der anderen sehen zu können und zu wollen, ist vielen einfach zu mühsam.
Manche können dieses einfach auch nicht. Arme Seelen.
Die es können, und nicht tun, sind aber zu verurteilen.
Gruß
Norbert

Re: es darf eben keine männlichen Opfer geben.

Freeman, Friday, 17.08.2001, 21:52 (vor 8499 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: es darf eben keine männlichen Opfer geben. von Norbert am 17. August 2001 13:53:03:

Norbert ,

nee also den überlegungen deiner vorredner kann ich nur teilweise
zustimmen. das thema beschneidung und das was manchmal noch mit abgeschnitten wird ist eigentlich schon bekannt - hat nur viele nicht
so interessiert - ist halt eher erfolgversprechend oder sagen wir es
besteht eher handlungsbedarf wenn mädchen oder frauen in irgendeiner
art und form misshandlungen und anderer dinge ausgesetzt sind.

hört sich zwar nach ewiger wiederholung an ist aber leider so!

die ansicht ist zwar auch in eine diskussion teilweise miteinzubeziehen
obwohl es für mich fast den eindruck hat, dass evtl. lediglich einem auftretenden "frauenhass" bzw. frauen-
verachtung ( welche wenn die vielzahl von menschensrechtsverletzungen
weiter so einseitig angegangen werden) wahrscheinlich werden könnte
nur etwas "diplomatisch" entgegengewirkt werden soll!

Freeman

( dies ist auch teilweise in dem einseitigen und sehr widersprüchlichen
Buch der "wüstenblume" zu entnehmen)

Re: es darf eben keine männlichen Opfer geben.

Norbert, Friday, 17.08.2001, 22:49 (vor 8499 Tagen) @ Freeman

Als Antwort auf: Re: es darf eben keine männlichen Opfer geben. von Freeman am 17. August 2001 18:52:22:

Norbert ,
nee also den überlegungen deiner vorredner kann ich nur teilweise
zustimmen. das thema beschneidung und das was manchmal noch mit abgeschnitten wird ist eigentlich schon bekannt - hat nur viele nicht
so interessiert - ist halt eher erfolgversprechend oder sagen wir es
besteht eher handlungsbedarf wenn mädchen oder frauen in irgendeiner
art und form misshandlungen und anderer dinge ausgesetzt sind.

Warum ist das so? Sind wir nicht schon so konditioniert?
Dies hieße, daß Frauen wertvoller sind.
Diese Ansicht ist doch ein Teil unserer gesellschaftlichen Probleme.

hört sich zwar nach ewiger wiederholung an ist aber leider so!
die ansicht ist zwar auch in eine diskussion teilweise miteinzubeziehen
obwohl es für mich fast den eindruck hat, dass evtl. lediglich einem auftretenden "frauenhass" bzw. frauen-
verachtung ( welche wenn die vielzahl von menschensrechtsverletzungen
weiter so einseitig angegangen werden) wahrscheinlich werden könnte
nur etwas "diplomatisch" entgegengewirkt werden soll!

Ich hoffe doch nicht, daß ich den Eindruck eines Frauenhassers oder Verächter gemacht habe.
Ich trete für die legitimen Rechte von Frauen und Männern ein.
Ich sehe es einfach so, daß auch in anderen totalitären Systemen, die ich angeführt habe, auch eine Art Betriebsblindheit entsteht. Menschen, die ohne großes Nachdenken puren Mist nachplapperten, sind manchmal erwacht, und bekämpfen seitdem diese Systeme, z.B. bei Sekten verbreitet.
Feministinnen halte ich für ähnlich, viele sind nicht dumm oder böse, sie denken nur nicht wirklich nach. Schau, auch bei der NPD sind 'ranghohe' Aktivisten ausgeschieden, als sie ihren Verstand wieder benutzten.
Nur benötigt dies Information, Information, ...
Und hier gibt es Nachholbedarf, was den Feminismus angeht.

Wir unterlagen einer langjähigen Gehirnwäsche, in vielen Bereichen.

Freeman
( dies ist auch teilweise in dem einseitigen und sehr widersprüchlichen
Buch der "wüstenblume" zu entnehmen)


Ich kenne nur ein paar Rezensionnen des Buchs von Waris Dirie.
Es ist danach eine sehr persönliche Verarbeitung dessen, was mit ihr gemacht wurde. Dies erklärt sicher die Einseitigkeit, und auch Widersprüche. Es ist vor allem Emotion dabei enthalten.
Und das halte ich da für ziemlich natürlich.
Die bekannten Entgleisungen habe ich schon kommentiert, ist so nicht ok.

Gruß
Norbert

Diktaturen

Larry, Saturday, 18.08.2001, 05:31 (vor 8499 Tagen) @ Norbert

Als Antwort auf: es darf eben keine männlichen Opfer geben. von Norbert am 17. August 2001 13:53:03:

VEREINTE NATIONEN NOCH IMMER BLIND GEGENÜBER GENITALVERSTÜMMELUNG BEI JUNGEN
Vor wenigen Tagen kritisierten zwei Menschenrechtsorganisationen die UNO wegen der Diskriminierung von Männern: Während die Vereinten Nationen der Klitorisbeschneidung bei Mädchen recht aggressiv den Kampf angesagt haben, widmen sie ähnlich schwerwiegenden Eingriffen bei männlichen Kindern nicht einmal ihre Aufmerksamkeit. Steven Svoboda, ein an der Elite-Universität Harvard ausgebildeter Anwalt für Menschenrechte, wies darauf hin, dass die Beschneidung von Jungen überall dort vorkomme, wo auch die Beschneidung von Mädchen stattfinde - nur sechsmal so häufig! Svoboda: "Eines Tages werden wir die fehlgeleitete Natur unserer Versuche verstehen, gewaltsame Eingriffe bei weiblichen Genitalien als kriminell zu bezeichnen, während vergleichbar ernstzunehmende, außerordentlich schmerzhafte und verstümmelnde Eingriffe bei männlichen Genitalien erlaubt sind." Auch andere Aktivisten und Aktivistinnen, so etwa Jacqueline Smith, Professorin am niederländischen Institut für Menschenrechte, sprechen sich dafür aus, die Beschneidung bei Jungen ebenso zu bekämpfen wie bei Mädchen. Svoboda verwies auch auf einen Artikel der New York Times vom 1. August 2001, dem zufolge in diesem Jahr allein in Südafrika 35 Jungen an den Folgen ihrer Beschneidung zu Tode kamen. Zehn Prozent oder mehr aller Jungen überstanden diesen aus medizinischer Sicht völlig unnötigen Eingriff nur entweder unter völligem Verlust ihres Penis oder lediglich mit einem entstellten Stummel. Lest den kompletten Artikel unter http://www.backlash.com/content/gender/2001/08aug01/arc0801.html
Ich erinnere mich gut an Attacken von *****Frau, wir "kleinen Kinder" würden Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn wir auch gegen die Beschneidung von Männern angingen, oder von Hannibal, der ja bei jedem beliebigen Thema die These vertritt, auf fünf männliche Opfer kämen mindestens fünf Millionen weibliche. Wie man sieht, sind aber nicht diese radikalen Fanatiker das Problem, sondern dass sie es geschafft haben, ihren Sexismus hinein bis in die obersten Ränge der Vereinten Nationen zu tragen. Je schneller wir den feministischen Nur-Frauen-zählen-als-Opfer-Unfug aus dem Weg geräumt haben, desto besser ist es für die weltweite Durchsetzung der Menschenrechte insgesamt.


Es gibt viele Opfer, nur männliche darf es nicht geben.
Viele Feministinnen sind Opfer ihrer eigenen Propaganda, dies ist bei allen Fanatikern gleich, seien es Stalinisten, Faschisten, Ku-Klux-Clan, ...
Und in allen diesen Beispielen laufen Menschen wie ohne Verstand hinterher, und schreien Parolen. Die sie bei Einsatz ihres Gehirns als Unsinn erkennen könnten.
Den Standpunkt der anderen sehen zu können und zu wollen, ist vielen einfach zu mühsam.
Manche können dieses einfach auch nicht. Arme Seelen.
Die es können, und nicht tun, sind aber zu verurteilen.
Gruß
Norbert

Hallo Norbert!

Darum hatten Diktaturen auch so gut wie immer Erfolg. Es ist eben sehr viel bequemer, Meinungen nachzuäffen, als sich einmal ein eigenes Urteil zu bilden. Aber genau das Bilden einer eigenen Meinung ist der größte Schatz der Demokratie und gewährleistet ihren Fortbestand; die sind nunmal nicht immer konform zur allgemein verbreiteten Meinung und für andere unbequem...

Gruß
Larry

Re: Menschenrechtsorganisationen kritisieren UNO wegen Diskriminierung von Männern

xena, Friday, 17.08.2001, 18:04 (vor 8499 Tagen) @ Arne Hoffmann

Als Antwort auf: Menschenrechtsorganisationen kritisieren UNO wegen Diskriminierung von Männern von Arne Hoffmann am 17. August 2001 13:18:43:

Hi Arne,

du meinst doch aber nicht wirklich, daß tatsächlich Gleichgültigkeit gegenüber dem Leiden kleiner Jungen der Grund für das Fehlen adäquater Kampagnen ist? Auch wenn sich die meisten hier es sich nicht vorstellen können, aber der überwiegende Teil der Menschen tickt noch normal, und macht keinen Unterschied. Uninformiertheit würde ich doch viel eher als Ursache ansehen. Ich erinnere mich, mal gelesen zu haben, daß einer Kampagne gegen die weibliche Beschneidung. Die wußten einfach nicht, WAS da abgeschnitten wird. Genauso sehe ich die Untätigkeit der UNO im Bereich der Jungenbeschneidung als Folge der Uninformiertheit über die Verhältnisse, unter denen dies gemacht wird.
Übrigens, in Indien werden Jungen total amputiert und als Eunuchen versklavt...noch ein paar Takte widerlicher.

Grüße, xena

Re: Menschenrechtsorganisationen kritisieren UNO wegen Diskriminierung von Männern

Arne Hoffmann, Friday, 17.08.2001, 21:14 (vor 8499 Tagen) @ xena

Als Antwort auf: Re: Menschenrechtsorganisationen kritisieren UNO wegen Diskriminierung von Männern von xena am 17. August 2001 15:04:52:

Hi Maya,

du meinst doch aber nicht wirklich, daß tatsächlich Gleichgültigkeit gegenüber dem Leiden kleiner Jungen der Grund für das Fehlen adäquater Kampagnen ist?

Eigentlich schon und zwar aus mehreren Gründen:

1. ist es tatsächlich ein wiederkehrendes Muster, dass Gewalt gegen Männer in den verschiedensten Bereichen anders wahrgenommen wird als Gewalt gegen Frauen. Dieses Muster hat sich auch im Zusammenhang mit Beschneidung gerade durch die erwähnten Postings von Leuten wie ****Frau und Hannibal bestätigt. Beide haben ihre eigenen Methoden verwendet, um die Beschneidung von Jungen herunterzuspielen. Ich habe den Eindruck, dass diese Herangehensweise für eine bestimmte ideologische Ausrichtung typisch ist.
2. Wenn die Beschneidung von Männern sechsmal häufiger ist als die von Frauen und es dabei kontinuierlich zu Todesfällen kommt, dann ist es schon bezeichnend, dass es zunächst einmal nur die Beschneidung von Frauen ist, die von der westlichen Welt wahrgenommen und für berichtenswert gehalten wird.
3. Die Beschneidung von Männern mag als Thema im Bewusstsein der allermeisten Deutschen nicht als Thema existieren, weil sie darüber keine Informationen haben. Andererseits ist dieses Problem kein Staatsgeheimnis, und auch für mich als kleinen Autor im Taunus war es nicht schwer, auch ohne eigens danach zu suchen über entsprechende Informationen regelrecht zu stolpern. Oft fanden sie sich als Nebenbemerkung in Büchern zu ganz anderen Themen, z. B. über männliche Depressionen oder ungewöhnliche Sexualpraktiken. Jedem, der nur ein bisschen Sensibilität auch für männliche Opfer hat, hätte auffallen müssen, dass die geschilderten Beispiele vom Härtegrad her mit weiblicher Beschneidung zu vergleichen sind. Trotzdem empörte sich kein Mensch öffentlich darüber. Bei dem von mir geposteten Artikel haben wir es nicht mit irgendwelchen Durchschnittsbürgern zu tun, sondern mit der UNO, einer Vereinigung, deren Job es ist, zumindest halbwegs informiert zu sein. Menschenrechtsgruppen machen nicht erst seit gestern auf die Problematik der Beschneidung von Jungen aufmerksam, sondern schon seit einigen Jahren. Unternommen wird bislang nichts. Sie werden ignoriert.

Wenn du allerdings Recht hast und es nur an der mangelnden Informiertheit liegt, dass die Verantwortlichen nicht handeln, dann dürfte ja in den nächsten Jahren einiges an Action stattfinden, wenn die Männerbewegung Themen wie Beschneidung, Gendercide, Zwangsarbeit, häusliche Gewalt, sexuellen Missbrauch und sexuelle Übergriffe unter Erwachsenen jeweils mit männlichen Opfern auf den Tisch knallt. Na, ich bin mal gespannt.

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