Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Frank, Wednesday, 10.03.2004, 22:21 (vor 7954 Tagen)
Frauen, die besseren Menschen
Sie sind selten gewalttätig, dafür meist kompromissbereit. Sie glänzen mit guten Schulnoten und setzen auf Intuition statt auf Ellbogen. Frauen sind einfach lebenstüchtiger", finden sogar Männer. Warum ist das so?
Von DENISA RICHTERS
DÜSSELDORF. Statistiken sprechen eine kalte Sprache und können Männern ebensolche Schauer über die Rücken jagen. Besonders wenn es um den Vergleich mit Frauen geht. Da schneidet das starke Geschlecht nämlich ganz schön schwach ab: Frauen sind - rein statistisch, versteht sich - die besseren Autofahrer und bekommen bei den Versicherern entsprechend gute Konditionen. Sie haben die Nase vorn in punkto Lernen und machen häufiger Abitur. Frauen handeln intuitiv - und sind deshalb nach Ansicht von Carola Ferstl, der Börsenexpertin des Senders n-tv, die besseren Anleger. Frauen fällt es leichter, mehrere Sachen gleichzeitig zu erledigen. Sie greifen auch seltener zu illegalen Drogen. Frauen, so haben amerikanische Untersuchungen ergeben, sind sogar die besseren Chefs.
Weshalb mancher Kriminologe zum Feministen wird.
Massaker und Mord, Raub und Er pressung, sexueller Missbrauch und Hooliganismus hingegen gehen fast ausschließlich auf das Konto von Männern. Woran liegt das? Trotz intensiver Forschungen wissen wir es nicht genau", sagt Michael Walter (59), Direktor des Instituts für Kriminologie in Köln. Früher sei Frauen unterstellt worden, bei Verbrechen hinterlistiger vorzugehen: die Giftmischerin, die nie erwischt wird, während der Mann in offener Schlacht Konkurrenten niederschlägt. Längst überholt. Walter vermutet Klischees von Männlichkeit als Ursache: Sich nichts gefallen lassen, den Macker rauskehren, nicht nachgeben. Frauen verarbeiten Konflikte viel defensiver." Sein Kollege Christian Pfeiffer geht sogar noch weiter: Als Kriminologe wird man zum Feministen."
Frauen sind im Kommen - diese Entwicklung beobachtet auch die Neusser Psychoanalytikerin Claudia Sies: In jahrhundertelanger Unterdrückung mussten sie es, ähnlich wie Diener, immer ihrem Herrn recht machen. Dabei haben sie gelernt, sehr wach für Beziehungen zu sein, ihr Ego zurückzustellen und auf ihre Intuition zu achten." An sich noch kein Vorteil. Aber mit der Emanzipation haben Frauen auch männliche Eigenschaften wie analytisches Denken, Durchsetzungsvermögen, Aggressivsein in ihr Verhalten integriert." Männer hätten diese Entwicklung verschlafen - und seien deshalb ins Hintertreffen geraten. Sind Frauen die besseren Menschen? Sie denken auf jeden Fall ganzheitlicher", betont die Medizinerin. Sie behalten die Folgen ihres Tuns im Auge und sind nicht auf schnelle Befriedigung aus." Warum aber hat das neue starke Geschlecht noch nicht die Führungsebenen erobert? Weil sich Männer noch immer promoten und Frauen den Job machen", bedauert Sies.
Fairness, Teamgeist, Kompromissbereitschaft - lobenswerte Charakterzüge, aber nicht unbedingt hilfreich, um die obersten Stufen der Karriereleiter zu erklimmen. Auf hohen Posten der immer noch von Männern dominierten Wirtschaft kommt es nicht auf typisch weibliche Fähigkeiten an", weiß Monika Goldmann (57), Leiterin der Gender-Akademie in Dortmund. Viele Frauen gehen davon aus, dass sie durch Leistung überzeugen müssen. In Wahrheit geht es aber darum, die richtigen Kontakte zu pflegen. Vieles, was im Betrieb passiert, erfahren sie überhaupt nicht." Der Kampf um die Macht ist aufreibend. Manche Frauen bleiben deshalb lieber freiwillig in der zweiten Reihe", so die Soziologin. Auch das eine Folge der unterschiedlichen Sozialisation: Durch die Erziehung sind Frauen prädestiniert, vorsichtiger zu sein und sich nicht leichtfertig in konfliktreiche oder kriminelle Situationen zu begeben."
Frauen als Friedensstifter - damit das System funktioniert.
Frauen als Friedensstifter - für Dieter Otten ist das nicht nur eine Vorlage für literarische Dramen, sondern längst Realität: Ohne moralisch integere, beruflich hoch motivierte, leistungsfähige und sozial engagierte Frauen wäre das ökonomische, soziale und politische System der westlichen Demokratien längst gescheitert", betont der Sozialwissenschaftler. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern hat der Professor für Soziologie an der Osnabrücker Universität einzelne Bereiche der Kriminalität nach Geschlechtern unterschieden. Danach gibt es nicht einen Bereich, in dem Frauen eine nennenswerte Rolle spielen. Gewalt ist männlich", konstatiert der 59-Jährige. Dass unser System überhaupt noch funktioniert, liegt an den Frauen." Otten vermutet, dass auch die Managerposten in weiblicher Hand sein werden, sobald die geburtenschwachen Jahrgänge in der Wirtschaft spürbar werden: Ein Unternehmer hat mal gesagt: Lieber eine Frau als einen Inder.` Typisch Mann. Doch mit dieser Spezies müsse man eben Mitleid haben, findet der Autor des Buchs MännerVersagen": Frauen sind einfach lebenstüchtiger", betont Otten.
Mogeln moralisch verboten, morden aber nicht.
Ein hoffnungsloser Frauenversteher? Keineswegs. Auch ich musste überzeugt werden." Überzeugt hat Otten das Ergebnis eines Moral-Rankings, das an seinem Institut seit 1989 läuft: Dabei müssten sich die Testpersonen vom Mogeln beim Kartenspiel bis zu Mord entscheiden, ob man das unter bestimmten Bedingungen dürfe. 90 Prozent der Frauen lehnten alles ab, bis auf das Schummeln. Bei den Männern sei es genau umgekehrt gewesen, so Otten: Sogar Mord würden 90 Prozent nicht ausschließen. Aber Mogeln beim Kartenspiel - das konnte kaum einer akzeptieren."
Fakten
Im Jahr 2002 wurden in Nordrhein-Westfalen 165 548 Angeklagte wegen Straftaten verurteilt. Davon waren nur 17 Prozent Frauen. Bei Gewaltdelikten wie sexueller Missbrauch, Mord und Totschlag oder Raub und Erpressung waren nur 6,6 Prozent der Verurteilten weiblich. Unter den 12 929 Insassen in nordrhein-westfälischen Justizvollzugsanstalten waren 683 Frauen. Auch bei Verkehrsunfällen fallen Frauen seltener unangenehm auf: 2002 wurden bundesweit 34 Prozent der an Unfällen mit Personenschaden beteiligten Pkw von Frauen gesteuert. Frauen setzen sich viermal seltener betrunken hinters Steuer, sie drängeln und rasen auch deutlich weniger als männliche Autofahrer. Dafür räumen Mädchen bei der Schulbildung ab: 29,1 Prozent der Schülerinnen in NRW schafften im vergangenen Jahr das Abitur, aber nur 22,3 Prozent der Schüler.
Quelle: Rheinische Post vom 10. März 2004, Druckausgabe.
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Sebastian, Wednesday, 10.03.2004, 23:35 (vor 7954 Tagen) @ Frank
Als Antwort auf: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Frank am 10. März 2004 20:21:
hallo frank,
ich weiss nicht, ich denke das dieser otten einfach blöde ist und zwar richtig blöde (und das obwohl ich intelligenzbegriffe eigentlich ablehne). mhm die frage ist sollten wir derartige text hier posten? ich meine es betrifft natürlich das ganze thema, aber über derartige texte kann man sich im grunde nur aufregen und der rheinischen post schreiben das sie müll drucken.
naja *g* wird mal wieder zeit lesebriefe zu schreiben.
frauen sind genauso dumm / klug, gewalttätig / nett wie der rest der welt auch, allesfalls die mittel sind verschieden.
grüsse
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Odin, Thursday, 11.03.2004, 01:38 (vor 7954 Tagen) @ Sebastian
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Sebastian am 10. März 2004 21:35:23:
hallo frank,
ich weiss nicht, ich denke das dieser otten einfach blöde ist und zwar richtig blöde (und das obwohl ich intelligenzbegriffe eigentlich ablehne). mhm die frage ist sollten wir derartige text hier posten? ich meine es betrifft natürlich das ganze thema, aber über derartige texte kann man sich im grunde nur aufregen und der rheinischen post schreiben das sie müll drucken.
naja *g* wird mal wieder zeit lesebriefe zu schreiben.
frauen sind genauso dumm / klug, gewalttätig / nett wie der rest der welt auch, allesfalls die mittel sind verschieden.
grüsse
Mit Otten hatten wir ja vor vielen Monaten eine ewig lange Debatte im Christmon-forum. Wird wohl wieder Zeit, dem eine auf die Nuss zu geben - gewaltfrei wie immer *g*
Also nette Leserbriefe schreiben und den Ladies ihre Illusionen rauben. Realität kann auch weh tun.
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Frank, Thursday, 11.03.2004, 12:22 (vor 7953 Tagen) @ Sebastian
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Sebastian am 10. März 2004 21:35:23:
Hallo Sebastian,
ich halte es für sinnvoll, solche Texte hier zu posten, damit möglichst viele Leute Leserbriefe schreiben. Je mehr sich dort beschweren, desto weniger dürfte in Zukunft die Neigung der Zeitung sein, solch schwachsinnige Artikel zu veröffentlichen. Wenn sich keiner beschwert, bleibt alles beim Alten.
Gruß
Frank
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Odin, Thursday, 11.03.2004, 22:12 (vor 7953 Tagen) @ Frank
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Frank am 11. März 2004 10:22:
Hallo Sebastian,
ich halte es für sinnvoll, solche Texte hier zu posten, damit möglichst viele Leute Leserbriefe schreiben. Je mehr sich dort beschweren, desto weniger dürfte in Zukunft die Neigung der Zeitung sein, solch schwachsinnige Artikel zu veröffentlichen. Wenn sich keiner beschwert, bleibt alles beim Alten.
Gruß
Frank
Besser noch: Die Zeitung wird vielleicht auf ein Thema aufmerksam, daß sie bisher ignoriert hat, welches aber anscheinend (abzulesen an der Anzahl der Leserbriefe) viele bewegt.
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Andreas, Friday, 12.03.2004, 00:20 (vor 7953 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Odin am 11. März 2004 20:12:31:
Hallo Sebastian,
ich halte es für sinnvoll, solche Texte hier zu posten, damit möglichst viele Leute Leserbriefe schreiben. Je mehr sich dort beschweren, desto weniger dürfte in Zukunft die Neigung der Zeitung sein, solch schwachsinnige Artikel zu veröffentlichen. Wenn sich keiner beschwert, bleibt alles beim Alten.
Gruß
Frank
Besser noch: Die Zeitung wird vielleicht auf ein Thema aufmerksam, daß sie bisher ignoriert hat, welches aber anscheinend (abzulesen an der Anzahl der Leserbriefe) viele bewegt.
Jupp! Ich hab meinen Brief auch schon weggeschickt!
Andreas
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
XRay, Thursday, 11.03.2004, 01:12 (vor 7954 Tagen) @ Frank
Als Antwort auf: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Frank am 10. März 2004 20:21:
In USA hat man beispielsweise auch festgestellt, dass deutlich
mehr Scharze hinter Gittern sitzen, als Weisse.
Daraus könnte man nun den Schluss ziehen, dass Schwarze von Natur
aus die schlechteren Menschen wären.
Zu diesem Schluss kämen natürlich insbesondere Leute, die den
"Bessermenschen" angehören.
Mir allerdings widerstrebt solche Denke.
Ich vermute vielmehr, dass z.B. die Bedingungen für Schwarze
schlechter sind.
Wenn es um das Autofahren geht, dann denke ich, dass vielleicht
Frauen deshalb weniger Unfälle verursachen, weil sie weniger
Auto fahren....allerdings scheint es immerhin so zu sein,
dass gerade junge Männer mit ihren Autos und ihren Fahrkünsten
imponieren wollen und damit auf die Schnauze fliegen.
Stärker, schneller, weiter.. der Wettstreit scheint unter
Männern sehr viel wichtiger zu sein, als unter Frauen.
Es mag daran liegen, dass Jungs wohl mehrheitlich von Frauen)
zu Einzelkämpfern, Mädchen zur Prinzessin erzogen werden.
Dass es dann Leute gibt, die Prizessinnen verehren, nunja, das
liegt wohl in der Natur....
Ich denke jedenfalls, dass die Unterschiede wesentlich gesellschaftliche
Ursachen haben, die genauer untersucht werden sollten.
Übrigens hatte ich in jahrzehnte langer Fahrpraxis gerade mal
2 Unfälle (nur Blech), wobei im ersten Fall ein technischer Defekt die
Ursache war, im zweiten, dass eine Frau eine unübersichtliche
Kurve geschnitten hat - keine Chance eine Kollision zu vermeiden...
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Arne Hoffmann, Thursday, 11.03.2004, 02:27 (vor 7954 Tagen) @ XRay
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von XRay am 10. März 2004 23:12:
In USA hat man beispielsweise auch festgestellt, dass deutlich
mehr Scharze hinter Gittern sitzen, als Weisse.
Daraus könnte man nun den Schluss ziehen, dass Schwarze von Natur
aus die schlechteren Menschen wären.
Yup, und wenn man ein "Soziologe" wie Otten oder ein "Kriminologe" wie Pfeiffer wäre, würde man das vermutlich tun.
Dass man als Kriminologe bei weitem nicht zwangsläufig Feminist werden muss, belegt Professor Bock durch sein eigenes Beispiel sehr klar. Er hatte Pfeiffer ja auch Genderfaschismus vorgeworfen, wenn mich meine Erinnerung hier nicht täuscht (was sehr gut sein kann). Jedenfalls wäre diese Auffassung nicht weit von meiner entfernt.
Aber Kompliment für diese Zeitung: Für einen Artikel, in dem Männer als minderwertig erscheinen, wissen sie genau, welche "Fachleute" man dazu befragen muss. Man sucht einfach ein paar Vertreter von Extrempositionen, stellt sie zusammen, lässt keine Gegenmeinung zu Wort kommen und fertig ist der Salat.
Arne
Thema Autofahrer
Norbert, Thursday, 11.03.2004, 10:37 (vor 7954 Tagen) @ XRay
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von XRay am 10. März 2004 23:12:
Hi
Wenn es um das Autofahren geht, dann denke ich, dass vielleicht
Frauen deshalb weniger Unfälle verursachen, weil sie weniger
Auto fahren....allerdings scheint es immerhin so zu sein,
dass gerade junge Männer mit ihren Autos und ihren Fahrkünsten
imponieren wollen und damit auf die Schnauze fliegen.
Stärker, schneller, weiter.. der Wettstreit scheint unter
Männern sehr viel wichtiger zu sein, als unter Frauen.
Darin liegt sicher einiges wahres.
Allerdings werden IMHO schlicht auch einige Fakten übersehen.
1.)
Nach wie vor ist die Mehrzahl der Berufstätigen männlichen Geschlechts.
Daraus leitet sich aber ab, dass diese bei jeder Witterung und jeglichen Sichtbedingungen zu einer Zeit unterwegs sein müssen, in dem der Verkehr dann besonders stark ist.
Damit haben sie zwangsläufig auch ein höheres Risiko, als eine Hausfrau, die eben entscheiden kann, ob sie nun fährt, oder erst in einer Stunde.
2.)
Berufstätige haben damit auch meist eine größere gefahrene Strecke.
3.)
Viele Fahrzeuge sind auf Männer zugelassen, auch wenn diese von Frauen gefahren werden( Ehefrau, Tochter ).
Tritt ein Schaden ein, so wird dieser wohl für einen männlichen Fahrzeughalter gewertet.
Die Versicherungen wissen dann nämlich meist nicht wer der Verursacher war.
Schon gar nicht welches Geschlecht dieser hat.
4.)
Berufskraftfahrer (Fernverkehr) sind fast eine Domäne von Männern.
Diese haben ebenfalls ein höheres Risiko, schon auf Grund der gefahrenen km.
Auf die weiterführenden Risiken( Zeitdruck, usw.)bzgl. diesem Gewerbezweig hier möchte ich nicht eingehen, da mir zu OT.
Es gibt diesbezüglich vermutlich noch ein paar andere Gründe.
IMHO gibt es dabei eben keinen geschlechtsspezifischen Unterschied, eher eben auswärts berufstätig/Heimarbeit.
Gruß
Norbert
Re: Thema Autofahrer
Garfield, Thursday, 11.03.2004, 14:08 (vor 7953 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Thema Autofahrer von Norbert am 11. März 2004 08:37:13:
Hallo Norbert!
Es ist sogar statistisch nachgewiesen, daß etwa zwei Drittel aller mit Kraftfahrzeugen in Deutschland zurückgelegten Kilometer mit Männern am Steuer erfahren werden.
Vor einigen Jahren las ich mal wieder den alljährlich üblichen Artikel in irgendeiner Zeitung, mit einer Überschrift wie "Frauen bauen weniger Unfälle". Tatsächlich hatten Frauen in einem bestimmten Zeitraum etwa 200.000 Unfälle gebaut, Männer dagegen 300.000. So nebenbei wurde dann am Rande noch erwähnt, daß zwei Drittel aller gefahrenen Kilometer von Männern zurück gelegt wurden.
Nun ist es natürlich klar und logisch, daß jemand, der täglich 200 km fährt, allein durch die längere Fahrstrecke und die höhere Fahrzeit ein höheres Unfall-Risiko hat als jemand, der nur 100 km täglich fährt. Dazu kommen noch von dir genannte Faktoren, wie die Tatsache, daß Pendler und auch Berufskraftfahrer meist Männer sind, und daß diese in der Regel gezwungen sind, auch zu ungünstigen Zeiten zu fahren.
Versicherungen kalkulieren die jährlich gefahrenen Kilometer deshalb ja auch bei der Beitragsberechnung mit ein. Spezielle Frauentarife sind letztendlich nur Wenigfahrer-Rabatte. Man geht einfach davon aus, daß Frauen nun einmal weniger Kilometer fahren als Männer und deshalb eben auch weniger Unfälle bauen.
Aber zurück zu diesem Artikel: Die absolute Zahl der Unfälle (in diesem Fall also ca. 300.000 durch Männer und ca. 200.000 durch Frauen) ist ja zum Vergleich zwischen Männern und Frauen völlig uninteressant. Zumindest muß man in diesem Vergleich die von Männern und Frauen zurückgelegten Kilometer-Zahlen mit berücksichtigen. Da Männer etwa zwei Drittel aller gefahrenen Kilometer zurück legen, kommen sie durchschnittlich etwa auf die doppelte Kilometer-Zahl im Vergleich zu Frauen. Damit verdoppelt sich ihr Unfallrisiko, und folglich muß man ihre Unfallzahl zum Vergleich entweder halbieren (so als hätten sie dieselbe Kilometerzahl zurück gelegt wie Frauen) oder aber die Unfallzahl der Frauen verdoppeln (so als hätten die Frauen dieselbe Kilometerzahl zurückgelegt wie die Männer). Dann erhält man entweder 150.000 Unfälle durch Männer gegen 200.000 Unfälle durch Frauen oder aber 300.000 Unfälle durch Männer gegen 400.000 Unfälle durch Frauen. Siehe da - auf einmal liegen die Frauen gar nicht mehr vorn. Und deshalb traut sich natürlich auch niemand, solche Zahlen bezogen auf gefahrene Kilometer zu veröffentlichen.
Bei Männern fallen sicher jugendliche Raser schwerer ins Gewicht als bei Frauen. Aber ich denke, das wird dadurch ausgeglichen, daß es immer noch Frauen gibt, die nur selten Auto fahren und somit nicht viel Fahrpraxis erlangen. Die gibt es dort in jeder Altersgruppe, von der jugendlichen Fahranfängerin bis zur Rentnerin, die seit 20 Jahren zum ersten Mal wieder Auto fährt. So fällt das dort nicht so sehr auf, aber ich denke, solche Fahrerinnen mit wenig Fahrpraxis gleichen die Unfälle durch junge männliche Raser mindestens aus.
Dann kommt noch dazu, daß bei Paaren oder Familien, die nur ein Auto haben, dieses häufig auf den männlichen Partner angemeldet ist. Natürlich gibt der dann bei seiner Versicherung an, daß nur er allein das Auto fährt, weil dann der Beitrag niedriger ausfällt. Tatsächlich fährt aber auch seine Partnerin und vielleicht auch noch die Tochter damit. Wenn eine von ihnen nun einen Unfall baut, kann es passieren, daß die Versicherung den Schaden nicht voll bezahlt. Weil man eben einen Alleinfahrer-Vertrag hat. Deshalb wird dann also der Mann behaupten, daß er gefahren ist, sofern sich das machen läßt. Auch wenn ihn das ein paar Punkte in Flensburg und ein paar 100 Euro Strafe kostet. Aber so übernimmt die Versicherung dann wenigstens den Schaden vollständig, und das kann eine fünfstellige Euro-Summe oder noch mehr sein. Da lohnt sich das dann schon. In der Statistik taucht seine Frau oder Tochter als Unfallverursacherin dann aber nicht auf, und dafür wird ein männlicher Unfallverursacher mehr gezählt...
Letztendlich ist das "Frauen fahren besser"-Märchen nur Teil des allgemeinen Frauenbeweihräucherungs-Wahns. Viele Medienmacher glauben offenbar tatsächlich immer noch, daß sie damit etwas Neues verbreiten, das Aufmerksamkeit erregt. Dabei ist das doch langsam ein alter Hut, der nun seit über 10 Jahren immer wieder rausgekramt wird.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Thema Autofahrer
AJM, Thursday, 11.03.2004, 15:24 (vor 7953 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: Thema Autofahrer von Garfield am 11. März 2004 12:08:
Die meisten Versicherungen haben zwischenzeitlich die Frauen-Tarife still und heimlich wieder abgeschafft. Geworben wird damit auch schon lange nicht mehr. Und da Versicherungen ziemlich sachlich kalkulieren, kann ich mir schon vorstellen, warum es die Damenvergünstigungen nicht mehr gibt.
In diesem Zusammenhang hat mir vor etwa 5 Jahren mal ein Versicherungsmensch gesagt, daß Frauen zwar mehr Unfälle bauen, diese aber billiger seien (kleine Blechschäden durch Auffahrunfälle oder Einparken). Auf genaue Nachfrage kam dann auch rüber, daß die gefahrene Kilometerleistung auf Autobahnen bei Männern deutlich höher ist und daß, wenn dort ein Unfall passiert, dieser wegen der höheren Geschwindigkeit eben teurer sei. Dann habe ich noch weiter nachgebohrt, und dann kam eben genau das, was Garfield schon geschrieben hatte: Die meisten Autos sind auf Männer zugelassen und somit ist jeder Unfall ein Männerunfall, rein versicherungsstatitistisch gesehen.
Aber das Thema ist eigentlich ohenhin durch, da es kaum noch Frauentarife bei Kfz-Versicherungen gibt. Anders sieht es natürlich bei der Absicherung weiterer Risiken ab, wo ja derzeit heftig auf die Tränendrüse gedrückt wird (Buhuu, wir leben länger und sollen dafür höhere LV- etc.-beiträge zahlen).
Gruß
AJM
Re: Thema Autofahrer
Norbert, Friday, 12.03.2004, 10:24 (vor 7953 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: Thema Autofahrer von Garfield am 11. März 2004 12:08:
Hi Garfield
Wir sehen diese Sache offenbar völlig gleich.
Ergänzend möchte ich noch zu den LKW-Fahrern etwas ergänzen.
Diese Berufsgruppe besteht sehr überwiegend aus Männern.
Und es ist einfach bekannt und einleuchtend, dass Unfälle mit LKW's einfach zu erheblich höheren Schäden führen.
Auch damit haben dann Männer ein höheres Schadensaufkommen.
Aber ich denke, das wird dadurch ausgeglichen, daß es immer noch Frauen gibt, die nur selten Auto fahren und somit nicht viel Fahrpraxis erlangen.
Kann ich sogar aus der eigenen Verwandschaft bestätigen.
Meine Schwester hat so ungefähr vor 35 Jahren den Führerschein gemacht.
Seitdem ist sie vielleicht mal soviel gefahren, wie ich in einem Jahr.
Und mein km-Fahrten im Jahr sind einfacher Durchschnitt.
Aber diese feministischen Schinken werden immer wieder herausgeholt.
Vielfach widerlegt, aber dass macht ja nichts.
Wie in andern Bereichen auch, krank eben.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Odin, Thursday, 11.03.2004, 01:39 (vor 7954 Tagen) @ Frank
Als Antwort auf: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Frank am 10. März 2004 20:21:
Wo finde ich die Zeitung im Internet + Email-Adresse?
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Frank, Thursday, 11.03.2004, 12:04 (vor 7953 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Odin am 10. März 2004 23:39:25:
Wo finde ich die Zeitung im Internet + Email-Adresse?
Hallo Odin,
Internet:
[www.rp-online.de] oder [www.rheinische-post.de]
Mail:
leserbriefe@rheinische-post.de
Artikel steht nicht im Internet.
Kontaktadresse
Der Bachelor, Thursday, 11.03.2004, 22:20 (vor 7953 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Odin am 10. März 2004 23:39:25:
Wo finde ich die Zeitung im Internet + Email-Adresse?
denisa.richerters@rheinische-post.de
Es wird Zeit, endlich auf den Tisch zu hauen und diesen "Argumenten" den garaus zu machen. Dürfte ja nicht allzu schwer sein.
Der Bachelor
Re: Kontaktadresse
Odin, Friday, 12.03.2004, 13:35 (vor 7952 Tagen) @ Der Bachelor
Als Antwort auf: Kontaktadresse von Der Bachelor am 11. März 2004 20:20:
Wo finde ich die Zeitung im Internet + Email-Adresse?
denisa.richerters@rheinische-post.de
Es wird Zeit, endlich auf den Tisch zu hauen und diesen "Argumenten" den garaus zu machen. Dürfte ja nicht allzu schwer sein.
Der Bachelor
Na, nach dem Artikel, den Janko oben gepostet hat, wäre ich etwas vorsichtiger und zumindest betont sachlich in dem Brief. Offensichtlich kann die Dame durchaus zwei Seiten sehen, wenn sie überzeugt wird.
Re: Kontaktadresse
Der Bachelor, Friday, 12.03.2004, 14:57 (vor 7952 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Kontaktadresse von Odin am 12. März 2004 11:35:20:
Wo finde ich die Zeitung im Internet + Email-Adresse?
denisa.richerters@rheinische-post.de
Es wird Zeit, endlich auf den Tisch zu hauen und diesen "Argumenten" den garaus zu machen. Dürfte ja nicht allzu schwer sein.
Der Bachelor
Na, nach dem Artikel, den Janko oben gepostet hat, wäre ich etwas vorsichtiger und zumindest betont sachlich in dem Brief. Offensichtlich kann die Dame durchaus zwei Seiten sehen, wenn sie überzeugt wird.
Ja, natürlich ohne wüste Beschimpfungen (die sind sowieso nicht produktiv).
Aber hart in der Sache sollte schon formuliert werden, allein schon um zu zeigen, dass die Zeit des Hinwegsehens vorbei ist.
Dre Bachelor
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Garfield, Thursday, 11.03.2004, 13:18 (vor 7953 Tagen) @ Frank
Als Antwort auf: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Frank am 10. März 2004 20:21:
Hallo Frank!
Das ist der übliche, politisch/sexuell korrekte Dummschwätz.
Erschreckend fand ich allerdings den Satz "Trotz intensiver Forschungen wissen wir es nicht genau" von einem gewissen Michael Walter, Direktor des Instituts für Kriminologie in Köln, auf die Frage, wieso eigentlich Männer in der Kriminalitätsstatistik weit vorn liegen.
Merkwürdigerweise kann ich mir die Gründe dafür auch ohne intensive Forschungen gut vorstellen, weil ich sie überall im täglichen Leben sehe.
Da sehe ich z.B., daß sich im Allgemeinen Männer mehr für die Ernährung der Familien verantwortlich fühlen als Frauen. Somit verwundert es mich auch nicht, daß es überwiegend Männer sind, die in finanziellen Notsituationen Banküberfälle machen oder andere Straftaten begehen, um so eben doch noch Geld heranzuschaffen, von dem ihre Frauen und Kinder dann leben können.
Ich sehe im realen Leben auch immer wieder, daß Männer grundsätzlich als Versager eingestuft werden, sobald sie z.B. durch Arbeitslosigkeit ihrer Ernährer-Funktion nicht mehr entsprechen können. Frauen haben jederzeit die Möglichkeit, in die Mutter- oder Hausfrauen-Rolle auszuweichen. Männer werden als "hauptberufliche" Väter oder Hausmänner dagegen in der Regel nicht akzeptiert. Laut Arbeitslosenstatistik sind aber Männer stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. So wundert es mich dann auch nicht, daß so mancher Mann unter dem auf ihm lastenden gesellschaftlichen Druck zusammen bricht und dann womöglich soweit geht, in einer Kurzschlußreaktion sich selbst und seine Familie umzubringen, wenn er nicht mehr genug Geld heranschaffen kann und keine Möglichkeit mehr sieht, seiner Frau und seinen Kindern das von ihnen gewünschte Leben jemals bieten zu können.
Oder daß er, wenn seine Frau ihm tagtäglich zu verstehen gibt, daß er für sie ein jämmerlicher Versager ist, diesem ständigen Psycho-Terror irgendwann nicht mehr gewachsen ist und dann eben zuschlägt.
Was ich im realen Leben auch immer wieder sehe, ist, daß Frauen von Männern auch ein gewisses Durchsetzungsvermögen erwarten. Zwar sagen heute viele Frauen, daß sie ja gar keine Machos mögen und auf sensible, zurückhaltende Männer stehen würden - nur merkwürdigerweise entscheiden sie sich aber letztendlich kaum für sensible und zurückhaltende Männer, sondern eher für Männer, die es schaffen, sich in den Vordergrund zu spielen, wobei es die Damen dann auch nicht stört, wenn sie dafür den einen oder anderen Konkurrenten mal etwas unsanft zur Seite befördern.
Dabei fällt mir ein Kriminalfall ein, über den vor einigen Wochen im Fernsehen berichtet wurde: Eine junge Frau hatte einen (türkischen) Freund, der sehr eifersüchtig und auch sehr gewalttätig war. Er war wegen Gewaltdelikten schon mehrfach vorbestraft. Eines Tages beschloß sie, ihn mal wieder eifersüchtig zu machen und flirtete in einer Discothek mit einem anderen jungen Mann, vor dem sie sich als Single-Frau ausgab. Ihr Freund war zwar dabei nicht anwesend, aber einer seiner Kumpel war dabei, und so wußte sie, daß der es ihrem Freund erzählen würde. Sie wußte genau, daß ihr Freund diesen jungen Mann später zumindest zusammen schlagen würde. Später beim Verhör hat sie auch angegeben, daß sie ihren Freund ganz bewußt eifersüchtig machen wollte. Dieser junge Mann wußte davon natürlich nichts, und als er eine Woche später ahnunglos wieder zu dieser Diskothek ging, wurde er von dem Freund dieser Frau und einem seiner Kumpel abgefangen und schließlich sogar umgebracht.
Da tauchen in der Statistik natürlich wieder nur Männer als Täter auf. Wenn jedoch die Partnerin des Mörders diesen Unsinn nicht abgezogen hätte, wäre das alles gar nicht passiert. Sie hat vielleicht nicht damit gerechnet, daß ihr Freund diesen jungen Mann gleich umbringt, aber sie wußte von seinen Vorstrafen, und sie wußte, daß er sehr gewalttätig war. Somit wußte sie genau, daß die Sache für das Opfer so oder so übel enden würde. Das war ihr offensichtlich völlig egal.
Auch in der rechtsradikalen Szene gibt es nicht wenige Frauen. Ihr Anteil soll da mittlerweile bei etwa einem Drittel liegen. Zwar beteiligen sie sich selten an Prügeleien, aber man hat festgestellt, daß sie die Männer in solchen Gruppen häufig aufhetzen und sie auch dadurch noch weiter aufstacheln, daß sie denjenigen, die am brutalsten auf andere einprügeln, die meiste Bewunderung und Aufmerksamkeit schenken.
Das alles sieht man schon ohne "intensive Forschungen". Obendrein gibt es bereits Studien, die das alles auch wirklich belegen. Da frage ich mich nun doch, was der Herr Walter dort im Institut für Kriminologie in Köln eigentlich den ganzen Tag über tut, und woran er eigentlich so "intensiv" forscht.
Wahrscheinlich gehört er zu denjenigen, die immer noch ernsthaft glauben, daß der wesentliche Grund für die Überzahl der männlichen Straftäter im männlichen Gehirn, also in der männlichen Genetik liegt. Dann wundert es mich allerdings nicht, daß seine "intensiven Forschungen" bislang nichts erbracht haben. Dann sollte er sich und anderen konsequenterweise aber auch eingestehen, daß er bisher auf dem Holzweg war und sich endlich mal mit Forschungsergebnissen derjenigen seiner Kollegen befassen, die er bislang offensichtlich beflissen ignoriert hat.
Freundliche Grüße
von Garfield
Klasse Beitrag! (o.T.)
Frank, Thursday, 11.03.2004, 14:57 (vor 7953 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Garfield am 11. März 2004 11:18:
Re: Deine Erkenntnis ist Genial, mach weiter so! n/t
Joachim, Thursday, 11.03.2004, 21:53 (vor 7953 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Garfield am 11. März 2004 11:18:
Hallo Frank!
Das ist der übliche, politisch/sexuell korrekte Dummschwätz.
Erschreckend fand ich allerdings den Satz "Trotz intensiver Forschungen wissen wir es nicht genau" von einem gewissen Michael Walter, Direktor des Instituts für Kriminologie in Köln, auf die Frage, wieso eigentlich Männer in der Kriminalitätsstatistik weit vorn liegen.
Merkwürdigerweise kann ich mir die Gründe dafür auch ohne intensive Forschungen gut vorstellen, weil ich sie überall im täglichen Leben sehe.
Da sehe ich z.B., daß sich im Allgemeinen Männer mehr für die Ernährung der Familien verantwortlich fühlen als Frauen. Somit verwundert es mich auch nicht, daß es überwiegend Männer sind, die in finanziellen Notsituationen Banküberfälle machen oder andere Straftaten begehen, um so eben doch noch Geld heranzuschaffen, von dem ihre Frauen und Kinder dann leben können.
Ich sehe im realen Leben auch immer wieder, daß Männer grundsätzlich als Versager eingestuft werden, sobald sie z.B. durch Arbeitslosigkeit ihrer Ernährer-Funktion nicht mehr entsprechen können. Frauen haben jederzeit die Möglichkeit, in die Mutter- oder Hausfrauen-Rolle auszuweichen. Männer werden als "hauptberufliche" Väter oder Hausmänner dagegen in der Regel nicht akzeptiert. Laut Arbeitslosenstatistik sind aber Männer stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen. So wundert es mich dann auch nicht, daß so mancher Mann unter dem auf ihm lastenden gesellschaftlichen Druck zusammen bricht und dann womöglich soweit geht, in einer Kurzschlußreaktion sich selbst und seine Familie umzubringen, wenn er nicht mehr genug Geld heranschaffen kann und keine Möglichkeit mehr sieht, seiner Frau und seinen Kindern das von ihnen gewünschte Leben jemals bieten zu können.
Oder daß er, wenn seine Frau ihm tagtäglich zu verstehen gibt, daß er für sie ein jämmerlicher Versager ist, diesem ständigen Psycho-Terror irgendwann nicht mehr gewachsen ist und dann eben zuschlägt.
Was ich im realen Leben auch immer wieder sehe, ist, daß Frauen von Männern auch ein gewisses Durchsetzungsvermögen erwarten. Zwar sagen heute viele Frauen, daß sie ja gar keine Machos mögen und auf sensible, zurückhaltende Männer stehen würden - nur merkwürdigerweise entscheiden sie sich aber letztendlich kaum für sensible und zurückhaltende Männer, sondern eher für Männer, die es schaffen, sich in den Vordergrund zu spielen, wobei es die Damen dann auch nicht stört, wenn sie dafür den einen oder anderen Konkurrenten mal etwas unsanft zur Seite befördern.
Dabei fällt mir ein Kriminalfall ein, über den vor einigen Wochen im Fernsehen berichtet wurde: Eine junge Frau hatte einen (türkischen) Freund, der sehr eifersüchtig und auch sehr gewalttätig war. Er war wegen Gewaltdelikten schon mehrfach vorbestraft. Eines Tages beschloß sie, ihn mal wieder eifersüchtig zu machen und flirtete in einer Discothek mit einem anderen jungen Mann, vor dem sie sich als Single-Frau ausgab. Ihr Freund war zwar dabei nicht anwesend, aber einer seiner Kumpel war dabei, und so wußte sie, daß der es ihrem Freund erzählen würde. Sie wußte genau, daß ihr Freund diesen jungen Mann später zumindest zusammen schlagen würde. Später beim Verhör hat sie auch angegeben, daß sie ihren Freund ganz bewußt eifersüchtig machen wollte. Dieser junge Mann wußte davon natürlich nichts, und als er eine Woche später ahnunglos wieder zu dieser Diskothek ging, wurde er von dem Freund dieser Frau und einem seiner Kumpel abgefangen und schließlich sogar umgebracht.
Da tauchen in der Statistik natürlich wieder nur Männer als Täter auf. Wenn jedoch die Partnerin des Mörders diesen Unsinn nicht abgezogen hätte, wäre das alles gar nicht passiert. Sie hat vielleicht nicht damit gerechnet, daß ihr Freund diesen jungen Mann gleich umbringt, aber sie wußte von seinen Vorstrafen, und sie wußte, daß er sehr gewalttätig war. Somit wußte sie genau, daß die Sache für das Opfer so oder so übel enden würde. Das war ihr offensichtlich völlig egal.
Auch in der rechtsradikalen Szene gibt es nicht wenige Frauen. Ihr Anteil soll da mittlerweile bei etwa einem Drittel liegen. Zwar beteiligen sie sich selten an Prügeleien, aber man hat festgestellt, daß sie die Männer in solchen Gruppen häufig aufhetzen und sie auch dadurch noch weiter aufstacheln, daß sie denjenigen, die am brutalsten auf andere einprügeln, die meiste Bewunderung und Aufmerksamkeit schenken.
Das alles sieht man schon ohne "intensive Forschungen". Obendrein gibt es bereits Studien, die das alles auch wirklich belegen. Da frage ich mich nun doch, was der Herr Walter dort im Institut für Kriminologie in Köln eigentlich den ganzen Tag über tut, und woran er eigentlich so "intensiv" forscht.
Wahrscheinlich gehört er zu denjenigen, die immer noch ernsthaft glauben, daß der wesentliche Grund für die Überzahl der männlichen Straftäter im männlichen Gehirn, also in der männlichen Genetik liegt. Dann wundert es mich allerdings nicht, daß seine "intensiven Forschungen" bislang nichts erbracht haben. Dann sollte er sich und anderen konsequenterweise aber auch eingestehen, daß er bisher auf dem Holzweg war und sich endlich mal mit Forschungsergebnissen derjenigen seiner Kollegen befassen, die er bislang offensichtlich beflissen ignoriert hat.
Freundliche Grüße
von Garfield
Zustimmung (n/t)
Arne Hoffmann, Friday, 12.03.2004, 10:41 (vor 7953 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Garfield am 11. März 2004 11:18:
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Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Jens, Thursday, 11.03.2004, 17:31 (vor 7953 Tagen) @ Frank
Als Antwort auf: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Frank am 10. März 2004 20:21:
Frauen, die besseren Menschen
[quote]Sie sind selten gewalttätig, dafür meist kompromissbereit. Sie glänzen mit guten Schulnoten und setzen auf Intuition statt auf Ellbogen. Frauen sind einfach lebenstüchtiger", finden sogar Männer. Warum ist das so?[/quote]
Von DENISA RICHTERS
Aha - alles klar.
Frauen sind - rein statistisch, versteht sich - die besseren Autofahrer und bekommen bei den Versicherern entsprechend gute Konditionen.
Blödsinn!
Siehe [link=http://www.kfv-goe.de/fas/images/statistik1.gif" target=_blank>hier.[/link]
Sie haben die Nase vorn in punkto Lernen und machen häufiger Abitur.
Wäre auch verwunderlich, wenn dem nicht so wäre, bei den Förderprogrammen.
Frauen handeln intuitiv - und sind deshalb nach Ansicht von Carola Ferstl, der Börsenexpertin (kicher) des Senders n-tv, die besseren Anleger.
Und was sagen die anderen Börsenexperten?
Frauen fällt es leichter, mehrere Sachen gleichzeitig zu erledigen.
Dafür nicht gründlich - behaupte ich einfach mal so, ohne es zu begründen, denn mit Begründungen wird hier ja auch gespart.
Frauen, so haben amerikanische Untersuchungen ergeben, sind sogar die besseren Chefs.
Die besseren Chefs? Wodurch drückt sich das aus? Am Erfolg der Firma oder woran?
Weshalb mancher Kriminologe zum Feministen wird.
Weil er blöd ist.
Massaker und Mord, Raub und Er pressung, sexueller Missbrauch und Hooliganismus hingegen gehen fast ausschließlich auf das Konto von Männern. Woran liegt das? Trotz intensiver Forschungen wissen wir es nicht genau", sagt Michael Walter (59), Direktor des Instituts für Kriminologie in Köln.
Tja, wenn er es nicht genau weiß, warum solls dann am Geschlecht liegen? Vorallem weil Studien zur Häuslichen Gewalt ein ausgewogenes Verhältnis aufzeigen. Vielleicht sollte Michael Walter den Job einfach an jemanden kompetenteres abgeben - vielleicht eine Frau?
Früher sei Frauen unterstellt worden, bei Verbrechen hinterlistiger vorzugehen: die Giftmischerin, die nie erwischt wird, während der Mann in offener Schlacht Konkurrenten niederschlägt. Längst überholt.
Wirklich?
Walter vermutet Klischees von Männlichkeit als Ursache: Sich nichts gefallen lassen, den Macker rauskehren, nicht nachgeben. Frauen verarbeiten Konflikte viel defensiver."
Genau. Jede Woche ein Baby irgendwo tot gefunden - letztens in einer Kleiderspende. Liegenlassen, bis es tot ist, statt draufhaun - defensiver geht's nicht.
Sein Kollege Christian Pfeiffer geht sogar noch weiter: Als Kriminologe wird man zum Feministen."
Ach gottchen. Nicht mehr lange und er steht kurz vor einer Geschlechtsumwandlung.
Frauen sind im Kommen - diese Entwicklung beobachtet auch die Neusser Psychoanalytikerin Claudia Sies: In jahrhundertelanger Unterdrückung mussten sie es, ähnlich wie Diener, immer ihrem Herrn recht machen. Dabei haben sie gelernt, sehr wach für Beziehungen zu sein, ihr Ego zurückzustellen und auf ihre Intuition zu achten."
Hilfe! Dass die jetzigen Frauen jahrhundertelang unterdrückt wurden - wußte gar nicht, dass die solange leben können. Den Männern ging es früher aber auch nicht besser - auch nicht unter der Herrschaft weiblicher Könige. Zarin Elisabeth hat ihre Soldaten in den Krieg gegen den Alten Fritz geschickt - und alles nur weil der einen Witz über ihren Lebenswandel machte. Aber bermutlich ist das Partriarchat ja die Ursache für die Humorlosigkeit der Frauen.
An sich noch kein Vorteil. Aber mit der Emanzipation haben Frauen auch männliche Eigenschaften wie analytisches Denken, Durchsetzungsvermögen, Aggressivsein in ihr Verhalten integriert."
Analytisches Denken? Bei dem Artikel springt mir das analytische Denken ja regelrecht ins Auge.
Männer hätten diese Entwicklung verschlafen - und seien deshalb ins Hintertreffen geraten.
Pauschalisieren macht ja soviel Spaß.
Sind Frauen die besseren Menschen? Sie denken auf jeden Fall ganzheitlicher", betont die Medizinerin. Sie behalten die Folgen ihres Tuns im Auge und sind nicht auf schnelle Befriedigung aus."...
...sprach die Medzinerin die noch nie einen vaginalen Orgasmus hatte.
Warum aber hat das neue starke Geschlecht noch nicht die Führungsebenen erobert? Weil sich Männer noch immer promoten und Frauen den Job machen", bedauert Sies, ...
... brach anschließend in Tränen aus und endete in tiefster Depression und Selbstmitleid.
Fairness, Teamgeist, Kompromissbereitschaft - lobenswerte Charakterzüge,...
...die diesem Text, wie man sehen kann klar zugrunde liegen,...
aber nicht unbedingt hilfreich, um die obersten Stufen der Karriereleiter zu erklimmen. Auf hohen Posten der immer noch von Männern dominierten Wirtschaft kommt es nicht auf typisch weibliche Fähigkeiten an", weiß Monika Goldmann (57), Leiterin der Gender-Akademie in Dortmund.
Was nun? Ich dachte die Frauen hätten die typisch männlichen Eigenschaften wie analytischen Denken und Durchsetzungsvermögen erlernt während Männer auf der Strecke blieben? Toll, wie man sich in 10 Sätzen widersprechen kann.
Viele Frauen gehen davon aus, dass sie durch Leistung überzeugen müssen.
Und wenn es da nicht klappt, kann man sich auch hochpoppen.
In Wahrheit geht es aber darum, die richtigen Kontakte zu pflegen.
Genau! Tiefegehend Kontakte zum Chef garantiert die nächste Gehaltserhöhung!
Vieles, was im Betrieb passiert, erfahren sie überhaupt nicht." Der Kampf um die Macht ist aufreibend. Manche Frauen bleiben deshalb lieber freiwillig in der zweiten Reihe", so die Soziologin.
Warum? Ich dachte Frauen hätten die typisch männlichen Eigenschaften wie Durchsetzungvermögen und Aggressivsein in ihr Verhalten integriert? Man weiß ja gar nicht mehr, was man glauben soll...
Auch das eine Folge der unterschiedlichen Sozialisation: Durch die Erziehung sind Frauen prädestiniert, vorsichtiger zu sein und sich nicht leichtfertig in konfliktreiche oder kriminelle Situationen zu begeben."
Aha. Also ist die Sozialisation auch schuld daran, dass Männer aggressiv und häufiger "Täter" werden. Ich meine, wenn der Staat von den Männern schon verlangt, den Dienst an der Waffe abzuleisten - wie soll da eine friedliche Sozialisation erfolgen?
Frauen als Friedensstifter - damit das System funktioniert.
[quote]Frauen als Friedensstifter - für Dieter Otten ist das nicht nur eine Vorlage für literarische Dramen, sondern längst Realität: Ohne moralisch integere, beruflich hoch motivierte, leistungsfähige und sozial engagierte Frauen wäre das ökonomische, soziale und politische System der westlichen Demokratien längst gescheitert", betont der Sozialwissenschaftler. Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern hat der Professor für Soziologie an der Osnabrücker Universität einzelne Bereiche der Kriminalität nach Geschlechtern unterschieden. Danach gibt es nicht einen Bereich, in dem Frauen eine nennenswerte Rolle spielen. Gewalt ist männlich", konstatiert der 59-Jährige. Dass unser System überhaupt noch funktioniert, liegt an den Frauen." Otten vermutet, dass auch die Managerposten in weiblicher Hand sein werden, sobald die geburtenschwachen Jahrgänge in der Wirtschaft spürbar werden: Ein Unternehmer hat mal gesagt: Lieber eine Frau als einen Inder.` Typisch Mann. Doch mit dieser Spezies müsse man eben Mitleid haben, findet der Autor des Buchs MännerVersagen": Frauen sind einfach lebenstüchtiger", betont Otten.[/quote]
Diese lebenstüchtigen Frauen. Furchtbar, besondern wenn sie lebenstüchtig so einen Schwachsinnsartikel schreiben.
Mogeln moralisch verboten, morden aber nicht.
Genau. Neugeborenen Babys wurden alle nur "angemogelt" - Mord ist das natürlich nicht, die Wochenbettdepression übernimmt die vollständige Kontrolle über die Frau in diesen Stunden, weshalb diese mit geringen Geldstrafen schon zu stark bestraft werden.
blablbalb blablb blabalbal balbal
Genau! Das wollt ich auch schon immer sagen!
Quelle: Rheinische Post vom 10. März 2004, Druckausgabe.
Ist das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist!
Jens
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Garfield, Thursday, 11.03.2004, 18:55 (vor 7953 Tagen) @ Jens
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Jens am 11. März 2004 15:31:
Hallo Jens!
Du hast dir das echt von vorn bis hinten angetan? Ich bewundere deine Geduld. Mir war das nach ein paar Absätzen schon zu langweilig.
Nur noch mal zu einem Unsinn:
"Frauen fällt es leichter, mehrere Sachen gleichzeitig zu erledigen."
Das ist auch ein immer wieder gern herausgekramtes Märchen. Tatsächlich ist es so, daß es Frauen aus entwicklungsgeschichtlichen Gründen häufig leichter fällt, zu reden, während sie etwas anderes tun. Männer dagegen sind meist instinktiv bestrebt, sich auf das, was sie gerade tun, voll zu konzentrieren. Deshalb widerstrebt es ihnen dann, dabei zu reden. Überhaupt reden Männer nicht so gern und viel wie Frauen.
Wenn man gerade einen eintönigen Job am Computer macht, der nicht viel Konzentration erfordert, mag es vorteilhaft sein, wenn man nebenbei noch ein Telefonat führen kann - aber damit erschöpft sich der Vorteil der angeblich überlegenen weiblichen "Multitaskingfähigkeit" auch schon. Außerdem können Männer so etwas durchaus auch.
Der ganze Quatsch mit der angeblich vernetzteren weiblichen Denkweise usw. entspringt letztendlich auch wieder nur dem üblichen Frauenverherrlichungsbestreben, das Medienmacher an den Tag legen, um für Unternehmen, die Frauen als ihre hauptsächliche Kundengruppe ansehen, als Werbeplattformen interessant zu sein, oder das von irgendwelchen "Wissenschaftlern" betrieben wird, weil die sich davon mehr Fördergelder erhoffen oder einfach von Männern, die glauben, damit bei Frauen gut anzukommen oder natürlich von Frauen, die es nötig haben, sich durch solche Illusionen den Männern überlegen zu fühlen.
Wenn Frauen den Männern tatsächlich so haushoch überlegen wären, dann würden sie schon seit Jahrtausenden alle komplizierten Berufe und Führungspositionen dominieren, während uns Männern nur die primitiveren Arbeiten bleiben würden.
Im realen Leben sah und sieht das aber ganz anders aus, was der beste Beweis für den Unsinn solcher Behauptungen ist.
Freundliche Grüße
von Garfield
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Jens, Thursday, 11.03.2004, 19:21 (vor 7953 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Garfield am 11. März 2004 16:55:
Hallo Jens!
[quote]Du hast dir das echt von vorn bis hinten angetan? Ich bewundere deine Geduld. Mir war das nach ein paar Absätzen schon zu langweilig.[/quote]
Ich habe es relativ lange, aber nicht bis zum Schluss ausgehalten.
Deswegen das blablabal balba am Ende - Bei so einem Artikel ist eigentlich jedes Wort verloren - schade nur, dass diese Schwachsinn so salonfähig ist.
Jens
Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen!
Odin, Thursday, 11.03.2004, 22:45 (vor 7953 Tagen) @ Garfield
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Garfield am 11. März 2004 16:55:
"Frauen fällt es leichter, mehrere Sachen gleichzeitig zu erledigen."
Merkt man besonders wenn sie Auto fahren und gleichzeitig mit dem Handy telefonieren. Man sollte die Autorin bei dieser Gelegenheit zum Test mal über die Straße jagen.
Börse
Norbert, Friday, 12.03.2004, 10:57 (vor 7953 Tagen) @ Jens
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Jens am 11. März 2004 15:31:
Hi Jens
Frauen handeln intuitiv - und sind deshalb nach Ansicht von Carola Ferstl, der Börsenexpertin (kicher) des Senders n-tv, die besseren Anleger.
Und was sagen die anderen Börsenexperten?
**gg**
Etwas OT:
IMHO hat die Börse längst nichts mehr mit dem Begriff der Seriosität zu tun.
Ich höre mir ab und zu die entsprechenden Fernsehsender an, in denen von der Börse berichtet wird.
Mir drängen sich dann immer Analogien zu Astrologie, Kaffeesatzleserei und ähnlichem Humbug auf.
IMHO sind viele dieser Analysten schlicht Vaporwareverkäufer.
Wirklich harte Fakten zählen längst nicht mehr, und können gar nicht mehr richtig beurteilt werden.
Deshalb können auch völlige Laien besser abschneiden, als Börsianer mit langer "Berufserfahrung", wie mal nachgewiesen wurde.
Sein Kollege Christian Pfeiffer geht sogar noch weiter: �Als Kriminologe wird man zum Feministen."
Obwohl er es besser wissen müsste, da die Studie über Gewalterfahrungen vom kriminologischen Institut Niedersachsen in seinem Tätigkeitszeitraum dort erstellt wurde.
Aber er hat sich eben anscheinend nur die ihm gefallende Hälfte gemerkt.
Solche Leute halte für die Schlimmsten.
Ansonsten ACK.
Gruß
Norbert
Frauen fällt es leichter, mehrere Sachen gleichzeitig zu erledigen
reinecke54, Friday, 12.03.2004, 12:22 (vor 7952 Tagen) @ Jens
Als Antwort auf: Re: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Jens am 11. März 2004 15:31:
Das habe ich in der tat schon beobachtet.
Frauen koennen gleichzeitig eine zigarette
rauchen und den nagellack trocknen
lassen. Welcher mann kann das schon?
Re: Frauen fällt es leichter, mehrere Sachen gleichzeitig zu erledigen
Odin, Friday, 12.03.2004, 13:33 (vor 7952 Tagen) @ reinecke54
Als Antwort auf: Frauen fällt es leichter, mehrere Sachen gleichzeitig zu erledigen von reinecke54 am 12. März 2004 10:22:
Das habe ich in der tat schon beobachtet.
Frauen koennen gleichzeitig eine zigarette
rauchen und den nagellack trocknen
lassen. Welcher mann kann das schon?
Klingt überzeugend, aber mit reden und gleichzeitig denken wirds schon schwieriger 
Stimmt aber...
pit b., Sunday, 14.03.2004, 19:34 (vor 7950 Tagen) @ reinecke54
Als Antwort auf: Frauen fällt es leichter, mehrere Sachen gleichzeitig zu erledigen von reinecke54 am 12. März 2004 10:22:
Es ist tatsächlich so dass die meisten Frauen mehrer Sachen gleichzeitig machen können.
Zum Beispiel lässt es sich beobachten das Frauen am Telefon gleichzeitig zuhören, reden und sich etwas notieren können.
Ich kann das nicht, sondern muss das gespräch immer kurz unterbrechen bis ich ausgeschrieben habe.
Deshalb binn ich aber kein schlechterer Mensch, und Frauen keine Besseren.
naja
reinecke54, Monday, 15.03.2004, 11:55 (vor 7950 Tagen) @ pit b.
Als Antwort auf: Stimmt aber... von pit b. am 14. März 2004 17:34:12:
Zum Beispiel lässt es sich beobachten das Frauen am Telefon gleichzeitig zuhören, reden und sich etwas notieren können.
Ich denke mir, das koennen schon die meisten menschen.
Ich kanns jedenfalls. Studenten hoeren doch auch
dem professor zu, versuchen zu verstehen und machen
sich notizen ...
Frauen koennen aber gleichzeitig einkaufen
und geld ausgeben. Das faellt mir schwer 
Noch ein Artikel von der Dame
Janko, Thursday, 11.03.2004, 21:17 (vor 7953 Tagen) @ Frank
Als Antwort auf: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Frank am 10. März 2004 20:21:
Das Urteil ist ein Tritt in den Hintern
In Deutschland wachsen 820 000 Kinder in nichtehelichen Beziehungen auf. Trennen sich die Eltern, haben Väter nur selten eine Chance, das Sorgerecht zu bekommen. Nach dem gestrigen Urteil des Verfassungsgerichts wird sich daran nichts ändern.
Von DENISA RICHTERS
DÜSSELDORF. Uwe Pohland aus Kleve hat gekämpft. Viele Jahre lang. Er kämpfte um das Sorgerecht für seinen Sohn Max. Vergebens. Denn Max ist ein Kind aus einer nichtehelichen Beziehung. Seine Mutter lebte noch mit ihrem Ehemann zusammen, als sie von Pohland schwanger wurde. Nach der Geburt des Kindes zog sie aus. Pohland und die Lehrerin wurden ein Paar, hatten aber getrennte Wohnungen. Dennoch lebte die Kleinfamilie ohne Trauschein zusammen: die eine Hälfte der Woche in der einen, die zweite Hälfte in der anderen Wohnung.
Als Max etwa sechs Jahre alt war, fing es an, in der Beziehung zu kriseln. "Ich habe bei den Auseinandersetzungen viel mehr geschluckt als ich wollte, weil mir klar war, dass man mir Max einfach wegnehmen kann", erinnert sich der 48-Jährige. Ein gemeinsames Sorgerecht wollte seine Lebensgefährtin aber nicht. Irgendwann hielt er den Druck nicht mehr aus und trennte sich von der Mutter seines Sohnes.
Damit begann für ihn der Spießrutenlauf: Pohland durfte mit seinem Kind zwar Leseübungen in der Schule machen, beim Abschlussfest ließ ihm die Mutter jedoch den Zutritt verwehren. "Ohne Sorgerecht ist man völlig auf das Wohlwollen der Mutter angewiesen", sagt er resigniert. Auch vor dem Oberlandesgericht in Düsseldorf wurde dem Mann das Sorgerecht verweigert. Zugesprochen wurde ihm damals, dass Max jeden Mittwoch direkt nach der Schule zum Hausaufgaben machen kommt, außerdem zwei kurze Wochenenden pro Monat und zwei gemeinsame Urlaube pro Jahr.
Doch auch da funkte die Mutter dazwischen: Mittwochs schickte sie Max mit Verspätung, für einen geplanten Urlaub gab sie erst einen Tag vor Ferienbeginn ihr Okay. Seit einem halben Jahr hat Pohland sein Kind gar nicht mehr gesehen. Er hat den Kontakt abgebrochen, "weil mein Nervenkostüm das Hin und Her nicht mehr ausgehalten hat". Die Geburtsanzeige von Max trägt Pohland aber noch immer in der Hosentasche.
Immer mehr Väter wollen nicht nur Unterhalt überweisen, sondern aktiv Verantwortung übernehmen. Sie machen mit Protestaktionen auf ihr Anliegen aufmerksam, treten vor dem Bundesfamilienministerium in den Hungerstreik oder ziehen vor das Bundesverfassungsgericht. Prominentester Kämpfer fürs Sorgerecht ist der Schauspieler Matthieu Carriê re.
"Doch vor den Richtern haben sie einen schweren Stand", weiß Susanne Kirchner, Familientherapeutin beim Düsseldorfer Verein "Dialog zum Wohle des Kindes". Ebenso beim Jugendamt, wo meist automatisch den Müttern geglaubt werde. Die meisten Fälle, die die 44-Jährige betreut, gehen ohne Happy End aus. "Es gibt Väter, die daran verzweifeln", sagt Sozialpädagoge Karl-Heinz Klücken, der sich in Düsseldorf bei "Esperanza", einem Beratungsangebot des Sozialdienstes Katholischer Frauen und Männer, um Väter kümmert.
Rund 820 000 Kinder wachsen in Deutschland in nichtehelichen Beziehungen auf. Kommt es zur Trennung, muss die Mutter einem gemeinsamen Sorgerecht zustimmen. "Zu solchen einvernehmlichen Regelungen kommt es aber leider kaum", sagt Iris Wrobel, Fachanwältin für Familienrecht in Wuppertal. "In Streitfällen geht es nur selten um das Wohl des Kindes, sondern vor allem um die Differenzen der Eltern." Die Väter blieben dabei oft auf der Strecke. Auch Wrobel hatte auf ein Urteil der Karlsruher Richter gehofft, "das die boykottierenden Mütter in die Schranken gewiesen und sie gezwungen hätte, an das Wohl des Kindes zu denken". Das Bundesverfassungsgericht entschied anders und bestätigte gestern die seit 1998 geltende Regelung, laut der nicht verheiratete Väter das Sorgerecht nur mit Zustimmung der Mutter erhalten.
"Das Urteil ist ein Tritt in den Hintern für alle, die Verantwortung für ihre Kinder übernehmen möchten", sagt Paul Bludau. Der Wuppertaler ist Landesvorstandsmitglied des Vereins "Väteraufbruch für Kinder". "Wir werden bis vor den Europäischen Gerichtshof gehen", sagt der 32-Jährige. Auch der fünffache Vater hat gekämpft und einen Teilerfolg erzielt: Für die zwei Ältesten - Christian (12) und Sabrina (11) aus seiner einzigen Ehe - hat der Altenpfleger das alleinige Sorgerecht durchgesetzt. Mit der Mutter der Jüngsten, Jenny (4), konnte er sich auf ein gemeinsames Sorgerecht einigen.
Bei den Zwillingen Micky-Marius und Julia-Johanna (5) wurde ihm das Sorgerecht von der Mutter verweigert. "Ich sehe sie regelmäßig, kann aber nicht überall mitreden", bedauert Bludau. "Es wird uns immer vorgeworfen, Väter würden sich nicht kümmern. Ich wollte, durfte aber nicht." Dass ein Kind Kontakt zu beiden Elternteilen braucht, steht für ihn außer Frage: "Wenn meine Tochter zu mir kommt und wissen will, was passiert, wenn sie ihre Periode bekommt, habe ich Probleme, ihr das zu erklären. Bei Sexualfragen von Jungen ist das umgekehrt."
Doch wie wichtig ist es tatsächlich, dass ein Kind zur Mutter und zum Vater ein gutes Verhältnis hat? "Forschungsergebnisse belegen eindeutig, dass ein Kind, das ohne Vater aufwächst, stärker selbstmordgefährdet ist, eher drogenabhängig wird und schlechtere Leistungen in der Schule bringt", sagt Walter Andritzky, Psychotherapeut und Familienrechtsgutachter aus Düsseldorf. Mehrere - von Bundesministerien in Auftrag gegebene - Studien hätten zudem gezeigt, dass ein gemeinsames Sorgerecht nur Vorteile bringe. "Das Karlsruher Urteil", so Andritzky, "ist deshalb absolut unverantwortlich."
http://www.wirbelwind.de/special/special1/originale/rheinischepost/Rheinische%20
Re: Noch ein Artikel von der Dame
Odin, Thursday, 11.03.2004, 22:53 (vor 7953 Tagen) @ Janko
Als Antwort auf: Noch ein Artikel von der Dame von Janko am 11. März 2004 19:17:
FRAUEN! Mal haben sie ihre Tage, dann gehts ihnen wieder besser.... 
Statistik
Sven, Sunday, 14.03.2004, 14:18 (vor 7950 Tagen) @ Frank
Als Antwort auf: Also doch: Frauen sind die besseren Menschen! von Frank am 10. März 2004 20:21:
Wenn Kinder
wegen psychischer oder physischer Gewalt
vor den Kadi ziehen könnten und würden,
sähen die sogenannten Fakten anders aus...